Ich kenne nur einen bislang ernsthaften Versuch, den vonrellasch hat geschrieben: ↑Sa 4. Nov 2023, 12:23Da gibt es schon viele Versuche, und jede ist am Faktor der eigenen Biografie und Sichtweise gescheitertLichtstrebender hat geschrieben: ↑Sa 4. Nov 2023, 12:12 Die Grundidee war , dass durch den Vergleich von Neuoffenbarungen
Gleichartigkeiten zu finden und damit den Fehlerfaktor durch den Mensch
rauszufiltern.
Wolfgang Mueller, der leider vor 3 Jahren verstorben ist.
http://was-ist-seele.de/Bibel.html
Auch mit ihm stimme ich nicht überein in vielen Punkten.
Wenn du noch mehrere weiß,
gerne bitte mal aufzählen.
Lichtstrebender hat geschrieben: ↑Sa 4. Nov 2023, 12:12 Ich suche Wahrheit ohne Wenn und Aber und mein Ziel ist es diese Suche vor meinem Ego zu stellen.
Ich glaube daran, dass Gott nie aufgehört hat zu sprechen und zu inspirieren,
somit glaube ich das es Neuoffenbarungen gibt.
Auch nach Abschluss der Heiligen Schrift gab und gibt es bis heute zeitgemäße Erklärungen.
Nur müssen sie halt für mich anhand der Bibel nachprüfbar sein - deswegen bin ich ja auch Pietist. Weil genau dass ein Wesen des Pietismus ist.
Gott persönlich zu erleben und wahrzunehmen, was andere mit Gott erlebt und geschaut haben - innerhalb des Leibes Christi
Aber meine Grundlage ist und bleibt die Heilige Schrift
[/quote]
Warum nimmst du die Bibel als Grundlage ?
Der Kanon wurde ca. 400 n. Chr. von Menschen in einem Konzil zusammengestellt.
Neuere achäologische Befunde ergeben:
Die Priester in Jerusalem haben das Pentateuch entsprechend modifiziert.Es hat nie Auszug aus Ägypten gegeben. Jerusalem war unter David und Salomon nicht die Hauptstadt eines beeindruckenden Reiches, sondern lediglich ein Kaff. Auch einen Tempel und einen Palast gab es damals noch nicht. Der Monotheismus entstand erst viel später, nämlich unter König Josiah. Der Pentateuch wurde damals so umgeschrieben, dass er auf die erfundene Vergangenheit des Königreichs Juda passte.
https://www.welt.de/print-welt/article4 ... richo.html
So könnte man auch fragen, warum vertraust du Priester um 700 v. chr. und Menschen um 400 n. chr. so viel mehr ?
Waren sie so starkt von HG geleitet, dass sie keine Fehler machten ?
Wenn man den Maßstab "An ihren Früchten also werdet ihr sie erkennen."
nimmt, war die Kirche nicht immer in hundertprozentigen Einklang mit Gottes Wille.
Vermutlich auch ein Grund, warum der Pietismus aufkam.
Wolfgang Müller nennt 7 Qualitätskriterien für Neuoffenbarungen
http://was-ist-seele.de/Bibel.htmlSieben Regeln für formal gute Offenbarungen
Sieben Regeln bestimmen die Offenbarungsauswahl dieses Buches:
1. Die Offenbarungsquelle und ihre Position ist benennbar: ein Verstorbener,
eine Seelengruppe, ein Engel, Christus oder Gott;
2. die Übertragung bzw. der Empfang ist wörtlich-klar: inneres Diktat, Schreib-
zwang oder ein Vortrag (Durchgabe, channeling); Visionen sind subjektiv-privat
bedeutsam, weniger jedoch objektiv für Andere;
3. die Texte wurden direkt festgehalten: Stenogramm, Mikrofon, Diktat;
4. es gibt, zumindest gelegentlich, Zuhörer/Beobachter als Zeugen;
5. die Offenbarungsquelle ist kompetent für die Inhalte: sie spricht aus eigener
oder Gruppenerfahrungxxx; und sie trennt Erfahrung von Meinungen (letzteres
trifft leider nie zu, das müssen wir selbst machen, Beispiel s. S.xxx);
6. die Inhalte sind überzeugend, stimmig und stimmen mit anderen
kompetenten Offenbarungsaussagen überein (Beispiele s. S.xxx);
7. die Offenbarungsquelle hat eine positive Beziehung zu
- Gott, dem Schöpfer, und zu Sinn und Ziel der Schöpfung,
- Christus, Gottes Erstgeborenem und Mitgestalter der Schöpfung,
- Liebe als allumfassender, unpersönlich demütiger zentraler Gestaltungskraft.
Abgesehen von Punkt 7 sind dortzu wenig Kriterien für das bestimmen des Alignment (gut - böse)
Ich scuhe noch und aus den Stehgreif sind es noch
1. Alle Kraft geht von Gott aus.
2. Gottes Wille ist massgeblicher als Eigenwille.
3. Die Offenbarungsquelle war gläubig zum Zeitpunkt des "Erstkontakts"
4. Liebe wird oft erwähnt und gewichtiger dargestellt als Wille und eigene Kraft.
5. Die Willensfreiheit wird respektiert und was wird auch artikuliert
6. Ergäntung zu 7. von Mueller, Christus muß als wesentlich angesehen werden.
("Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.")
7. Die Offenbarungen werden unentgeltlich weitergegeben und die Offenbarungsquelle
erhöht sich selbst durch den Empfang
8. Die Notwendigkeit zur Demut muß deutlich werden.
Das wichtigste Kriterium ist aber die Verbindung zum eigenen Gefühl.
Wenn man eine Unsicherheit, Angst oder Ablehnung im Inneren erfährt,
soll man die Finger davon lassen, das ist immer ein Warnsignal.
Das muss nicht unbedingt bedeuten, dass die Offenbarung schlecht ist oder einen bösen Hintergrund hat,
das kan sein. aber es kann auch sein:
- Die Verbindung zu Jesus / Gott ist (noch) nicht stark genug.
- Das Wissen würde neue Fronten öffnen für den Widersacher und ist noch nicht verarbeitbar.
- Es ist nicht nützlich, womöglich schädlich für die eigene Aufgabe, die eine andere ist.
Wichtig ist immer, das Glaube und Verbndung zu Gott immer stärker / mehr ist als das eigene Wissen.