Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite I

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oTp
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Re: Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite

Beitrag von oTp »

Hiob hat geschrieben: So 24. Dez 2023, 14:21 Einen Putin kriegt man über kurz oder lang los, solche Zeitgeist-Flutungen nicht so einfach.
Ich würde sagen, die Gehirnwäsche des russischen Volkes von Stalin bis Putin kriegt man mit der Zeit los. Weil, dieser Einfluss auf das Denken sitzt schon sehr tief. Platt ausgedrückt sind die Russen geistig konditioniert, die "politischen Wahrheiten" zu akzeptieren. Damit ist ihr Denken manipuliert und verbogen.Vielleicht bedarf es einer ganzen Generation um das aus den Köpfen zu kriegen.

Auch Zeitgeist- Un-Wahrheiten und Manipulationen kriegt man nicht so einfach weg. Klares, realistisches Einschätzen, dazu sind Menschen nun mal unterschiedlich fähig. Und unterschiedlich gutartig oder egoistisch.
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Hiob
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Re: Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite

Beitrag von Hiob »

oTp hat geschrieben: So 24. Dez 2023, 14:29 Platt ausgedrückt sind die Russen geistig konditioniert, die "politischen Wahrheiten" zu akzeptieren.
Bin ich mir nicht sicher. Ich erinnere mich an eine Szene, als ein Wessi-Journalist 3 Studentinnen in Moskau ansprach, wie denn so intelligente und gutaussehende junge Menschen wie eben diese 3 Studentinnen so Kreml-hörig sein könnten. Darauf haben alle drei spontan losgeprustet und gesagt: "Wir wissen doch, was wir glauben können und was nicht. Glaubt Ihr Wessis wirklich, wir wären Kreml-orientiert?".

Wenn man bei uns auf der Straße vergleichbare Leute anspricht wegen ihrer Mainstream-Verflochtenheit, würden die wenigstens vor Lachen losprusten, sondern eher sagen: "Wieso - das ist doch richtig, was der Mainstream meint". - Was ist besser?
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Re: Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite

Beitrag von oTp »

Da du nicht gerade geradlinige Klarheit zeichnest, wird das Auseinandersetzen mit deinen Aussagen umfassender sein müssen.
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Re: Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite

Beitrag von oTp »

Hiob hat geschrieben: So 24. Dez 2023, 15:17 Wenn man bei uns auf der Straße vergleichbare Leute anspricht wegen ihrer Mainstream-Verflochtenheit, würden die wenigstens vor Lachen losprusten, sondern eher sagen: "Wieso - das ist doch richtig, was der Mainstream meint". - Was ist besser?
Kommt auf dich drauf an, was du als Wahrheit meinst zu sehen.
Und mir fehlt hier der dringende Hinweis auf die Bedenklichkeit der VT Lenker als Besserwisser.
( Der verarschte Bürger auf Grund seiner Mainstream-Verflochtenheit)
Aber dein Vergleich gibt ja auch schon eher Putin recht, bzw. sieht in unserem Denken viel größere Probleme als in Russland.
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Johncom
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Re: Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite

Beitrag von Johncom »

oTp hat geschrieben: So 24. Dez 2023, 14:29
Hiob hat geschrieben: So 24. Dez 2023, 14:21 Einen Putin kriegt man über kurz oder lang los, solche Zeitgeist-Flutungen nicht so einfach.
Ich würde sagen, die Gehirnwäsche des russischen Volkes von Stalin bis Putin kriegt man mit der Zeit los. Weil, dieser Einfluss auf das Denken sitzt schon sehr tief. Platt ausgedrückt sind die Russen geistig konditioniert, die "politischen Wahrheiten" zu akzeptieren. Damit ist ihr Denken manipuliert und verbogen.Vielleicht bedarf es einer ganzen Generation um das aus den Köpfen zu kriegen.

Auch Zeitgeist- Un-Wahrheiten und Manipulationen kriegt man nicht so einfach weg. Klares, realistisches Einschätzen, dazu sind Menschen nun mal unterschiedlich fähig. Und unterschiedlich gutartig oder egoistisch.
Das Thema ist hier Mainstream-Medien und alternative. In unseren Medien wurde Russland, als der Sowjet-Staat sich auflöste mit Empathie dargestellt, die Armut im Volk, die Macht der Mafia usw ... Jelzin war käuflich, die Ressourcen gingen in die Hand westlicher Konzerne.

Mit Putin begann die Wende, der Oligarch Chodorkowski ging in den Knast. Unter Putin löste sich Russland aus der Verschuldung, wurde unabhängiger sogar als die USA und die EU-Staaten.

Die Russen sind uns von der Mentalität 10 mal näher als die Inder, Chinesen oder Araber. Es hat ein sehr dringendes wirtschaftliches Motiv, das dieses größte Land der Welt ... völlig autark mit allen wertvollen Rohstoffen, permanent in den Medien dämonisiert wird.

Ethnische Russen kann man hier zuhauf kennen lernen, die denken vielleicht kritischer als wir, können vergleichen. Auch Deutsche mit DDR-Wurzeln haben schon früh verstanden, das ganze Russen-Bashing ist nicht sauber, es geht um was anders.

Und was die westliche Oligarchie angeht, die wissen, sie wollen das Land unter sich aufteilen. Und die Orthodoxie genauso wie der Islam in Russland werden nie diese Gender-Transformation zulassen.
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Re: Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite

Beitrag von oTp »

Rede, alles, was dir zweckmäßig erscheint. Macht mich nicht blind für bessere bzw. umfassende Argumente.
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Re: Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite

Beitrag von Johncom »

oTp hat geschrieben: So 24. Dez 2023, 15:45 Rede, alles, was dir zweckmäßig erscheint.
Nicht zweckmässig, sondern was im Moment wichtig erscheint.



Tucker Carlson hat dieses Video gestern hochgeladen. was er nicht darin sagt, ist, ob er Julian Assange interviewed hat oder nicht? Er erwähnt nur das er ihn besucht hat. Abwarten ist alles was wir tun können.
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Re: Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite

Beitrag von Hiob »

oTp hat geschrieben: So 24. Dez 2023, 15:25 Aber dein Vergleich gibt ja auch schon eher Putin recht, bzw. sieht in unserem Denken viel größere Probleme als in Russland.
Da könnte was dran sein. Wenn das Putin ebenfalls so sieht, ändert das nichts. Stell Dir mal vor, Hitler oder Stalin hätten mal geäußert, dass sie Badestrände mögen, weshalb man danach selbige verbietet. Man sollte Aussagen aus sich selbst heraus beurteilen und nicht danach, ob derjenige, der sie vertritt, das richtige oder falsche Parteibuch hat.
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Re: Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite

Beitrag von oTp »

Hiob hat geschrieben: Mo 25. Dez 2023, 01:04 b derjenige, der sie vertritt, das richtige oder falsche Parteibuch hat.
Wichtig ist, wie Jemand gepolt ist. Und wer sich blind zeigt über die Dressur der Russen von Stalin bis Putin, der kann für mich nicht bestimmen, dass ich gefälligst die politischen Entwicklungen des Westens schlimmer sehen soll.
Dein Beispiel war ja schon ein Witz: Wenn du hier Studierende fragst, wissen die meist auch, was sie über die Politik und die Medien sagen können.
Ich erinnere mich an eine Szene, als ein Wessi-Journalist 3 Studentinnen in Moskau ansprach, wie denn so intelligente und gutaussehende junge Menschen wie eben diese 3 Studentinnen so Kreml-hörig sein könnten. Darauf haben alle drei spontan losgeprustet und gesagt: "Wir wissen doch, was wir glauben können und was nicht. Glaubt Ihr Wessis wirklich, wir wären Kreml-orientiert?".
So ? Damals waren die Studenten wohl auch nicht Hitler-orientiert.
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Re: Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite

Beitrag von Hiob »

oTp hat geschrieben: Mo 25. Dez 2023, 10:08 Damals waren die Studenten wohl auch nicht Hitler-orientiert.
Doch - das waren die meisten wohl. Hitler wurde von vielen wirklich als "Führer" verehrt. Putin ist bei aller Liebe kein Hitler und die Intellektuellen verehren Putin nicht, sondern sie gehen mit ihm um. Man kann ihnen vorwerfen, dass sie unpolitisch sind, also wenig Engagement zeigen, Alternativen zu erkämpfen.
oTp hat geschrieben: Mo 25. Dez 2023, 10:08 Und wer sich blind zeigt über die Dressur der Russen von Stalin bis Putin, der kann für mich nicht bestimmen, dass ich gefälligst die politischen Entwicklungen des Westens schlimmer sehen soll.
Man sollte auf Dinge nicht im Komparativ schauen. Die Frage wäre also "Wie ist die geistige Lage im westlichen Mainstream?" und nicht "Ist es bei uns besser als bei Putin".

Was Russland angeht: Wäre die Politik Gerhard SChröders konsequent weiter gegangen werden und hätten die USA auf Einflussnahme in Osteuropa verzichtet, hätten wir heute Nordstream 2, einen höheren Wohlstand, weniger westliche Raketenbasen in Osteuropa und die Ukraine als Pufferstaat - und wir hätten Frieden. Allerdings hätten wir keinen Einfluss auf Sachen wie Tschetschenien und der Krim - aber müssen wir das? Sind wir die Moralapostel der Welt?
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