Abischai hat geschrieben: ↑Fr 1. Sep 2023, 20:37
Es gibt politisches Denken, auch in der Bibel, aber wie ich vormals zuhauf erwähnte, waren alle biblischen Politiker (die guten) keine selbst dazu angetretenen, sondern wurden widerwillen ins Amt gedrängt.
Ob du dazu politisch sagst oder anders ist nebensächlich, es geht um Herrschaft ausübern und dazu gibt es Gebote Gottes, egal welches Amt. Es sind immer dieselben Gebote, die schon in der Familie zur Anwendung kommen, wo schließlich auch das von Gott gesetzte Familienhaupt die Herrschaft über die ihm Anvertrauten innenhat.
Und weil du sagst "wider willen ins Amt gedrängt, dann wäre das damit fast jeder Familienvater.. Was aber ist beim Streben nach einem Amt böse? Das reine Begehren ist es sicher nicht, aber wohl, da stimmen wir überein, ist die die Art und Weise ein Amt sich anzueignen der springende Punkt.
Der ZJ-Lehre widerspreche ich aber verhement, dieses sektiererische Denken, politische Ämter wäre für Christen tabu, kann man nur ablehnen. Tät ich es nicht, hätte ich gar kein reines Gewissen. Das muss jeder für sich entscheiden und keine Sekte für mich. Keiner kann dabei mein Gewissen manipulieren.
Es gab immer wieder gute Christen in hohen Ämtern, ich erwahne für mein Land Österreich den ehemals Bundespräsidenten Rudolf Kirchschläger, einer der für mich aufrechtesten Männer, die es gegeben hatte, oder den ehemals Bürgermeister der Stadt Wien Helmut Zilk. Das waren Menschen, die man auch wählen konnte und solche hielten den Zeitgeist noch etwas auf. Verhindern, klar, das konnte keiner, denn das sagt das prophetische Wort auch.
Aber ich denke diese Zeit ist vorbei. Ich würde mich heute für kein Amt mehr interessieren, ich meine auch nicht für weit niedere Ränge, da die Gottlsigkeit und der säkulare Zeitgeist immer mehr im Vormarsch ist. Ich hielte mich keine 3 Wochen in einem Amt, geschweige denn würde ich es erhalten.
Wer nicht mit der Genderhure mittanzt, mit den humanisitischen Gut-Menschen gemeinsam schleimt oder für das unselige Klimaevangelium eintritt, der wird heute sehr rasch zum Staatsfeind Nummer 1. Man denke nur an die Corona-Zeit, wie sie polarisiert hatte, und das sogar unter Christen. Man wurde zum Handlanger der AC erklärt. Das freilich kann kein Interesse mehr hervorrufen. Und es wird auch die Zeit kommen, dass man für das Evangelium erst Recht weltweit gehasst wird.
Aber es ist kein biblisches Gebot, dass Gottes Diener nicht auch politische Ämter Ämter bekleiden dürften. Dann wären auch Kirchenämter ausgeschlossen, das ist einfach Unsinn. Und wäre dann nicht auch das Gebet kontraproduktiv für Regierende zu beten? Beten wir vielleicht auch noch für den Teufel?
Warum hebt aber Paulus das so hervor? Das wäre wohl die Themenfrage. Es geht dabei um unser eigenes Leben. Das Pendant im AT dazu war Jeremias Aufforderung an das Volk der Juden:
Jer 29,7 hat geschrieben: Und sucht den Frieden der Stadt, wohin ich euch weggeführt habe, und betet für sie zu dem HERRN; denn in ihrem Frieden werdet ihr Frieden haben.
Ich betrachte mich geistlich wie weggeführt in dieser Welt. Immer mehr sehe ich wie fremd ich ihr werde. Sie ist auch nicht mehr die unsere, sagt Jesus, aber solange Gott uns diesen Platz zuordnet werde ich dafür auch beten. NUr ich weiß heute schon nicht mehr, wen ich bei der nächsten NR-Wahl meine Stimme geben soll, ganz ehrlich, ich weiß es nicht.