Reinhold hat geschrieben: ↑Fr 27. Okt 2023, 02:14
Möglicherweise hat der Herr Professor aber überlesen, dass nicht die NW Übersetzung der ZJ, sondern die Menge
Übersetzung dein herumeiern wie folgt demaskiert hat:
viewtopic.php?p=547752#p547752
kleiner Auszug daraus:
6 Weiter sagt er von der Zeit, in welcher er den Erstgeborenen wiederum in die Menschenwelt einführen wird (Ps 97,7): »Alle Engel Gottes sollen vor ihm huldigend sich neigen.«
Hier wird nix angebetet, sondern
"nur" gehuldigt. Ähnliches geht übrigens auch aus anderen Übersetzungen hervor.
Darauf bin ich doch schon eingegangen. Wenn etwas als "herumeiern" bezeichnet werden kann, dann die willkürliche Unterscheidung des gleichen Ausgangswortes in huldigen und anbeten, um dann so tragweite Schlüsse daraus zu ziehen. Wenn ein Ausgangswort unterschiedliche Aspekte beinhaltet, dürfen sie sich in verschiedenen Kontexten niemals gegenseitig ausschließen, sondern müssen beides enthalten. Aber die Proplemstellung ist ja ohnehin eine ganze andere >
Reinhold hat geschrieben: ↑Fr 27. Okt 2023, 02:29
Bevor der Herr Professor erneut wieder in trübe Gewässer abzutauchen versucht:
viewtopic.php?p=547343#p547343
kleiner Auszug daraus
ProfDrVonUndZu hat geschrieben:Aus der Aussage gemäß Hebräer 1,6 und 1. Petrus 3,22 dass Engel Jesus anbeten werden
Im Verlauf der Diskussion habe ich ausführlich dargelegt, wie ich Hebräer 1,6 verstehe. Du selbst siehst im Empfänger von προσκυνέω in diesem Vers doch Jesus, oder irre ich mich ? Psalm 97,7 zeigt hier aber eindeutig Jahwe. Ist dir Psalm 97,7 egal ? Meinetwegen. Das sollte nur klargestellt werden.
Im NT steht das Verb προσκυνέω manchmal mit einem Pronomen im Akkusativ, manchmal im Dativ. In diesem Fall haben wir den Dativ. Daher könnte man statt "ihn anbeten" auch "ihm huldigen" übersetzen. Was nun aber nicht geht, zwischen den Bedeutungen von
huldigen oder
anbeten einen solchen Keil setzen, dass sie sich gegenseitig ausschließen. Wer das macht, der trickst rum. Beweis :
Matthäus 4,9 und spricht zu ihm: Alles dieses will ich dir geben, wenn du niederfallen und mich anbeten willst.
10 Da spricht Jesus zu ihm: Geh hinweg, Satan! denn es steht geschrieben: "Du sollst den Herrn, deinen GottGott, anbeten und ihm allein dienen."
Der in Vers 9 sprechende Teufel fordert von Jesus für sich προσκυνέω ebenfalls mit einem Dativ (mir huldigen). Jesus widerspricht dem aber, indem er προσκυνέω für Gott reserviert und zwar in Verbindung mit dem Akkusativ (deinen Gott anbeten). Pronom und Kasus also für einen sich gegenseitigen Ausschluss von
huldigen und
anbeten herzunehmen, kann nicht legitim sein.
Die Lösung des vermeintlichen Widerspruchs ist also nicht, dass dem Sohn in Hebräer 1,6 nur gehuldigt wird, statt dass er angebetet wird, sondern dass Gott gemäß Philipper 2,9-11 dadurch angebetet und verherrlicht wird, dass sich im Namen Jesu jedes Knie beugen wird.