Falsche Lehren

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Larson
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Re: Falsche Lehren

Beitrag von Larson »

Helmuth hat geschrieben: Sa 13. Jan 2024, 17:21 das spezifisch aaronitische hat ausgedient, da keiner mehr Tieropfer erbringen muss.
Das allgemeine Priestertum hat überhaupt nichts mit den Opfern zu tun.
Und warum unterstellst du Gott, dass dies ausgedient hat / haben soll?
Die Ideologie bestimmt Gottes Plan?
Jes 45,9 Wehe dem, der mit seinem Bildner rechtet – ein Tongefäß unter tönernen Tongefäßen! Darf wohl der Ton zu seinem Bildner sagen: Was machst du? Und dein Werk von dir: Er hat keine Hände?
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Hans-Joachim
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Re: Falsche Lehren

Beitrag von Hans-Joachim »

Helmuth hat geschrieben: Sa 13. Jan 2024, 17:21 Ein allgemeines Priesterum gibt bzw. gab es immer, das spezifisch aaronitische hat ausgedient, da keiner mehr Tieropfer erbringen muss.
Es müssen ja nicht immer nur Tieropfer sein, die mit diesem Priestertum in Verbindung stehen. Wir können ja auch weiterdenken und uns andere Aufgaben vorstellen. Denn im Wesentlichen geht es um die Vollmacht, im Namen Gottes zu handeln.
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Klee
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Re: Falsche Lehren

Beitrag von Klee »

Aaron hat es schon in 2. Mose 32 falsch gemacht mit dem "goldenen Kalb".
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Helmuth
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Re: Falsche Lehren

Beitrag von Helmuth »

Hans-Joachim hat geschrieben: Sa 13. Jan 2024, 17:34 Es müssen ja nicht immer nur Tieropfer sein, die mit diesem Priestertum in Verbindung stehen. Wir können ja auch weiterdenken und uns andere Aufgaben vorstellen. Denn im Wesentlichen geht es um die Vollmacht, im Namen Gottes zu handeln.
Ich habe dir schon gesagt, dass ich das nicht weiter ausführe. Warum nimmst du mich nicht beim Wort? Merkst du, dass da was in dir am Werken ist, dass mich nicht Ernst nimmt? Check das mal.

Du wirst ohnehin nichts von meinem Standpunkt übernehmen. Und von Larson erwarte ich das noch weniger. Von dir aber doch, ich meine zumindest insgeheim, da wir Brüder sind.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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Corona
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Re: Falsche Lehren

Beitrag von Corona »

Klee hat geschrieben: Sa 13. Jan 2024, 17:57 Aaron hat es schon in 2. Mose 32 falsch gemacht mit dem "goldenen Kalb".
Was hat er falsch gemacht?
Anschliessend wurden er und seine Nachkommen zu ewigen Priestern. :?:
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Re: Falsche Lehren

Beitrag von Klee »

In 2. Mose 32 sammelte Aaron die Ohrringe, schmolz sie ein und goß damit das goldene Kalb als Mose auf dem Berg war. Der wurde sehr zornig darüber. Warum wohl?

Einige Kapitel davor ist die "Weihe" zum Priestertum mit allerlei Zierart. Solche Ausstattungen trugen wohl später noch die Schriftgelehrten. Genutzt hat es ihnen nichts. Weder sie noch die Leute konnten das "Gesetz" mehr lesen, das sie damit zeigten. Der Tempel wurde zerstört und konnte nie mehr aufgebaut werden.
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Helmuth
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Re: Falsche Lehren

Beitrag von Helmuth »

Corona hat geschrieben: Sa 13. Jan 2024, 18:01 Anschliessend wurden er und seine Nachkommen zu ewigen Priestern. :?:
Korrekt, wobei hier der Begriff "ewig" generell falsch gelehrt wird. "olam" hat im Hebräischen nicht nur die Bedeutung, welche ihm die hellenistisch denkenden Übersetzer auf Deutsch generell geben. Die besseren ÜS bleiben daher bei einer gräzisierten Form und nennen es Äon (als Substantiv) oder äonisch (als Adjektiv).

Das kommt dem Hebräischen "olam" auch näher. Nur zur Info: Es kann auch ewig in unserem Sinne bedeuten, d.h. heißt ohne definiertes Ende, also auch, aber eben nicht nur.

Daher ist wieder der Kontext maßgeblich, womit der wortwörtliche Sinn damit oft fehlschlägt, wenn man hellenisitisch denkt. Und du denkst hier typisch hellenistisch im Sinne von "unendlich lange". Ein Beispiel: die ewige Hölle! So was hat Gott nie geplant, aber so interpretieren Menschen z.B. Jesu Worte. Wäre interessant welchen Begriff er verwendet hatte, er war ja kein Grieche.

Ein Äon ist keine unendlich lange Zeitspanne, denn das ist rein philosophisches Denken, das ohnehin kein Menschen begreifen kann. Wenn Jesus vom "ewigen" Leben spricht, so ist gemeint, dass es keinen Tod kennt. Darum endet diese Leben nicht mehr wie heute durch den Tod. Man ist zum Leben bestimmt.

Auf diese Art ist die Konsequnez "für immer und ewig" für das so bestimmte Leben. aber die Grundbedeutung hat mehr damit zu tun, dass einem das Leben eben bestimmt ist, und diese Bedeutung hat "olam" öfter als man meint.

So war die aaronsche Priterschaft "olam", nicht ewig gemeint, sondern von Gott bestimmt und kein Mensch hat an dieser Setzung etwas zu ändern, es sei den Gott setzt neue Zeitabschnitte, wie sie mit Jesus gekommen sind. Gott kann das tun, er eben schon.

Man kann auch keine Sklaven auf "ewig" besitzen, wiewohl Gottes Wort das so sagt, dass er "olam" seinem Herrn gehören soll, wenn er das selbst so wünscht. Es gilt aber nur für die ihm gesetzte Lebenszeit auf Erden. Es gibt also keine ewige Skalverei im Sinne "für immer und ewig", das wäre nicht der Wille Gottes.

So werden mehrere Begriffe nicht richtig erfasst, was mich auch zum Hebräisch-Studium motiviert hat neben meiner Liebe zu Israel. Es deckt doch eine Menge falscher Lehren oder schlicht ÜS-Fehler auf.
Zuletzt geändert von Helmuth am Sa 13. Jan 2024, 18:34, insgesamt 1-mal geändert.
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Corona
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Re: Falsche Lehren

Beitrag von Corona »

Klee hat geschrieben: Sa 13. Jan 2024, 18:15 In 2. Mose 32 sammelte Aaron die Ohrringe, schmolz sie ein und goß damit das goldene Kalb als Mose auf dem Berg war. Der wurde sehr zornig darüber. Warum wohl?

Einige Kapitel davor ist die "Weihe" zum Priestertum mit allerlei Zierart. Solche Ausstattungen trugen wohl später noch die Schriftgelehrten. Genutzt hat es ihnen nichts. Weder sie noch die Leute konnten das "Gesetz" mehr lesen, das sie damit zeigten. Der Tempel wurde zerstört und konnte nie mehr aufgebaut werden.
Denk daran, dass der Tanach oft nicht chronologisch ist.

Auch wenn kein Tempel steht heute, bedeutet dies nicht für immer.
Mit den Worten Hoseas: lange Zeit!
Oder Sacharjas Worten: Sie kommen zum Tempel um am Hüttenfest zu opfen.
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Johncom
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Re: Falsche Lehren

Beitrag von Johncom »

Helmuth hat geschrieben: Sa 13. Jan 2024, 10:06 Es öffnet den Geist um das Eindringen fremder Geister zu ermöglichen. Und das ist die Gefahr. Wenn wir den HG haben, dann brauchen wir keine "Öffnung" des Geistes, sondern nur ein offenes Herz. Und jha, das muss auch zur Ruhe kommen.
Meditierer üben das klare Beobachten des eigenen Geistes, oder besser gesagt, des Gedankenflusses. Gewahrsamer werden, die eigene Tagträumerei erstmal erkennen. Die wenigsten haben erlebt, dass sich fremde Geister einschleichen.

Es gibt, so weit ich weiß, keine Berichte, die besagen dass Meditierer plötzlich kriminell werden oder sonstwie böse oder hinterlistig, oder was es noch für negative Eigenschaften gibt. Ganz im Gegenteil, man wird geduldiger, emphatischer, hilfsbereiter.

Fast alle Meditations-Schulen lehren die Öffnung des Herzens für Mitmenschen und Umwelt.
Früher gab es massive PR gegen Meditation, weil die fast nur von Asiaten eingeführt wurde, wahrscheinlich eine Konkurrenz-Abwehr der christlichen Kirchen? Inzwischen haben viele Mönche hier Erfahrung im Zen gemacht ohne deshalb zum Buddhisten zu werden.
Wenn wir den HG haben
Ja, wenn. ;)
Den heiligen Geist kann man nicht haben. Der überkommt einen.
Da braucht es vollstes Vertrauen. Also wie du richtig sagst, ein offenes Herz. Und das ist nur offen wenn Wörter wie Angst oder Furcht Fremdwörter geworden sind. Ein liebendes Herz ohne Absichten .. was können fremde "böse" Geister da noch finden um sich zu ernähren?

Ein zweifelnder Verstand, der ist gefundenes Fressen.
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Johncom
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Re: Falsche Lehren

Beitrag von Johncom »

oTp hat geschrieben: Sa 13. Jan 2024, 10:12
Ich als Christ sehe diese Entgrenzungs-Bestrebungen nicht als natürlich.
Das Natürliche im weltlichen Leben findet statt zwischen Fernseher und Kühlschrank, salopp gesagt.

Ein echter Christ sollte eigentlich diese Entgrenzung jeden Tag einüben, also Zeit verbringen mit Kontemplation, geistiger Arbeit.
Leider ist das Seminar-Angebot der Kirchen erbärmlich dünn. Ich googelte neulich das Stichwort "Exerzitien" ... da gab es fast nichts.

Entgrenzung ist aber das was Jesus zuerst fordert. Raus aus der geistigen Knechtschaft der Welt.
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