und wie ist das mit Homosexualität und Abtreibung?

Rund um Bibel und Glaube
SilverBullet
Beiträge: 2321
Registriert: Mo 17. Aug 2015, 19:04

Re: und wie ist das mit Homosexualität und Abtreibung?

Beitrag von SilverBullet »

Oleander hat geschrieben: Mi 3. Jan 2024, 15:56Wie würdest du das in Bezug auf Pädophilie, Zoophilie oder Asexualität begründen?
Genauso.
Der Sexualität liegt ein Prinzip zugrunde aus dem ein Spektrum an Ausprägungen resultiert.
Auch so etwas wie Exhibitionismus gehört dazu.

In meinem Weltbild habe ich dieses Prinzip (zumindest rudimentär) und ich habe mir damit vor Jahren schon die Frage gestellt, ob Menschen auch eine Liebesbeziehung zu Objekten eingehen können. Auf Basis meines Weltbildes musste/muss ich es für möglich halten.
Nach kurzer Recherche kam heraus, dass dies tatsächlich vorkommt.

Für diesen Beitrag hier kam mir gerade die Überlegung, dass es doch bei sehr starken Belastungen für das Nervensystem (z.B. Gehirnschwellung, Schlaganfall) zu einem Wechsel der sexuellen Orientierung kommen können müsste.
Also meine Einschätzung war "es kann durchaus vorkommen".
Wieder: nach kurzer Recherche kam heraus, dass dies tatsächlich so ist.
nach dem Koma homosexuell.
nach dem Koma homosexuell (ausführlich).

Trotz dieser Treffer ist mein Weltbild aber nicht beliebig und hat nicht einfach nur in alle Richtungen Freiheitsgrade.
Im Gegenteil, Ideen wie das Behandeln (Therapieren) von Sexualität muss ich eine Absage erteilen - so funktioniert ein Mensch nicht.
Auch das Unterdrücken von Sexualität, eine Idee, die besonders im religiösen Umfeld aufkommt, kann ich nicht empfehlen, das führt zu deutlichen Problemen und das der Sexualität zugrunde liegende Prinzip ist viel zu unspektakulär als dass man dadurch den "dicken Bonus in der Anderswelt" erreichen könnte.

Einer Therapie von Sexualität mit der Idee der "Umorientierung" gebe ich keine Chance, hingegen könnte eine Therapie in Richtung eines Schadensbewusstseins und Richtung Ausweichmöglichkeiten funktionieren.
Dabei ist es aber wichtig, dass der Begriff "Schaden" nur in der Auswirkung auf die Ziele der sexuellen Erregung, also die Betroffenen der Handlung, und nicht auf die jeweilige Form der Sexualität bezogen wird.
Ich betrachte es also als falsch, die sexuelle Neigung eines Menschen als schlecht anzusehen.

Das ist aber alles schon wieder zu sehr in meine Richtung gedacht.
Bei Religionen ist auffällig, dass dort kein Prinzip für die Funktionsweise eines Menschen vorgelegt, aber fleissig mit Schuld und Zwängen (Stichwort: "Sünde") gearbeitet wird.
Das ist sozusagen in mehrfacher Hinsicht falsch und dabei ist die Frage "wie funktioniert der Mensch?" eigentlich zentral entscheidend, denn wieso sollte eine Religion etwas taugen, die hier nichts Brauchbares vorlegen kann?

Wie ich gesehen habe, steigert das Verhalten der Gläubigen diese Ungünstigkeit noch weiter, denn der Hinweis auf die grundsätzliche Ahnungslosigkeit führt nicht dazu, dass von den Schuld- und Zwangsbehauptungen abgelassen wird.
Hiob
Beiträge: 7497
Registriert: Di 1. Jan 2019, 00:21

Re: und wie ist das mit Homosexualität und Abtreibung?

Beitrag von Hiob »

SilverBullet hat geschrieben: Do 4. Jan 2024, 10:28 ich habe mir damit vor Jahren schon die Frage gestellt, ob Menschen auch eine Liebesbeziehung zu Objekten eingehen können. Auf Basis meines Weltbildes musste/muss ich es für möglich halten.
Man kann in die Projektion einer Person verliebt sein - das sieht man bei dem Manga-Kult in Japan, wo Leute sogar Manga-Figuren standesamtlich heiraten wollen. Geistlich gesehen ist dies eine Verirrung des Begriffs "Liebe". Aber subjektiv funktioniert das bei entsprechender geistlicher Prädisposition. In den USA wollte übrigens eine Frau sich selbst heiraten mit der Begründung: Ich liebe mich. 8-)
SilverBullet hat geschrieben: Do 4. Jan 2024, 10:28 Bei Religionen ist auffällig, dass dort kein Prinzip für die Funktionsweise eines Menschen vorgelegt, aber fleissig mit Schuld und Zwängen (Stichwort: "Sünde") gearbeitet wird.
"Schuld" im christlichen Sinne ist etwas ganz anderes als das, was man in unserer säkularen Justiz-Gesellschaft darunter versteht. Das Problem ist generell, dasss geistliche Botschaft aus ungeistlicher Warte beurteilt werden (weil die Zeit halt nicht mehr hergibt). Dann kann es schon mal vorkommen, dass man einen Ferrari mit einem Mähdrescher verwechselt - Hauptsache 4 Räder. Wir sind ein geistliches Entwicklungsland, was man inzwischen sogar bei den PISA-Ergebnissen ablesen kann.
SilverBullet hat geschrieben: Do 4. Jan 2024, 10:28 Ich betrachte es also als falsch, die sexuelle Neigung eines Menschen als schlecht anzusehen.
Würde ich säkular gesehen genauso wenig tun. Innerhalb der säkularen Gesellschaft sollte Homosexualität in der Tat eine gleichberechtigte Variante von vielen sein.
SilverBullet hat geschrieben: Do 4. Jan 2024, 10:28 Für diesen Beitrag hier kam mir gerade die Überlegung, dass es doch bei sehr starken Belastungen für das Nervensystem (z.B. Gehirnschwellung, Schlaganfall) zu einem Wechsel der sexuellen Orientierung kommen können müsste.
Durchaus möglich. Wie gesagt: Begriffe wie "Schuld" im säkularen Sinne oder "Selbstverantwortung" und "Entscheidung" führen hier in die Sackgasse. Man muss allenfalls entscheiden, aus welcher Perspektive man Dinge beurteilt, sich allerdings klar darüber sein, dass man falsch urteilt, falls die eigenen systemischen Denk-Voraussetzungen nicht von der Wirklichkeit gedeckt sind.
SilverBullet
Beiträge: 2321
Registriert: Mo 17. Aug 2015, 19:04

Re: und wie ist das mit Homosexualität und Abtreibung?

Beitrag von SilverBullet »

Hiob hat geschrieben: Do 4. Jan 2024, 12:09Man kann in die Projektion einer Person verliebt sein
Nein.
Allein hier ist bereits wieder erkennbar, dass du keinen Ansatz hast, wie der Mensch funktioniert, dich aber mit Behauptungen vorwagst.
Wozu soll das gut sein?

Schau dir mal dieses Video an:


Auf welcher Basis möchtest du den Anspruch erheben, zwar keine Ahnung zu haben, wie der Mensch funktioniert, aber dennoch das Umfeld solcher Leute gestalten zu wollen, so dass sie Probleme bekommen?
(im Video wird die Problematik dieser Menschen so ab Zeitpunkt 6:00 angesprochen)

Schau dir auch den Abschnitt "Was können Ursachen für Objektsexualität sein?" an.
Dort wird bereits darauf hingewiesen, dass diese Überlegungen so gut wie nichts wert sind und ich kann das nur bestätigen: so funktioniert der Mensch nicht.
Mein Ansatz ist ein ganz anderer und ich komme vom Grundprinzip des Menschen zu "es müsste auch so etwas wie eine Liebes-Neigung zu Objekten geben".
Ich war sozusagen nie der Meinung "das ist aber komisch".

Dir sollte klar werden, dass du deutlich mehr investieren musst, als ein grobmotorisches Fingerschnispen (egal wie religiös motiviert dieses auch sein mag).
Hiob hat geschrieben: Do 4. Jan 2024, 12:09Geistlich gesehen ist dies eine Verirrung des Begriffs "Liebe".
Dann ist "Geistlich" einfach nur die Disziplin der nachhaltigen Realitätsentfernung.

Nochmal: du hast keine Grundlage zu "wie funktioniert der Mensch", also ist jeder deiner Aufteilungsversuche ("säkular" und "geistlich") lediglich eine Ausrede, mehr nicht.
So etwas kann ich nicht ernst nehmen.
Hiob hat geschrieben: Do 4. Jan 2024, 12:09In den USA wollte übrigens eine Frau sich selbst heiraten mit der Begründung: Ich liebe mich.
Da müsstest du mir nähere Informationen zukommen lassen, denn hier würde ich sagen, dass dies keine sexuelle Ausrichtung ist.

Ein Mensch kann sozusagen nicht zu sich selbst die benötigte Ergänzung (Stimulation) sein.
Das ist quasi vergleichbar mit dem Umstand, dass man sich nicht selbst mit der Absicht zu kitzeln, kitzeln kann.
Damit dies funktionieren würde, müsste ein Mensch den inneren Zugang zu Teilen von sich selbst ausschliessen und dann erst über den Umweg das Äusseren erhalten - das klingt sehr abenteuerlich.
(es gibt zwar Fälle, dass Körperteile ausgeschlossen werden "Agnosien", aber diese werden dann nachhaltig abgelehnt)

Auch der Umstand des "Narzissmus" ist keine "Selbstsexualität".
Hiob hat geschrieben: Do 4. Jan 2024, 12:09"Schuld" im christlichen Sinne ist etwas ganz anderes als das, was man in unserer säkularen Justiz-Gesellschaft darunter versteht.
Sorry, diese Ausrede hilft dir nicht, denn du willst deine Auflagen sehr wohl überall für den Gläubigen verankert sehen.
Die Ausführung von Sexualität, die du nicht akzeptieren willst, soll geächtet sein.
Du sagst ja nicht, dass es bei sexuellen Handlungen "im säkularen Bereich" keine "Sünde" sei.
Hiob hat geschrieben: Do 4. Jan 2024, 12:09Das Problem ist generell, dasss geistliche Botschaft aus ungeistlicher Warte beurteilt werden (weil die Zeit halt nicht mehr hergibt). Dann kann es schon mal vorkommen, dass man einen Ferrari mit einem Mähdrescher verwechselt - Hauptsache 4 Räder.
Nein, die "geistliche Botschaft/Warte" hat keine 4 Räder.
Die "geistliche Botschaft" ist hier elementare und allumfassende Ahnungslosigkeit - das ist ja gerade der Witz.
Hiob hat geschrieben: Do 4. Jan 2024, 12:09Innerhalb der säkularen Gesellschaft sollte Homosexualität in der Tat eine gleichberechtigte Variante von vielen sein.
Uff, du verwendest Begriffe, die nachhaltig falsch sind.

Bei der Sexualität geht es nicht um Gleichberechtigung - nirgendwo gibt es die Frage "wofür entscheidet man sich".
Das gibt es nicht beim betroffenen einzelnen Menschen und auch nicht bei den unbeteiligten Menschen im Umfeld.

Wir haben alle die Auflage zu verstehen, wie die Welt funktioniert oder einfach den Schnabel zu halten.
Da sind Religionen irgendwie in falsches Fahrwasser gekommen - das sollte man deutlich korrigieren.
Hiob hat geschrieben: Do 4. Jan 2024, 12:09Man muss allenfalls entscheiden, aus welcher Perspektive man Dinge beurteilt, sich allerdings klar darüber sein, dass man falsch urteilt, falls die eigenen systemischen Denk-Voraussetzungen nicht von der Wirklichkeit gedeckt sind.
Ohne Ansatz zu "wie funktioniert der Mensch?" ist da keine Perspektivwahl - das ist doch nicht so schwer zu verstehen.
Die Botschaft ist ganz einfach:
"religiöse Elite hat keine Ahnung, also hält religiöse Elite nachhaltig den Schnabel."

Erklär mal, weshalb du mit Anlauf dagegen verstossen möchtest.
Benutzeravatar
Oleander
Beiträge: 20319
Registriert: Sa 2. Feb 2019, 00:04

Re: und wie ist das mit Homosexualität und Abtreibung?

Beitrag von Oleander »

SilverBullet hat geschrieben: Do 4. Jan 2024, 14:12
Hiob hat geschrieben: Do 4. Jan 2024, 12:09Man kann in die Projektion einer Person verliebt sein
Nein.
Doch!
Ich weiß das von mir selber, weil es mir "passiert" ist.
Vielleicht könnte man es auch anders nennen:
In die Vorstellung/das Bild, das man sich bastelte/machte...
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
Benutzeravatar
Abischai
Beiträge: 8096
Registriert: Sa 27. Apr 2013, 14:25

Re: und wie ist das mit Homosexualität und Abtreibung?

Beitrag von Abischai »

Das kommt sogar recht häufig vor. Man hat vom Zielobjekt (klingt 'n bissl spröde, sorry) eine Traumvorstellung (Täuschung), die erst mit der Konfrontation durch die Realität ent-täuscht wird.
Ich habe bei Freunden und Bekannten zu Anfang immer sehr ausgeprägte Vorstellungen, viele werden dann zurechtgestutzt, denn "so dolle" isses dann doch nicht. Oft erweist es sich aber sogar als besser ("hätte ich mir nie träumen lassen").

Das wird sicher typbedingt unterschiedlich sein. Draufgänger nehmen sowas anders wahr als Hochsensible.
Meine Hilfe kommt von Jahweh, der Himmel und Erde gemacht hat. [Ps 121;2]
SilverBullet
Beiträge: 2321
Registriert: Mo 17. Aug 2015, 19:04

Re: und wie ist das mit Homosexualität und Abtreibung?

Beitrag von SilverBullet »

Nein, bei euren Beispielen wisst ihr nicht, dass es eine Projektion ist, sondern ihr haltet den "Ausschnitt eines Menschen" (ergänzt durch eure Erwartungen von dieser Person) für eine ganze, echte Person.
Deshalb taucht auch der Begriff "Täuschung" auf.
Bei euch geht es um die Ausrichtung auf Menschen und das Wort "Projektion" betrifft nur die Korrektheit der aufgebauten Vorstellungen zu einer Person.

Bei der sexuellen Neigung zu Objekten geht es nicht um Täuschung, d.h. der jeweilige Mensch weiss schon, dass die "Berliner Mauer" (als Beispiel) keine Person ist und es wird auch nie der Anspruch erhoben, es mit einer Person zu tun zu haben.
Auch wenn das auf den ersten Blick komisch aussehen mag, es sind keine komischen Menschen, "da stehen alle Tassen genau dort, wo sie hingehören".

Es hilft nichts, ihr müsst den Fehler bei euch suchen und eure Vorstellungen korrigieren bzw. eingestehen, dass eine eklatante Lücke besteht.

Weshalb gelingt das nicht?
Benutzeravatar
Oleander
Beiträge: 20319
Registriert: Sa 2. Feb 2019, 00:04

Re: und wie ist das mit Homosexualität und Abtreibung?

Beitrag von Oleander »

SilverBullet hat geschrieben: Do 4. Jan 2024, 15:14 Nein, bei euren Beispielen wisst ihr nicht, dass es eine Projektion ist...
Ich wußte das sehr gut und deshalb kam ich auch davon wieder los...

Ich genoß sogar für kurze Zeit diese Projektion emotional, war mir aber darüber im Klaren, dass nur Schall und Rauch = Luftschlösser.
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
Hiob
Beiträge: 7497
Registriert: Di 1. Jan 2019, 00:21

Re: und wie ist das mit Homosexualität und Abtreibung?

Beitrag von Hiob »

SilverBullet hat geschrieben: Do 4. Jan 2024, 14:12 Auf welcher Basis möchtest du den Anspruch erheben, zwar keine Ahnung zu haben, wie der Mensch funktioniert, aber dennoch das Umfeld solcher Leute gestalten zu wollen
Diese Frage ist nicht beantwortbar, weil sie auf falschen Begründungen basiert.
SilverBullet hat geschrieben: Do 4. Jan 2024, 14:12 Dann ist "Geistlich" einfach nur die Disziplin der nachhaltigen Realitätsentfernung.
Da siehst Du, was daraus wird, wenn hermeneutische Voraus-Setzungen sehr unterschiedlich sind.
SilverBullet hat geschrieben: Do 4. Jan 2024, 14:12 Nochmal: du hast keine Grundlage zu "wie funktioniert der Mensch", also ist jeder deiner Aufteilungsversuche ("säkular" und "geistlich") lediglich eine Ausrede, mehr nicht.
Ich verstehe Deinen Ansatz, wie der Mensch funktioniere, als tauglich für viele Dinge des Lebens, aber nicht für geistige Fragen. Denn dafür müsste Dein Ansatz geistiger Natur sein, was (wenn ich Dich richtig verstehe, Deinem Selbstverständnis widerspricht. Da beißt sich die Maus in den SChwanz - dies ist nie ganz vermeidbar, wenn sich das Ich (Subjekt) mit jemandem oder etwas in Verbindung setzt. Seit spätestens Descartes wissen wir, dass man Ich-Projektionen und ontische Realität mit menschlichen Mitteln nicht unterscheiden kann.
SilverBullet hat geschrieben: Do 4. Jan 2024, 14:12 du willst deine Auflagen sehr wohl überall für den Gläubigen verankert sehen.
Nee, das ist eher aus Sicht der christlichen Religion gemeint. Welche anderen Religionen ähnlich ticken, weiß ich nicht gut genug.

SilverBullet hat geschrieben: Do 4. Jan 2024, 14:12 Die Ausführung von Sexualität, die du nicht akzeptieren willst, soll geächtet sein.
Mit mir selbst hat dies überhaupt nichts zu tun (tappe bitte nicht in die moderne Falle der Ver-Ich-ung). Ich erkläre vielmehr, welche SChlussfolgerungen aus welcher geistigen Warte zwingend oder mindestens logisch sind.
SilverBullet hat geschrieben: Do 4. Jan 2024, 14:12 Du sagst ja nicht, dass es bei sexuellen Handlungen "im säkularen Bereich" keine "Sünde" sei.
Doch - unter säkularen Gesichtspunkten ist es KEINE Sünde,
* weil es dort diesen Begriff gar nicht gibt,
* weil Säkular-Orientiertheit letztlich anthropozentrisch wertet, also eigene Projektionen zum Maßstab nimmt.
SilverBullet hat geschrieben: Do 4. Jan 2024, 14:12 Nein, die "geistliche Botschaft/Warte" hat keine 4 Räder.
Wie konnte mir das entgehen.
SilverBullet hat geschrieben: Do 4. Jan 2024, 14:12 Bei der Sexualität geht es nicht um Gleichberechtigung
Liest Du keine Zeitung und guckst Du kein TV? Dort wirst Du fast täglich eine Klage darüber finden, dass Homosexuelle diskriminiert seien, also nicht gleichberechtigt seien.
SilverBullet hat geschrieben: Do 4. Jan 2024, 14:12 Ohne Ansatz zu "wie funktioniert der Mensch?" ist da keine Perspektivwahl
Das geschieht täglich millionenfach. Da musst Du schon damit rechnen, dass die Karawane weiterzieht.
SilverBullet hat geschrieben: Do 4. Jan 2024, 14:12 religiöse Elite hat keine Ahnung
Das ist leider zunehmend der Fall, wenn man sich manche theologischen Fakultäten anschaut. Aber Du darfst schon davon ausgehen, dass es immer noch tiefgreifend gebildete geistige Menschen gibt, die ein klares Bild davon haben, wie Mensch und Welt funktionieren.
SilverBullet
Beiträge: 2321
Registriert: Mo 17. Aug 2015, 19:04

Re: und wie ist das mit Homosexualität und Abtreibung?

Beitrag von SilverBullet »

Hiob hat geschrieben: Do 4. Jan 2024, 16:25Seit spätestens Descartes wissen wir, dass man Ich-Projektionen und ontische Realität mit menschlichen Mitteln nicht unterscheiden kann.
Wenn dir "Descartes" so gut gefällt, dann leg seine Behauptungen zur Sexualität auf den Tisch.
Wie gesagt, ich habe mit meinem Weltbild mehrere Umstände prognostiziert, die sich dann als vorhanden bestätigt haben.
Leg deine Präferenzen im Weltbild von "Descartes" vor, dann werden wir sehen, ob du mitziehen kannst.

(Tipp: ist im obigen Video für die wissenschaftlichen Untersuchungen der Name "Descartes" gefallen? - ich glaube nicht)
Hiob hat geschrieben: Do 4. Jan 2024, 16:25Mit mir selbst hat dies überhaupt nichts zu tun (tappe bitte nicht in die moderne Falle der Ver-Ich-ung). Ich erkläre vielmehr, welche SChlussfolgerungen aus welcher geistigen Warte zwingend oder mindestens logisch sind.
Sorry, wenn du aus "mit mir selbst hat dies überhaupt nichts zu tun" ein lustiges "Ich erkläre vielmehr, welche Schlussfolgerungen...zwingend oder mindestens logisch sind" machst, dann bist du aktiv, es sind deine Ideen, deine Ansprüche, also hat es mit dir zu tun und zwar vollumfänglich.

Du ziehst Schlussfolgerungen mit Korrektheitsansprüchen, hast aber keine Ahnung zu "wie funktioniert der Mensch".

Das kannst du doch nicht ernsthaft in die Botanik hinaus blasen wollen.
Ich bin kein Gläubiger, also kannst du keinerlei Glaubens-Bonus von mir erwarten.

Schreib im nächsten Beitrag alles auf, was dir zu "wie funktioniert der Mensch" einfällt, ansonsten ist "Ich erkläre vielmehr, welche SChlussfolgerungen aus welcher geistigen Warte zwingend oder mindestens logisch sind" nichts als massiver Bullshit.
Hiob hat geschrieben: Do 4. Jan 2024, 16:25Doch - unter säkularen Gesichtspunkten ist es KEINE Sünde,
Achso, ein Homosexueller kann das Ausleben seiner Sexualität als "im säkularen Bereich stattgefunden" deklarieren und hat damit in deinem behaupteten "geistigen Bereich" keine "Sünde" begangen.
Bist du dir da ganz sicher?
Hiob hat geschrieben: Do 4. Jan 2024, 16:25Liest Du keine Zeitung und guckst Du kein TV? Dort wirst Du fast täglich eine Klage darüber finden, dass Homosexuelle diskriminiert seien, also nicht gleichberechtigt seien.
Ich habe explizit geschrieben: "Wir haben alle die Auflage zu verstehen, wie die Welt funktioniert oder einfach den Schnabel zu halten."
Würdest du verstehen, wie ein Mensch funktioniert, wäre dir klar, dass der Begriff "Gleichberechtigung" in Bezug auf die Sexualität falsch ist.
Da gibt es weder "Vorzug" noch "Gleichberechtigung". Die sexuellen Ausprägungen basieren alle auf derselben Grundlage.
Für diese Grundlage sind Begriffe wie "Vorzug" und "Gleichberechtigung" komplett falsch - es sind schlicht die falschen Vokabeln.

Das, was du mit Zeitung und TV ansprichst, werden eher rechtliche Fragestellungen sein.
Hiob hat geschrieben: Do 4. Jan 2024, 16:25Aber Du darfst schon davon ausgehen, dass es immer noch tiefgreifend gebildete geistige Menschen gibt, die ein klares Bild davon haben, wie Mensch und Welt funktionieren.
Das scheint mir dein Auswegsversuch zu sein:
du selbst kannst nichts vorlegen, also möchtest du so tun, als gäbe es da jemanden aus dem religiös/philosophischen Milieu, der "ganz dolle bescheid weiss".

Ich bin nicht beeindruckt, also mache es konkret:
wer soll das sein, und auf welche Aussage(n) zielst du ab?

Dir ist bestimmt genauso wie mir aufgefallen, dass du nicht auf irgendeine "heilige Schrift" verweist.
Da scheint wohl nicht allzu viel zu "wie funktioniert ein Mensch?" zu holen zu sein.
Gut, ich gehe sowieso von nichts anderem aus.
Hiob
Beiträge: 7497
Registriert: Di 1. Jan 2019, 00:21

Re: und wie ist das mit Homosexualität und Abtreibung?

Beitrag von Hiob »

SilverBullet hat geschrieben: Do 4. Jan 2024, 19:46 Wenn dir "Descartes" so gut gefällt, dann leg seine Behauptungen zur Sexualität auf den Tisch.
Kenne ich nicht. Meine Aussage hatte Grundlagen-Charakter.
SilverBullet hat geschrieben: Do 4. Jan 2024, 19:46 ist im obigen Video für die wissenschaftlichen Untersuchungen der Name "Descartes" gefallen? - ich glaube nicht
Hätte mich auch sehr gewundert. Du erweckst den Verdacht, dass Ergebnisse von wissenschaftlichen Untersuchungen mehr seien als modellbezogene Ergebnisse? Bin ich da zu hellhörig?
SilverBullet hat geschrieben: Do 4. Jan 2024, 19:46 dann bist du aktiv, es sind deine Ideen, deine Ansprüche
Man hat ja nichts anderes als sich selbst, wenn man etwas sagt. Entscheidend ist, welche Voraus-Setzungen man macht. Oft sind diese menschenorientiert, machen also menschlichen Erkenntnis-Horizont zum Maßstab für wahr und unwahr.
SilverBullet hat geschrieben: Do 4. Jan 2024, 19:46 Schreib im nächsten Beitrag alles auf, was dir zu "wie funktioniert der Mensch" einfällt
Sicherlich nicht, weil der Mensch auf unterschiedlichste Weise funktioniert. Er funktioniert biologisch, intellektuell, gefühlsmäßig, geistig. Er bringt Vorprägungen mit seiner Geburt ins Leben und wird während des Lebens geprägt, er funktioniert4 psychologisch, gruppendynamisch, etc.. Du müsstest wenigstens sagen, worauf Du Dein Funktionieren beziehst. Selbst dann weiß ich nicht, ob ich mich darin vertiefen will, weil mein Feld mehr ins Geistige hineingeht.
SilverBullet hat geschrieben: Do 4. Jan 2024, 19:46 Da gibt es weder "Vorzug" noch "Gleichberechtigung". Die sexuellen Ausprägungen basieren alle auf derselben Grundlage.
Biologisch hatte ich dies nicht gesagt, sondern sozial, also gesellschaftlich. Da gibt es sehr wohl eine Gleichberechtigungs-Diskussion.
SilverBullet hat geschrieben: Do 4. Jan 2024, 19:46 Dir ist bestimmt genauso wie mir aufgefallen, dass du nicht auf irgendeine "heilige Schrift" verweist.
Da scheint wohl nicht allzu viel zu "wie funktioniert ein Mensch?" zu holen zu sein.
Doch - aber das ist nur übersetzbar in Kreisen, die geistig ansprechbar sind.
Antworten