Larson hat geschrieben: ↑Sa 13. Jan 2024, 11:52
es kommt darauf an, was „geistig anspruchsvoller sei“ also ganz normales menschliches sich hochschaukeln.
"Geistig anspruchsvoll" ist nicht intellektuell gemeint. Eine der geistig anspruchsvollsten Menschen, die ich je getroffen war, war eine Ordensschwester in der Schweiz, die seit 40 Jahren als Küchenhilfe gearbeitet hat. Ich habe mich damals mit ihr etwas angefreundet und habe aus ihrem Mund in genialer Einfachheit die höchst-geistlichsten Sachen zu hören bekommen.
Larson hat geschrieben: ↑Sa 13. Jan 2024, 11:52
Nur ist Satan in der Tenach nicht das personifizierte Böse.
Da gibt es "böses Geisten" und "den Hinderer" im Buch Hiob, der dem "Fürsten der Welt", also dem Satan, sehr ähnelt. Immer wieder: Offenbarungen sind unterschiedlich - wichtig ist, was sie zeigen wollen. Und mit der Schlange soll selbstverständlich das Böse ausgedrückt werden, mit dem Hinderer bei Hiob soll der Advokatus Diaboli gezeigt werden, der den Mensch zu Gott hinquält, und im NT sagt man halt "Fürst" oder "Satan". Es ist immer das Gegenprinzip zum Göttlichen. Ob dabei das Böse als Widersacher Gottes inszeniert ist oder als leitender Angestellter wie in "Hiob", ist eigentlich egal, da all dies eh SChöpfungen Gottes sind, die er leicht unter Kontrolle bringen könnte, wenn er wollte.
Hans-Joachim hat geschrieben: ↑Sa 13. Jan 2024, 11:48
Gott, so meinen sie, hat alle Fäden in der Hand und der Mensch könne nichts dagegen tun. So ist es aber nicht. Der Mensch ist keine Marionette, die mit Fäden gelenkt wird. Er ist frei und entscheidet über sein eigenes Schicksal.
Zwischen "Marionette" und "Entscheider" liegt "Fügung". Christentum ist keine Meritokratie, sondern eine Erkenntnis-Veranstaltung. Es ist also egal, ob jemand unter Marionetten- oder Entscheider-Bedingungen erkennt.