Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite I

Politik und Weltgeschehen
stereotyp
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Re: Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite

Beitrag von stereotyp »

oTp hat geschrieben: Di 22. Aug 2023, 19:18 Das sind Vorurteile ? Ja für dich, da weiß man gleich, auf welcher Seite du stehst.
Wie ich sagte... das kann nicht gesund sein.

Überleg doch nur mal, inwiefern du selbst die hiesige (oder gar westlichen, falls du dir dessen gewahr bist) Presse kritisieren würdest. Doch nicht etwa gar nicht?

Lass mal hören, wie eine gehörige Demokratin sich (Deutschland oder den Westen) in eigenen Worten kritisieren würde.
Kein Gefallen hat der Tor an Einsicht, sondern nur an der Entblößung seines Herzens.
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oTp
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Re: Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite

Beitrag von oTp »

stereotyp hat geschrieben: Di 22. Aug 2023, 22:45
oTp hat geschrieben: Di 22. Aug 2023, 19:18 Das sind Vorurteile ? Ja für dich, da weiß man gleich, auf welcher Seite du stehst.
Wie ich sagte... das kann nicht gesund sein.

Überleg doch nur mal, inwiefern du selbst die hiesige (oder gar westlichen, falls du dir dessen gewahr bist) Presse kritisieren würdest. Doch nicht etwa gar nicht?

Lass mal hören, wie eine gehörige Demokratin sich (Deutschland oder den Westen) in eigenen Worten kritisieren würde.

Solange Putin eine heilige Kuh für manche hier ist, tue ich nichts zu diesem Kuhmist dazu-
Regierungen machen alle Mist, die einen mehr, die anderen wenig. Und manche machen schlimmen Mist.

Meine Gesundheit laß mal da raus.
Mach dir lieber Gedanken über die, die hier "des Guten" an Kritik zu viel tun.
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Johncom
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Re: Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite

Beitrag von Johncom »

oTp hat geschrieben: Di 22. Aug 2023, 19:18 Das sind Vorurteile ? Ja für dich, da weiß man gleich, auf welcher Seite du stehst.
Ich verstehe gar nicht, wie es ein Problem sein kann, dass jemand auf der anderen Seite steht.
Im Gegenteil. Gespräche werden dann erst interessant, wenn das Gegenüber eine andere Sicht hat.
Der Vorwurf, du denkst nicht wie ich, das finde ich absurd. :D

Thema hier: Mainstream-Medien und Aussteiger aus den Mainstream-Medien. Es ist kein Vorurteil, es ist Fakt, eine große Menge normaler Deutscher wendet sich von den gängigen Medien ab. TV, Rundfunk, Zeitungen ... Sind die alle Meschugge oder fühlen die sich schlecht informiert.
Falls du Twitter hast, schau mal in die Kommentarspalten der Medienhäuser. So sieht die Wirklichkeit aus.

Der nächste gestandene Medien-Mann, Peter Hahne in eigenen Worten:


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Johncom
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Re: Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite

Beitrag von Johncom »

stereotyp hat geschrieben: Di 22. Aug 2023, 18:07 Hetze, Verunglimpfung, geknechtete Journalisten... es ist bemerkenswert, mit welcher non-chalance du einen (vor allem fürs Internet) höflichen Beitrag als Hetze bezeichnest, um nicht zu sagen verunglimpfst.

Es ist ja ok, Vorurteile zu haben (jedenfalls wenn's nach mir ginge). Aber selbst in der Realität, im direkten Miteinander, nichts als Karikaturen zu sehen, kann nicht gesund sein.
Wahrscheinlich sind es Weltbilder. Mein Weltbild ist besser als deines.
Nein? Doch! Ohh!

Wenn wir in einer freiheitlichen Gesellschaft leben wollen, auch morgen noch, dann sollten wir aufstehen und die Freiheit persönlich verteidigen. Freiheit und Demokratie bestehen nicht wenn wir alle 4 Jahre ein Kreuzchen machen. Das war früher.

Für mich und andere (GsD ist man nie allein) waren diese 3 Jahre der medialen Furcht-Verbreitung eine nie geahnte Erfahrung.
Und jetzt ... Krieg da drüben und mein Land finanziert ihn mit, und das sogar gegen den Willen der Bürger .... aber die Presse lenkt ab auf Gender, Tranz und Klimathemen .... das kann nicht sein.

Diese Mainstream-Presse hat fertig. :thumbup:
oTp
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Re: Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite

Beitrag von oTp »

Ja klar, ihr habt die Hoheit der Welterklärung. Und behauptet das auch agressiv.
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SilverBullet
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Re: Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite

Beitrag von SilverBullet »

Johncom hat geschrieben: Mi 23. Aug 2023, 02:01Diese Mainstream-Presse hat fertig. :thumbup:
Für mich ist die teilweise Schieflage von Teilen der Medien (ob es alle sind, überschaue ich nicht) nur die Spitze des Eisbergs.

Wenn Medien ein Thema neu platzieren, dann kann man das als "Angebot an die Kunden" sehen.
Hält sich ein Thema über längere Zeit (mehrere Monate oder gar Jahre), dann liegt, egal wie sich die jeweiligen Medien finanzieren, eine deutliche Nachfrage in der Bevölkerung vor.

Bei den Medien wird es auch "ein Hauen und Stechen" geben und derjenige, der den Markt bedient (vielleicht sogar geschickt "beeinflusst/ausrichtet") hat Vorteile.

Ich denke, man muss sich der Realität stellen und die grossen Verrücktheiten der letzten Jahre, der Mehrheit der Bevölkerung zuschreiben.
Medien mögen immer deutlicher politisch mitmischen, aber damit das funktioniert, muss es eine Tragkraft von den Kunden her geben (sprich: aus der Bevölkerung).

Aus meiner Sicht kann man das auch aus den Wahlumfragen ablesen.
Es gibt die dramatische Bevölkerungsreaktion nicht.
Es gibt eine durchaus neue Situation, keine Frage, aber sie zeigt nicht den unmissverständlichen Druck, den ich bei den aktuellen Themen erwartet hätte.
Das ist der Nährboden, auf dem sich die Medien austoben.
oTp
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Re: Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite

Beitrag von oTp »

Da ist schon was dran. Muß man jedenfalls mit berücksichtigen.
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SilverBullet
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Re: Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite

Beitrag von SilverBullet »

Hier mal ein gewisser Gegensatz, der mit maximal möglicher Lautstärke totgeschwiegen wird:
https://www.gruene-bundestag.de/themen/ ... %20leisten.

Wir Grüne im Bundestag stehen für Frieden, Abrüstung, kooperative Sicherheit und eine Kultur der militärischen Zurückhaltung sowie eine Stärkung der Parlamentsrechte. Unsere Politik zielt darauf ab, Konflikte gar nicht erst entstehen zu lassen. Wir fordern, die zivile Krisenprävention ins Zentrum deutscher Außenpolitik zu stellen und sich engagiert für internationale Abrüstung und Rüstungskontrolle einzusetzen. Wir unterstützen das Recht jedes Landes auf Selbstverteidigung nach Artikel 51 der VN-Charta. Darüber hinaus lehnen wir Waffenlieferungen in Kriegs- und Krisengebiete ab.
Dieser Text steht laut dem Link in einem Zusammenhang zum "Beschluss: Krisenprävention 18.10.2016"

Ich habe den Wahlkampf 2021 nicht verfolgt, aber gehört habe ich, dass es wohl auch in diesem Jahr bei den Grünen noch um die Friedensrichtung ging.

Nun zwei Nachrichten der letzten Tage
https://www.noz.de/deutschland-welt/ukr ... g-45342299
21.8.2023

Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) hat sich indirekt für eine rasche Entscheidung der Bundesregierung bei der Frage einer möglichen Lieferung des von der Ukraine gewünschten Marschflugkörpers Taurus durch Deutschland ausgesprochen. „Dass es auf jeden Tag drauf ankommt, das haben wir, glaube ich, in den letzten anderthalb Jahren nicht nur eindrücklich, sondern auf brutale Art und Weise erleben müssen“, sagte sie am Montag, 21. August, in Berlin.
...
<Abbildung mit technischen Details zu den Marschflugkörpern "Taurus", allerdings ohne Preisangabe>
...
Baerbock begrüßte die Entscheidung der Niederlande und Dänemarks, der Ukraine insgesamt 61 Kampfjets vom US-Typ F-16 zu liefern. Es sei ein guter Tag für die Ukraine und „damit auch ein guter Tag für Europa, dass es jetzt weitere Unterstützung aus Dänemark, den Niederlanden und wahrscheinlich auch anderen Ländern gibt“
https://de.euronews.com/2023/08/22/baer ... erteidigen
22.8.2023

Baerbock verteidigt Drohnen auf Moskau: "Ukraine hat das Recht sich zu verteidigen"
Das sind keine Fake-News, aber die Kreativität in der Betonung und der "Auswahl an Berücksichtigung" ist schon atemberaubend.

Mein Eindruck ist insgesamt:
"Wenn die Ukraine nicht alle Gebiete zurückerobert, dann haben Teile der deutschen Medien den Krieg verloren".

Ich muss mich der Situation stellen, dass dieses Zeugs (also der Schwenk zu einer militärischen Grossartigkeits-Betonung) prima in der Bevölkerung ankommt.
Eigentlich gab es direkt vor dem erneuten Ukrainekonflikt ein militärisches Totalversagen in Afghanistan, aber auch hierzu ist nur die maximale Lautstärke im Totschweigen vernehmbar (auch wieder beogen auf Teile der Medien).

So ein Bild können diese Medien nicht einfach aus Eigeninitiative heraus zeichnen, sondern es muss ein Wechselspiel aus Angebot und Nachfrage zwischen Medien und der Mehrheit der Bevölkerung vorliegen.
stereotyp
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Re: Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite

Beitrag von stereotyp »

Hi,
Johncom hat geschrieben: Mi 23. Aug 2023, 02:01 Diese Mainstream-Presse hat fertig
Ja, und das ist gefährlich. Die aufstehen wollen, werden von den Stehenden nieder gehalten. Wenn sich das nicht demokratisch, also durch Diskussion, Überzeugung und Annäherung überwinden lässt, gibt es keine legalen oder gewaltfreien Möglichkeiten mehr, diese Spaltung zu überwinden.
SilverBullet hat geschrieben: Mi 23. Aug 2023, 08:14 Wenn Medien ein Thema neu platzieren, dann kann man das als "Angebot an die Kunden" sehen.
Hält sich ein Thema über längere Zeit (mehrere Monate oder gar Jahre), dann liegt, egal wie sich die jeweiligen Medien finanzieren, eine deutliche Nachfrage in der Bevölkerung vor.
Das sehe ich nicht so. Die Presse (Rundfunk sowieso) sind nicht mehr (oder sehr viel weniger) Abhängig von Auflagen als früher. Es sind Anzeigen vor allem von so Riesen wie Bertelsmann und anderen geldreichen Organisationen. Das hat nichts mehr mit Kundenstimmung zu tun. Im Internet ist sowieso das meiste Fake. Die Hälfte des Traffics wird von Bots generiert.
SilverBullet hat geschrieben: Mi 23. Aug 2023, 08:14 Aus meiner Sicht kann man das auch aus den Wahlumfragen ablesen.
Es gibt die dramatische Bevölkerungsreaktion nicht.
Es gibt eine durchaus neue Situation, keine Frage, aber sie zeigt nicht den unmissverständlichen Druck, den ich bei den aktuellen Themen erwartet hätte.
Ich bin nicht sicher, ob ich das richtig verstehe. Welche Reaktion hättest du erwartet? Wenn das, was gerade in den Medien läuft populär wäre, müsste die Zustimmungsrate zur gegenwärtigen Politik größer oder kleiner sein?

Leni Riefenstahl (wohl eine Nazi-Filmemacherin) meinte, ihre Propaganda wäre nicht von Befehlen von oben abhängig, sondern von einer "submissive void" (unterwürfige leere?). Aus ihrer Sicht war Propaganda also eher eine Beruhigungspille als ein Aufputschmittel.
Und es ist ja in der Tat bezeichnend, wie präsent manche Themen sind. Manchmal fragt man sich unweigerlich auch warum. Wenn ich (eigentlich nur beim Frisör) mal eine Zeitschrift (Spiegel oder so) in die Hand nehme, bekomme ich 1000 Antworten auf völlig uninteressante Fragen. Das taugt nur noch zum seichten Zeitvertreib. Keines der ernsten Themen wird dort offen behandelt. So jedenfalls mein Eindruck.

MfG
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Paul
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Re: Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite

Beitrag von Paul »

mainstreammedien

je nach perspektive sind das die öffentlich-rechtlichen oder aber auch die privaten, nicht wahr?

vielleicht sollte man das erst klären
der storch der sitzt am karpfenteich und hämmert alle karpfen weich

it's not easy be(e)in' green

es gibt nichts gutes, außer man tut es

https://www.youtube.com/watch?v=ItZyaOlrb7E

das huhn ist im auftrag des herren unterwegs 8-)
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