Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite I

Politik und Weltgeschehen
Hiob
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Re: Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite

Beitrag von Hiob »

oTp hat geschrieben: Mi 3. Jan 2024, 15:06 Wie naiv ist das denn ?
Eigentlich bin ich nicht angetreten, Russland zu verteidigen, aber bei derart einseitigen westlichen Narrativen muss man da unter dem Aspekt intellektueller Redlichkeit einwirken. Man sollte den Putin-Narrativen, die wahrlich nicht sauber sind, keine westlichen Narrative entgegenstellen, die ebenfalls schräg sind. Eine größere Waffe gegen Putin wäre ein überparteilicher Umgang mit Geschichte. Streng genommen ist dies nicht möglich, aber man sollte sich wenigstens darum bemühen. Genau das fehlt in den westlichen Narrativen.
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Corona
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Re: Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite

Beitrag von Corona »

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Johncom
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Re: Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite

Beitrag von Johncom »

Hiob hat geschrieben: Mi 3. Jan 2024, 10:37
Johncom hat geschrieben: Mi 3. Jan 2024, 02:33 aber die Zügel in der Hand halten akademische Thinktanks, Experten, die Medien und Politik beraten
Und was, wenn diese nach 3 Generationen materialistischer Gesellschafts-Philosophien geistig unkompetent werden? Trotzdem gebe ich Dir recht: Es gibt in der Tat noch so etwas wie Eliten im Hintergrund. Und doch wieder wird das Wort "Elite" gelegentlich zum SChimpfwort, weil darin Dinge vertreten werden, die geistlos sein können, Dies mag damit zu tun haben, dass inzwischen alle Bereiche der Gesellschaft durchsetzt sind mit Menschen, die geistig bildungsfern aufgewachsen sind. Hinwiederum sehe ich Hoffnung, weil jede neue Generation eigene Akzente setzt, die oft gegen das gehen, was die Generationen zuvor gemacht haben.
Also geistig unkompetent ...
In der Weltgeschichte ging es immer nur um Macht, das sagte mein Geschichtslehrer, er sagte das mit dröhnender Stimme. Und einiges mehr. Ich habe ihn später erst verstanden.

Es ging immer nur um Märkte, Ressourcen und natürlich um der Konkurrenz zuvor zu kommen. Die Spanier, die Niederländer, die Briten, ihre Weltreiche. Im Moment regiert Amerika. Noch.
Kann jeder prüfen. Fernseher an, das ist Amerika.

Ich will sagen, also ich habe das Gefühl, die Eliten heute wie früher arbeiten mit aller verfügbaren Wissenschaft. Aber nicht gerade um die Welt zu "erlösen", sondern um Herrschaft zu behalten und für die Zukunft zu planen. Im Interesse der jetzt Herrschenden.

Man braucht die passenden Anführer für die neuen Jahrzehnte. "Young Global Leaders" ist das Projekt des WEF. Baerbock usw ... übrigens auch Putin haben das Programm durchlaufen. Merkel, Tony Blair .. fast alle westlichen Führer.

Die Elite will nicht unbedingt den Geist der Menschheit anheben. Um Himmels Willen, dann wäre ja Frieden und Brüderlichkeit irgendwann. Sie will die Menscheit ordnen, kontrollieren und natürlich heißt das, sie unterdrücken und manchmal auch, sie dumm halten. Damit sie den Führern folgt. Den geschickt propagierenden Medien.

Ja sicher, es kling immer nett. Frieden auf der Welt, die Armut beseitigen. Es heißt sogar in den UNO-Agenden, jeder habe "ein Recht" auf Gesundheitsfürsorge. Aber hintendrann warten die Pharma-Konzerne mit ihren Impfprogrammen. Hinter der Elite stehen Sponsoren, die werden dann ihre Beteiligung am Weltmarkt (Kampf gegen die Armut) bekommen.
Hiob hat geschrieben: Mi 3. Jan 2024, 10:37
Johncom hat geschrieben: Mi 3. Jan 2024, 02:33hier in der "revolutionären" EU-USA wurden sie zur immer unterdrückten "Minderheit" erklärt
Das ist durchaus ok, wenn dies eine Gesellschaft will. Aber man darf es nicht fremden Kulturen aufdrücken, wie man dies um 2010 in Moskau machen wollte, als man dort unbedingt sowas Ähnliches wie einen Christopher Street Day durchführen wollte. Ich halte dies respektlos gegenüber andere Kulturen.
Aber gab es irgendwann Respekt?
Zuletzt geändert von Johncom am Do 4. Jan 2024, 08:27, insgesamt 1-mal geändert.
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Johncom
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Re: Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite

Beitrag von Johncom »

Hiob hat geschrieben: Mi 3. Jan 2024, 18:32
oTp hat geschrieben: Mi 3. Jan 2024, 15:06 Wie naiv ist das denn ?
Eigentlich bin ich nicht angetreten, Russland zu verteidigen, aber bei derart einseitigen westlichen Narrativen muss man da unter dem Aspekt intellektueller Redlichkeit einwirken. Man sollte den Putin-Narrativen, die wahrlich nicht sauber sind, keine westlichen Narrative entgegenstellen, die ebenfalls schräg sind. Eine größere Waffe gegen Putin wäre ein überparteilicher Umgang mit Geschichte. Streng genommen ist dies nicht möglich, aber man sollte sich wenigstens darum bemühen. Genau das fehlt in den westlichen Narrativen.
Egon Bahr lebte noch 2013. Er besuchte eine Schulklasse, die Presse war dabei.
Er sagten, wir leben in einer Vorkriegszeit.

Und
"In der internationalen Politik geht es nie um Demokratie oder Menschenrechte. Es geht um die Interessen von Staaten. Merken Sie sich das, egal, was man Ihnen im Geschichtsunterricht erzählt."
https://www.sueddeutsche.de/politik/ego ... -1.2614596
Ob vor oder nach oder während des Kriegs, das ist in den USA wohl Schnuppe. Die sind immer im Krieg irgendwo.
Immer da, wo es weit weg ist. Und wo möglichst keine eigenen Boys zu schaden kommen. In muslimischen Ländern werden Al Kaida geschickt, in der Ukraine Bandera-Nazis.

Oder wo sonst findet man heute im Westen noch "echte Kämpfer"? Nur in den Armuts-Ländern, in denen man religiös oder nationalistisch
einen Helden-Himmel versprechen kann.
NATO-Soldaten kommen nur kurz um an tödlichen Waffen auszubilden, dann schnell wieder weg.

Das Narrativ "Putin - böser Diktator, Egomane, Despot" ... ist total lächerlich. Putin ist wahrscheinlich 10 mal dienstälter als die 4-Jahres Kanzler in der westlichen Zone. Und als ehemaliger Geheimdienst-Chef ein Insider, der weiß wie die Dinge laufen.

Putin ist kein Waisenknabe, aber Scholz ist nicht mal ein Knabe.

Wenn man wirklich Frieden will, Freundschaft unter den Völkern und gemeinsames Wachsen, Wohlstand, Sicherheit, dann sollte man weder eine russischen noch einem westlichem Narrativ hinter herlaufen.

Die Massenmedien tuen das. Also Vorsicht. Selber denken!
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Re: Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite

Beitrag von oTp »

Johncom erklärt die Welt. :ironie:

Fasst Putin mit Samthandschuhen an und redet nur schlecht über westliche Demokratien.
Das kann Putin natürlich noch besser.

Es gibt eben Weltversteher und die breite Ochsenmasse im Westen, die das fressen soll. :lol:

Die Wahrheit ist in weitem Rahmen manipulativ verzerrt darstellbar. Der Mensch ist ein solches Chaos.
Du darfst nicht alles glauben, was du denkst
Hiob
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Re: Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite

Beitrag von Hiob »

Johncom hat geschrieben: Do 4. Jan 2024, 02:35 Ich will sagen, also ich habe das Gefühl, die Eliten heute wie früher arbeiten mit aller verfügbaren Wissenschaft. Aber nicht gerade um die Welt zu "erlösen", sondern um Herrschaft zu behalten und für die Zukunft zu planen. Im Interesse der jetzt Herrschenden.
Das klingt mir zu bewusst - soweit denkt die Durchschnitts-Elite nicht. Ich sehe hier eher einen Mix aus kritikloser Übernahme von Narrativen (Man übernimmt Gegebenheiten so, wie man sie vorfindet, und richtet sich damit ein) und dem Selbsterhaltungstrieb, garniert mit Erfolgsdrang, der sich normalerweise in Geld ausdrückt. Das läuft alles geistig ziemlich bewusstlos.
Johncom hat geschrieben: Do 4. Jan 2024, 02:35 Aber gab es irgendwann Respekt?
Das Wort "Respekt", dessen häufiger Gebrauch mir in der Generation meiner Kinder auffällt, gab es früher nicht in dieser Form. Natürlich war man gelegentlich beleidigt, aber das waren eher die ich-lastigen Leute. Ansonsten hat man gelebt nach "Leben und leben lassen" und war insgesamt geistig und seelisch robuster als heute.

In anderen Worten: Man hat nicht jeden Ich-Scheiß thematisiert. Natürlich kam dies im Lauf der Studentenbewegung auf, als alles durchdiskutiert werden musste (da war ich auich dabei :D )- aber das hat nur wenige betroffen. Man muss sich hier vor Augen halten, dass damals die Studienquote pro Jahrgang bei etwa 10% lag, weil damals ein Studium einen ganz anderen Stellenwert hatte als heute. Das heißt: Da hat ein Bruchteil von 10% der Bevölkerung ein paar Jahre lang diskutiert und thematisiert. Heute leben wir in einer plebeszitären Meinungs-Gesellschaft, in der es als respektlos gilt, wenn man nicht das letzte geistig bewusstlose Meinungs-Gesabbel inkludiert. Ganz andere Zeiten.
Johncom hat geschrieben: Do 4. Jan 2024, 03:08 Egon Bahr lebte noch 2013. Er besuchte eine Schulklasse, die Presse war dabei.
Er sagten, wir leben in einer Vorkriegszeit.
Interessant - da hat er also frühzeitig gemerkt, wo der Hase hinläuft.
Johncom hat geschrieben: Do 4. Jan 2024, 03:08 "In der internationalen Politik geht es nie um Demokratie oder Menschenrechte. Es geht um die Interessen von Staaten. Merken Sie sich das, egal, was man Ihnen im Geschichtsunterricht erzählt."
Richtig - es geht um Interessen. Man kann Fehler bei der Verfolgung von Interessen machen. Ich möchte unterstellen, dass der Westen bei Russland anders vorgegangen wäre, hätte er vom Ende her gedacht. Ich halte es zwar für vorstellbar, dass es im Westen Kreise gibt, die ihre Interessen durch den Ukraine-Krieg befriedigt sehen, aber dies möchte ich nicht unterstellen.
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Sunbeam
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Re: Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite

Beitrag von Sunbeam »

Hiob hat geschrieben: Do 4. Jan 2024, 11:58 Ich möchte unterstellen, dass der Westen bei Russland anders vorgegangen wäre, hätte er vom Ende her gedacht.
Würden alle vom Ende her Denken, gäbe es dann noch einen, der vom Anfang her denkt?

(Ich mag deine Beiträge, auch im Neuen Jahr, aber wenn du noch einmal dieses unsägliche Wort - narrativ benützest, dann hast du bei mir verschissen...)
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Oleander
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Re: Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite

Beitrag von Oleander »

Sunbeam hat geschrieben: Do 4. Jan 2024, 14:26 aber wenn du noch einmal....dann hast du bei mir verschissen.
:haus:
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
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Sunbeam
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Re: Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite

Beitrag von Sunbeam »

Oleander hat geschrieben: Do 4. Jan 2024, 14:31
Sunbeam hat geschrieben: Do 4. Jan 2024, 14:26 aber wenn du noch einmal....dann hast du bei mir verschissen.
:haus:
Ich bin fest davon überzeugt, das Hiob den "Verschiss" als Salomo verstanden hat, und warum du als Lady Mcbeth?
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Oleander
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Re: Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite

Beitrag von Oleander »

Hiob hat geschrieben: Do 4. Jan 2024, 11:58 In anderen Worten: Man hat nicht jeden Ich-Scheiß thematisiert.
Woher willst denn das wissen?
Denkst du, dass man früher nicht auch, wenn auch nur im stillen "Kämmerlein" Ich- Scheiß thematisierte?
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
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