Oleander hat geschrieben: ↑So 6. Aug 2023, 19:24
Zippo hat geschrieben: ↑So 6. Aug 2023, 19:04
Eine Weile war es von Gott verlassen.
Abidingsbums schrieb da etwas
zu Nebu...
Abischai hat geschrieben: ↑So 6. Aug 2023, 09:36
Nebukadnezar hatte sich selbst vergöttert, hatte Anbetung verlangt und Kritiker exemplarisch beseitigen wollen.
Da erlebt er aber die gewaltigste
Begegnung mit Gott und kehrt um.
Kurz darauf war die Euphorie verflogen und er rühmt sich selbst für die große Stadt Babel, die er, der König, erbaut hatte.
Also obwohl er die Allmacht Gottes
zuvor erlebt hat und rühmte, vergöttert er sich hier schon wieder selbst.
Ich vermute, man "fühlt"sich zwar von Gott verlassen, weil..
Aber dieser ist allgegenwärtig, wird nur nicht mehr wahrgenommen, wei man sich selber distanziert durch...
Meine Mutti war immer meine Mutti, war da und versucht auf ihre Art, mich zu "erreichen", aber
ich verschloss mich gegenüber...
Wir reden ja über Hes 37 und da geht es um ein Tal voller Totengebeine. Diese Totengebeine sind das ganze Haus Israel, sagt Hes 37,11 Das könnte man als Metapher für die zerstörte Beziehung Gottes mit dem Volk Israel ansehen. Der Bund war gebrochen, der Tempel entweiht, weil Israel auch dort alle möglichen Götter angebetet hatte. Das war ein Bild des Verdrusses, sagt Hes 8,...3...
Durch den Angriff Nebukadnezars und seine Strafaktion, welche die Wegführung Israels angeordnet hatte und der Tempel war zerstört, da hatten die Verbliebenen den Glauben an ihren Gott verloren und bemühten sich um andere Götter. Das war sicherlich ein Zustand der Gottverlassenheit, für Gott ein lebloser Haufe, vielleicht auch Anlass für das Bild mit den Totengebeinen.
In Babylon mußten sich die Weggeführten in einem Land behaupten, das in Off 17,5 als Mutter der Hurerei und Gräuel auf Erden bezeichnet wird. Es fing an mit dem Turmbau zu Babel und dann hatte der König Nebukadnezar, nachdem er das Volk Israel bestraft hatte, die seltsame Idee, eine große Statue zu machen, um anbeten zu lassen. Dan 3 Dem war ja vorausgegangen, daß er einen Traum hatte, der eine Statue dargestellt hat, die vier Weltreiche dargestellt hat. Dan 2 Der Prophet Daniel deutet ihm den Traum und König Nebukadnezar ist so beeindruckt, daß er anbetend vor Daniel niederkniet, und ihm einige Macht gibt und Geschenke macht.
Aber anstatt es dabei zu belassen, kommt er auf die Idee mit der Statue und bringt die Freunde Davids in große Versuchung.
Sie waren Gottes Weisung gefolgt und hatten sich in babylonische Gefangenschaft begeben um die 70 Jahre in Babylon zu verbringen, und sie waren dabei nicht von Gott
abgefallen und wären lieber gestorben, als ihren Gott zu verleugnen und eine menschliche Statue anzubeten. Deshalb gingen sie in den Feuerofen, kamen allerdings unversehrt wieder heraus.
So kann es auch gehen, wenn Gott das Haus Israel auch gestraft hatte und hatte den Tempel schänden lassen, die Gerätschaften weggenommen, so war er doch noch vorhanden.
Nebukadnezar wird daraufhin gedehmütigt und wird wie ein Tier, Dan 4,...25...
Bei allem Eindruck, den die Traumdeutung des Daniel bei Nebukadnezar gemacht hat, wofür er seinen Gott auch sehr gerühmt hat, wollte er am Ende selbst die Ehre haben, die allein Gott zusteht.
Wie kam es zu diesem Wandel ? Hat nicht Satan eingegriffen und den Hochmut Nebukadnezars genommen, um sein Verhältnis zu dem Gott Israels augenblicklich wieder zu zerstören ? Kaum war der Glaube entflammt, war es schon wieder vorbei.
Diese Geschichte erinnert mich übrigens sehr an die Offenbarung, wo auch in der Gestalt des Tieres, Menschen angebetet werden, die von Satan erfüllt sind und für die Nachfolger Jesu eine Gefahr darstellen. Off 13; Off 12,17
Gottverlassenheit entsteht durch die Sünde des Menschen, denn Gott stirbt ja nicht. Es kann nur sein, daß eine Zeitlang Satan mit seinen Mächtigen und Gewaltigen, dem Herr Gottes widerseteht. Aber Gott ist auch immer da.
Er will gerade in dieser Zeit Treue sehen, so wie es bei den Freunden Daniels zu sehen ist.
Die Beziehung des Hauses Israel könnte man trotz einiger Getreuer als ein Feld voller Totengebeine betrachten. Da kam erst wieder richtig Leben rein, als Kyrus nach 70 Jahren Gefangenschaft den Auftrag zur Rückführung und zur Wiederherstellung des Tempels gegeben hat. Esra 1...
Und dann kam Leben in die Totengebeine durch die Botschaft Jesu, und nach der Kreuzigung kam der Heilige Geist wie ein mächtiger Strom und hat geistiges Leben geschenkt, wo er Glauben fand. Apg 2...; Rö 6,4 Denn durch ihn, haben wir Geneinschaft mit Gott dem Vater und dem Sohn und haben zudem die Hoffnung nach dem Tode weiterzuleben. Joh 11,25
Da werden auch bildlich gesehen Totengebeine lebendig.
Und daß das Volk Israel sich sammelt und noch einmal eine Renaissance für das irdische Haus Israel sichtbar wird, könnte eine letzte Ausdeutung der Prophetie in Hes 37 sein. Aber sie werden alle auf den Durchbohrten schauen und begreifen, wer sie von Sünde und Tod rettet. Off 1,7 Ihr Leben kommt auch von Gott durch den Herrn Jesus Christus und kraft des Heiligen Geistes.
Ich glaube, daß Gott mit dem Volk Israel noch etwas vor hat. Das würde viele Prophetien erklären, die mir sonst nebulös erscheinen und es fällt mir schwer, sie den vergangenen Heilsepochen zuzuordnen, wie z. Bsp. Jes 65,20
Gruß Thomas
2 Kor 13,14 Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.