Es sind einige Dinge, die von ihm bezeugt wurden, die mich ansprachen und berührten..
Auszug:
Oder:Sein Herzensfreund und erster Biograph, der längst heimgegangene Pfarrer Schwarz von Boten-
heim, schreibt über einen in der Adventszeit des Jahres 1839 bei ihm gemachten Besuch Johannes
Gommels wörtlich: „Er bezeugte sich bei uns mit einer Demut, wie wir vor- und nachher keine mehr
sahen, der man aber anspürte, daß sie von Herzen kam.
In seinen Jünglingsjahren erfuhr Johannes zwar auch durch mancherlei Versuchungen, daß er Fleisch
und Blut hatte; aber durch die Gnade blieb er dem Herrn fortwährend treu.
Er besuchte die Versammlung der Gläubigen, blieb aber in seiner Demut so schweigsam, daß nie-
mand wußte, was für ein Werk Gottes in ihm war.
Was da für sein inneres Wachstum vorkam,
nahm er stille auf, das andere ließ er liegen.
So machte er es auch beim Besuch des Gottesdienstes
in der Kirche, die er ohne Not nicht versäumte.
In dieser Verborgenheit, die er 13 Jahre hindurch behauptete, kam er in eine immer innigere Geistesgemeinschaft mit Jesu hinein und zog die Kraft seines Lebens zur Ertötung des alten Menschen und seiner Begierden, Lust und mächtigen Eigenartimmer mehr an.
https://www.gottliebtuns.com/doc/Johann ... Wasser.pdfWenn er von dem Verderben dieser Christenheit sprach, die er (außer den Wenigen, die ihre Knie
vor dem Baal nicht gebeugt haben) in ihrem Abfall helle erkannte, weinte er oft Tränen des Erbar-
mens über ihre Blindheit und ihr schreckliches Gesicht, durch das Fallen in das Reich und die Macht
des Antichrists.
Ebenso dagegen, wenn er auf die Seligkeit der Überwinder kam, wurde seine Rede
die Sprache heiligen, himmlischen Entzückens, das uns unser Zurücksein aufs schmerzlichste fühlen ließ und das heftigste Verlangen nach solcher Durchdringung vom Geist Gottes erregte.