Hesekiel 37

Themen des alten Testaments
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Oleander
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Re: Hesekiel 37

Beitrag von Oleander »

ProfDrVonUndZu hat geschrieben: Di 8. Aug 2023, 16:45 Welchen Bogen willst du denn hier spannen ?
Nicht wirklich wollen, ich bedenke nur...
Wenn es Gottes Plan war, dann kann man andren keinen Vorwurf machen, die an der Ausführung beteiligt waren...
Ich glaube kaum, dass Jesus gesagt hätte: Ihr müßt mich kreuzigen, damit mein Blut euch reinigen kann von...
Also macht mal...
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
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Larson
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Re: Hesekiel 37

Beitrag von Larson »

ProfDrVonUndZu hat geschrieben: Di 8. Aug 2023, 16:45 Deswegen auch Jesu Rede davon, dass der Prophet nichts im eigenen Land gilt.
Naja, weil sie ihn ja von Jugend auf kannten, wie er so ist und ihn durchschauten. Selbst seine Mutter und Geschwister wollten Jesus wieder zur Vernunft bringen, aber er verschmähte seine Mutter.
Hatte da Jesus einen Mutterkomplex, da er schon früh für die Familie mitverantwortlich war, weil Josef schon gestorben war? Und war deshalb seine Lehre so überreich mit Vaterbegriffen verziert, weil er da ein Manko hatte?

Eine neue Lehre, oder gar eine neue Religion wollte Jesus schon gar nicht.
Jes 45,9 Wehe dem, der mit seinem Bildner rechtet – ein Tongefäß unter tönernen Tongefäßen! Darf wohl der Ton zu seinem Bildner sagen: Was machst du? Und dein Werk von dir: Er hat keine Hände?
R.F.
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Re: Hesekiel 37

Beitrag von R.F. »

Larson hat geschrieben: Di 8. Aug 2023, 16:24 - - -
Warum sollte die Lehre Gottes auch das NT umfassen, mit einer deaus. r Tenach fremden Lehre?
Das Schriftverständnis Jesu und Seinen Nachfolgern widerspricht den Schriften des Alten Bundes nicht, ist aber, was z.B. die Zukunft betrifft, detaillierter und weiterreichend, zum Beispiel über die kommenden tausend Jahre hinaus.
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Larson
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Re: Hesekiel 37

Beitrag von Larson »

R.F. hat geschrieben: Di 8. Aug 2023, 16:55
Larson hat geschrieben: Di 8. Aug 2023, 16:24 - - -
Warum sollte die Lehre Gottes auch das NT umfassen, mit einer deaus. r Tenach fremden Lehre?
Das Schriftverständnis Jesu und Seinen Nachfolgern widerspricht den Schriften des Alten Bundes nicht, ist aber, was z.B. die Zukunft betrifft, detaillierter und weiterreichend, zum Beispiel über die kommenden tausend Jahre hinaus.
Also die apokalyptischen reden Jesu besagen nichts neues, und auch sind kaum prophetisch im Sinne des Hesekiel-Buches.

Die Apokalypse Johannes ist christlich überarbeitetes altes Schriftgut.
Jes 45,9 Wehe dem, der mit seinem Bildner rechtet – ein Tongefäß unter tönernen Tongefäßen! Darf wohl der Ton zu seinem Bildner sagen: Was machst du? Und dein Werk von dir: Er hat keine Hände?
Heinz Holger Muff

Re: Hesekiel 37

Beitrag von Heinz Holger Muff »

Oleander hat geschrieben: Di 8. Aug 2023, 16:39 Denkst du, ... :)
Dass Gott es in der/durch die Bibel nicht mitteilen hätte können......
Na klar könnte Gott das Linchen, und er macht es auch. ;) Gem. Daniel 12;8-10 verstehen Gottlose Spitzbuben aber nur Bahnhof:
8 Ich hörte es, verstand es aber nicht. Deshalb fragte ich: "Mein Herr, wie wird das alles ausgehen?" 9 Doch er sagte: "Geh jetzt, Daniel! Denn die Worte sollen bis zum Ende aufbewahrt und versiegelt bleiben. 10 Viele Menschen werden geprüft, gereinigt und geläutert werden. Die Gottlosen werden weiter gottlos handeln, aber von ihnen wird es niemand verstehen. Doch die Verständigen werden es begreifen.
Und das gilt aber nicht nur für das Buch Daniel sondern für die gesamte Schrift.
Apropos nur Bahnhof verstehen: https://www.wortbedeutung.info/nur_Bahnhof_verstehen/
nur Bahnhof verstehen (Deutsch)
Wortart: Redewendung
Bedeutung/Definition
etwas nicht verstehen, begreifen
Schönen Tach dir noch Linchen.
:wave:
Zuletzt geändert von Reinhold am Di 8. Aug 2023, 17:14, insgesamt 1-mal geändert.
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Larson
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Re: Hesekiel 37

Beitrag von Larson »

Reinhold hat geschrieben: Di 8. Aug 2023, 17:09 Die Gottlosen werden weiter gottlos handeln
Unter "Gottlosen" verstand man jene, welche sich nicht den Weisungen Gottes richteten, also dem als solches bezeichneten Gesetz, welches ja Paulus sozusagen abschaffte.
Jes 45,9 Wehe dem, der mit seinem Bildner rechtet – ein Tongefäß unter tönernen Tongefäßen! Darf wohl der Ton zu seinem Bildner sagen: Was machst du? Und dein Werk von dir: Er hat keine Hände?
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Oleander
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Re: Hesekiel 37

Beitrag von Oleander »

Reinhold hat geschrieben: Di 8. Aug 2023, 17:09 Schönen Tach dir noch Linchen.
Was zum Kapitel Hesekiel 37 beizutragen? :)
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
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Re: Hesekiel 37

Beitrag von R.F. »

ProfDrVonUndZu hat geschrieben: Di 8. Aug 2023, 16:45
Oleander hat geschrieben: Di 8. Aug 2023, 16:13 Sein Tod Gottes "Plan"?
Welchen Bogen willst du denn hier spannen ? Das Leid des Messias wurde vorhergesagt. Für mich und viel Christen steht fest, dass das AT darüber schreibt. Andere wollen dies nicht glauben. Wir alle sollten uns dennoch fragen, wie wir damals gehandelt hätten. Oder wie wir den Messias behandeln würden, wenn er in Zukunft kommt. Es gibt psychische Mechanismen, die machen zwar das Narrativ von einer Erlöserfigur notwendig, aber es brächte die daran Glaubenden in Schwierigkeiten, sollte er denn tatsächlich auftauchen. Deswegen auch Jesu Rede davon, dass der Prophet nichts im eigenen Land gilt. Er könnte ausschließlich mit Wunder und Tamtam überzeugen, aber das wollte Jesus eigentlich auch nicht. Als die Wunder ausblieben, verließen ihn viele.
Sehe ich auch so!
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Larson
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Re: Hesekiel 37

Beitrag von Larson »

Oleander hat geschrieben: Di 8. Aug 2023, 17:14 Kapitel Hesekiel 37
Was das Kapitel 37 weiter noch so "sagt" oder der vollständigkeitshalber:

Hes 37,16 Du, Menschensohn, nimm dir einen Holzstab und schreibe darauf: »Für Juda und die Kinder Israel, seine Mitverbundenen (חֲבֵרָ֑יו).« Alsdann nimm einen andern Holzstab und schreibe darauf: »Für Joseph, den Stab Ephraims, und das ganze Haus Israel, seine Mitverbundenen.«
Die kümmerlichen Reste Judas bilden wieder eine geschlossene Einheit (חברו: vereint, verbünden), ihnen gegenüber erheben sich die zersprengten zehn Stämme unter Efraims Führung in das „ganze Hans Israels“ umfassender Geschlossenheit.

Hes 37,17 Darnach füge beide Stäbe zusammen, einen zum andern, damit ein Holzstab daraus werde, ja, zu einem einzigen (echad) sollen sie werden in deiner Hand.
Das Zerstreute (V21) wie auch der Überrest wird wieder zu einer Einheit (V19), einem Ganzen zusammengefügt.
Israel wird nicht mehr in zwei Reiche geteilt sein (V22), ein einzig (echad) Volk sein und zusammen nur einen einzigen (echad) König haben. Und dieser König wird der Diener David sein (V24) als einen einzigen (echad) Hirten, auf dass das Volk in den Satzungen Gottes wandelt.
Jakob (V25) als Stammvater der 12 Stämme. (Von Abraham und Isaak gab es auch noch weitere Kinder, Ismael usw, Esau). Somit ist klar umschrieben, wem das Land zugesprochen wurde.

Hes 37,26 Ich will auch einen Bund des Friedens (Kp. 34,25) mit ihnen schließen, ein ewiger Bund soll mit ihnen bestehen, und ich will sie seßhaft machen und mehren; ich will mein Heiligtum auf ewig in ihre Mitte stellen.
Die Wohnstätte / Gegenwart Gottes wird beim Volke sein (V27), Er wird ihr Gott sein, und sie Sein Volk. So werden die Nationen erfahren (V28) dass Gott Israel heiligt.
Jes 45,9 Wehe dem, der mit seinem Bildner rechtet – ein Tongefäß unter tönernen Tongefäßen! Darf wohl der Ton zu seinem Bildner sagen: Was machst du? Und dein Werk von dir: Er hat keine Hände?
R.F.
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Re: Hesekiel 37

Beitrag von R.F. »

Larson hat geschrieben: Di 8. Aug 2023, 17:13
Reinhold hat geschrieben: Di 8. Aug 2023, 17:09 Die Gottlosen werden weiter gottlos handeln
Unter "Gottlosen" verstand man jene, welche sich nicht den Weisungen Gottes richteten, also dem als solches bezeichneten Gesetz, welches ja Paulus sozusagen abschaffte.
Dass Paulus das Gesetz "abschaffte" ist einfach nicht wahr. Er war gegen jene, die glaubten, allein das Beachten des Gesetzes würde ewiges Leben garantieren. Die anhaltende Nichtbefolgung des Gesetzes könnte allerdings zum Verlust ewigen Lebens führen (1. Johannes 3,4-8).
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