Christlicher Aberglaube

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Helmuth
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Re: Christlicher Aberglaube

Beitrag von Helmuth »

Abischai hat geschrieben: So 17. Dez 2023, 12:28 Wenn Du aber viel Zeit hast, denn Krebs z.B. legt Dich nicht in wenigen Minuten um, würdest Du entweder zuerst zum Arzt gehen, oder zuerst auf die Knie und den Herrn Jesus anrufen.
Um diesen Unterschied geht es.
Das sind keine Fragen des Aberglaubens. Der "Wie springe ich nicht immer auf jedes Hölzchen"-Ratgeber mal kurz in Eigenregie unterwegs. ;)

Aberglaube wäre es, sich eine Halskette mit einem Kreuz um den Hals zu hängen in dem Glauben, dass es damit Gottes Schutz vor Krankheit oder Unglück bringt. Oder halt sonstige Maskottchen,. Glücksbringer etc., sprich den ganzen Schrott, den dir die Welt hier anbietet.

In diesen Fällen ist es auch ein Zeugnis solche von den liebsten Verwandeten und Mitmenschen gut gemeinten Mitbringsel höflich aber bestimmt zurückzuweisen und ein klares Bekenntnis des Glaubens abzugeben. Das beleidigt sie zwar, aber das zählt nicht, weil man sonst seinen wahren Herrn verleugnet.

Es gab unter uns auch mal die Unsitte zu jeder Gelegenheit und Ungelegenheit ein Fläschchen Öl mitzubringen, weil das so in Jak 5 steht. Man kann alles auch ins Grostelke ziehen und dann wird es Götzendienst.

Selbst Gebet kann zu einem reinen Talisman werden, wie das so manche Christen mir schon angeboten habe, die in der Hinsicht auf schrägem Kurs sind. Nicht falsch verstehen, ich setzt die meiste Kraft auf Gebet, aber in dem Wissen, dass es auch ernst gemeint sein muss. Auch das sagt Jak 5.

Wenn man glaubt, dass das reine Sprechen bestimmter Mustergebete oder das bloße Zitieren von Bibleworten nun einen Heilungseffekt mit sich bringt, dann lässt man den Schwanz mit dem Hund wedeln. Einer sagte hier schon ganz richtig:
1. Joh 5,21 hat geschrieben: Kinder, hütet euch vor den Götzen!
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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Oleander
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Re: Christlicher Aberglaube

Beitrag von Oleander »

Spice hat geschrieben: So 17. Dez 2023, 12:33 Aber da die Ursachen aller Krankheiten Folge der Sünde sind,..
Hör doch endlich auf, so einen Unsinn zu verbreiten!
:roll:

Johannes 9
1 Und Jesus ging vorüber und sah einen Menschen, der blind geboren war.
2 Und seine Jünger fragten ihn und sprachen: Rabbi, wer hat gesündigt, dieser oder seine Eltern, dass er blind geboren ist?

3 Jesus antwortete: Es hat weder dieser gesündigt noch seine Eltern, sondern es sollen die Werke Gottes offenbar werden an ihm.
https://www.bibleserver.com/LUT/Johannes9%2C2
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Oleander
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Re: Christlicher Aberglaube

Beitrag von Oleander »

Abischai hat geschrieben: So 17. Dez 2023, 12:28 denn Krebs z.B.
Woher weiß man denn, dass man Krebs hat?
Weil man einen Arzt konsultierte?
Oder offenbarte Gott das dem Betroffenen? ;)
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Abischai
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Re: Christlicher Aberglaube

Beitrag von Abischai »

Oleander hat geschrieben: So 17. Dez 2023, 12:51 Zeugt das von Unglaube?
Du weißt es! Ich meinte das hier:
Abischai hat geschrieben: So 17. Dez 2023, 12:28 Wenn Du aber viel Zeit hast, denn Krebs z.B. legt Dich nicht in wenigen Minuten um, würdest Du entweder zuerst zum Arzt gehen, oder zuerst auf die Knie und den Herrn Jesus anrufen.
Um diesen Unterschied geht es.
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Oleander
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Re: Christlicher Aberglaube

Beitrag von Oleander »

Helmuth hat geschrieben: So 17. Dez 2023, 12:51 Aberglaube wäre es, sich eine Halskette mit einem Kreuz um den Hals zu hängen in dem Glauben...
Oder zu "glauben" dass der "Teufel" sich beim "Exorzismus" durch geweihtes Weihwasser und ein Kruzifix beeindrucken liese oder gar davor flüchten würde...
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Abischai
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Re: Christlicher Aberglaube

Beitrag von Abischai »

Helmuth hat geschrieben: So 17. Dez 2023, 12:51 Das sind keine Fragen des Aberglaubens.
Aberglaube ist ein weitgefaßter Bereich, das bedeutet "Gegenglaube" oder "Widerglaube", also alles, was dem Glauben entgegensteht, im widerspricht und kleinredet. (Die griechische Entsprechung müßte "anti" sein.)
Glaube als "Treue" und "Vertrauen", mal nur diese beiden Aspekte betrachtet bedeutet beim Aberglauben:
"Gegentreue" und "Gegenvertrauen", also nicht nur fehlende Treue, also "Untreue", sondern einen Treue einer anderen Kraft gegenüber.

"du sollst keine anderen Götter haben neben mir", verlangt Gott.

Und es ist gar nicht so weit hergeholt, z.B. einen Arzt als "Gott" zu handhaben; was DER sagt gilt, was DER rät, befolge ich.
Ich erlebe sowas häufig.
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Abischai
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Re: Christlicher Aberglaube

Beitrag von Abischai »

Oleander hat geschrieben: So 17. Dez 2023, 13:16 Oder zu "glauben" dass der "Teufel" sich
Das ist eine sogar recht weitverbreitete Form und "firmiert" unter "weiße Magie", in der katholischen Denkweise beheimatet.
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Oleander
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Re: Christlicher Aberglaube

Beitrag von Oleander »

Abischai hat geschrieben: So 17. Dez 2023, 13:11 Du weißt es! Ich meinte das hier:
Das hast du doch erst später hinzugefügt!

Ich habe hier im Forum schon mal mitgeteilt, was passieren kann, wenn man sich des eigenen Glaubens an Gott so sicher ist, dass man gewillt ist, Meds abzusetzen...weil das eigene Vertrauen auf Gott so stark ist...
Und der Pastor zu mir sagte: Tu das ja nicht!
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Abischai
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Re: Christlicher Aberglaube

Beitrag von Abischai »

Oleander hat geschrieben: So 17. Dez 2023, 13:07 Woher weiß man denn, dass man Krebs hat?
Ist doch jetzt egal, nimm irgendwas anderes: zunehmende Sehschwäche, chronische Erschöpfung, was auch immer, also etwas was Du selbst unschwer feststellst. Oder einfach Halsschmerzen oder Fieber.
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Oleander
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Re: Christlicher Aberglaube

Beitrag von Oleander »

Abischai hat geschrieben: So 17. Dez 2023, 13:20 Ist doch jetzt egal,
Mag dir egal sein! Mir nicht! :roll:
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