oTp hat geschrieben: ↑Do 12. Okt 2023, 09:54
Denkt dran, dass Freievangelische die katholische und die orthodoxen Kirchen sogar "Ungläubige" nennen, die man bekehren muss. Und umgekehrt. So eng kann Christentum sein. Oder noch enger in christlichen Sekten.
Genauso ist das Deutungsrecht der Christen, das sich über die Wissenschaft erhebt.
Beides mache ich nicht mit.
Denn es sind Ausprägungen einer Art christlichen Tunnelblicks.
Wollte nicht Jesus aus der Enge des Gesetzes herausführen ? Reiner Buchstabenglaube ist aber immer einfacher.
Das ist mir auch schon aufgefallen. Ich war einige Zeit ja als Gast in verschiedenen sogenannt christlichen Gemeinden, Kirchen um zu sehen, wie wichtig solchen Christen die Verhaltens- und Vergebungslehren Jesus Christus sind, die bei aufrichtigem Beherzigen, zu wachsender und bleibender inniger Gottverbundenheit, Erkenntnis des ureigenen Lebenssinn, nach Gottes Wille führen.
Und bei Freievangelischen verwies der Referent auf den Büchertisch...dort habe es eine sehr gute Broschüre, mit der man sogar Katholiken zum Glauben an Jesus Christus bekehren könne.
Allzu auf Buchstaben fokussierter Glaube führt sogenannt bibeltreue Christen nicht selten dazu, dass sie je nach Bibelübersetzung unterschiedliche Glaubensüberzeugungen vertreten.. Wohl auch darum schrieb Paulus dass der Buchstabe töte und der Geist lebendig macht.
Der einstige buchstabenfixierte AT-Gesetzeslehrer kam ja zur bewundernswerten Erkenntnis dass wahre Gesetzeserfüllung durch -nurmehr- gelebte Liebe gewährleistet wird.
Römer 13,8 Seid niemandem etwas schuldig, außer dass ihr euch untereinander liebt; denn wer den andern liebt, der hat das Gesetz erfüllt. 9 Denn was da gesagt ist: »Du sollst nicht ehebrechen; du sollst nicht töten; du sollst nicht stehlen; du sollst nicht begehren«, und was da sonst an Geboten ist, das wird in diesem Wort zusammengefasst: »Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.« 10 Die Liebe tut dem Nächsten nichts Böses. So ist nun die Liebe des Gesetzes Erfüllung.