Die Gefahr, überheblich zu werden gegenüber...

[Klee]

Was soll die Andeutung. Bist du ein Kind und erwartest Zuwendungen, ganz viel Aufmerksamkeit?

Wer hier die meisten Beiträge liest, ist verwundert über viel Fehlbildung, dass nicht einmal Wikipedia mitkommt. Sobald irgendwo eine Frage wäre, dass vermutet werden könnte, da macht sich einer Gedanken, kommen schnödeste Antworten, dümmste Ablenkungen, persönliche Befindlichkeiten, noch verkehrtere Auskünfte. …

Was den Vogel abschießt: „Die Gefahr überheblich zu werden!“ Keine Sorge, unter solchen Umständen, als wäre hier ein Kindergarten oder eine Schulklasse, bemerkt keiner die Abhebung.

Überheblich hat sich die Wissenschaft in allen Fachrichtungen gezeigt und nicht geliefert was im Alltag als praktisches Handwerkszeug mit solider Basis gebraucht wird.

[Spice]

Oder so: Die andren haben ja keine "Ahnung", ich weiß es besser....

9 Er sprach aber auch zu einigen, die auf sich selbst vertrauten, dass sie gerecht seien, und die Übrigen verachteten, dieses Gleichnis:

11 Der Pharisäer stand und betete bei sich selbst so: Gott, ich danke dir, dass ich nicht bin wie die übrigen der Menschen: Räuber, Ungerechte, Ehebrecher oder auch wie dieser Zöllner. 12 Ich faste zweimal in der Woche, ich verzehnte alles, was ich erwerbe.

Jesus sprach hier zu den selbstgerechten Gesetzeshaltern, also zu unerneuerten Menschen. Zu jenen, die sich etwas zu Gute taten, weil sie rein äußerlich alles zu erfüllen meinten. Das kennt man ja auch von Leuten aus christl. Gemeinden.

Ich weiß dies und das, hab den Durchblick, hab erkannt und die andren sind scheinbar "zu blöd" duchzublicken.
Ich hab die Bibel verstanden, die andren sind "Milchkinder"...
usw.usv...

Und das ist wieder etwas völlig anderes. Wenn es eine Lösung für ein Problem geben sollte - und der christl. Glaube sagt "ja, gibt es!"- und die Lösung darin besteht, dass man die Wahrheitserkenntnis dazu nötig hat - Jesus sagt selbst "Ihr werdet die Wahrheit ERKENNEN und die WAHRHEIT wird FREI machen." - dann hilft eben nicht, was man glaubt, dann hilft keine Rechthaberei, denn das alles ist Selbstbetrug, sondern nur die ERKENNTNIS. Wer diese hat, soll sie mitteilen. So dient er anderen und verhilft ihnen zur eigenen Erkenntnis.

[Paul]

ok, dann erkläre ich dir das mal

im christentum steht gott dem menschen gegenüber auch wenn dieser nach seinem bilde geschaffen wurde

antroposophie ist eher mit einer selbsterlösungsreligion zu vergleichen

die beiden konzepte sind nicht kompatibel, alles karl soweit?

[Spice]

ok, dann erkläre ich dir das mal

Kannst du das? Ist das nicht überheblich?

im christentum steht gott dem menschen gegenüber auch wenn dieser nach seinem bilde geschaffen wurde

Im Christentum wird der Mensch durch Erkenntnis der Wahrheit erlöst: Jesus Christus selbst: "Ihr werdet die Wahrheit erkennen und die Wahrheit wird euch frei machen." Jo. 8:32

antroposophie ist eher mit einer selbsterlösungsreligion zu vergleichen

Anthroposophie erhebt keinen Anspruch auf Erlösung, sondern will dem Menschen den Weg aus der Gefangenschaft in den Naturalismus weisen. Sie zeigt also die wahren Hintergründe des bestehenden Kosmos auf.
Religion kann niemals auf Materialismus basieren. Insofern ist Anthropodsophie eine Stärkung des Glaubens.

die beiden konzepte sind nicht kompatibel, alles karl soweit?

Fazit: Beide Konzepte bedingen einander!

[Paul]

nur durch mich kommt ihr zum vater, nix steiner

[Spice]

nur durch mich kommt ihr zum vater, nix steiner

Klar, Wahrheit benötigt man nicht!

"Unzählige" Menschen haben nur deshalb zu Christus gefunden und Glaubensstärke erlangt, weil sie eine Weltanschauung gefunden haben, die der Realität gerecht wird. Und in Zukunft wird Anthroposophie noch wichtiger werden, wenn man sieht zu welchen Fabeleien die Menschen durch andere Offenbarungen kommen.
Erlösung ist genau so eine wissenschaftliche Angelegenheit, wie alles andere.

[Paul]

um auf das thema zurückzukommen, ein wahrheitsanspruch nach 2000 jahren christentum, unzähligen philosophen und theologen, ist das nicht etwas überheblich?

[Spice]

um auf das thema zurückzukommen, ein wahrheitsanspruch nach 2000 jahren christentum, unzähligen philosophen und theologen, ist das nicht etwas überheblich?

Weshalb sollte das überheblich sein? Wahrheit ist und muss deshalb erkannt werden. Da das ein individueller Prozess ist, ist es selbstverständlich, dass dieser von einem Schwarm an Irrungen begleitet ist.

[Paul]

richtig, keiner ist davor gefeit, noch nicht mal steiner...oder reichelt

[Lichtstrebender]

Das ist eine gute Frage und eine Angst die mich immer wieder befällt.

Keiner ist davor gefeit. Und ein Teil des Ego.

1. Es ist eine Frage der Balance
San yu lu beantwortet eine Einschätzungsfrage:

F: Wenn Sie sich mit anderen geistigen Lehrern vergleichen würden, auf
welcher Stufe der Entwicklung stehen Sie?
A: Dies ist insofern eine schwer zu beantwortende Frage, als das Ego meine
Antwort möglicherweise falsch interpretieren könnte. Würde ich mich als
einen sehr weit entwickelten geistigen Lehrer bezeichnen, hätte das sicherlich
den Beigeschmack eines deformierten Egos. Würde ich mich andererseits auf
einer niedrigeren Stufe der geistigen Evolution definieren, hätte das
möglicherweise ein Schwinden des Glaubens und der Zuversicht zur Folge.
Sagen wir also, ich bewege mich irgendwo in der Mitte.

d.h. bei zuviel stärken wir das Ego, bei zuwenig bleiben wir unter unseren Möglichkeiten.


Man wird überheblich, wenn man glaubt mehr und besser zu wissen als der andere
und dem das spüren lassen will, aus Verzweiflung oder eigenen fehlenden Selbstwertgefühl
oder Angst, weil man grade nicht die richtigen Argumente findet, aber in Gefühl meint,
das eigene stimmt aus Selbstschutz.

Das führt auch zu
2. Eigenes Wissen sollte man nicht mit dem eigenen Ich verbinden.

Wissen und Erkenntnis ab einer bestimmten Stufe kann nur Hilfe von Oben erlangt werden.
Auch wenn man sich "erinnert" ist es schon schwer genug die Blockaden zu druchdringen.


Mehr Erkenntnis als seelische und moralische Reife ist gefährlich.

Mehr Wissen und Erkenntnis ist immer auch mehr Verantwortung.

Zudem kann man das eigene Wissen auch nicht bewerten.

Wenn man irgendwann vor Gott steht und der sagt:

Du hast die Seelenreife von Stufe 12, du hattest die Aufgabe Wissen und Hilfe bis zur Stufe 10 zu erwerben, hast aber nur Stufe 6 erreicht.
Der dort drüben hatte Seelenreife Stufe 2 , sollte Stufe 4 erreichen und er hatte schon Stufe 3, aber Stufe 4 hat er nicht erreicht aufgrund deiner Überheblichkeit ?


öhhm....

Auf die Ewigkeit gerechnet, ist die Zeit die wir hier leben so kurz, dass es egal ist, wieviel wir erkennen,
jeder hat sein Maß´.

Wenn wir hier diskutieren,
wen interessiert hier schon, wer in exakt welchen Alter wie gut schreiben
gelernt hat ?

Irgendwann lernen wir alle alles.

Somit sollte man die Wahrheit immer wichtiger nahmen als die eigene Person,
mein Ideal ist, dass man zusammen die Wahrheit versucht zu erkennen und es egal ist,
wer wann welche Erkenntnis hat, wenn es allen weiterhilft.

Ein Test ist immer
a) Habe ich irgendwelche auch leicht Wutgefühle, wenn ich das lese oder schreibe ?
dann stimmt immer etwas nicht, Mitleid und ein Hilfebedürfnis sollte das ersetzen.

Aufregen sollte man sich nie und zwar ganhheitlich, nur mit Willenskraft funktioniert das nicht.
Man muß sich das wünschen, dass man Gottes Wille tut und helfen will als Gefühl ,
das durch alle Zellen geht.

b) Ist der erste Gedanke wenn man etwas liest "Wie widerlege ich das ?"
Stimmt etwas ebenfalls nicht.