Ethik&Medizin-wie ist das mit Organtransplantation?

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Philippus
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Re: Ethik&Medizin-wie ist das mit Organtransplantation?

Beitrag von Philippus »

Johncom hat geschrieben: Sa 11. Nov 2023, 03:13
Philippus hat geschrieben: Di 7. Nov 2023, 22:31 Die "Aufregerthemen" werden uns wohl nie ausgehen. Im Auto kam ich neulich an einem Plakat vorbei -offensichtlich eine neue Kampagne der Bundesregierung- auf dem Werbung für Organspende zu sehen war.
.......
Wie seht ihr das sozusagen aus biblisch-ethischer Sicht?
Aus biblisch-ethischer Sicht kann ich es nicht beantworten, aber das Motiv dieser Kampagnen (und Gesetzes-Reformen) ist besonders ein kommerzielles. Mit noch lebenden Organen wird mega viel Geld verdient.

Natürlich will jeder Schwerkranke noch weiter leben. Patienten kommen auf sogenannte Wartelisten, aber es ist bekannt, wer viel zahlen kann, kommt sehr schnell an das benötigte Organ. Organ werden "geschmuggelt", es besteht eine Schattenwirtschaft.
Berichten zufolge sind eifrige Mediziner auf allen Kriegsschauplätzen unterwegs um die Körper der schwer Verletzten "in time" auszubeuten.

In sehr armen Regionen wird geworben: spende deine Niere. Es gibt Geld auf die Hand. Illegal, aber die Märkte funktionieren so. Die einzige Ethik ist Geld zu machen.
Das ist ein anderer Gesichtspunkt, den habe ich aber auch immer im Blick.....
Philippus
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Re: Ethik&Medizin-wie ist das mit Organtransplantation?

Beitrag von Philippus »

im Buch ISBN 978-3-86690-674-7=National Geographic/James Trefil/: Ziemlich genial-wie Erfindungen die Welt verändern.....
habe ich zu unserem Thema folgenden Beitrag gefunden:
(Angabe des Buches deshalb, damit ihr nicht denkt, ich hätte mir "Schweinkram" ausgedacht)


"im Jahre 2006: erste erfolgreiche Penistransplantation in China. Das Transplantat musste leider aber allerdings wieder entfernt werden, weil die Frau des Patienten eine ernsthafte psychische Ablehnung gegen das transplantierte Organ entwickelte...."

Es gibt doch nichts,was es nicht gibt.
Aber warum der Zipfel überhaupt transplantiert werden musste, stand da nicht. Es soll ja auch Penis-Krebs geben.
Was macht der Mann jetzt aber wieder ohne Zipfel?

1998: erste Hand-Transplantation in Frankreich. Das wusste ich auch noch nicht, dass man eine komplette Hand schon transplantieren kann.
Wieder das gleiche Identitäts Problem, was ist wenn die Hand einem Dieb gehört? Wer ist jetzt der Dieb? Das kann ernsthafte Folgen haben, laut Koran ist es erlaubt, einem Dieb die Hand abzuhacken.....
oTp
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Re: Ethik&Medizin-wie ist das mit Organtransplantation?

Beitrag von oTp »

Ja schon, das wird mehr oder weniger ein psychisches Problem Desjenigen, mit einem fremden Körperteil zu leben.

Vielleicht hilft dann, dass dere menschliche Körper sich ja alle paar Jahre komplett erneuert haben soll (?)
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Re: Ethik&Medizin-wie ist das mit Organtransplantation?

Beitrag von Philippus »

Habe gerade eben gelesen, es sei erstmals die Transplantation eines kompletten Auges gelungen.
Die Transplantation eines kompletten Kopfes scheint also gar nicht mehr so weit entfernt zu sein.... :wave:
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Re: Ethik&Medizin-wie ist das mit Organtransplantation?

Beitrag von oTp »

Philippus hat geschrieben: Mi 15. Nov 2023, 22:10 Habe gerade eben gelesen, es sei erstmals die Transplantation eines kompletten Auges gelungen.
Die Transplantation eines kompletten Kopfes scheint also gar nicht mehr so weit entfernt zu sein.... :wave:
Könnte kommen weil die Transplantierer von neugierigem Ergeiz getrieben sind.

Aber noch eine Baustelle: Klonen.
Was wenn Putin sich zahlreich klonen lässt ? ;)
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Re: Ethik&Medizin-wie ist das mit Organtransplantation?

Beitrag von Corona »

oTp hat geschrieben: Do 16. Nov 2023, 10:21
Philippus hat geschrieben: Mi 15. Nov 2023, 22:10 Habe gerade eben gelesen, es sei erstmals die Transplantation eines kompletten Auges gelungen.
Die Transplantation eines kompletten Kopfes scheint also gar nicht mehr so weit entfernt zu sein.... :wave:
Könnte kommen weil die Transplantierer von neugierigem Ergeiz getrieben sind.

Aber noch eine Baustelle: Klonen.
Was wenn Putin sich zahlreich klonen lässt ? ;)
Es soll ja schon mehrere geben. Wahrscheinlich hat jeder einen Teil des Gehirns bekommen
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Helmuth
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Re: Ethik&Medizin-wie ist das mit Organtransplantation?

Beitrag von Helmuth »

Philippus hat geschrieben: Di 7. Nov 2023, 22:31 So wie ich verstanden habe, möchte man wohl das deutsche Recht dem Recht aus Österreich anpassen.
Wie seht ihr das sozusagen aus biblisch-ethischer Sicht?
Interessant, denn oftmals hurt Österreich dem deutschen Unrecht nach, um das mal mit frecher Schnauze zu kommentieren. Aber in dem Fall wäre es gut, da das nun mal Leben rettet.

Ich finde nicht, dass es sinnvoll ist, dass man über seinen toten Körper Rechtsansprüche anstellen sollte, denn es liegt ja ab diesem Zeitpunkt nichts mehr in deiner Hand. Wenn ich dazu mal ausgesucht werde, habe ich nichts dagegen bzw. wie ich sagte, ich stelle keine Rechtsansprüche an meinen Köper, dem bereits der Geist entwichen ist.

Wenn es jemand hilft, dass er mit Teilen meines Körpers weiterleben kann, dann soll man die Chance nutzen. Man kann ja nur Fleisch retten, nicht den Geist, aber der Überlebende erhält so noch eine Chance Kraft seines Geistes ebenfalls seinen ewigen Bestimmungsort zu finden.

Vielleicht ist das nur m()eine menschliche Sicht. Ich bin nicht sicher, ob Gott alles befürwortet, aber er sagt auch nichts dezidiert dagegen. Letztendlich liegt es in Gottes Hand, wir können im Grunde genommen in der Hinsicht nichts manipulieren. worauf Gott sich einließe. Wir denken oft zu menschlich, denn Jesus sagt uns dieses Wort:
Lk 18,27 hat geschrieben: Was bei Menschen unmöglich ist, ist möglich bei Gott.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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Re: Ethik&Medizin-wie ist das mit Organtransplantation?

Beitrag von Aslan »

Philippus hat geschrieben: Fr 10. Nov 2023, 21:57 Gibt es eigentlich schon wiederbelebte Eingefrorene? Ist das schon technisch möglich? Oder ist es immer noch ein Witz?
Das ist Science Fiction - Hollywood lässt grüßen.
Würde ein lebender Mensch eingefroren, wäre er tot.
Das Herz eines Menschen fängt ja nicht von selbst während des Auftauens wieder von selbst an zu schlagen.
Und für eine Herzdruckmassage wäre es dann zu spät - mal abgesehen von irreparablen Hirnschäden.
Wer schweigt, stimmt nicht immer zu.
Er hat nur manchmal keine Lust mit Idioten zu diskutieren.

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Re: Ethik&Medizin-wie ist das mit Organtransplantation?

Beitrag von Philippus »

Helmuth hat geschrieben: Mo 20. Nov 2023, 07:44

Ich finde nicht, dass es sinnvoll ist, dass man über seinen toten Körper Rechtsansprüche anstellen sollte, denn es liegt ja ab diesem Zeitpunkt nichts mehr in deiner Hand. Wenn ich dazu mal ausgesucht werde, habe ich nichts dagegen bzw. wie ich sagte, ich stelle keine Rechtsansprüche an meinen Köper, dem bereits der Geist entwichen ist.

Wenn es jemand hilft, dass er mit Teilen meines Körpers weiterleben kann, dann soll man die Chance nutzen. Man kann ja nur Fleisch retten, nicht den Geist, aber der Überlebende erhält so noch eine Chance Kraft seines Geistes ebenfalls seinen ewigen Bestimmungsort zu finden.
Der springende Punkt ist aber doch, dass ein toter Körper überhaupt nicht mehr für eine Organentnahme geeignet ist.
Organtransplantation funktioniert niemals von einem toten auf einen lebenden Körper sondern immer nur von einem lebenden Körper auf wieder einen anderen lebenden Körper. In einem toten Körper macht das Leichengift in sekundenschnelle alle Organe für eine Transplantation für immer unbrauchbar.
Den kann man höchstens noch für eine Plastifizierung und Leichenschau a la Gunther von Hagens gebrauchen....
oTp
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Re: Ethik&Medizin-wie ist das mit Organtransplantation?

Beitrag von oTp »

Sekunden ?
Allerdings.... Man kann einen abgeschnittenen Finder auch nach etlichen Minuten wieder annähern, besonders, wenn er gut gekühlt wurde. Scheint dann noch lebendig genug zu sein.

Ich meine das schon mal vor Längerem gelesen zu haben.
Du darfst nicht alles glauben, was du denkst
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