Lesen wir in der Bibel Wörter oder Geschichten

Rund um Bibel und Glaube
Benutzeravatar
Hans-Joachim
Beiträge: 2915
Registriert: Sa 7. Jan 2023, 14:50
Kontaktdaten:

Lesen wir in der Bibel Wörter oder Geschichten

Beitrag von Hans-Joachim »

Ich habe ein wenig in diesem Forum gelesen. Und mir fällt immer wieder auf, dass einige Foristen gern einzelne Wörter auseinandernehmen. Das kann ja gelegentlich ganz nützlich sein, wenn der Sinn einer Übersetzung nicht klar ist. Andererseits kommt die Lehre erst rüber, wenn wir die ganze Geschichte kennen.

Nehmen wir zum Beispiel den jungen Hirten David, der gegen Goliath kämpfte und gewann. Sicherlich lohnt es sich, etwas über seinen Mut und und sein Gottvertrauen zu lernen und sich zu fragen, wie man selber entschieden hätte. Hier kommt es also nicht auf jedes Wort an, sondern darauf, die Botschaft in der Geschichte zu verstehen.

Es gibt viele Geschichten. Nehmen wir das Buch Rut und ihre Treue. Ich finde in diesem Forum nicht so viel zu diesen angesprochenen Themen. Ein Buch, das ich gerne aufschlage sind die Weisheiten Salomo's, für den alles Windhauch ist.

Und so ist es auch mit den Evangelien. Sie erzählen eine Geschichte, die sich im wesentlichen in drei Jahren ereignete. Aber ich lese hier wenig davon. Dabei ist die Geschichte Jesu doch so wichtig und seine Lehren so tiefgreifend.

Gern werden beliebige Schriftstellen zitiert, doch selten im Zusammenhang mit der ganzen Geschichte.

Ich glaube, wir sollten die Bibel nicht einfach nur zerpflücken, sondern ihre Geschichten verstehen lernen.
In der Ruhe liegt die Kraft
Benutzeravatar
Hexenjagd
Beiträge: 1215
Registriert: Mo 2. Apr 2018, 00:23

Re: Lesen wir in der Bibel Wörter oder Geschichten

Beitrag von Hexenjagd »

Hans-Joachim hat geschrieben: Fr 29. Dez 2023, 19:47
Und so ist es auch mit den Evangelien. Sie erzählen eine Geschichte, die sich im wesentlichen in drei Jahren ereignete. Aber ich lese hier wenig davon. Dabei ist die Geschichte Jesu doch so wichtig und seine Lehren so tiefgreifend.

Gern werden beliebige Schriftstellen zitiert, doch selten im Zusammenhang mit der ganzen Geschichte.

Ich glaube, wir sollten die Bibel nicht einfach nur zerpflücken, sondern ihre Geschichten verstehen lernen.
Die Idee ist einmal grundsaetzlich gut.
Doch wie saehe die Praxis aus?
Probieren wir es einfach aus.
Wir nehmen einmal eine Geschichte die uns Jesus erzaehlte.
Es steht geschrieben:

Gleichnis vom Hochzeitsmahl
Mt.22:1-10
1 Und Jesus begann[1] und redete wieder in Gleichnissen zu ihnen und sprach: 2 Mit dem Reich[2] der Himmel ist es wie[3] mit einem König, der seinem Sohn ⟨die⟩ Hochzeit bereitete. 3 Und er sandte seine Knechte[4] aus, um die Eingeladenen zur Hochzeit zu rufen; und sie wollten nicht kommen. 4 Wiederum sandte er andere Knechte aus und sprach: Sagt den Eingeladenen: Siehe, mein Mahl habe ich bereitet, meine Ochsen und mein Mastvieh sind geschlachtet, und alles ist bereit. Kommt zur Hochzeit! 5 Sie aber kümmerten sich nicht ⟨darum⟩[5] und gingen weg, der eine auf seinen Acker, der andere an seinen Handel. 6 Die Übrigen aber ergriffen seine Knechte, misshandelten und töteten sie. 7 Der König aber wurde zornig und sandte seine Truppen aus, brachte jene Mörder um und steckte ihre Stadt in Brand. 8 Dann sagt er zu seinen Knechten: Die Hochzeit ist zwar bereit, aber die Eingeladenen waren nicht würdig. 9 So geht nun hin auf die Kreuzwege der Landstraßen, und so viele immer ihr finden werdet, ladet zur Hochzeit ein. 10 Und jene Knechte gingen aus auf die Landstraßen und brachten alle zusammen, die sie fanden, Böse wie Gute. Und der Hochzeitssaal wurde voll von Gästen.

Ich unterbreche bei Vers 10 da der zweite Teil einen anderen Inhalt beschreibt!
Zum Thema der Geschichte!
Ich lese daraus das die Hochzeit nicht stattfand wie geplant da eine Vielzahl der Geladenen nicht kam! Geladen waren Juden und Griechen.
Die Konsequenz ihres Nichterschienes war die voellige Zerstoerung der Stadt durch Feuer.
Anschliessend gingen Jesu Knechte erneut los um Gaeste zur Hochzeit zu laden damit der Hochzeitssaal voll wuerde.
Ich denke damit kann jeder uebereinstimmen.
Die Probleme einer solchen Geschichte bestehen in der Auslegung der Bedeutung der Worte.
Auf die Auslegung komme ich spaeter zurueck.
Bis dahin einmal.
Lg
5. Mose 18, 10
Es soll niemand unter dir gefunden werden, der seinen Sohn oder seine Tochter durchs Feuer gehen läßt, oder einer, der Wahrsagerei betreibt oder Zeichendeuterei oder ein Beschwörer oder ein Zauberer,
Benutzeravatar
Abischai
Beiträge: 7446
Registriert: Sa 27. Apr 2013, 14:25

Re: Lesen wir in der Bibel Wörter oder Geschichten

Beitrag von Abischai »

Beides ist richtig, meine ich.
Als kleine Kinder haben wir die Geschichten im Ganzen gelernt und fanden die schön und gut. Später haben wir die Zusammenhänge der Geschichten gelernt, wie die chonologisch zusammengehören, und noch später haben wir gelernt, wie einzelne Aspekte der Geschichten zu verstehen sind/sein könnten, also auch einzelne Wörter oder Wortgruppen, Formulierungen, die sich in der Bibel verschiedentlich wiederholen.
Und heute lese ich gern auch wieder mal einfach am Stück ganz viel, ich "bade" in der Geschichte.

Beides, meine ich. Wessen Ding das "Eintauchen" Details nicht ist, der bleibe bei der Geschichte an sich. Es ist der Geist Gottes, der in Erinnerung ruft, das geht aber nur, wenn da was ist, was in Erinnerung gerufen werden kann.

Mir ist aufgefallen daß, wenn ich etwas länger als gewöhnlich lese, ich riegdnwasnn die Alltagsverkrampfung verliere und mit "hineinlese", für ungewöhnlich lange Zeit nicht aufhören kann und in einer "anderen Welt" bin. Irgendwann "erwache" ich aus meinem Lesefluß und verspüre Lust auf eine Kaffee oder mich hungert oder eine andere wichtige Sache fällt mir ein. Dann ist für dieses Mal "gut", und ich lege die Bibel beiseite. Setze ich mich kurz darauf wieder dran, komme ich mitunter nicht wieder "rein" und belasse es für diese Tag dabei.

So richtig "lebendig" wird mir die Schrift dann, wenn ich den Herrn direkt um Antwort und sein Reden ersucht habe, oder wenn ich länger als 1/2h am Stück in der Schrift lese und ich so darin "versinke".
Hans-Joachim hat geschrieben: Fr 29. Dez 2023, 19:47 Nehmen wir das Buch Rut und ihre Treue. Ich finde in diesem Forum nicht so viel zu diesen angesprochenen Themen.
Das ist ein so wunderschönes Buch...
Es klingt vielleicht seltsam, aber ich hätte Angst, daß dieses schöne Buch hier im Forum gründlich zerredet würde.
Meine Hilfe kommt von Jahweh, der Himmel und Erde gemacht hat. [Ps 121;2]
Benutzeravatar
Hans-Joachim
Beiträge: 2915
Registriert: Sa 7. Jan 2023, 14:50
Kontaktdaten:

Re: Lesen wir in der Bibel Wörter oder Geschichten

Beitrag von Hans-Joachim »

Abischai hat geschrieben: Sa 30. Dez 2023, 00:31 Es klingt vielleicht seltsam, aber ich hätte Angst, daß dieses schöne Buch hier im Forum gründlich zerredet würde.
Das könnte passieren, dass nicht nur die Rut, sondern die ganze Bibel zerredet würde.
In der Ruhe liegt die Kraft
renato23
Beiträge: 1195
Registriert: Mo 18. Feb 2019, 13:05

Re: Lesen wir in der Bibel Wörter oder Geschichten

Beitrag von renato23 »

Hans-Joachim hat geschrieben: Fr 29. Dez 2023, 19:47 Und so ist es auch mit den Evangelien. Sie erzählen eine Geschichte, die sich im wesentlichen in drei Jahren ereignete. Aber ich lese hier wenig davon. Dabei ist die Geschichte Jesu doch so wichtig und seine Lehren so tiefgreifend.
Ja, mir ist auch aufgefallen -nicht nur hier auch in anderen sich christlich nennenden Foren, dass all das was Jesus Christus -trotz wiederholten Todesdrohungen- im Auftrag des allein wahren Gottes den Menschen lehrte und vorlebte, von nachweisbar antichristlichen konzilisch abgesegneten dem Christentum aufdoktrinierten Glaubensdogmen überschattet wird.

Zudem gibt es mittlerweile sooo viele Bibelübersetzungen, wie z.B. die Hoffnung für alle, wo jene teils krass sinnentfremdende Dogmen gleich hineingepackt wurden.

Dasselbe passierte mit dem Evangelium Jesu, Reich Gottes betreffend, in dem die Liebe zu Gott den Nächsten und sich vorherrscht. Eigentlich hätte dieses Evangelium in die Welt hinausgetragen werden sollen. In den ersten Jahrhunderten war es so.

Das sieht man auch bei Paulus, der mittels Lehren, was für das Reich Gottes alles an Untugenden abgelegt werden sollte, welche Gesinnung dort nichts mehr zu suchen hat eindeutig am Evangelium Jesus Reich Gottes festhielt.

In den Evangelien lernen wir u.a.durch Jesus die Wahrheit über glaubwürdiges Gottverständnis kennen. Ja mehr noch. Das getreuliche Umsetzen seiner Worte ermöglicht uns eine ebenfalls innige Gottverbundenheit eingehen und beibehalten zu können, was ja zu vollkommener Erlösung vom Bösen führt.
Benutzeravatar
Larson
Beiträge: 5406
Registriert: Do 30. Sep 2021, 13:49
Wohnort: CH

Re: Lesen wir in der Bibel Wörter oder Geschichten

Beitrag von Larson »

Hans-Joachim hat geschrieben: Fr 29. Dez 2023, 19:47 Das kann ja gelegentlich ganz nützlich sein, wenn der Sinn einer Übersetzung nicht klar ist. Andererseits kommt die Lehre erst rüber, wenn wir die ganze Geschichte kennen.
Nun, dazu wäre zu sagen, ohne dass in den Worten Klarheit ist, kann man sich beliebige Geschichten zusammenreimen. So macht es zB Paulus, er nimmt ein halbes Zitat herausgerissen aus dem Kontext und dies aus der LXX (wenn er nicht aus dem Kopf zitiert), welche schon fehlerhaft ist, und verwendet diese um seine neue Lehre zu „bestätigen“. Also es kommt demzufolge sehr darauf an, was wirklich in welchem Kontext geschrieben steht. Und darauf wird dann weiter „gebaut“.
Hans-Joachim hat geschrieben: Fr 29. Dez 2023, 19:47 Und so ist es auch mit den Evangelien. Sie erzählen eine Geschichte, die sich im wesentlichen in drei Jahren ereignete. Aber ich lese hier wenig davon. Dabei ist die Geschichte Jesu doch so wichtig und seine Lehren so tiefgreifend.
Was zu den Ev gesagt werden müsste, die Synoptiker bildeten aus einzelnen Zitaten eine Geschichte, was sich darin zeigt, dass gleiche Aussagen Jesu im Unterschiedlichen Kontext stehen. Das ist auch irgendwie verständlich, denn eine Geschichte ist leichter zu behalten als viele einzelne Zitate.
Hans-Joachim hat geschrieben: Fr 29. Dez 2023, 19:47 Ich glaube, wir sollten die Bibel nicht einfach nur zerpflücken, sondern ihre Geschichten verstehen lernen.
Dabei ist das Problem, dass von der Theologie schon Vorgaben gemacht werden, WIE sie zu verstehen sind, je nach Konfession oder gar Religion.
Jes 45,9 Wehe dem, der mit seinem Bildner rechtet – ein Tongefäß unter tönernen Tongefäßen! Darf wohl der Ton zu seinem Bildner sagen: Was machst du? Und dein Werk von dir: Er hat keine Hände?
Benutzeravatar
Larson
Beiträge: 5406
Registriert: Do 30. Sep 2021, 13:49
Wohnort: CH

Re: Lesen wir in der Bibel Wörter oder Geschichten

Beitrag von Larson »

Hexenjagd hat geschrieben: Fr 29. Dez 2023, 22:00 Gleichnis vom Hochzeitsmahl
Mt.22:1-10
Oder wie spätere Lehre schon das Erzählen bestimmt:

Mt 22,1-14; Lk 14,16-24

In Mt beginnt das Gleichnis mit den einleitenden Worten: „Mit dem Himmelreich ist es wie mit einem König...“, und im Lk ist das Gleichnis eine Reaktion auf die Aussage von einem, der mit am Tisch sitz: „Glückselig, wer essen wird im Reich Gottes!“

In Mt ist es eine Hochzeit für den Sohn, in Lk einfach ein Mensch, der ein grosses Abendmahl machte. In beiden kommen die eingeladenen Gäste nicht.
Mt schmückte es noch aus, dass die Knechte des Herrn misshandelt und sogar getötet werden. Der Herr aber bringt diese Mörder um und verbrennt ihre Stadt.
Danach wird einfach jedermann auf und von der Strasse eingeladen.

Das Gleichnis in Mt geht dann noch weiter mit dem Gast, der kein Hochzeitskleid trug und der dann rausgeworfen wurde. Nur, woher sollte er ein Festkleid haben, ohne dass es als Ausrede gewertet wird, dass man sich zuerst noch ein Festkleid kaufen muss?

Im Gegensatz zu Lk ist hier von Bösen und Guten die Rede, im Lk 14, 12-24 aber von Armen, Krüppeln, Blinden und Lahmen.

Die Deutung als moralischer Lehrsatz ist, dass viele berufen sind, aber nur wenige auserwählt (es ist aber fraglich, ob Jesus das Wort „Auserwählte“ im Munde führte).
Es spricht vom Königreich/Gastmahl von den „letzten“ (eschatologischen) Dingen.

Es ist fraglich, ob das Gleichnis in Mt wirklich endzeitlich ist, da auch sehr wohl Jerusalem gemeint werden kann, welches strafend zerstört wurde.


Allegorische Nachbearbeitung
Nach Meinung von Mt wurde Jerusalem zur Strafe für die von Juden betriebene Misshandlungen an Christen zerstört. Statt der geladenen kommen dann die Heiden. Die Verwerfung der Juden und die Übertragung der göttlichen Erwählung zu den Heiden gehört zur Ideologisierung von Mt.
Oder an anderer Stelle Mt 8,11, dass die Söhne des Reiches in die Finsternis geworfen werden.
Oder auch Mt 21,43, dass das Reich von euch genommen wird, und anderen gegeben.

Mt bog das Gleichnis ungeschickt vom „Theologischen“ (der Bereitschaft) zum Historischen ab.

Solches ist weniger ein Allegorisieren der Gleichnisse, sondern eine tendenziöse Einengung der ursprünglichen, allgemein gültigen sittlichen Symbolik. Aus der Stadt bei Lk 14,21 wurde bei Mt Jerusalem. Ebenso ist bei Lk 14,24 nicht von der Verwerfung der Geladenen und jener „Volksgruppe“ die Rede.


Notzien aus dem Buch: „Die rabbinischen Gleichnisse und der Gleichniserzähler Jesu“ von David Flusser
Jes 45,9 Wehe dem, der mit seinem Bildner rechtet – ein Tongefäß unter tönernen Tongefäßen! Darf wohl der Ton zu seinem Bildner sagen: Was machst du? Und dein Werk von dir: Er hat keine Hände?
Benutzeravatar
Hans-Joachim
Beiträge: 2915
Registriert: Sa 7. Jan 2023, 14:50
Kontaktdaten:

Re: Lesen wir in der Bibel Wörter oder Geschichten

Beitrag von Hans-Joachim »

Larson hat geschrieben: Sa 30. Dez 2023, 15:24 Was zu den Ev gesagt werden müsste, die Synoptiker bildeten aus einzelnen Zitaten eine Geschichte, was sich darin zeigt, dass gleiche Aussagen Jesu im Unterschiedlichen Kontext stehen. Das ist auch irgendwie verständlich, denn eine Geschichte ist leichter zu behalten als viele einzelne Zitate.
Dass man dieselbe Geschichte unterschiedlich erzählen kann, ist kein Geheimnis. Sie muss nicht im gleichen Wortlaut erzählt werden. Und doch ist es dieselbe Geschichte.
In der Ruhe liegt die Kraft
Benutzeravatar
Hans-Joachim
Beiträge: 2915
Registriert: Sa 7. Jan 2023, 14:50
Kontaktdaten:

Re: Lesen wir in der Bibel Wörter oder Geschichten

Beitrag von Hans-Joachim »

Hexenjagd hat geschrieben: Fr 29. Dez 2023, 22:00 Die Probleme einer solchen Geschichte bestehen in der Auslegung der Bedeutung der Worte.
Die Gleichnisse über das Himmelreich und andere Gleichnisse wurde denen gegeben, die nicht glauben wollten. Die zuerst Geladenen waren Juden. Die nahmen seine Botschaft nicht an. Die Boten wurden sogar umgebracht. Also wurde die Heilsbotschaft den Nichtjuden gebracht. Genau so geschah es auch. Einer der ersten Missionare war Paulus, der den Nichtjuden predigte.

Wir können das erweitern: Die Ersten werden die Letzten und die Letzten die Ersten sein.
In der Ruhe liegt die Kraft
Benutzeravatar
Larson
Beiträge: 5406
Registriert: Do 30. Sep 2021, 13:49
Wohnort: CH

Re: Lesen wir in der Bibel Wörter oder Geschichten

Beitrag von Larson »

Hans-Joachim hat geschrieben: Sa 30. Dez 2023, 15:58 Dass man dieselbe Geschichte unterschiedlich erzählen kann, ist kein Geheimnis. Sie muss nicht im gleichen Wortlaut erzählt werden. Und doch ist es dieselbe Geschichte.
Aber diese Geschichten wurden subjektiv übermittelt, die spätere Lehre beeinflusste sie.
So ist zu fragen, was lehrte da Jesus im jüdischen Kontext. Er sprach zum jüdischen Volk. Wie stark konnte Jesu von der Torah und den Propheten abweichen?
Was verstand mal damals unter Begriffen wie: Messias, Sohn Gottes, Menschensohn usw und nicht was man heute aufgrund der Theologie versteht (oder: zu verstehen hat).
Jes 45,9 Wehe dem, der mit seinem Bildner rechtet – ein Tongefäß unter tönernen Tongefäßen! Darf wohl der Ton zu seinem Bildner sagen: Was machst du? Und dein Werk von dir: Er hat keine Hände?
Antworten