Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite I

Politik und Weltgeschehen
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Johncom
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Re: Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite

Beitrag von Johncom »

Claymore hat geschrieben: Fr 5. Jan 2024, 21:27

Beispielhaft wird hier gezeigt, wie leicht man mit technisch gefakten Bildern die Gesellschaft täuschen kann.
Das in allen Filmen getrickst wird, weiß jedes Kind. Das für Milliardenschwere Kriege Bilder gefaket werden, damit die Gesellschaft auch den nächsten Krieg unterstützt, das ist nicht mal den meisten Erwachsenen bewusst.

Reichtagsbrand,
Sender Gleiwitz,
Bucht von Tonkien,
Brutkastenlüge,
Chemiewaffen im Irak,
Böser Diktator in Syrien .. aber irgendwann kommt alles raus.

Der Film entstand in den eher ruhigen 90ern, aber auch da wurde medial gelogen. Die serbischen KZs gab es nicht.
Und der 11. September hatte noch nicht stattgefunden, die Filmemacher konnten also in unterhaltsamer Weise mal zeigen, was sie sonst noch machen.
oTp
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Re: Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite

Beitrag von oTp »

Also ich an deiner Stelle hätte mir ab und zu eine Erholungspause für den Kopf gegönnt, was zu viel ist an Kopfkino, ist zu viel. Kommst du überhaupt mal zur Ruhe oder gärt das ständig in dir so ?
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Spice
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Re: Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite

Beitrag von Spice »

Corona hat geschrieben: Fr 5. Jan 2024, 11:09
Spice hat geschrieben: Fr 5. Jan 2024, 11:01
Sunbeam hat geschrieben: Fr 5. Jan 2024, 10:21
Hiob hat geschrieben: Fr 5. Jan 2024, 09:20
Johncom hat geschrieben: Fr 5. Jan 2024, 01:51 Ein Beispiel unter anderen ist die Einführung der sogenannten Inklusion an den Schulen. Sie folgt einer UNO Konvention von 2006, also nirgends demokratisch legetimiert.
Wenn ein Staat mit einem demokratisch gewählten Parlament etwas beschließt, ist dies demokratisch legitimiert.

Man stelle sich vor, es kommt ein Tag an dem das Volk alle wichtigen Regierungsentscheidungen per Volksabstimmung mit entscheiden darf.
Oh weh, das könnte erst schlimm werden!
Uns geht es sehr gut. mündige bürger
Bei uns in D nicht. Das sieht man wieder, wie die Bauern Habeck attakierten.
Spice
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Re: Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite

Beitrag von Spice »

Johncom hat geschrieben: Sa 6. Jan 2024, 00:48 Sie sitzen auf einem riesigen Ressourcen-Schatz und ihnen ist bewusst, dass rund um ihr Land amerikanisches Militär positioniert ist. Halbmondförmig.
Der Grund, warum ... also das ist doch offenkundig, oder nicht?
Nein, dir ist der Grund nicht bekannt. Der stammt nämlich noch aus dem Kalten Krieg. Es ging niemals um Russlands Ressourcen. Auch heute nicht, sondern es ging um die Eindämmung des Kommunismus.
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Sunbeam
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Re: Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite

Beitrag von Sunbeam »

Johncom hat geschrieben: Sa 6. Jan 2024, 01:11
Das Feeling vieler ist in diesen Jahren, lieber aufrecht sterben als im Liegen.
Genau, das Feeling!

:lol: :lol: :lol:

Nein, ein Che bist du wohl nicht, aber dafür, so als in das Fleisch gekommene Verschwörungstheorie, eher mitten im Leben dem Leben gestorben.

Verstehe mich da nicht falsch, ich halte dich für einen eigentlich gutwilligen und gutmütigen Menschen, aber dieses ganze VT-Wahn hat dir deine Seele zerfressen, und nein, in Russland sind die Straßen nicht aus Zucker, und die Russen halte ich auch nicht für Gottes eigenes Volk.
Für mich sind die Russen, schon von ihrer Geschichte her, ein besonders vom Leid geschütteltes Volk, mit einem dadurch wesentlich ausgeprägten Untertanengeist (den haben die Deutschen auch, wenn auch aus vorwiegend anderen Gründen), aber andere Herauserstellungsmerkmale kann ich bei den Russen nicht erkennen.

Auch die Russen sind einfach nur Menschen unter Menschen, mehr nicht, aber auch nicht weniger.
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Re: Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite

Beitrag von oTp »

Sunbeam hat geschrieben: Sa 6. Jan 2024, 10:13 Für mich sind die Russen, schon von ihrer Geschichte her, ein besonders vom Leid geschütteltes Volk, mit einem dadurch wesentlich ausgeprägten Untertanengeist (den haben die Deutschen auch, wenn auch aus vorwiegend anderen Gründen), aber andere Herauserstellungsmerkmale kann ich bei den Russen nicht erkennen.

Ja, das sieht mir ganz danach aus.
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Re: Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite

Beitrag von Hiob »

Sunbeam hat geschrieben: Sa 6. Jan 2024, 10:13 Für mich sind die Russen, schon von ihrer Geschichte her, ein besonders vom Leid geschütteltes Volk, mit einem dadurch wesentlich ausgeprägten Untertanengeist (den haben die Deutschen auch, wenn auch aus vorwiegend anderen Gründen)
Da sind wir auf dem richtigen Weg. Denn damit kann man erklären, warum die Russen den Krieg ohne große Aufregung annehmen. Die westlich geprägte Zeit mit ihren materiellen Vorteilen ist vorbei, jetzt kommen wieder schlechtere Zeiten. Der Herr hat's gegeben, der Herr hat's genommen. Sa Sdorówje! ("Prost").

Das mit der Untertänigkeit sollte man genauer angucken. Erstens, eindeutig ja. Aber zweitens: Man geht damit anders um als in Deutschland. Bei uns habe ich immer den Eindruck, dass "die Kleinen" (egal aus welcher Schicht) sich an "Oben" anlehnen, sich also innerlich solidarisieren. Das habe ich bei Russen noch nicht erlebt. Da wird zwar auch, vielleicht sogar noch mehr, geschleimt, aber weniger aus Überzeugung als aus Berechnung. "Mal schauen, was ich raus holen kann". Richtig ist, dass weitgehend das Zaristische nicht in Frage gestellt wird.

Ein Aspekt in Deiner Aussage es wichtig: Du stellst die geschichtliche Dimension in den Vordergrund, die aus meiner Sicht der Schlüssel zum Verständnis ist (deshalb wird sich übrigens die Ukraine sehr schwer "im Westen" tun, wenn der Krieg vorbei ist). Diese historische Sicht ist gleichzeitig eine Absage an die übliche Attitüde, dass das sogenannte "westliche Wertesystem" Maßstab für jedes andere Land sein müsse. Als sei es eine Krönung. Von dieser Arroganz wird sich der Westen befreien müssen.
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Sunbeam
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Re: Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite

Beitrag von Sunbeam »

Hiob hat geschrieben: Sa 6. Jan 2024, 10:52
Sunbeam hat geschrieben: Sa 6. Jan 2024, 10:13
Spoiler: anzeigen
Für mich sind die Russen, schon von ihrer Geschichte her, ein besonders vom Leid geschütteltes Volk, mit einem dadurch wesentlich ausgeprägten Untertanengeist (den haben die Deutschen auch, wenn auch aus vorwiegend anderen Gründen)
Das mit der Untertänigkeit sollte man genauer angucken. Erstens, eindeutig ja. Aber zweitens: Man geht damit anders um als in Deutschland. Bei uns habe ich immer den Eindruck, dass "die Kleinen" (egal aus welcher Schicht) sich an "Oben" anlehnen, sich also innerlich solidarisieren. Das habe ich bei Russen noch nicht erlebt. Da wird zwar auch, vielleicht sogar noch mehr, geschleimt, aber weniger aus Überzeugung als aus Berechnung. "Mal schauen, was ich raus holen kann". Richtig ist, dass weitgehend das Zaristische nicht in Frage gestellt wird.
Zustimmung und vielleicht dazu noch ein Wort zum "berechnenden" Russen.
Die in jeder Tschechowschen Erzählung vorzufindende realistische Darstellungsweise des Menschen einer jeden sozialen Schicht wirft in den Werken Tschechows geradezu ein Schlaglicht auf diese Russen, mal humorvoll, mal bitterernst und voll tiefster menschlicher Tragik, aber immer in tiefer Anteilnahme und der unnachahmlichen Liebe zum Menschen, die Tschechow selbst als einen großen und selbstlosen Menschen auf immer auszeichnet.
(Man denke dabei besonders an seinen selbstlosen Dienst an den vielen Typhuskranken des damaligen Russland, und obwohl selbst noch als junger Arzt bettelarm, so behandelte er die Ärmsten der Armen bevorzugt und ohne auch nur eine Kopeke zu verlangen.)

Aber nicht nur Tschechow sei hier genannt, auch Turgenjew, unbedingt und immer wieder auch Gogol, der den "russischen Schleimer" in seinen Toten Seelen unsterblich machte, wie so viele andere "ur-russische Genotypen" auch.
Richtig ist, dass weitgehend das Zaristische nicht in Frage gestellt wird.
Warum sollte man das tun, aber dann wäre - das Stalinistische in Frage zu stellen, doch nur folgerichtig, nicht? Allerdings für die gesamte Russland-Thematik dann wohl auch zwingend notwendig, ehrlich und frei von alle seinen weltanschaulichen Vorurteilen, aber da würde wohl hier ebenso wenig gelingen, wie im realen Leben.

Meine unabänderliche Meinung dazu: Denn es sind die Nachwehen dieses zweifelsfrei unmenschlichen Stalinismus, der die Seelen vieler Russen und zu vieler Russen bis zum heutige Tag immer noch vergiftet.
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Re: Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite

Beitrag von Hiob »

Sunbeam hat geschrieben: Sa 6. Jan 2024, 14:47 Warum sollte man das tun, aber dann wäre - das Stalinistische in Frage zu stellen, doch nur folgerichtig, nicht?
Nee, gerade das Stalinistische ist zaristisch geprägt, nur dass es halt kommunistisch und nicht kronen-hoheitlich geprägt ist. Das Gegenstück zu zaristisch ist nicht kommunistisch (im Sinne von Stalin und in Ableitung auch im Sinne von Putin), sondern demokratisch. Wobei ich dies wertfrei meine, also nicht aufteile in böse Alleinherrschaft und gute Demokratie, da beides im Einzelfall gut oder schlecht sein kann.

Demokratie ist für den Bürger mit mehr Arbeit verbunden als bei einem Zar im Katharinenpalast in St. Petersburg oder einem Diktator im Kreml. Man muss auch mal den Gedanken zulassen, dass Demokratie ein Luxusgut für Länder ist, die in der Regel nicht so hart um ihren unmittelbaren Lebensunterhalt kämpfen müssen wie die bspw. Russen. Insofern kann man die Gründer der USA nicht hoch genug schätzen, die sich diese Art von Gemeinwesen zum Ziel genommen haben, obwohl es den ersten Siedlern bestimmt nicht rosig ging.
Sunbeam hat geschrieben: Sa 6. Jan 2024, 14:47 Denn es sind die Nachwehen dieses zweifelsfrei unmenschlichen Stalinismus, der die Seelen vieler Russen und zu vieler Russen bis zum heutige Tag immer noch vergiftet.
Wobei ich den Stalinismus als den historisch nächsten Vertreter des Zarismus verstehe und nicht aus sich selbst. Der eigentliche Punkt ist die Tradition der Obrigkeit, personalisiert im Zar und Vertretern der orthodoxen Kirche, die dann im Stalinismus ihre Fortsetzung fand.

Das mag man rückständig finden, was idealistisch sogar stimmt. Man sollte aber nicht vergessen, dass plebiszitäre Demokratie (momentan eine Gefahr in der westlichen Welt) schnell kippen kann in den Ruf nach dem berühmten "starken Mann". Es gibt bei uns inzwischen derart viele Menschen unter dem Radar der Mediengesellschaft, die einfach die Nase voll haben von einer demokratischen Elite, die aus ihrer Sicht nicht mehr alle Tassen im Schrank hat. Typisch für solche unter Demokratie-Burnout Leidenden ist der klassische Facharbeiter mit Familie, der jahrzehntelang frühs um 6 Uhr aufsteht, seine Familie mit Fleiß über die Runden bringt und in den Medien voll-belämmert wird mit Gendern, Sprachpolizei, Empörungs-Hedonismus, Entnormalisierung, Antisemitismus, Work-Life-Balance und Selbstachtsamkeit, und als "rechts-extrem" bezeichnet wird, wenn er solchen (aus seinem Verständnis) dekadenten Unsinn ablehnt. Dann sagen halt immer mehr Leute: "Gut, wenn DAS rechtsextrem ist, dann bin ich halt rechtsextrem".

Nun glaube ich nicht, dass unsere Gesellschaft aus der Demokratie herauskippt - dazu sind unsere Verfassung und auch die europäische Verfassung zu gut und zu stark. Aber hätten die Deutschen nicht das Privileg, jetzt die Vorteile der 1945 aufgezwungenen Demokratie genießen zu dürfen, sondern würden unter ähnlichen verfassungsmäßigen Bedingungen leben wie die Russen, hätten wir schnell ein Pendant zu Putin. Insofern: Die selbstgefällige Russen-Abneigung ist Spiegel für einen eigenen Mangel, den man beim anderen um so heftiger kritisieren kann, wenn in Russland dieser Mangel geschichtlich an die Oberfläche gerät.
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Re: Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite

Beitrag von oTp »

Hiob hat geschrieben: Sa 6. Jan 2024, 15:49 Insofern: Die selbstgefällige Russen-Abneigung ist Spiegel für einen eigenen Mangel, den man beim anderen um so heftiger kritisieren kann, wenn in Russland dieser Mangel geschichtlich an die Oberfläche gerät.
Was das wohl wieder heissen soll.... :?:
Kann man auch in alle Richtungen schauen ?
Angefangen mit Kritik an der politischen Führung Russlands (dann kann man sich gleich sparen, verallgemeinernd von "Russen-Abneigung" zu reden.
Zuletzt geändert von oTp am Sa 6. Jan 2024, 16:36, insgesamt 1-mal geändert.
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