Was ist das Evangelium?

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Hans-Joachim
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Re: Was ist das Evangelium?

Beitrag von Hans-Joachim »

Helmuth hat geschrieben: Sa 23. Sep 2023, 09:32 Der Thread soll gemeinsam mit euch ausarbeiten "was" das Evangelium ist, nicht mehr und nicht weniger. Ich habe vor mit dem Ergebnis danach einen weiteren Thread zu setzen.
Du hattest das Ziel dieses Themas eigentlich schon vorgegeben. Und da Du mit den Ergebnissen nicht zufrieden bist, vermute ich, dass Du das Ergebnis schon im Kopf hast. So gesehen wäre dieses Thema schon so etwas wie eine Klasse und Du bist der Lehrer.

Ich meine, ein Forum sollte ergebnisoffen geführt werden. Ich habe ja auch meine Vorstellungen und führe hier keine Klassen. Das bring in der Regel nichts.
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Helmuth
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Re: Was ist das Evangelium?

Beitrag von Helmuth »

Hans-Joachim hat geschrieben: Sa 23. Sep 2023, 11:08 Du hattest das Ziel dieses Themas eigentlich schon vorgegeben. Und da Du mit den Ergebnissen nicht zufrieden bist, vermute ich, dass Du das Ergebnis schon im Kopf hast. So gesehen wäre dieses Thema schon so etwas wie eine Klasse und Du bist der Lehrer.
Was sind deine Beiträge zur Themenfrage, Bruder Hans-Joachim? Warum immer dieses "Du hast" oder "Du bist" ohne auf das Thema selbst sachlich einzugehen? Wozu hier solche rein persönliche Ansagen?

Das Evangelium ist sächlichen Geschlechts. Aussagen dazu müssten mit "Es ist" und "Es hat" beginnen. Es steht dir frei dazu deine Beiträge zu verfassen. Ich greife auf, was ich meine, dass sie mit dem NT konform gehen. Als TE mache ich hier Vorgaben, Wenn sie dich störem, es gibt auch andere Themen, dann setze du eines als TE und ich trage dir dazu bei.

Oder stört es dich, dass ich auch meine eigenen Vorstellungen habe und ich diese sogar lehren könnte nach nunmehr 30 Jahren als Jünger? Ja, habe ich, weil das sogar auch ein Auftrag ist:
Mt 28,20 hat geschrieben: Und lehrt sie, alles zu bewahren, was ich euch geboten habe. Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis zur Vollendung des Zeitalters.
Im Grunde mache ich das hier nun sogar, wobei die Zielsetzung dieser Lehre dann wäre: "Was ist das Evangelium?" Ich habe auch schon gesagt, dass dieses Lehren selbst nicht mehr der Verkündigung zuzuordnen ist, sondern der Teil davor.
Mt 28,19 hat geschrieben: Geht nun hin und macht alle Nationen zu Jüngern und tauft sie ...
Ist der Fisch mal gefangen, dann wird er geputzt. Das Evangelium ist aber die frohe Botschaft wie man effizient fisch. Hier geht es mir mal um das Fangen, dessen Auftrag gleichermaßen bis zur Vollendung des Weltzeitalters gilt.

DIese Botschaft ändert sich bis dahin nicht. Und dazu gibt es, wie ich es kenne, ein anderes Rüstzeug als für das Putzen. Welches Rüstzeug kannst du anbieten? Oder was wäre an meinem zu bemängeln?
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
Rilke
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Re: Was ist das Evangelium?

Beitrag von Rilke »

Helmuth hat geschrieben: Sa 23. Sep 2023, 09:32 Dazu müssen wir uns auf Aussagen stützen, die wir auch im NT finden. Wenn du nun "Ekklesia" ins Spriel bringst, die sich erst wesentlich später entwickelt hatte, dann ergibt sich das nicht aus dem Text des NT. Und daher ginge das damit auch OT. Ich meine Jesus spricht darüber Worte und auf die will ich mich fokusieren.
Epheser 1, 22-23
Und alles hat er seinen Füßen unterworfen und ihn als Haupt über alles der Gemeinde [Ekklesia] gegeben, die sein Leib ist, die Fülle dessen, der alles in allen erfüllt.
Helmuth hat geschrieben: Sa 23. Sep 2023, 09:32Würdest du an dem noch etwas hinzufügen oder abändern? Gerade deine Mitarbeit hätte ich mir dazu gewünscht, weil wir das zuvor schon des öferen getan hatten. Warum also nicht gleich hier?
Ich wollte nur meine Sicht zum Evangelium beitragen. Dazu gehört, dass die Kirche Gottes heute noch als zentraler Bestandteil des christlichen Glaubenlebens wirkt und zwar als die Ekklesia Christi. Nicht mehr und nicht weniger.
Ich habe schon verstanden, dass das am eigentlichen roten Faden deines Threads vorbeigeht, deswegen habe ich auch nicht weiter mit dir diskutiert, weil ich das durchaus eingesehen habe. :)
Was immer ein endliches Wesen begreift, ist endlich.
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ProfDrVonUndZu
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Re: Was ist das Evangelium?

Beitrag von ProfDrVonUndZu »

Helmuth hat geschrieben: Sa 23. Sep 2023, 09:32 Daher "was" ist das Evangelum, also nicht was du glaubst, oder "wie" es wirkt, sondern was dazu das Textzeugnis hergibt. In unseren Kreisen nennen wir das Bibelstudium und Textexegese. Was wir mit dem Text anfangen ist klarerweise was der HG uns damit lehren will, aber das werde ich wie gesagt in weiteren Schritten gerne vornehmen.
Der erste Schritt einer methodischen Vorgehensweise wäre zu schauen, in welchem Kontext der Begriff Evangelium im NT vorkommt.
Helmuth hat geschrieben: Sa 23. Sep 2023, 09:32 Ich habe es auf drei Kernpunkte, wie schon aufgezeigt, zusammengefasst dargestellt. Dazu nun die Frage. Würdest du an dem noch etwas hinzufügen oder abändern? Gerade deine Mitarbeit hätte ich mir dazu gewünscht, weil wir das zuvor schon des öferen getan hatten. Warum also nicht gleich hier?
Und dann komme ich zu einem Ergebnis, das deinen genannten drei Punkten zwar nicht widerspricht, aber nach meiner Auffassung dennoch im Kern auf etwas anderes hinaus will. Das Evangelium ist ein Angebot für die Menschen, aber aus deinen drei Punkten geht ausschließlich ein Vorwurf an die Menschen hervor, dass ein jeder Hörer verkehrt wäre. Aber verkehrt an was für Maßstäben gemessen ? Die Verkündigung, dass ich ein Sünder sei, ist erst mal keine Frohbotschaft und die daran angehängte Aussage, dass ich umkehren könne/solle/müsse erscheint hier vollkommen überheblich. Wer diese Einsicht in die Sünde schon mitbringt, der ist natürlich für das Evangelium nach Helmuth empfänglich. Deswegen kann das Evangelium Jesu nicht primär aus einem Vorwurf bestehen, sondern muss uns Menschen etwas schmackhaft machen das besser ist, als die jetzigen Verhältnisse. Dann erklärt sich daran, dass es das menschliche Handeln und Wandeln insgesamt ist, welche dem versprochen Reich Gottes im Wege stehen.

In Lystra verkündigen Barnabas und Paulu das Evangelium so :
Apostelgeschochte 14,15 Ihr Männer, was macht ihr da? Auch wir sind Menschen, von gleicher Beschaffenheit wie ihr, und predigen euch das Evangelium, daß ihr euch von diesen eitlen Göttern bekehret zu dem lebendigen Gott, der den Himmel und die Erde, das Meer und alles, was darin ist, gemacht hat;
16 der in den vergangenen Zeitaltern alle Heiden ihre eigenen Wege gehen ließ;
17 und doch hat er sich selbst nicht unbezeugt gelassen, hat uns viel Gutes getan, uns vom Himmel Regen und fruchtbare Zeiten gegeben und unsre Herzen erfüllt mit Speise und Freude.
Warum bzw. an welchem Maßstab gemessen der Empfänger des Evangeliums ein Sünder ist, das arbeitet Jesus in der Bergpredigt heraus.
"Selig sind die..." Alle die dem bereits entsprechen oder die mit diesen Ansprüchen an Seligkeit sympathisieren können, für die ist das Reich Gottes eine Frohbotschaft. Die stören sich dann auch nicht an dem Vorwürf : "Sünder", sondern sind erleichtert darüber, dass sich Umkehr lohnen wird bzw. darüber, dass sich der Weg entgegen dieser Seligpreisungen nicht lohnen wird.

Statt geistlich arm zu sein (Matthäus 5,3) immer den unerschütterlichen Helden zu spielen.
Statt zu trauern (Matthäus 5,4), sich zusammen reißen und tu tun, als wäre nichts, um die Leute nicht zu nerven.
Statt sanftmütig zu sein (Matthäus 5,5), eher draufgängerisch, dominant und rücksichtslos.
Statt nach Gerechtigkeit zu hungern und dürsten (Matthäus 5,6), sich zu nehmen was man kriegen kann, jeder müsse schauen, wo er bleibt.
Statt barmherzig (Matthäus 5,7), pingelig, kleinlich, unnachgiebig.
Statt reines Herzens (Matthäus 5,8), verborgene Motive, hinterhältig, Menschen an Knebelverträge binden.
Statt friedfertig (Matthäus 5,9), die ganze Welt gehört mir, wer zuerst kommt hat gewonnen, wer am lautesten schreit hat Recht.
Statt um der Gerechtigkeit Willen verfolgt werden (Matthäus 5,10), sich mit Tricks und Mauscheleien durchs Leben mogeln, jede Art von Verlust als Versagen oder Todesurteil betrachten.
Statt Schmähung, Verfolgung und Verleumdung in Kauf zu nehmen (Matthäus 5,11), immer den Leuten nach dem Mund reden, allen gefallen wollen, Missstände nicht kritisieren, Anpassung und Konformität (an eine verkehrte Welt) predigen.

Für diese Botschaften ist Jesus ans Kreuz gegangen. Er hat das gelebt und mit seinem Lebenswandel bezeugt, was er gepredigt hat. Wenn wir das Evangelium predigen, dann predigen und berichten wir sein Leben das zum Tode am Kreuz führte, nicht seinen Kreuzestod allein.
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Hans-Joachim
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Re: Was ist das Evangelium?

Beitrag von Hans-Joachim »

Helmuth hat geschrieben: Sa 23. Sep 2023, 11:46
Hans-Joachim hat geschrieben: Sa 23. Sep 2023, 11:08 Du hattest das Ziel dieses Themas eigentlich schon vorgegeben. Und da Du mit den Ergebnissen nicht zufrieden bist, vermute ich, dass Du das Ergebnis schon im Kopf hast. So gesehen wäre dieses Thema schon so etwas wie eine Klasse und Du bist der Lehrer.
Was sind deine Beiträge zur Themenfrage, Bruder Hans-Joachim? Warum immer dieses "Du hast" oder "Du bist" ohne auf das Thema selbst sachlich einzugehen? Wozu hier solche rein persönliche Ansagen?
Weil mir bei vielen Deiner Themen aufgefallen ist, dass Du eigentlich nur eine Bestätigung Deiner Auffassung suchst.
Oder stört es dich, dass ich auch meine eigenen Vorstellungen habe und ich diese sogar lehren könnte nach nunmehr 30 Jahren als Jünger? Ja, habe ich, weil das sogar auch ein Auftrag ist:
Mt 28,20 hat geschrieben: Und lehrt sie, alles zu bewahren, was ich euch geboten habe. Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis zur Vollendung des Zeitalters.
Du kannst ruhig Deine eigenen Auffassungen haben. Aber dann respektiere bitte auch die Auffassung anderer Forenteilnehmer. Oder meinst Du, dass das zu bewahrende Deine eigene Vorstellung ist. Ich jedenfalls formuliere das anders. Ich schreibe von dem, was ich glaube. Manches ist Gewißheit, in anderen Punkten muss ich noch lernen. Im Wesentlichen ist unser Wissen ohnehin nur Stückwerk.
Im Grunde mache ich das hier nun sogar, wobei die Zielsetzung dieser Lehre dann wäre: "Was ist das Evangelium?" Ich habe auch schon gesagt, dass dieses Lehren selbst nicht mehr der Verkündigung zuzuordnen ist, sondern der Teil davor.
Mt 28,19 hat geschrieben: Geht nun hin und macht alle Nationen zu Jüngern und tauft sie ...
Auch die Apostel haben diese Lehre mit ihren eigenen Worten verkündet. Und nicht umsonst war der Missionar Paulus so ein bedeutender Mann seiner Zeit.
Ist der Fisch mal gefangen, dann wird er geputzt. Das Evangelium ist aber die frohe Botschaft wie man effizient fisch. Hier geht es mir mal um das Fangen, dessen Auftrag gleichermaßen bis zur Vollendung des Weltzeitalters gilt.
Das Evangelium ist das eine, die Frohe Botschaft zu verkünden das andere. Da kann man jede ehrliche und legale Methode anwenden.
DIese Botschaft ändert sich bis dahin nicht. Und dazu gibt es, wie ich es kenne, ein anderes Rüstzeug als für das Putzen. Welches Rüstzeug kannst du anbieten? Oder was wäre an meinem zu bemängeln?
Als erstes ein persönliches Zeugnis von der Wahrheit des Evangeliums. Und des weiteren, dass man danach lebt. Das ist ein lebenslanger Prozess. So nebenbei kann man andere dazu einladen, zu Christus zu kommen. Die großen Aktionen kann man dann nur noch als Gemeinde stemmen.
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Hans-Joachim
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Re: Was ist das Evangelium?

Beitrag von Hans-Joachim »

ProfDrVonUndZu hat geschrieben: Sa 23. Sep 2023, 13:07 Deswegen kann das Evangelium Jesu nicht primär aus einem Vorwurf bestehen, sondern muss uns Menschen etwas schmackhaft machen das besser ist, als die jetzigen Verhältnisse. Dann erklärt sich daran, dass es das menschliche Handeln und Wandeln insgesamt ist, welche dem versprochen Reich Gottes im Wege stehen.
Ich würde sagen, dass man den Menschen, die schon einen Teil der Wahrheit besitzen, noch einen Teil hinzugibt. Andererseits darf man auch nicht schweigend zusehen, wie Menschen sich selbst zugrunderichten und andere mitziehen.
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Helmuth
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Re: Was ist das Evangelium?

Beitrag von Helmuth »

Rilke hat geschrieben: Sa 23. Sep 2023, 12:53 Epheser 1, 22-23
Und alles hat er seinen Füßen unterworfen und ihn als Haupt über alles der Gemeinde [Ekklesia] gegeben, die sein Leib ist, die Fülle dessen, der alles in allen erfüllt.
Dein Beitrag? Ok. Aber nun stelle dir vor, damit hätte ich dich konfrontert, als du noch in jüdischen alten Denkmustern verhaftet warst. Hätte das auf dich Eindruck gemacht? Den sozusagen für jede Juden Paulus-Hirn-Kram? 8-)

Wir haben aber Jesaja 53 seher intensiv besprochen und dort finden sich sehr klare und unmittelbare Bezüge, was den Wesenkern des Evangeliums des Herrn Jesus Christus ausmacht. Ich begnüge mich mit einem nur kurzen Auschnitt daraus, weider sozusagen der Kern:
Jes 53,4-6 hat geschrieben: Doch er hat unsere Leiden getragen, und unsere Schmerzen hat er auf sich geladen. Und wir, wir hielten ihn für bestraft, von Gott geschlagen und niedergebeugt; doch um unserer Übertretungen willen war er verwundet, um unserer Ungerechtigkeiten willen zerschlagen.

Die Strafe zu unserem Frieden lag auf ihm, und durch seine Striemen ist uns Heilung geworden. Wir alle irrten umher wie Schafe, wir wandten uns jeder auf seinen Weg; und der HERR hat ihn treffen lassen unser aller Ungerechtigkeit.
Darin spiegelt sich doch offenkundig die Botschaft vom Kreuz wider, 700 Jahre bevor Gott dann auch die Zeit dafür erfüllt hatte. Oder siehst du das anders? Welche Worte haben dich mehr zu Christus gebracht? Epheser 1:22-23 oder Jesaja 53:4-6?

Als ich noch nich bekehrt war, versuchte es damals meine Ex-Frau mehrmals mit dem Vorlesen aus den Paulusbriefen, bevorzugt aus Römer, da sie meinte, dass ich als Intellektueller damit besser überzeugt werden könne. Na was für ein Irrtum.

Was war das Problem? Ich hielt es für Torheit und meinte in meiner Arrognaz, was sich diese sog. Christen einreden und so großspurig daherlehren, das lebe ich doch schon längst. Ich brauche doch ihre Belehrung dazu nicht. Ich sah nicht auf Christus, sondern auf Menschen.

Dann kamen einfache Prediger und brachten in einer Veranstaltung diese einfache Botschaft ohne kompliziertes theologisches Erörtern und Auselgen der Bibel. Sie verkündigten einfach, dass Jesu für mich starb und ich ihm dafür danken sollte.

Ja, und seither war's um mich geschehen, nachdem ich zum ersten Mal bereit war, es zumindest mal zu versuchen und meinen Stolz aufzugeben. Den Rest erledigte der HG und heut weiß ich: Der Tor damals, das war alleine ich.

Wie war es denn bei dir. Willst du das offenlegen? Falls nicht hier, dann auch privat.
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Re: Was ist das Evangelium?

Beitrag von R.F. »

Zur originalen Botschaft gehört auch die Erklärung der Bedeutung der in 3. Mose 23 genannten Feiertage. Jesus, das “Lamm Gottes” wurde an einem Passah getötet, der heilige Geist fünfzig Tage danach ausgegossen. Immerhin beachten die Christen diese beiden Feiertage, wenn auch meist nicht zu den in der Schrift bestimmten Zeiten.

Zum Evangelium gehört auch das, was Jesu Nachfolger wünschten. Nämlich Seine baldige Rückkehr und Machtübernahme (Apostelgeschichte 6,1). Nur wenige Tage nach Seiner Ankunft kommt es zu einem Ereignis, wofür der kommenden Montag zu feiernden Jom Kippur steht. Warum wird auf diesen Feiertag nur von wenigen Christen eingegangen, symbolisiert dieser doch einen maßgeblichen Teil der Botschaft?
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Helmuth
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Re: Was ist das Evangelium?

Beitrag von Helmuth »

ProfDrVonUndZu hat geschrieben: Sa 23. Sep 2023, 13:07 Für diese Botschaften ist Jesus ans Kreuz gegangen.
Du ziterst dazu unter anderem die Seligpreisungen. Nun dem widerspreche ich. Jesus ist nicht als Märytrer für Sozialrefomen ans Kreuz gegangen. Das wäre schlicht zu wenig. Dafür allein ist er wohl nicht gestorben, sondern was sagt die Schrift:
1. Pet 2,24 hat geschrieben: Der selbst unsere Sünden an seinem Leib auf dem Holz getragen hat, damit wir, den Sünden abgestorben, der Gerechtigkeit leben, durch dessen Striemen ihr heil geworden seid.
Jesus ist für unsere Sünden gestorben. Und erst mit der Gabe des HG, die der Glaubende erhält, werden wir auch zu einem besseren sozialen Umgang fähig, um der Gerechtigkeit auch zu leben. Aber der Grund seines Todes war doch, dass uns Gott nur so aus der Knechtschaft der Sünde erlösen kann, wenn wir das auch glauben, wie Gott das anders gar nicht vorgesehen hatte.

R.F. hat geschrieben: Sa 23. Sep 2023, 13:31 Zur originalen Botschaft gehört auch die Erklärung der Bedeutung der in 3. Mose 23 genannten Feiertage.
Das ist Nebensache, und zwar eine völlige. Wie kann man so etwas übehaupt als Bestandteil eines Evangeliums sehen? Ist denn Jesus um eines Feiertages willen ans Kreuz gegangen? Damit sich einfach nur ein bestimmtes Datum mit seinem Sterbetag erfüllt?
Zuletzt geändert von Helmuth am Sa 23. Sep 2023, 14:07, insgesamt 1-mal geändert.
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Abischai
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Re: Was ist das Evangelium?

Beitrag von Abischai »

R.F. hat geschrieben: Sa 23. Sep 2023, 13:31 Jom Kippur steht. Warum wird auf diesen Feiertag nur von wenigen Christen eingegangen, symbolisiert dieser doch einen maßgeblichen Teil der Botschaft?
Jom Kippur ist ein interessanter, aber nur dem irdischen Volk Israel anbefohlener Feiertag. An sonsten gilt wie Paulus sagte: "kannste feiern wenn du das möchtest, oder das eben auch lassen, deine Sache, aber bitte nicht eine Pflicht für andere daraus machen!" (äußerst frei von mir interpretierend wiedergegeben)
Meine Hilfe kommt von Jahweh, der Himmel und Erde gemacht hat. [Ps 121;2]
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