Ein neuer Bund muss nicht zwangsweise einen bestehenden auflösen, er kann jenen auch erweitern, ergänzen.ProfDrVonUndZu hat geschrieben: ↑Di 16. Jan 2024, 11:49 Von einem Neuen Bund ist doch klar bei den Propheten die Rede. Der Neue Bund ersetzt den Alten.
Weiter kommt dazu, dass der bestehende (sogenannte alte Bund, die Frage ist nur welcher von den Bündnissen Gottes mit Israel) Bund nirgends aufgelöst wurde. Und eigentlich beharrte Jesus ja auf diesen Bund Gottes mit dem Volke Israel.
Weiter machte Gott selbst diese Bündnisse, was konträr zum Bund Jesus ist, Es ist sein persönlicher Bund. Mir wäre nicht bewusst, dass Jesus selbst sagte, dass dieser als sogenannte neue Bund nun der Bund Gottes sei. Aber vielleicht habe ich da auch was übersehen, wo solches unverwässert in den Aussagen Jesus stehen soll.
Wen der Hebräer wirklich an Juden gerichtet wäre, welche die hebräische Tenach kannten, also welche ein Wissen hatten, was darin steht, so wäre es ihnen offensichtlich gewesen, welche Irrtümer sich da in diese Schrift eingeschlichen hatten. Eigentlich kann und darf man diese Schrift niemals als „Wort Gottes“ betrachten. „Hebräer“ trägt der „Hebräer“ zu Unrecht (natürlich ist da die Schrift im NT gemeint).ProfDrVonUndZu hat geschrieben: ↑Di 16. Jan 2024, 11:49 Der Hebräerbrief (Kapital 8) unterschlägt das ja auch nicht, sondern zitiert genau das. Dennoch scheint ihn das nicht sonderlich zu stören. Allerdings schreibt er ja den Hebräern und er sagt auch nichts explizit davon, dass die Nationen da mit eingeschlossen wären (bitte korrigieren, wenn möglich).
Es stellt sich nun die Frag, hatte der Schreiber dies richtig interpretiert?Hebr 8,8 Denn tadelnd spricht er zu ihnen: »Siehe, es kommen Tage, spricht der Herr, da werde ich mit dem Haus Israel und mit dem Haus Juda einen neuen Bund schließen,
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13 Indem er von einem »neuen« <Bund> spricht, hat er den ersten für veraltet erklärt; was aber veraltet und sich überlebt, ist dem Verschwinden nahe.
Da steht in Jer 31 auch, dass das Gesetz (Torah) ins Herz geschrieben wird, wobei schon in Mose steht, dass man sich das Gesetz ins Herz schreiben soll.
So frei wie sich der Christ dann vom Gesetz fühlt, denn der Christus sei nach Röm 10,4 das Ende des Gesetzes, so macht man sich aus dem „Gesetz“ die menschliche Willkür, wo jeder dann so meint, was nun dieses Gesetz sei, was ihm im Herzen steht. Und es entsteht Chaos, denn Gott gibt sein Gesetz, wohlgemerkt man spricht von Gesetz!! nicht unterschiedlich, sondern es ist SEINE Lehre, sittlich, moralisch und auch im Gottesbezug.
Keiner kann nun behaupten, dass dies nun in der Christenheit oder in der christlichen Lehre, ja nicht mal in den apostolischen Briefen zutrifft, wo dann noch fleissig jeder den anderen lehren will und meint auch lehren zu müssen, wie es in Jeremia steht.
In Jeremia hört es nicht einfach mit Vers 31 auf, wenn vom neuen Bund gesprochen wird. Im Kontext wird GOTT (und nicht eine Mensch) diesen Bund mit Israel schliessen, und es wird in Frieden leben. Was in der Zeit Jesus mitnichten der Fall war. In Kapitel 32 werden die Umstände weiter beschreiben, dass der Bund NACH der Sammlung Israels aus den Nationen gegeben wird. Auch dies passt mitnichten in die Zeit Jesu.
Da steht auch Kp 31; „siehe Tage kommen…“ was in die gleiche Zeit weist, wie Vers 27, 31 und nun besonders 38, wo dann die Stadt gebaut wird.Jer 32,40 (Elberfelder) Und ich werde einen ewigen Bund mit ihnen machen, dass ich nicht von ihnen lassen werde, ihnen wohlzutun; und ich werde meine Furcht in ihr Herz legen, damit sie nicht von mir abweichen.
In Vers 33 wird betont, dass nach jenen Tagen, also wenn diese Tage gekommen sind, ihren Abschluss gefunden haben, da wird dann das Gesetz Gottes in die Herzen gegeben.
Dies passt dann auch zu dem, was Gott durch Hesekiel sagt, wenn Israel wieder hergestellt wird:
Gottes Satzungen und Rechte, das bedeutet nicht, dass die bisherigen Satzungen aufgehoben wären.Hes 36,26 Und ich werde euch ein neues Herz geben und einen neuen Geist in euer Inneres geben; und ich werde das steinerne Herz aus eurem Fleisch wegnehmen und euch ein fleischernes Herz geben. 27 Und ich werde meinen Geist in euer Inneres geben; und ich werde machen, dass ihr in meinen Satzungen wandelt und meine Rechte bewahrt und tut.