Larson hat geschrieben: ↑Mo 31. Jul 2023, 20:19
Johncom hat geschrieben: ↑Fr 28. Jul 2023, 02:43
Nur wenige Christen haben wohl echte Nachfolge verstanden.
Ich höre oft von Christen solche Antworten, die anderen haben es nicht verstanden, nur, WER hat es wirklich verstanden, was Gott will? Will Gott ein solches radikales Leben vom Menschen oder macht es uns einfach nur eine Ideologie vor, wie der Mensch sein könnte, und alles wäre super?
Das ist was dran. Jetzt im Moment würde ich meine Behauptung zurücknehmen oder anders formulieren:
Viele Christen haben viele Vorstellungen von Nachfolge. In den 3 Jahren seines öffentlichen Wirkens nahm Jesus anscheinend nur einen kleine Gruppe ausgewählter Schüler in den inneren Kreis auf. Es sprach zu großen Mengen, zog sich aber immer wieder zurück. Ich sehe kein Zitat, in dem Jesus die Massen seiner Zuhörer auffordert, ihre Familien zu verlassen.
Aber das gibt es bis heute, nämlich im Mönchstum. Mönche und Nonnen lassen sie weihen und nehmen einen neuen Namen an, so weit ich weiß. Bin kein Experte, es war wohl früher so, dass sie auch auf den familiären Erbteil verzichten. Würde heißen, sie sind komplett raus aus der weltlichen Rolle. Der Orden ersetzt dann, was früher Familie war.[/quote]
Johncom hat geschrieben: ↑Fr 28. Jul 2023, 02:43
Er war Mensch wie wir. Nicht nur, aber auch. Jeder Lehrer lehrt sein Schüler ja nicht, dass sie immer Schüler bleiben sondern selbst Lehrer werden.
Nach dem NT (Mt23,8) wäre Jesus der Meister du die Nachfolger sind unter sich Brüder. Auch sollte sich da keiner Lehrer nennen, denn Jesus wäre der Lehrer.[/quote]
"Und ihr sollt euch nicht Lehrer nennen lassen; denn einer ist euer Lehrer: Christus."
Die Ansprache war öffentlich und ging auch an die Adresse der Schriftgelehrten und Pharisäer.
Ja, Jesus war Mensch, ein jüdischer Mensch, welcher in diesem Umkreis seine Ideologie vom kommenden Reich verkündete, seine Ethik- und Moralvorstellungen.
Für mich ist das so: das Reich Gottes ist längst da.
Denn sehet, das Reich Gottes ist inwendig in euch.
Für fast alle von uns "kommend", solange wir es noch nicht erkannt haben. Solange wir noch in der Sünde leben, in der Trennung. Das Wort Sünde ist verwandt mit "sondern", also trennen. Wir denken, wir sind besonders, das ist die Ursünde.
Sie erkannten dass sie nackt waren, damals im Paradies. Das war der Baum der Erkenntnis, ich denke damit ist der trennende Verstand gemeint. Der Verstand verdüstert das göttliche (ewige) ICH bin.
Wenn das ICH bin wieder bewusst wird, dauerhaft, müssen wir nicht mehr lieben. Denn wir können gar nicht mehr anders.
Jeder ist dieses ICH, auch er/sie, alle haben Geist und Atem von Gott, auch die Dümmsten und dei Niedersten. Wenn wir
Wenn wir das Reich Gottes erkennen haben sich Ethik- und Moral erledigt.
Und so wie Eltern ganz natürlich ihr Kind lieben, so sind wir dann zur ganzen Umwelt eingestellt. Die Lehre, den anderen wie sich selbst zu lieben, ist ja auch keine Ideologie. Jeder Psychologe würde sagen, prima. Patient geheilt. Oder?
Ging es nicht immer um Heilung?