Der Zins...

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Abischai
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Re: Der Zins...

Beitrag von Abischai »

jsc hat geschrieben: Fr 10. Nov 2023, 11:27 Diesen Gewinn muss man aber versteuern und diese Steuer "schulde" ich ja dann dem Finanzamt.
Du sprichst jetzt von der CH?
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jsc
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Re: Der Zins...

Beitrag von jsc »

Abischai hat geschrieben: Fr 10. Nov 2023, 18:41
jsc hat geschrieben: Fr 10. Nov 2023, 11:27 Diesen Gewinn muss man aber versteuern und diese Steuer "schulde" ich ja dann dem Finanzamt.
Du sprichst jetzt von der CH?
Ich denke in der Schweiz ist es ähnlich aber ich sprach von Deutschland.
Achtung! Jeder hat ein Recht auf eine eigene Meinung, niemand aber hat das Recht auf eigene Fakten.

Und diese Faktenchecker von den sie immer reden... sind die jetzt bei uns hier im Raum und sie können sie sehen und hören?
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Lena
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Re: Der Zins...

Beitrag von Lena »

Abischai hat geschrieben: Fr 10. Nov 2023, 10:39 Der strittige Anteil wäre der Gewinn, den der Vermieter für sich allein verwendet, damit sozusagen seinen Besitz zu mehren oder davon zu leben.
Genau! Es geht um die Gier des Menschen nach mehr....
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rellasch
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Re: Der Zins...

Beitrag von rellasch »

5. Mose 8,12 Wenn du dich satt isst und schöne Häuser baust und darin wohnst,
13 wenn deine Rinder und Schafe sich vermehren und Silber und Gold sich bei dir häuft und alles, was du hast, sich mehrt,
14 dann soll dein Herz sich nicht überheben, und du sollst den HERRN, deinen Gott, nicht vergessen, der dich herausgeführt hat aus dem Land Ägypten, aus einem Sklavenhaus,
Solange Gott in allem Reichtum und Wohlstand geehrt wird - dürfen auch Wohnungen im eigenen Haus vermietet werden um den Reichtum zu mehren.

Wenn dann einer kommt mit - "ich bin dein Bruder, lass mich kostenlos bei dir wohnen, denn du darfst ja keinen Zins nehmen" = dann sehe ich das eher als Ausnutzung und Bereicherung dessen, der leben kann ohne Miete aufzubringen und das (gesparte) Geld, so anders ausgeben kann.
"Durch IHN, SEINE Gnade, Kraft und Zuwendung existieren wir" (Apg 17,28)
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Abischai
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Re: Der Zins...

Beitrag von Abischai »

Lena hat geschrieben: Sa 11. Nov 2023, 11:24 Es geht um die Gier des Menschen nach mehr....
Auf jeden Fall, Gier ist absolut tabu (sollte sie sein!) Nur ist Gewinn ja nicht gleich der Gier geschuldet. Ich mache als Handwerker (normalerweise) auch Gewinn, davon lebe ich dann ein bisschen...
rellasch hat geschrieben: Sa 11. Nov 2023, 18:11 Wenn dann einer kommt mit - "ich bin dein Bruder, lass mich kostenlos bei dir wohnen, denn du darfst ja keinen Zins nehmen"
Bei solchen Forderungen ist die Sachlage eindeutig, dafür gibt es ein klares NEIN, da wäre ich auch schmerzbefreit. Aber wenn die Gewohnheit seit Jahrzehnten ist, einem Bruder Mietzins abzuverlangen und nun aber die Frage beim Vermieter selbst aufkommt, ob das eigentlich in Ordnung sei, liegt das Problem zunächst allein beim Vermieter, der Mieter weiß gar nichts davon.
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rellasch
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Re: Der Zins...

Beitrag von rellasch »

Abischai hat geschrieben: Sa 11. Nov 2023, 21:25 liegt das Problem zunächst allein beim Vermieter, der Mieter weiß gar nichts davon.
Kann er aber mit einbeziehen in seine Gedanken.
Wenn er die Miete aussetzt - der Mieter aber die Wohnung weiterhin nutzt, was ist dann mit dem vorherigen Mietbetrag? Für was wird er dann eingesetzt?

Aber ich würde den ERtrag eines Grundstückes (oder hier Hauses) nicht als Zins bezeichnen. Das ist Frucht - aber kein Zins
Der Mieter leiht sich nichts - er lebt darin und verwohnt und mindert letztendlich den Wert des Wohnraumes durch Benutzung.
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stereotyp
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Re: Der Zins...

Beitrag von stereotyp »

Hallo,
Abischai hat geschrieben: Fr 10. Nov 2023, 10:47 Klar ist dieses Geschäftsmodel zur Normalität geworden, aber genau darauf zielt meine persönliche Frage ab, ob man nicht mit anderen Dingen sein Einkommen erwirtschaften möge, anstatt mit Vermietung.
Ließe sich das dann auch auf ein Arbeitgeber-Arbeitnehmer Verhältnis übertragen?

MfG
Kein Gefallen hat der Tor an Einsicht, sondern nur an der Entblößung seines Herzens.
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rellasch
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Re: Der Zins...

Beitrag von rellasch »

Abischai hat geschrieben: Fr 10. Nov 2023, 10:47 Klar ist dieses Geschäftsmodel zur Normalität geworden, aber genau darauf zielt meine persönliche Frage ab, ob man nicht mit anderen Dingen sein Einkommen erwirtschaften möge, anstatt mit Vermietung.
also ich denke, es gibt sehr viele Menschen, die dankbar sind, das es Vermieter gibt, die ihr Einkommen damit erwirtschaften.

Das hier wiederum viel Missbrauch getrieben wird, ist aber eine ganz andere Schiene
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Galahad
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Re: Der Zins...

Beitrag von Galahad »

Abischai hat geschrieben: Fr 10. Nov 2023, 10:47 Klar ist dieses Geschäftsmodel zur Normalität geworden, aber genau darauf zielt meine persönliche Frage ab, ob man nicht mit anderen Dingen sein Einkommen erwirtschaften möge, anstatt mit Vermietung.
Man kann natürlich die Vermietung von Wohnraum verbieten, dann leben halt alle auf der Straße, die sich kein Eigenheim leisten können. Warum nicht?

Warum ist denn dieses "Geschäftsmodell" zur Normalität geworden? Weil moderne Bautechniken es ermöglichen. Wer würde eine mittelalterliche Lehmhütte denn mieten wollen?

Die Art Wohnräume, die vermietet werden können, entstehen doch nur, weil sie vermietet werden können. Mit der Miete wird schlußendlich der Handwerker auf der Baustelle bezahlt, der die Hütte zusammenzimmert. Ohne Mieteinnahmen braucht man nicht eine Mietwohnung bauen. Und würde man dann auch nicht.

Das ist typisch kommunistische "Denke", immer davon auszugehen, daß die Produktionsmittel (in dem Falle die Mietwohnung) aus dem Nichts entstehen. Das ist der Denkfehler an der Hetze auf Vermieter. Das die Mietwohnung überhaupt existiert, dafür haben ja viele vorher hart gearbeitet. In der Regel auch der Vermieter.

Und diese Arbeit muß ja bezahlt werden. Der Gewinn aus Vermietung ist ja da, weil investiert wurde. Und die Bereitschaft zu investieren ist da, weil der Bau der Mietwohnung als gute Wahl erachtet wurde, da die ganze Mühe reinzuinvestieren.
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Galahad
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Re: Der Zins...

Beitrag von Galahad »

Abischai hat geschrieben: Do 9. Nov 2023, 16:00 Nun kommt der Vermieter auf die Idee, daß jenes Gebot hier zutreffend sei, und er macht sich Gedanken, ob es nicht richtig vor Gott wäre, für die Wohnung keinen "Mietzins" zu nehmen, sondern allenfalls freiwillige Gegenleistungen oder einfach nur die Betriebskosten und gar keinen Zins, also nach unserer Gewohnheit damit auch keinen Gewinn.
Dieses Gebot ist ja gültig gewesen im Rahmen des israelitischen Gemeinwesens. Deshalb wird in der betreffenden Bibelstelle unterschieden zwischen dem Bruder und dem Fremden.

Zum israelitischen Gemeinwesen gehörte u. a. das Jubeljahr an dem alle Schulden erlassen wurden und jede Familie ihren Stammbesitz zurückerhalten würde, wenn sie ihn verloren hatte, z.B durch Verkauf unter Druck. Oder auch Abgaben an die Stiftshütte der Leviten usw.

Heute in den letzten Tagen mit sowas anzukommen und das so auf sich zu beziehen, also wenn man das will, müßte man den ganzen Wirtschaftskreislauf nochmal neu "umrechnen". Nicht nur einen regulären Zahlungsvorgang herauspicken und den Rest ignorieren.
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