Genauso.
Der Sexualität liegt ein Prinzip zugrunde aus dem ein Spektrum an Ausprägungen resultiert.
Auch so etwas wie Exhibitionismus gehört dazu.
In meinem Weltbild habe ich dieses Prinzip (zumindest rudimentär) und ich habe mir damit vor Jahren schon die Frage gestellt, ob Menschen auch eine Liebesbeziehung zu Objekten eingehen können. Auf Basis meines Weltbildes musste/muss ich es für möglich halten.
Nach kurzer Recherche kam heraus, dass dies tatsächlich vorkommt.
Für diesen Beitrag hier kam mir gerade die Überlegung, dass es doch bei sehr starken Belastungen für das Nervensystem (z.B. Gehirnschwellung, Schlaganfall) zu einem Wechsel der sexuellen Orientierung kommen können müsste.
Also meine Einschätzung war "es kann durchaus vorkommen".
Wieder: nach kurzer Recherche kam heraus, dass dies tatsächlich so ist.
nach dem Koma homosexuell.
nach dem Koma homosexuell (ausführlich).
Trotz dieser Treffer ist mein Weltbild aber nicht beliebig und hat nicht einfach nur in alle Richtungen Freiheitsgrade.
Im Gegenteil, Ideen wie das Behandeln (Therapieren) von Sexualität muss ich eine Absage erteilen - so funktioniert ein Mensch nicht.
Auch das Unterdrücken von Sexualität, eine Idee, die besonders im religiösen Umfeld aufkommt, kann ich nicht empfehlen, das führt zu deutlichen Problemen und das der Sexualität zugrunde liegende Prinzip ist viel zu unspektakulär als dass man dadurch den "dicken Bonus in der Anderswelt" erreichen könnte.
Einer Therapie von Sexualität mit der Idee der "Umorientierung" gebe ich keine Chance, hingegen könnte eine Therapie in Richtung eines Schadensbewusstseins und Richtung Ausweichmöglichkeiten funktionieren.
Dabei ist es aber wichtig, dass der Begriff "Schaden" nur in der Auswirkung auf die Ziele der sexuellen Erregung, also die Betroffenen der Handlung, und nicht auf die jeweilige Form der Sexualität bezogen wird.
Ich betrachte es also als falsch, die sexuelle Neigung eines Menschen als schlecht anzusehen.
Das ist aber alles schon wieder zu sehr in meine Richtung gedacht.
Bei Religionen ist auffällig, dass dort kein Prinzip für die Funktionsweise eines Menschen vorgelegt, aber fleissig mit Schuld und Zwängen (Stichwort: "Sünde") gearbeitet wird.
Das ist sozusagen in mehrfacher Hinsicht falsch und dabei ist die Frage "wie funktioniert der Mensch?" eigentlich zentral entscheidend, denn wieso sollte eine Religion etwas taugen, die hier nichts Brauchbares vorlegen kann?
Wie ich gesehen habe, steigert das Verhalten der Gläubigen diese Ungünstigkeit noch weiter, denn der Hinweis auf die grundsätzliche Ahnungslosigkeit führt nicht dazu, dass von den Schuld- und Zwangsbehauptungen abgelassen wird.