ProfDrVonUndZu hat geschrieben: ↑Sa 13. Jan 2024, 12:51
Und was sagst du dann zu Hebräer 8,8-13 ? Der Neue Bund wird demgemäß sehr wohl den Alten ersetzen und der Alte wird verschwinden.
Was genau verschwindet? Der Bund oder eine obsolet gewordene Forderung? Der Hebräerbrief beleuchtet die Opfer, er behandelt nicht den Besitzanspruch auf das Land Israel. Dieser geht schon auf Abraham zurück, der im Gegensatz zu den Opfern nicht obsolet geworden ist. Und dazu stellt Gott Israel wieder her.
Der neue Bund ersetzt keinen anderen, sondern kommt notwendigerweise hinzu. Aber, und das musst du mal erfassen, der alte war nie für uns Heiden maßgeblich. Ich musste niemals ein Lamm opfern. Und ich hatte auch nie einen Erbanspruch im Land Israel. Ein Israelit hat diesen aber sogar unabhängig von seinem Glauben.
Hier geht es z.B. um die Aufrechterhaltung der Bundeszusage für die Erben, die ja wieder gläubig sein können. Und egal welche Ansprüche man hat, ohne Glauben macht sie Gott ohnehin zu einem Fluch.
ProfDrVonUndZu hat geschrieben: ↑Sa 13. Jan 2024, 12:51
Die Annahme Israels bedeutet nicht, dass einst Verworfene wieder eine Chance bekommen und dann doch zum Glauben kommen.
Wer hätte solches behauptet? Und wie soll das auch gehen? Die einst Verworfenen sind überdies längst tot. Der Bund bleibt aber über Generationen aufrecht. Wie ich sagte fehlt hier das juristische Bibelverständnis. Verworfene bildeten nie den Überrest, über den Jesaja weissagt, sondern dies können nur Gläubige bzw. gläubig Gewordene sein.
ProfDrVonUndZu hat geschrieben: ↑Sa 13. Jan 2024, 12:51
Es bleibt ein Überrest übrig und auf dieser Basis bleibt das Volk bestehen.
Das ethnische Israel ist die natürliche Grundlage, aber das ist nicht nicht der Überrest, aus der Gott auserwählt für das ewige Leben. Dazu musst man die Gesamtheit aller Israeliten über alle Generationen hernehmen und dazu fehlen noch einige Generationen, die es heute noch gar nicht gibt.
Und insgesamt wird das eine kleine Herde sein. Der Sammlungsprozess ist noch nicht abgeschlossen, solange gibt es auch kein Weltende. Aber Gott hatte den Baum bereist wieder an Ort und Stelle eingepflanzt und zwar dort, wo er schon Abraham das Land gezeigt hatte.
Alle Israeliten, die nicht „Überrest“ sind, sind in der Auferstehung nichts anderes wie auch verworfenen Heiden. Klarerweise ist für den Genuss der ewigen Verheißung immer auch der Glaube maßgeblich. Gott schenkt ja nur solchen auch ewiges Leben.