Warum AfD-Anhänger ein Fall für den Therapeuten sind (focus.de; Jan Fleischhauer)

Politik und Weltgeschehen
Hiob
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Re: Warum AfD-Anhänger ein Fall für den Therapeuten sind (focus.de; Jan Fleischhauer)

Beitrag von Hiob »

Aslan hat geschrieben: Di 12. Dez 2023, 13:24 das bliebe abzuwarten, so sie denn in den Bundestag einzögen.
Du meinst: in Regierungsverantwortung kämen (im Bundestag sind sie schon). - Aus meiner Sicht wäre dies gar nicht schlecht, denn dann müsste man in realen, kleinen Spielräumen agieren, in die man eigene Ideologien schlecht unterbringen kann. Vielleicht würden sich ja dann die Vernünftigen in der AfD durchsetzen.

Man schaue nach Italien: Meloni galt als Faschistin. Jetzt, als Regierungschefin, agiert sie innerhalb dessen, was italienische und europäische Verfassung ermöglichen. Das könnte auch für Leute wie Alice Weidel gelten. Es ist keine Beleidigung, wenn man solche Leute benennt als welche, die als Tiger springen und als Bettvorleger landen. Mein Vertrauen in unsere und die europäische Verfassung zu hoch, um für den Fall einer AfD-Regierunbgsbeteiligung beunruhigt zu sein.
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Abischai
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Re: Warum AfD-Anhänger ein Fall für den Therapeuten sind (focus.de; Jan Fleischhauer)

Beitrag von Abischai »

Hiob hat geschrieben: Di 12. Dez 2023, 15:39 Mein Vertrauen in unsere und die europäische Verfassung zu hoch, um für den Fall einer AfD-Regierunbgsbeteiligung beunruhigt zu sein.
Dieser Satz ist unsinnig, korrigiere den bitte mal, damit er verständlich ist!
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Hiob
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Re: Warum AfD-Anhänger ein Fall für den Therapeuten sind (focus.de; Jan Fleischhauer)

Beitrag von Hiob »

Abischai hat geschrieben: Di 12. Dez 2023, 19:56 Dieser Satz ist unsinnig, korrigiere den bitte mal, damit er verständlich ist!
Ich formuliere um: Weil mein Vertrauen in unsere Verfassung und die europäische Verfassung hoch ist, beunruhigt es mich nicht, wenn die AfD Regierungsverantwortung übernimmt.
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Abischai
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Re: Warum AfD-Anhänger ein Fall für den Therapeuten sind (focus.de; Jan Fleischhauer)

Beitrag von Abischai »

Hiob hat geschrieben: Di 12. Dez 2023, 20:01 Ich formuliere um:
Das ist zulässig verständlich, ich jedoch verstehe es inhaltlich noch nicht so ganz, also welche Postion DU zur AfD beziehst.
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Re: Warum AfD-Anhänger ein Fall für den Therapeuten sind (focus.de; Jan Fleischhauer)

Beitrag von Hiob »

Abischai hat geschrieben: Di 12. Dez 2023, 20:04 welche Postion DU zur AfD beziehst.
Zwiespältig. Einerseits sehe ich dort Scharfmacher wie Höcke, andererseits kenne ich nicht die Haltung der AfD-Basis. Sind das echte Nazis? Werden sie nur so genannt, weil es modisch ist, jeden, der nicht Teil des Mainstreams ist, als rechtsextrem oder Nazi zu bezeichnen? Die Medien kann ich dazu nicht befragen, weil sie selbst parteiisch sind.

Nehme ich die mir bekannten Leute zum Maßstab, die in meiner Gegend (mutmaßlich) AfD wählen, habe ich keine Sorgen. Diejenigen, die sich mir gegenüber mehr oder weniger geoutet haben, waren allesamt gesetzte, fleißige Leute, die keinerlei verfassungswidrigen Dinge im Kopf haben, sondern einfach die Nase voll haben von Gender, queer, divers, work-life-balance, smoothies und Sprachpolizei. Einer hat gemeint: "Langsam ist es soweit, dass man was sagen muss".

Erneut: Die Handlungsspielräume für eine Regierung sind eher gering. Sobald man in Regierungsverantwortung ist, kann man ein paar Weichen stellen, aber alles nur im Rahmen der Verfassung. Es wäre vielleicht nicht schlecht, wenn dies auch die AfD erfahren würde. Jedenfalls halte ich es für skandalös, dass eine demokratisch frei gewählte Partei von Polit- und Gesellschafts-Funktionären an die Wand gestellt wird. Dies ist undemokratisch.
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Abischai
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Re: Warum AfD-Anhänger ein Fall für den Therapeuten sind (focus.de; Jan Fleischhauer)

Beitrag von Abischai »

Hiob hat geschrieben: Di 12. Dez 2023, 20:53Zwiespältig.
Das bin ich auch. Aber was Björn Höcke angeht kenne ich keine Aussage, die nicht vollumfänglich richtig wäre.
Die Krux bei der AfD ist, wie übrigens bei sämtlichen anderen Pateien auch: die Protagonisten sind homosexuelll, worauf mit Sicherheit nicht der Segen Gottes ruht !!! Aber wie gesagt, dies ist kein Alleinstellungsmerkmal der AfD, das betrifft alle anderen auch.
Ich respektiere Deine Sicht voll, aber ich teile sie nicht in Gänze.
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Re: Warum AfD-Anhänger ein Fall für den Therapeuten sind (focus.de; Jan Fleischhauer)

Beitrag von Claymore »

Hiob hat geschrieben: Di 12. Dez 2023, 20:53 Diejenigen, die sich mir gegenüber mehr oder weniger geoutet haben, waren allesamt gesetzte, fleißige Leute, die keinerlei verfassungswidrigen Dinge im Kopf haben, sondern einfach die Nase voll haben von Gender, queer, divers, work-life-balance, smoothies und Sprachpolizei.
Ja, die Smoothies sind es. :roll:

Wenn jemand wegen Smoothies eine Partei wählt, gehört ihm das Wahlrecht entzogen. Und da ist mir völlig gleichgültig, welche Partei er wählt.

Willst Du Dich bei AfD-Anhängern anbiedern? Aber die wirklich heißen Eisen lieber nicht anfassen? Ja, genauso wirkt es. Es sieht verdammt danach aus.

All die von Dir genannten Punkte sind rein oberflächlicher Natur.
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Re: Warum AfD-Anhänger ein Fall für den Therapeuten sind (focus.de; Jan Fleischhauer)

Beitrag von Hiob »

Claymore hat geschrieben: Di 12. Dez 2023, 21:17 Wenn jemand wegen Smoothies eine Partei wählt, gehört ihm das Wahlrecht entzogen.
Es gibt weit verwerflichere Gründe, eine Partei zu wählen. :lol: :lol:

Was Du unterstellst, tut ja keiner. Du hast das unwichtigste Wort aus einer Reihe herausgepickt. Ich denke, man versteht, wie diese Leute denken, wenn man meinen Text liest.
Claymore hat geschrieben: Di 12. Dez 2023, 21:17 All die von Dir genannten Punkte sind rein oberflächlicher Natur.
Dann sind die Gefühle eines großen Teils der Bevölkerung halt oberflächlicher Natur - aber da wäre ich vorsichtig.
Claymore hat geschrieben: Di 12. Dez 2023, 21:17 Willst Du Dich bei AfD-Anhängern anbiedern?
Das wäre ein klassischer Medien-Move: Etwas als nomenklatura-fremd identifizieren und es dann in eine politisch unkorrekte Ecke abschieben. Bei mir kannst Du das machen, aber nicht bei 40 Mio Wählern, von denen einem Großteil irgendwann der Kragen platzt. Ich spreche nicht für mich, sondern für meine Kinder und Enkel, die das dann irgendwann ausbaden müssen. Deine Haltung trägt mehr zu einer Radikalisierung der Gesellschaft bei als meine.
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Re: Warum AfD-Anhänger ein Fall für den Therapeuten sind (focus.de; Jan Fleischhauer)

Beitrag von Claymore »

Hiob hat geschrieben: Di 12. Dez 2023, 21:36 Was Du unterstellst, tut ja keiner. Du hast das unwichtigste Wort aus einer Reihe herausgepickt. Ich denke, man versteht, wie diese Leute denken, wenn man meinen Text liest.
Der Rest ist genauso unwichtig. Schlimmstenfalls erzeugt er etwas Ärger, weil er wie eine Art Gesslerhut angesehen wird.

Aber er ist letztlich unwichtiger Blödelkram im Vergleich zu:
  • Migration
  • Teuerung
  • Energiekrise
  • Folgen der Globalisierung
  • Terrorismus
  • Islamismus
  • steigende Kriminalität
  • Nachwehen der Pandemie (darunter auch viele Wahnideen, die aber sehr ernst genommen werden)
Warum bringst Du nur den unwichtigen, oberflächlichen Kram? Was ist Deine Motivation dabei?
Hiob hat geschrieben: Di 12. Dez 2023, 21:36 Dann sind die Gefühle eines großen Teils der Bevölkerung halt oberflächlicher Natur - aber da wäre ich vorsichtig.
Ich glaub’ NULL von Deinen Berichten. Das wirkt wie von Dir ausgedacht, ist es wahrscheinlich auch.

Ich kenne auch AfD-Wähler und keiner hat so was abgelassen. Gender / Queer / Work-Life-Balance / Smoothies / etc. das ist höchstens die Kirsche auf der Sahne der Torte des Missmuts.
Hiob hat geschrieben: Di 12. Dez 2023, 21:36Das wäre ein klassischer Medien-Move: Etwas als nomenklatura-fremd identifizieren und es dann in eine politisch unkorrekte Ecke abschieben. Bei mir kannst Du das machen, aber nicht bei 40 Mio Wählern, von denen einem Großteil irgendwann der Kragen platzt. Ich spreche nicht für mich, sondern für meine Kinder und Enkel, die das dann irgendwann ausbaden müssen. Deine Haltung trägt mehr zu einer Radikalisierung der Gesellschaft bei als meine.
Getroffene Hunde bellen.

I. Ü. hat das nix mit "politisch unkorrekt" zu tun. Anbiedern ist anbiedern, egal um welche Partei es sich handelt.

Ich frage Dich nochmal: Willst Du Dich bei AfD-Wählern anbiedern, ohne die wirklich heißen Eisen anfassen zu müssen?

Wie kann man Deinen letzten Post denn bitte sonst erklären?

Unser Land ist voll mit BS. Und ich hab genug von BS. Davon brauchen wir nicht noch mehr. Das radikalisiert nämlich wirklich.
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Re: Warum AfD-Anhänger ein Fall für den Therapeuten sind (focus.de; Jan Fleischhauer)

Beitrag von Hiob »

Claymore hat geschrieben: Di 12. Dez 2023, 22:03 Aber er ist letztlich unwichtiger Blödelkram im Vergleich zu:
Migration
Teuerung
Energiekrise
Folgen der Globalisierung
Terrorismus
Kriminalität
Nachwehen der Pandemie
Nee - das läuft emotional ab. Migranten kann man helfen, bei Teuerung kann man sparen - wenn die Stimmung im Land gut ist. Themen wie "Terrorismus" oder "Nachwehen" spielen kaum eine Rolle, weil Terrorismus weit weg ist und Nachwehen halt bewältigt werden müssen. - Die Stimmung wird aber eher schlechter, und ein großer Teil der Bevölkerung ist schlicht angepisst von dem, was ich "Dekadenz der Eliten" nennen würde. Dieser Begriff wird dann beschrieben mit "Die haben sie doch nicht mehr alle" oä.
Claymore hat geschrieben: Di 12. Dez 2023, 22:03 Ich glaub’ NULL von deinen Berichten.
Es reicht, wenn Du sie speicherst. Wenn die Realität so weit ist, wirst Du Dich erinnern.
Claymore hat geschrieben: Di 12. Dez 2023, 22:03 Ich kenne viele AfD-Wähler und keiner hat so was abgelassen.
Das könnte geografisch bedingt sein. Ich wohne in Nordbayern in einer landstädtischen Gegend, in der Rechtsradikalität nicht festgestellt wird - nicht einmal von den Medien. Wo lebst Du?
Claymore hat geschrieben: Di 12. Dez 2023, 22:03 Ich frage Dich nochmal: Willst Du Dich bei AfD-Wählern anbiedern, ohne die wirklich heißen Eisen anfassen zu müssen?
Willst Du Pädophilie verteidigen? - So ähnlich komme ich mir vor, wenn Du mich fragst, ob ich mich bei AfD-Wählern anbiedern will. - Völliger Irrweg.

Es geht hier um das Erkennen von Geschehen innerhalb der Gesellschaft - und zwar nicht durch das Prisma narrativ-geprägter medialer Routinen, sondern im ursprünglichen Sinne der Aufklärung.
Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbst verschuldeten Unmündigkeit. Unmündigkeit ist das Unvermögen, sich seines Verstandes ohne Leitung eines anderen zu bedienen.
I. Kant

NB: Persönlich meine ich, dass Kant sich mit seinem "selbst verschuldet" irrt, falls er es individuell auf den einzelnen Menschen münzt. Denn der Mensch ist meistens Produkt der Narrative, die ihn prägen - dafür kann er nichts. Aber es gibt einen Ausweg. Wir bräuchten eine Renaissance der Aufklärung.
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