Matthias 24 Endzeit?

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Klee
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Matthias 24 Endzeit?

Beitrag von Klee »

Wer die Reden im einfachen Übersetzungstext liest, wird vom Gefühl her den Eindruck bekommen: „Wir stecken mitten in der Endzeit drin!“ Alles hat sich noch nicht ereignet. Manche Verse sind, als betreffe es nur die Zeit nach Jesu Himmelfahrt und die Christenverfolgung. Andere sind gleichzeitig voll Hoffnung, dass die Wenigen bewirken, dass sich das Evangelium weltweit ausbreitet.

Bei Jakob Lorber ist zu erfahren, dass Jesus oft zu seinen Jüngen von zukünftigen Dingen gesprochen hat. Er nennt den Zusammenbruch der verkehrten Kirchen, die Wirkung der technischen Entwicklungen u.v.m. Damals machte ein gewaltiges Zeichen erzittern, als sie zukünftige Szenen mit Feuerschein am Himmel und Lichtsäulen erblickten. Ein römischer Geschichtsschreiber schreibt darüber in einem seiner Briefe. Weil ich Lober nicht zeitgleich kannte, habe ich die Quelle vergessen. Es wäre interessant, weil sie bestätigt was er sagt.

Viele haben schon zum Prophet Daniel gerätselt, der in Math. 24 angesprochen wird. Aus seinen Zahlen allein werde ich nicht klug. Eine Deutung zu Matthäus 24 hat mich zutiefst erschrocken. Nur mit PCR-Tests durfte ein Krankenhaus besucht werden. Es war mit falschen Angaben ein fieser Angriff auf das Leben, den die Meisten nicht durchschauten: „Wehe den Müttern und Säugerinnen in dieser Zeit“.

„Christus“ oder alles was irgendwie wie geschmiert läuft suchen Viele. Das ist dann in verkehrter Art. Hier sei ein Lebensziel mit viel Geld verdienen, dort ein angesehener Titel, eine berufliche Chance. Nur in manchen Orten, wo richtig gepredigt wird, füllen sich die Kirchen. Die „Trübsal“ versteckt sich in Hochhäusern, in verlassenen Höfen und nicht mehr bebauten Gärten. Die Warteschlange vor sehr selten gewordenen Kontoauszugsdruckern füllen Menschen mit verzweifelt wirkenden Gesichtern. Bettler werden von der Polizei entfernt.

Lange hatten Viele schon das Gefühl: „So geht's nimma weida. Es wird brechen“. Befriedigend liest mancher die Bibelsprüche vom Dreinschlagen Gottes angesichts gewaltiger Naturschäden. Andere winken ab und leugnen alles. „Du kannst sagen was du willst, ich werde nicht meinen Lebensstil ändern! Sterben müssen wir alle“, war eine Antwort eines Unbelehrbaren trotz sichtlicher Ereignisse.

Die Sonne und der Mond haben noch nicht den Schein verloren, aber die wirken etwas anders. Der August-Sternschnuppenschwarm wäre derzeit sichtbar. Lese ich im Bewusstsein der Naturzerstörung erschauert das „Johanneslicht“ (veröffentlicht 1949) mit den Hinweisen der Vernichtung der Atome und ihre Auswirkung im Kosmos und auf der Erde. (Atomkraftwerke, Industrieprodukte vieler Art stehen mittlerweile). Das wird das Licht beeinflussen, alle Elemente und die Erde. Das stört den Erdmagnetismus, die Lebenskraft und hat Auswirkungen vieler Arten.

Viele Prophezeiungen kenne die in den letzten dreihundert Jahren über sonnenlose Tage und den totalen Umbruch. Es wäre Stoff genug, um die Menschheit zur Besinnung zu bringen und von solchem Treiben Abstand zu nehmen. Wie trostlos sind die Industriewelten. Vor ihr flüchten verzweifelt ganze Kolonnen in den teuer bezahlten Urlaub für wenige Tage.
Klee
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Re: Matthias 24 Endzeit?

Beitrag von Klee »

Warum aber hat Matth. 24 den besonderen Schreibstil:
1 Und Jesus ging hinweg von dem Tempel, und seine Jünger traten zu ihm, daß sie ihm zeigeten des Tempels Gebäude.

Wie ist die Logik? Jesus geht weg, die Jünger wollen ihm den Tempel zeigen.
Das ist gegenläufig. Er kannte das Gebäude ganz sicher.

Bei dem „Bild“ überlegt ein Ausleger:
Lösungen gehen vom gesammelten Wissen aus. Die lernen dort. Jünger wurde geschrieben mit [talmidim] sie lernen. Aber die brauchen doch nicht dem Lehrer das Können zeigen. ER wird es haben. Sie sollen zeigen, dass sie lernen. Die Krise ist, wenn oben nicht richtige Kenntnisse sind.

Jesus meinte prophetisch, dass kein Stein auf dem anderen bleiben werde. So geschah es auch. Der Tempel wurde zerstört. Es haben die Tieropfer aufgehört. Es ging nämlich um den „inneren Sinn“, das Hochbringen von Stärken und Gedeihen und nicht um das Schlachten.

Erklärt wird, in welche Richtung die Entwicklungen gut sind. Das Kapitel ist eine sehr, sehr vielseitige Lehre. Es zeigt unterschiedlichstes, von verkehrten Höhen, von Ruhe am falschen Platz und Vieles mehr. Aber wie schon erwähnt, sind da auch Gegebenheiten für Menschen mitsamt Vielem weiteren, sowie unvergängliche Worte.
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Corona
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Re: Matthias 24 Endzeit?

Beitrag von Corona »

Klee hat geschrieben: Mo 14. Aug 2023, 20:03 Jesus meinte prophetisch, dass kein Stein auf dem anderen bleiben werde. So geschah es auch. Der Tempel wurde zerstört. Es haben die Tieropfer aufgehört. Es ging nämlich um den „inneren Sinn“, das Hochbringen von Stärken und Gedeihen und nicht um das Schlachten.
Es gibt heute noch Steine am Tempelberg. Einer auf dem anderen. DIe Tieropfer haben aufgehört, 40 Jahre nach Jesus. Seine Anhänger und Jünger, ausser Paulus, führten diese auch nach Jesus Tod aus. Seltsam.

Und der innere Sinn ein Opfers, ist korrekt. Das war schon lange Zeit bekannt, dass Umkehr die Basis ist.
Jer 23
Siehe, es kommen Tage, spricht der Herr, da werde ich dem David einen gerechten Sproß erwecken; In seinen Tagen wird Juda gerettet werden und Israel sicher wohnen;
Klee
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Re: Matthias 24 Endzeit?

Beitrag von Klee »

Corona hat geschrieben: Mo 14. Aug 2023, 21:34 Es gibt heute noch Steine am Tempelberg.
Auf so einen „Schmarrn“ habe ich grad noch gewartet. „Kein Stein blieb auf dem anderen“. … Und doch sind noch immer Trümmer da. Das hat genau in meine Stimmung gepasst! Immer wenn ich in Gedanken weiter machen will, wie es zu der „Endzeit“ kommt, marschieren Kollonen von Einzelschicksalen auf, quer durch die Gesellschaft. Nicht nachgegeben dem gütigem Verlangen nach Familie. Geendet hat es in Scheidung. Nicht hören wollen auf die Ratschläge zum Gesundbleiben. Geendet hat es im Krankenbett. Was wurden die Adeligen verehrt! Doch sieh an, ihr Trick war Energieabsaugen. Nun will man sie nicht mehr. Sie sind durchschaut. Früher ernteten sie Bewunderung, erzeugten das durch feineren Lebensstil, Machtgehabe, harte Ellbogen. Das wollten „alle“. Wie heutige Betriebe zogen sie die Menschen so rasch über den Tisch, dass es als Nestwärme galt. Einer sagt: „Ich bin reich, reich“. Interessiert es die Ärmeren? Beim Bankrott eines Landes (und gleich mehrerer) geben sie die Taktik immer noch nicht auf ... Wir sind definitiv in der „Endzeit“.
Da bleibt kein Stein auf dem anderen.
אמן אמר
אני לכם לא תשאר פה אבן על אבן אשר לא תתפרק

Alle Sätze im Kapitel sind „irgendwie“ merkwürdig. Es hätte der Niedergang der Kultur oder ein Hinweis auf die Eroberung der Römer erfolgen können. Bei mir blinkt das [lo] wie [lo] und ist doch nicht gleich.
Jesus war nie am Verdammen, sondern bot Lösungen. War etwa das Ende vorherbestimmt oder durch das Verhalten selbst bereitet worden. Hatten nicht die Propheten schon das Ende vorausgesagt? Sie aber schreiben (ähnlich wie im NT) mit jeweils mehr Seiten. Bei Gutem ist dies, bei Übel jenes.

Wenn ER den erschreckten Aposteln, die schon mehrmals die Zukunft vernommen hatten, nun das so gesagt hat: „Ach wenn ein Rest hier wäre ...“ Ich würde aufbauen und verstehen, dass kein Riss wäre.
אבן Stein wird öfter mal im AT als Verb „gereimt“. Es ist von בן zählt, aufbauen und in Betracht kommt durch dortige Erklärungen auch בין mit verstehen und unterscheiden.
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Corona
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Re: Matthias 24 Endzeit?

Beitrag von Corona »

Klee hat geschrieben: Di 15. Aug 2023, 16:37 Auf so einen „Schmarrn“ habe ich grad noch gewartet. „Kein Stein blieb auf dem anderen“.
Ich hab die Steine sogar persönlich berührt am Kotel.
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Larson
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Re: Matthias 24 Endzeit?

Beitrag von Larson »

Klee hat geschrieben: Mo 14. Aug 2023, 20:03 Erklärt wird, in welche Richtung die Entwicklungen gut sind.
Nun, es ist die Kapitulation Jesu, dass er an seiner Vision vom Messias gescheitert ist, denn dahin hat sich seine Geschichte entwickelt. Keine Erlösung wie Zacharias es sagte:

Lk 1,74 daß wir, erlöst aus der Hand unsrer Feinde, ihm dieneten ohne Furcht unser Leben lang 75 in Heiligkeit und Gerechtigkeit vor ihm.
Jes 45,9 Wehe dem, der mit seinem Bildner rechtet – ein Tongefäß unter tönernen Tongefäßen! Darf wohl der Ton zu seinem Bildner sagen: Was machst du? Und dein Werk von dir: Er hat keine Hände?
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Re: Matthias 24 Endzeit?

Beitrag von Klee »

Corona hat geschrieben: Di 15. Aug 2023, 16:45 Ich hab die Steine sogar persönlich berührt am Kotel.
Ich auch ...
Da ein Gott sich nicht irrt, was mag dann in den Sätzen die Formulierung heißen?
Klee
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Re: Matthias 24 Endzeit?

Beitrag von Klee »

Larson hat geschrieben: Di 15. Aug 2023, 17:13Kapitulation
Note 6 in Religion!
Du kennst die Propheten nicht ...
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Larson
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Re: Matthias 24 Endzeit?

Beitrag von Larson »

Klee hat geschrieben: Di 15. Aug 2023, 17:52
Corona hat geschrieben: Di 15. Aug 2023, 16:45 Ich hab die Steine sogar persönlich berührt am Kotel.
Ich auch ...
Da ein Gott sich nicht irrt, was mag dann in den Sätzen die Formulierung heißen?
Das mit den Steinen hat nicht Gott gesagt, es ist eine Aussage Jesu.
Jes 45,9 Wehe dem, der mit seinem Bildner rechtet – ein Tongefäß unter tönernen Tongefäßen! Darf wohl der Ton zu seinem Bildner sagen: Was machst du? Und dein Werk von dir: Er hat keine Hände?
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Corona
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Re: Matthias 24 Endzeit?

Beitrag von Corona »

Klee hat geschrieben: Di 15. Aug 2023, 17:52 Da ein Gott sich nicht irrt, was mag dann in den Sätzen die Formulierung heißen?
Das Jesus nicht Gott ist, und sich geirrt hat?
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