Diese sicher recht sinnvolle Überzeugung gründet, so es sie denn gibt, in der Einsicht, daß der Allmächtige unbezwingbar ist. Laban hat sich auch gefügt, widerwillig, aber als Gott zu ihm sprach: "hüte dich...!" hat er das ernst genommen, weil er sicher wußte, daß er sonst den kürzeren zieht.ProfDrVonUndZu hat geschrieben: ↑Mo 8. Jan 2024, 16:35 Das überzeugt die Gegenseite aber noch längst nicht, sich zu ergeben, oder alles über sich ergehen zu lassen.
Wenn der Gegner aber ganz sicher davon ausgeht, daß er es NICHT mit dem Allmächtigen zu tun hat, wird er solche Erfahrungen machen wie Nebukadnezar: "...laßt sehen wer der Gott ist, der aus meiner Hand erretten kann..." Nicht jeder überlebt ein solches Messen, Nebukadnezar hatte damals Gnade erfahren.
Mir ist eine Begebenheit in Erinnerung: Afrikafeldzug, Rommel fragt beim Führer nach, was mit der heiligen Stadt Jerusalem geschehen solle, wenn sie in Kürze eingenommen werde. Darauf erwiderte der Führer, Jerusalem werde bombardiert wie jede andere Stadt auch. Danach wurden 60% der Städte im Reich bombardiert, aber Jerusalem nicht.
Die Anführer fällen folgenschwere Entscheidungen, deren Einsicht oder Verstocktheit ist nicht ausschlaggebend auf die höhere Gewalt, aber sie könnten die Weichen durchaus anders stellen. Der Pharao zur Zeit Moses mußte das auch erkennen, nur war es da dann zu spät.