20. Juli...

Wir bitten darum, in diesem Forum keine Bibel- und Glaubenskritik zu üben.

Moderator: Moderation Helmuth

Benutzeravatar
Lea
Beiträge: 689
Registriert: Mi 31. Aug 2022, 17:44

Re: 20. Juli...

Beitrag von Lea »

oTp hat geschrieben: Do 20. Jul 2023, 09:14 Ich denke, sowohl Notwehr, als auch das Ausschalten eines politischen Teufels verurteilt Gott nicht.
Mir kommt das die Geschichte von Elia in den Sinn ... wie er die Baalspriester töten ließ, nachdem Gott seine "Mission" gegen ihre Religion unterstützt hatte (1.Könige 18, 19.40 EÜ)

Nach seiner Mission verließ Elia plötzlich der ganze Mut. Er wurde depressiv und wollte sterben. Gott schickte einen Engel, der Elia.... und zum Berg Horeb schickte, wo Gott dem Elia begegnen wollte. (1.Könige 19, 4-7)

Als Elia auf dem Berg stand, um Gott zu begegnen, zeigten verschiedene Naturgewalten ihre Macht durch Zerstörung. In all diesen Phänomenen war Gott nicht anwesend. Erst als ein sanftes leises Säuseln erschien, erkannte Elia, dass darin Gott war, der ihm dann einen neuen Auftrag gab. (1.Könige 19,11-13)

Gott zeigt sich nicht in zerstörerischen Gewalten. Aber wenn seine Boten mit aufrichtigem Herzen Gott dienen wollen, dann unterstützt Gott seinen Boten - für die Botschaft. Das bedeutet aber nicht, dass die Taten seiner Boten zeigen, wie Gott handeln will.
.... so verstehe ich die Elia-Geschichte. Vielleicht kann man das auch auf das Geschehen beziehen, wie es der Eingangspost dieses Threads schildert.

Hitler war schlimm - er war eine Bestie. Aber er war nicht alleine diese Bestie. Seine Befehlshaber + Soldaten waren die Ausführenden. Und wenn Hitler damals von seinen Gegnern umgebracht worden wäre, wäre der Krieg wahrscheinlich einfach weiter gegangen. Und wer weiß, ob es nicht dann noch schlimmer gekommen wäre - je nachdem wer dann der Oberbefehlshaber geworden wäre. Es war nötig, das Übel von der Wurzel anzupacken - so das der Krieg beendet wird.
Glauben (an Gott) funktioniert nicht, indem man "über" den Glauben redet, sondern indem man Glauben LEBT.
Sichtbar werden die Spuren indem sie hinführen zu Gott. Denn Gott findet man nur bei Gott selbst.
Benutzeravatar
Oleander
Beiträge: 20308
Registriert: Sa 2. Feb 2019, 00:04

Re: 20. Juli...

Beitrag von Oleander »

Abischai hat geschrieben: Do 20. Jul 2023, 08:43 Was haltet ihr davon?
Mir stellte sich grade die Frage: Interessieren dich die vielen Antworten der user darauf?
Oder mal so: Hast du die Zeit dafür, jede einzelne Antwort zu lesen und darüber zu sinnen?
Und kannst damit was anfangen? :)
Hat es möglichen Einfluss auf deine Ansichten?


Das ist jetzt nicht "gegen" dich gerichtet, versteh mich ned falsch, s kam mir nur in den Sinn...
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
Benutzeravatar
Larson
Beiträge: 5454
Registriert: Do 30. Sep 2021, 13:49
Wohnort: CH

Re: 20. Juli...

Beitrag von Larson »

Lea hat geschrieben: Do 20. Jul 2023, 15:57 Gott zeigt sich nicht in zerstörerischen Gewalten. Aber wenn seine Boten mit aufrichtigem Herzen Gott dienen wollen, dann unterstützt Gott seinen Boten - für die Botschaft. Das bedeutet aber nicht, dass die Taten seiner Boten zeigen, wie Gott handeln will.
.... so verstehe ich die Elia-Geschichte. Vielleicht kann man das auch auf das Geschehen beziehen, wie es der Eingangspost dieses Threads schildert.
War die Sintflut nicht zerstörerisch? Oder die Strafen an Pharao usw…
Jes 45,9 Wehe dem, der mit seinem Bildner rechtet – ein Tongefäß unter tönernen Tongefäßen! Darf wohl der Ton zu seinem Bildner sagen: Was machst du? Und dein Werk von dir: Er hat keine Hände?
Benutzeravatar
Oleander
Beiträge: 20308
Registriert: Sa 2. Feb 2019, 00:04

Re: 20. Juli...

Beitrag von Oleander »

Lea hat geschrieben: Do 20. Jul 2023, 15:57 Hitler war schlimm - er war eine Bestie.
Rückblickend kann ich sagen: War ich auch, immer wieder..., wenn auch nicht in dem Ausmaß....(hab genug Sch....gebaut)
Ich hoffe, mir wurde vergeben!
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
Benutzeravatar
Lea
Beiträge: 689
Registriert: Mi 31. Aug 2022, 17:44

Re: 20. Juli...

Beitrag von Lea »

Larson hat geschrieben: Do 20. Jul 2023, 16:09 War die Sintflut nicht zerstörerisch? Oder die Strafen an Pharao usw…
Gottes Botschaft VOR der Sintflut war, dass er Noah eine Arche bauen ließ, damit Menschen und Tiere gerettet werden können.
Ich weiß nicht, was der Auslöser der Flut war. Aber so wie Gott beschrieben wird, dass es ihn reute, Menschen gemacht zu haben, das wage ich zu bezweifeln. Das sind Berichte von Menschen, wie sie das verstanden haben .... so wie eben der Elia seine Mission so ausfüllte, wie er es verstanden hat, dass es richtig wäre.

Und auch beim Pharao war Mose mehrere Male vorher, um über die Freigabe des Volkes Israel zu verhandeln. Die Plagen entstanden wegen der Hartherzigkeit des Pharao, nicht weil Gott es so wollte.
Glauben (an Gott) funktioniert nicht, indem man "über" den Glauben redet, sondern indem man Glauben LEBT.
Sichtbar werden die Spuren indem sie hinführen zu Gott. Denn Gott findet man nur bei Gott selbst.
Benutzeravatar
Larson
Beiträge: 5454
Registriert: Do 30. Sep 2021, 13:49
Wohnort: CH

Re: 20. Juli...

Beitrag von Larson »

Lea hat geschrieben: Do 20. Jul 2023, 16:21 Ich weiß nicht, was der Auslöser der Flut war. Aber so wie Gott beschrieben wird, dass es ihn reute, Menschen gemacht zu haben, das wage ich zu bezweifeln. Das sind Berichte von Menschen, wie sie das verstanden haben .... so wie eben der Elia seine Mission so ausfüllte, wie er es verstanden hat, dass es richtig wäre.

Und auch beim Pharao war Mose mehrere Male vorher, um über die Freigabe des Volkes Israel zu verhandeln. Die Plagen entstanden wegen der Hartherzigkeit des Pharao, nicht weil Gott es so wollte.
Die Sintflut hatte Gott ausgelöst, da war kein Mensch der Verursacher, sondern es war die Folge seines Tuns. Ja, es ist etwas eigen übersetzt, dass Gott es reute, den Menschen gemacht zu haben, denn Gott reute es, solches über den Menschen kommen zu lassen.

Auch bei Pharao war Gott schlussendlich, der solche Plagen über Ägypten kommen liess, und beim sogenannten Schilfmehr auch.

Sicher ist, dass Gott nicht das Unheil des Menschen will, aber wenn es überbordet, kann ER schon drastisch eingreifen. Schliesslist steht ja, dass Gott keine Freude am Tode des Gottlosen hat, sondern dass er umkehre von seinem Weg.
Jes 45,9 Wehe dem, der mit seinem Bildner rechtet – ein Tongefäß unter tönernen Tongefäßen! Darf wohl der Ton zu seinem Bildner sagen: Was machst du? Und dein Werk von dir: Er hat keine Hände?
Benutzeravatar
Abischai
Beiträge: 8079
Registriert: Sa 27. Apr 2013, 14:25

Re: 20. Juli...

Beitrag von Abischai »

Larson hat geschrieben: Do 20. Jul 2023, 14:54
Lena hat geschrieben: Do 20. Jul 2023, 14:43 Gesetzlos das Böse vernichten zu wollen - führt in neues Unrecht.
Also wenn du siehst, dass jemand auf der Strasse Unrecht geschieht, schaust du nur zu, denn du hast nach dem Gesetz kein Recht, handgreiflich zu werden!
Doch, das Recht hat man, nicht die Pflicht, aber die Berechtigung, sogar indem man Waffengewalt anwendet, sofern man darüber verfügt. Es geht um Nothilfe.
Notwehr ist die eigene Wehr gegen das, was einem selbst droht, Nothilfe ist aber, wenn man anderen zu Hilfe eilt und wehrhaft für sie eintritt.
Meine Hilfe kommt von Jahweh, der Himmel und Erde gemacht hat. [Ps 121;2]
Benutzeravatar
Abischai
Beiträge: 8079
Registriert: Sa 27. Apr 2013, 14:25

Re: 20. Juli...

Beitrag von Abischai »

Ich möchte noch mal was dazu erklären.: Graf Stauffenberg wollte nicht den Krieg beenden, sondern den "Führer" beseitigen. Das "neue Detuschland" das er und viele aus der "Knabenschule" um Stephan George anstrebten war ein LGBTQ-Deutschland, wie es zuvor auch von Ernst Röhm im Schilde geführt wurde. Rein menschlich gesehen war Graf Stauffenberg ein heldenhafter aber dennoch recht traurig mißbrauchter, im grunde feiner Kerl.

Aber das Ende ist entscheidend, und das war eben nicht siegreich, angesichts der eigentlichen Zielrichtung vielleicht auch "zum Glück".

Die Geschichte ist voll von Ereignissen die schlimm waren, ihrerseits aber noch schlimmere verhindert haben. Ich sehe das um den 20. Juli '44 herum ähnlich.

Das ist nun aber auch nur ein Auszug aus meiner unausgegohrenen Stoffsammlung, ich bin darin unschlüssig.
Meine Hilfe kommt von Jahweh, der Himmel und Erde gemacht hat. [Ps 121;2]
Benutzeravatar
Larson
Beiträge: 5454
Registriert: Do 30. Sep 2021, 13:49
Wohnort: CH

Re: 20. Juli...

Beitrag von Larson »

Abischai hat geschrieben: Do 20. Jul 2023, 21:06 Notwehr ist die eigene Wehr gegen das, was einem selbst droht, Nothilfe ist aber, wenn man anderen zu Hilfe eilt und wehrhaft für sie eintritt.
Und was ist mit diesen Strassenklebern? Kann man da Notwehr gelten machen, wenn sich diese in den Persönlich / Öffentlichkeitkreis hineindrängen?

Aber zum 20 Juli:
Wie betrachtest du das selber? Gilt jetzt reiner Pazifismus oder auch die Pflicht (1*), gegen das Unrecht sich aufzulehnen?

1*) im Bereich des Möglichen, und nicht, dass ich nun nach Nordkorea oder sonstwohin gehe usw...
Jes 45,9 Wehe dem, der mit seinem Bildner rechtet – ein Tongefäß unter tönernen Tongefäßen! Darf wohl der Ton zu seinem Bildner sagen: Was machst du? Und dein Werk von dir: Er hat keine Hände?
Benutzeravatar
stan
Beiträge: 43
Registriert: Sa 6. Dez 2014, 11:29

Re: 20. Juli...

Beitrag von stan »

Abischai hat geschrieben: Do 20. Jul 2023, 21:15 Das "neue Detuschland" das er und viele aus der "Knabenschule" um Stephan George anstrebten war ein LGBTQ-Deutschland,
Quelle?
Dürfte nämlich das unsinnigste sein, was ich bisher über Staufenberg gelesen habe.
http://www.rollerundlatscher.de
Halte Dich zu den Menschen, die die Wahrheit suchen und misstraue jenen, die erklären sie gefunden zu haben!
Antworten