Hoppla, in diesem Thread ist ja wieder Aktivtät aufgekommen.
Claymore hat geschrieben: ↑So 19. Nov 2023, 17:26Was hast Du daran auszusetzen?
Ganz einfach: ich habe etwas gegen die Übertreibung auszusetzen.
Ein gewisser "Carsten Watzl", durchaus prominent in den Medien vertreten und anscheinend
"Warner vor Relativierung der Impfwirksamkeit" hatte folgende Behauptungen aufgestellt:
- Watzl sieht "eigentlich keinen Grund, sich nicht impfen zu lassen“. Schwere Verläufe würden damit verhindert, Infektionsketten und ein Entstehen von „Superspreading Events“ durchbrochen.(-> Link)
- "Die Zulassungsstudien haben gezeigt, dass die Wahrscheinlichkeit, sich mit dem Coronavirus zu infizieren, durch die Impfung deutlich geringer waren"
"Und wenn ich mich nicht infiziere, kann ich das Virus auch nicht weitergeben." (-> Link)
Für "Watzl" wäre deine Behauptung ("Für den Wildtyp gilt also, dass die Impfung Infektionen effizient verhindert.") ein direkter Anlass von "Fremdschutz" zu sprechen.
Insgesamt entwickelte sich eine Behauptungskette von "Infektionsschutz", zu "Fremdschutz", "Herdenimmunität", "Pandemie der Ungeimpften", "Schuld der Nicht-Geimpften", was letztlich in den bekannten Versuchen zur Impfpflicht mündete.
Nun wurde exakt die Frage nach der "Fremdschutzuntersuchung in den Zulassungsstudien" im EU-Parlament an eine Mitarbeiterin des Unternehmens "Pfizer" gestellt.
Gab es diese Untersuchungen?
Die Antwort war ein klares "Nein".
Ihre Antwort war nicht "das ergibt sich doch automatisch aus den Ergebnissen".
D.h. mit dieser Antwort konnte die Behauptungskette nicht aufgebaut werden.
Deine Behauptung führt aber zur Behauptungskette (siehe "Watzl")
=> hier stimmt also etwas an deiner Behauptung nicht.
Es ist wohl so, dass man keinem Menschen vorsätzlich Corona-Viren zuführen darf.
In der Folge gibt es kein Experiment, bei dem sich ein Geimpfter unter Forscher-Einblick den Viren aussetzt.
Exakt dieser Einblick wäre aber notwendig, um deine Behauptung aufstellen zu können.
D.h.: die Zulassungsstudien haben sicherlich etwas untersucht und einen Effekt festgestellt, aber weder die Untersuchung, noch das Ergebnis, werden in deiner Behauptung korrekt wiedergegeben.
Aussage zum Zulassungsprozess:
https://www.tagesschau.de/faktenfinder/ ... ng-101.htm
Im Protokoll von BioNTech/Pfizer zur ersten Analyse der Phase-III-Studie, die im November 2020 erschienen und auch online einsehbar ist, ist von einer Untersuchung der Übertragung nicht die Rede.
...
Auch in der Notfallzulassung der US-amerikanischen Arzneimittelbehörde FDA von Anfang Dezember 2020 heißt es: "Derzeit gibt es keine Daten, um eine Aussage darüber zu treffen, wie lange der Impfstoff Schutz bietet, noch gibt es Beweise dafür, dass das Vakzin die Übertragung des Virus von Mensch zu Mensch verhindert."
Das bedeutet: Aus den Zulassungsstudien ergibt sich keine Situation, aus der man deine Behauptung aufstellen könnte.
Man muss sich im Gegenteil fragen, was bleibt eigentlich von "Infektionen werden wirksam verhindert" übrig, wenn man präzise formuliert?
Das "PEI" hat die Zulassungsstudien etwas genauer eingeordnet:
https://www.tagesschau.de/faktenfinder/ ... ng-101.htm
Das Paul-Ehrlich-Institut teilt ebenfalls mit, dass in den Zulassungsstudien der Corona-Impfstoffe das Ziel verfolgt wurde, die Wirksamkeit des Schutzes vor einer symptomatischen Infektion zu beweisen.
...
Das Problem bei solchen klinischen Studien sei jedoch gewesen, die nicht symptomatischen Infektionen zu überprüfen. Denn dafür hätten alle der mehr als 40.000 Probanden der Zulassungsstudie regelmäßig einen PCR-Test machen müssen.
D.h. die Zulassungsstudien drehten sich lediglich darum,
ob Geimpfte sich seltener melden, dass sie eine Erkrankung an sich feststellen.
Das klingt schon viel plausibler, denn es gibt ja das oben (von mir) genannte Experiment nicht und in der Folge kann so eine Zulassungsstudie nur sehr indirekt vorgehen (im
Link bestätigt "Watzl", dass die Immunität heutzutage nicht messbar ist).
=> Die Behauptung eines Infektionsschutzes ist in Bezug auf die Zulassungsstudien eine klare Übertreibung.
Des Weiteren ist die Übertragung von Zulassungsstudien auf eine ganze Bevölkerung, reines Weltbild, d.h. erst bei der Durchführung sieht man, welche Gültigkeit die Ergebnisse aus den Zulassungsstudien haben.
Man hätte also die in den Studien festgestellten Effekte maximal als
Möglichkeit für eine Gesamtbevölkerungssituation, die sich (wegen dem Rückzug in "enge" Räumlichkeiten) erst im Herbst/Winter 2021/22 ergeben hätte, präsentieren dürfen.
Alles andere war und ist reine Impfübertreibung.
=> Die eigentliche Testsituation 2021/22 ergab es dann aber für den Wildtyp nicht, den zuerst hat "Delta" Einzug gehalten (die Impfübertreiber haben die "neue " Situation sehr spät bemerkt) und zum Jahreswechsel 2021/22 hat bereits "Omikron" mit dem Firlefanz, der rund um "den Booster" aufgeführt wurde (u.a. "Scholz"-Behauptung), aufgeräumt.
Insgesamt muss man beachten, dass bereits 2020 eine Einordnung der Viren als "noch sehr junge Viren, mit unbekannten Entwicklungsmöglichkeiten" erfolgte (selbst ein gewisser "Lauterbach" hat das ab und zu von sich gegeben).
Bei den Impfübertreibern hat dies jedoch nie eine Rolle gespielt, sie haben es nicht in ihren Impf-Behauptungen berücksichtigt.
Das ist ein ganz entscheidender Punkt, denn es wäre die Aufgabe des Wissenschaftsbetriebes gewesen, das Risiko einer "nicht ausreichenden Impfung" hoch zu halten.
Fehlanzeige, "impfen, impfen, impfen"- und "nur die Impfung…"-Blablabla durfte man bestaunen.
Und auch heute, bei der "Verteidigung" der damaligen Verrücktheiten, wird so getan, als wäre es gerechtfertigt gewesen, die Impfung derart zu überhöhen.
(der von mir gerade zitierte
Tageschau-Link ist ein Beispiel dafür - "Fremdschutz" soll vorgelegen haben, "es kann ja gar nicht anders sein")
Sorry, selbst wenn die Übertreiber in ihren Köpfen die Vorstellung haben, dass "Delta" und "Omkron" eine grundlegende Veränderung darstellten, dann wäre es ihr Job gewesen, dies von vorn herein zu berücksichtigen.
=> Versagen wohin man schaut, zuletzt auch noch mit preisgünstigem Herausreden garniert.
Claymore hat geschrieben: ↑So 19. Nov 2023, 17:26Es gab mehrere Studien dazu und ich hab sie nicht alle gelesen. Und Du erst recht nicht.
Machen wir es kurz:
keine einzige dieser "Hongkong vs. Singapur-Studien" (jetzt sind es plötzlich "mehrere") hat sich mit den Angaben beschäftigt, die ich dir entgegengestellt habe.
Die werden sich rein mit Zahlen beschäftigt und diese unter Einsatz von Bauernschläue in Richtung "Impfung-Ist-Grossartig" gedeutet haben.
=> maximale Vorsicht vor Übertreibung ist angesagt.
Claymore hat geschrieben: ↑So 19. Nov 2023, 17:26Das zauberst Du halt so aus dem Hut. Und dabei ist es Dir egal, wie unrealistisch das bei sehr ähnlicher Lebenserwartung und ähnlicher Bevölkerungspyramide ist.
Naja, du könntest "vor lauter Kraft nicht mehr gehen", wenn die Studien auch nur eine Angabe, die ich gemacht habe, berücksichtigt hätten.
Fehlanzeige - sie haben sich quasi nicht wirklich mit der vorliegenden Situation beschäftigt und deine "Lebenserwartung" ist ein mickriger Ablenkungsversuch (wir reden besser gar nicht darüber).
Claymore hat geschrieben: ↑So 19. Nov 2023, 17:26Niemand behauptet eine "super Vergleichbarkeit", aber eine ausreichende Vergleichbarkeit.
Schau es dir genau an.
In Hongkong gab es genug Impfstoff aber Teile der Bevölkerung
wussten nicht, dass sie für die Impfung geeignet sind.
Das ist eine derart auffällige und schräge Situation, dass es sich verbietet, dies auszublenden und eine Vergleichbarkeit zu behaupten.
Das, was ich dann zu Hongkong-Slums, zu mind. 3-Jahrzehnten Hongkong-Arbeitsbedingungen und zu Singapur-Erziehung-Zum-Wohle-Der-Gesellschaft gefunden habe, sind nur erste Ansätze, in welchem Umfeld dieses Hongkong-Nicht-Wissen vorliegen könnte und wie dem entgegen die Situation in Singapur ist.
Ich habe in der gesamten Corona-Hochphase nie davon gehört, dass jemand nicht wusste, dass er für die Impfung geeignet ist.
Hongkong nimmt hier sofort eine einzigartige Sonderstellung ein.
Im Grunde ist auch Singapur auffällig.
Was verbirgt sich hinter Erziehung-Zum-Wohle-Der-Gesellschaft?
Wirkt sich das am Ende auch in Zahlen-Zum-Wohle-Der-Gesellschaft aus?
Ist die Singapur-Bilanz so eine Art „Wiederwahl des Diktators mit 100 Prozent Zustimmung“?
Claymore hat geschrieben: ↑So 19. Nov 2023, 17:26Es ist daher völlig abwegig, das durch Verhalten bei der Öffnung wegzuerklären.
Sorry, ich bin das Beispiel dafür, dass man allein durch Verhalten an den Viren vorbeikommen kann/konnte.
Eine Gesellschaft, die sich im Bewusstsein verhält, dass bedrohte Menschen besonders zu schützen sind, wird besser abschneiden, als eine Bevölkerung, die ein eigenartiges "Wissen" zeigt.