ER hat unsere Krankheiten getragen

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Oleander
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Re: ER hat unsere Krankheiten getragen

Beitrag von Oleander »

Lea hat geschrieben: So 26. Nov 2023, 16:25 Ich verstehe das "Tragen" eher wie eine Kraftspritze oder das Ausfüllen von Mängel,...
Könnte da das "Sprichwort": Geteiltest Leid ist" halbes Leid" zutreffen?
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Lea
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Re: ER hat unsere Krankheiten getragen

Beitrag von Lea »

Oleander hat geschrieben: So 26. Nov 2023, 16:52 Kannst du aus der Erzählung irgend etwa für dich entnehmen, wie (auf welche Art)Gott (oder seine Freunde) ihm da "Stütze" waren?
Nicht offensichtlich. Höchstens mithilfe eigener Erfahrungen interpretieren.
Und ich denke, das ist das Problem für manche Menschen in Bezug darauf, wie Gott Leidenden Hilfe schenkt.
Ich habe beobachtet, dass die Frage nach Hilfe Gottes im Leiden meist von Menschen kommen, die Beobachter sind - nicht selbst leiden müssen. Denn die Hilfe und Kraft Gottes ist oft für Beobachter nicht sichtbar. Sie geschieht im Verborgenen. Bestenfalls kann man an der Haltung des Leidenden erkennen, dass er aus verborgenen Quellen schöpft.

So sehe ich das auch bei der Hiobs-Geschichte. Hiob hat in all seinen unsäglichen Leiden sich nie von Gott abgewandt. Obwohl selbst seine Frau das nicht mehr verstehen konnte, hat Hiob gesagt, dass er aus Gottes Hand alles nehmen kann - weil er eben zuvor viel Gutes von Gott empfangen hat. Hiob blieb mit Gott in Verbindung. Sonst wäre er sicherlich zerbrochen daran.

Und am Ende wurde Hiob nur durch die Begegnung mit Gott so gestärkt, dass er gar nicht mehr an sein leiden dachte. Er erkannte nur, dass Gott unfassbar groß und herrlich ist - und staunte nur noch darüber, dass dieser Gott sich um ihn, den kleinen Menschen überhaupt bemühte. Das hat Gott ihm durch einen Auftrag an seinen Freunden bestärkt, indem er ihm zeigte, dass Hiob auf dem richtigen Weg war, als er sich nicht von seinen Freunden niederpredigen ließ. Hiob sollte seinen Freunden praktisch "Priester" sein - indem er für si zu Gott betet und damit Vergebung für sie erlangt. (Hiob Kapitel 42)

Ähnliches habe ich schon bei manchen Gläubigen wahrgenommen, welche schlimmes Leid erlebt haben - wovon ich dachte, das könnte ich niemals so ertragen wie diese. Sie erzählten in der Rückschau, dass sie in der Leidenszeit Gott näher gekommen sind, als sie es je zuvor erlebt haben. Und bei aller Trauer über das Leid hat Gott ihr Vertrauen gestärkt und sie sich jetzt näher bei Gott empfinden, als vor dem Leiden. So dass sie sogar für diese Zeit Gott danken können.
Glauben (an Gott) funktioniert nicht, indem man "über" den Glauben redet, sondern indem man Glauben LEBT.
Sichtbar werden die Spuren indem sie hinführen zu Gott. Denn Gott findet man nur bei Gott selbst.
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Lea
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Re: ER hat unsere Krankheiten getragen

Beitrag von Lea »

Oleander hat geschrieben: So 26. Nov 2023, 17:02 Könnte da das "Sprichwort": Geteiltest Leid ist" halbes Leid" zutreffen?
Unter Menschen vielleicht. Ich denke aber, in Bezug auf Gott ist es mehr als das.
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Oleander
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Re: ER hat unsere Krankheiten getragen

Beitrag von Oleander »

Lea hat geschrieben: So 26. Nov 2023, 17:17
Oleander hat geschrieben: So 26. Nov 2023, 17:02 Könnte da das "Sprichwort": Geteiltest Leid ist" halbes Leid" zutreffen?
Unter Menschen vielleicht. Ich denke aber, in Bezug auf Gott ist es mehr als das.
Danke dir, für den Austausch und deine Gedanken zu.. :Herz2:
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Oleander
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Re: ER hat unsere Krankheiten getragen

Beitrag von Oleander »

Lea hat geschrieben: So 26. Nov 2023, 17:16 Sie erzählten in der Rückschau, dass sie in der Leidenszeit Gott näher gekommen sind
Als Sohnemann starb und 10 Tage später Mum, versank ich in einen Sumpf der absoluten Traurigkeit und Sinnlosigkeit...
Ich wollte nur mehr sterben!
Ich begann xxx und gab mich selber auf...
Ich erkannte keinen Sinn für weiterleben mehr in meinem Leben!

Heute denke ich, es war Gott, der mir seine helfende Hand entgegen streckte, er mich aus dem Sumpf der Verzweiflung zog, neue Aufgaben gab-um wieder einen Sinn in meinen Leben zu "erkennen".
Ob ich dadurch "Gott" näher kam?
Ich weiß es nicht!

Jedenfalls meinte ich, einen neuen Sinn zu erkennen, dem ich dienlich sein kann= selber beitragen kann zu.....
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Lea
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Re: ER hat unsere Krankheiten getragen

Beitrag von Lea »

Oleander hat geschrieben: So 26. Nov 2023, 17:46 Als Sohnemann starb und 10 Tage später Mum, versank ich in einen Sumpf der absoluten Traurigkeit und Sinnlosigkeit...
Ich wollte nur mehr sterben!
Ich begann xxx und gab mich selber auf...
Ich erkannte keinen Sinn für weiterleben mehr in meinem Leben!
Ich denke, Trauer muss immer zuerst zugelassen werden, bevor man wieder nach vorne schauen kann. Aussagen, die das Gegenteil behaupten, und damit auf Gott hinweisen, sind auf einem falschen Weg. Trauer gehört auch zu einem Leben mit Gott. Selbst Jesus hat getrauert ... zB um Lazarus und dessen beiden Schwestern (Joh. 11,35).... oder auch über Jerusalem (Luk.19,41)
Oleander hat geschrieben: So 26. Nov 2023, 17:46 Heute denke ich, es war Gott, der mir seine helfende Hand entgegen streckte, er mich aus dem Sumpf der Verzweiflung zog, neue Aufgaben gab-um wieder einen Sinn in meinen Leben zu "erkennen".
Ob ich dadurch "Gott" näher kam?
Ich weiß es nicht!
Jedenfalls kannst du heute Gottes Wirken in deinem Leiden erkennen. Das ist ein Zeichen von Wachstum im Glauben. Das reicht aus, um weiter zu wachsen ... was manche Gläubige eben als "näher zu Gott gefunden" benennen. Wie jeder das für sich ausdrückt, ist nebensächlich. Wichtig ist, dass du Gottes Wirken erkennen kannst.
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Sichtbar werden die Spuren indem sie hinführen zu Gott. Denn Gott findet man nur bei Gott selbst.
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Re: ER hat unsere Krankheiten getragen

Beitrag von renato23 »

Oleander hat geschrieben: So 26. Nov 2023, 14:26
Mt 16,24 Da sprach Jesus zu seinen Jüngern: Will mir jemand nachfolgen, der verleugne sich selbst und nehme sein Kreuz auf sich und folge mir.
Das" Kreuz" auf sich nehmen= leichte Last?
Mit Christus dem Fleisch (der Sünde) absterben und sich selbst verleugnen UND die "Welt" überwinden, so einfach? :denken2:
Die getreuliche Nachfolge Jesu Christi war damals natürlich höchst gefährlich. Was er über wahren Gottesglauben lehrte war jenen, für die Moses HERR deren Gott/Vater war klar ein Gräuel. Sie beharrten ja buchstäblich und noch darüber hinaus auf alles Moses ihnen gesetzlich vorschrieb. Wie Jesus am Jordan, so nahmen die Jünger ihr Kreuz trotzdem auf sich, um die befreiende Frohe Botschaft Reiches Gottes zu übermitteln.

Doch für jene, welche sich dann durch getreuliches Befolgen Jesu Christi -heilsamen, aus jeglicher einstigen Sündenknechtschaft erlösenden Verhaltenslehren- von ihrem früheren Selbst trennten, die damals vorherrschende WELT der Finsternis überwanden, war es ein Segen, eine wohl früher nie für möglich gehaltene innere Lebensqualität..
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