Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite I

Politik und Weltgeschehen
Spice
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Re: Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite

Beitrag von Spice »

Johncom hat geschrieben: Mi 24. Jan 2024, 02:02
Spice hat geschrieben: Di 23. Jan 2024, 14:20 Nein, auch wenn es nur eine Minute wäre: Was von RT kommt ist nichts als Propaganda.
.. sagt das Männlein auf der Straße. Woher wissen sie das? - Na, kam doch im Fernsehen. :angel:
Keineswegs, sondern ein klar denkender, politisch gebildeter Bürger, der den Mut hat sich des eigenen Verstandes zu bedienen.
Weißt du nicht, dass Putin in seinem Land alle oppositionellen Medien ausgeschaltet hatund das Land nur staatliche Propaganda und Desinformation fährt, sowohl im Inland, wie im Ausland?
Also auf russische Darstellungen und Medien kannst du getrost verzichten. Da kommt nichts, was von Wert wäre.
Spice
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Re: Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite

Beitrag von Spice »

oTp hat geschrieben: Mi 24. Jan 2024, 06:20 Wo ist die Ehrlichkeit der alternativen Medien und Denker ?
:thumbup:
Hiob
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Re: Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite

Beitrag von Hiob »

oTp hat geschrieben: Mi 24. Jan 2024, 07:30 heisst ja nicht, dass du die Mechanismen die Rechts ausmachen, nicht kennst.
Für mich kenne ich es, aber ob dies der gegenwärtigen Lage entspricht , weiß ich nicht. "Rechts" war zwischen 1945 und etwa 2015 bspw. die Bayernpartei oder die CSU. Sogar die CDU verstand man tendenziell als "rechts", wobei "rechts" kein Schimpfwort war. Wir haben uns zwar als Linke (auch dies etwas ganz anderes als das, was man heute als "links" bezeichnet) über die Rechten echauffiert, aber keiner hätte im Traum daran gedacht, die CSU in ihrer Verfasssungstreue in Frage zu stellen.

Heute gelten die "Freien Wähler" in Bayern als rechts bis rechtsextrem, die antisemitisch, AFD-nah und sonst was seien, was in der wirklichen Wirklichkeit einfach nicht stimmt - es gilt nur in der medialen Wirklichkeit. Nun sind mir die Aiwanger-Anhänger überhaupt nicht nahe, aber ich muss sie gegen solche genauso ideologischen wie wirksamen Vorgänge verteidigen. Manchmal empfinde ich schon, dass die politisch korrekte Mediengesellschaft etwas Faschistoides an sich hat, weil sie den Eindruck erweckt, als einzige das Wahrheitsministerium zu besetzen. Die in Sowjet-Zeiten oft zitierte Zeitung "prawda" bedeutet übrigens "Wahrheit".
oTp
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Re: Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite

Beitrag von oTp »

Ja, hätte zumindest von rechtsextrem reden sollen, statt von rechts.

Obwohl, die Proteste waren ja klar, wogegen.
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Claymore
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Re: Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite

Beitrag von Claymore »

Hiob hat geschrieben: Mi 24. Jan 2024, 10:55Heute gelten die "Freien Wähler" in Bayern als rechts bis rechtsextrem, die antisemitisch, AFD-nah und sonst was seien, was in der wirklichen Wirklichkeit einfach nicht stimmt - es gilt nur in der medialen Wirklichkeit. Nun sind mir die Aiwanger-Anhänger überhaupt nicht nahe, aber ich muss sie gegen solche genauso ideologischen wie wirksamen Vorgänge verteidigen. Manchmal empfinde ich schon, dass die politisch korrekte Mediengesellschaft etwas Faschistoides an sich hat, weil sie den Eindruck erweckt, als einzige das Wahrheitsministerium zu besetzen. Die in Sowjet-Zeiten oft zitierte Zeitung "prawda" bedeutet übrigens "Wahrheit".
Man muss hier aufpassen: Ich denke, dass der sog. Hostile-Media-Effekt nicht ein neuer Trick ist, um die ideologische Färbung von Medien zu leugnen, sondern wirklich existiert. Er wurde bereits in den 1980ern nachgewiesen.

Jedoch, auch unter diesem Vorbehalt, scheint für mich bei den Mainstream-Medien überall unterschwellig die Mainstream-Ideologie mitzuschwingen (die ich später definieren werde). Das ist so perfekt eingeübt, so subtil eingewoben, dass es schon gar nicht mehr auffällt.

Ganz besonders deutlich wird das durch ein rotes Stopp-Schild im Kopf für Journalisten "Diese Frage wollen wir jetzt nicht weiter verfolgen". Es ist schon manchmal so wie als hätten sie Schopenhauers 38 Kunstgriffe der Eristik gelesen und als Anleitung für journalistische Praxis verstanden. Wenn das rote Stopp-Schild aufleuchtet, greift der moderne Journalist besonders gerne zu Nr. 32:
Arthur Schopenhauer hat geschrieben:Eine uns entgegenstehende Behauptung des Gegners können wir auf eine kurze Weise dadurch beseitigen oder wenigstens verdächtig machen, dass wir sie unter eine verhasste Kategorie bringen, wenn sie auch nur durch eine Ähnlichkeit oder sonst lose mit ihr zusammenhängt: z. B. »das ist Manichäismus, das ist Arianismus; das ist Pelagianismus; das ist Idealismus; das ist Spinozismus; das ist Pantheismus; das ist Brownianismus; das ist Naturalismus; das ist Atheismus; das ist Rationalismus; das ist Spiritualismus; das ist Mystizismus; usw.« – Wir nehmen dabei zweierlei an:
  1. dass jene Behauptung wirklich identisch oder wenigstens enthalten sei in jener Kategorie, rufen also aus: oh, das kennen wir schon! – und
  2. dass diese Kategorie schon ganz widerlegt sei und kein wahres Wort enthalten könne.
Aus dem Artikel, den wich weiter oben schon zitierte (über den Leuchtturm, die New York Times), in meiner Übersetzung:

Das Problem der Times hat sich von einer liberalen Voreingenommenheit zu einer illiberalen Voreingenommenheit gewandelt, von der Neigung, eine Seite der nationalen Debatte zu bevorzugen, zu dem Impuls, die Debatte ganz zu beenden. Alle Empathie und Demut der Welt werden gegen den Druck von Intoleranz und Tribalismus nicht viel bedeuten, ohne eine unschätzbare Eigenschaft, die Sulzberger [der Herausgeber der New York Times] nicht hervorgehoben hat: Mut.

Verstehen Sie mich nicht falsch. Der meiste Journalismus erfordert offensichtlich nicht den Mut, den man von einem Soldaten, Polizisten oder Demonstranten erwartet. Aber viel mehr als damals, als ich Journalistin werden wollte, erfordert die richtige Arbeit heute eine besondere Art von Mut: nicht nur den unbekümmerten Mut, einen Beruf zu wählen, der am Rande des Abgrunds steht; nicht nur der Mut einer Bulldogge, sich endlos aufzuraffen und die sich ständig weiterentwickelnde Technologie anzunehmen; aber auch, in einer Zeit, in der Polarisierung und soziale Medien starre Orthodoxien bösartig durchsetzen, der moralische und intellektuelle Mut, die andere Seite ernst zu nehmen und Wahrheiten und Ideen zu darzustellen, die die eigene Seite aus Angst, sie könnten ihrer Sache schaden, verteufelt.


Allerdings fährst du genauso auf der Orwell-Schiene. Es hat also einen fahlen Beigeschmack, wenn ausgerechnet Du dies anderen vorwirfst. Das ist ähnlich wie die "intellektuellere" russische Propaganda, die ständig den westlichen Medien Manipulation à la 1984 vorwirft und ihren Konsumenten "helfen will" sich davon zu befreien. Wie als wäre Putin-Russland nicht das real gewordene Orwell-Alptraumszenario ...

Natürlich ist der besagte Facharbeiter nicht rechtsextrem im ursprünglichen Sinne. Aber es bagatellisiert die Sache genauso, wenn man es wie Du auf bloße oberflächliche Unterschiede reduziert; fast wie eine "kulturelle Differenz", also: Smoothies, Hafermilch, Regenbogenfahnen, Work-Life-Balance, Dekadenz und abgehobene Obrigkeit.

Die Mainstream-Medien verteidigen die echten heiligen Kühe. Das sind gewisse Projekte der Eliten (oder zumindest werden sie so wahrgenommen), wie Klimaschutz bzw. Energiewende, das Individualrecht auf Asyl, "Eindämmung" von Russland, die EU in dieser Form, etc.

Um diese heiligen Kühe geht es. Die AfD will sie alle schlachten. Daher würde es sich nichts wesentlich ändern, wenn morgen Höcke & Co einfach verschwunden wären. Die Meinungen sollen in diesem Korridor ablaufen und alles außerhalb ist nicht zu akzeptieren. Es ist fundamental illegitim. So wird es zumindest von weiten Teilen der Bevölkerung wahrgenommen und es ist sicher was dran. Überspitzt formuliert: Dass Herr Höcke echt rechtsextrem ist, ist bloß günstig, denn die wahren Gründe für die Ablehnung liegen woanders.

Und tatsächlich liegt wohl 99 % der AfD-Wähler mindestens eine der heiligen Kühe besonders "am Herzen". :lol:

Und eben das ist es, was heute als "rechts" bezeichnet wird. Die CDU ist in diesem Sinne nicht rechts. Sie präsentiert sich zwar als Law & Order bzgl. irgendwelchen eher abseitigen Themen, wie Cannabis oder Prostitution, aber bzgl. der zentralen Punkte bewegt sie sich vollständig im Meinungskorridor. Insgesamt ein ziemlich lächerliches Schauspiel.

So ... anstatt nun gegen die echte Manipulation der Mainstream-Medien auf ehrliche Weise vorzugehen, wurden stattdessen die Alternativen Medien aufgebaut, die (von wenigen Ausnahmen wie Achgut oder Tichy vielleicht abgesehen) primär das Ziel haben, einfach den Informationsraum mit Schwachsinn zu fluten.

X % der eingefleischten AfD-Wähler glauben diesen wirklich atemberaubenden Schwachsinn tatsächlich und 100 % - X % ist so zynisch, dass es ihnen egal ist. Wie groß X ist, das weiß ich nicht.

Ich kann bei dem Spiel nicht mitmachen. Denn jede Form der Heilung muss über eine Rückkehr auf die gemeinsame Faktenbasis geschehen. Man kann nicht Manipulation mit Manipulation beantworten.

Ich denke nicht, dass die Kapazitäten dieses Landes ausreichen, um alle o.g. "Projekte" weiterzubetreiben. Von daher hat die Mainstream-Ideologie so oder so keine Zukunft. Aber wie und wovon man sich am Ende verabschiedet, das muss vernünftig geschehen. Wenn wir uns stattdessen auf der Schiene wie jetzt weiterbewegen (und damit meine ich beide Seiten), wird das Ende definitiv ungut werden.
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Sunbeam
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Re: Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite

Beitrag von Sunbeam »

Hiob hat geschrieben: Mi 24. Jan 2024, 10:55 Manchmal empfinde ich schon, dass die politisch korrekte Mediengesellschaft etwas Faschistoides an sich hat
Durchaus und volle Zustimmung

Ich möchte das mit einem Ausschnitt des Beitrages des Users Claymore ergänzen:
Claymore hat geschrieben: Mi 24. Jan 2024, 13:57
Wenn wir uns stattdessen auf der Schiene wie jetzt weiterbewegen (und damit meine ich beide Seiten), wird das Ende definitiv ungut werden.
Ich denke, da kann man das eine nicht mehr von dem anderen trennen.
Orwells 1984 wird hier immer wieder angemahnt, ist zum allgegenwärtigen Schlagwort auch in der Realität geworden, wurde zu einer Art Parole und "Erkennungswort" für viele diesem System gegenüber kritisch eingestellte Menschen.
Wie weit sind wir da schon, auf dem Weg dahin?
Denn so wirklich von sich weisen, oder einfach so bei Seite schieben kann man das in unserer Zeit wohl nicht mehr, jedenfalls nicht wenn man sich noch einen Funken von Selbstachtung bewahrt hat:

Krieg ist Frieden;
Freiheit ist Sklaverei;
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Re: Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite

Beitrag von oTp »

Claymore hat geschrieben: Mi 24. Jan 2024, 13:57 So ... anstatt nun gegen die echte Manipulation der Mainstream-Medien auf ehrliche Weise vorzugehen, wurden stattdessen die Alternativen Medien aufgebaut, die (von wenigen Ausnahmen wie Achgut oder Tichy vielleicht abgesehen) primär das Ziel haben, einfach den Informationsraum mit Schwachsinn zu fluten.
Daran denke ich auch. An der öffentlichen Berichterstattung kann, oder sollte sogar, geschliffen werden.
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Re: Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite

Beitrag von Hiob »

Claymore hat geschrieben: Mi 24. Jan 2024, 13:57 Ich denke, dass der sog. Hostile-Media-Effekt nicht ein neuer Trick ist, um die ideologische Färbung von Medien zu leugnen, sondern wirklich existiert.
Das spielt sicherlich AUCH eine Rolle. Ansonsten denke ich, dass man Gesinnungs-Journalismus bei genauer Analyse der texte objektiv entlarven kann.
Claymore hat geschrieben: Mi 24. Jan 2024, 13:57 Ganz besonders deutlich wird das durch ein rotes Stopp-Schild im Kopf für Journalisten "Diese Frage wollen wir jetzt nicht weiter verfolgen".
Öfter: "Welches Framing ist für diese Frage das richtige?". Und da fallen die meisten Leser drauf rein.
Claymore hat geschrieben: Mi 24. Jan 2024, 13:57 Allerdings fährst du genauso auf der Orwell-Schiene.
Im Urteil nicht, also keine Gesinnungsschiene. Beim Begriff "Neusprech" hast Du insofern recht, als dass die semantische Positionierung im Sinne einer geschichtlichen Bedeutung gegenüber heutigem Verständnis "neu" und somit "Neusprech" sein kann. Nehmen wir das Wort "kritisch", das ich persönlich nach wie vor im Sinne Kants verstehen, was aber mit der heutigen Bedeutung wenig zu tun hat. Meine Verwendung kann als "Neusprech" bezeichnet werden. Viele andere Beispiele könnte man nenne.

In puncto Gesinnung schließe ich mich Deiner Analyse nicht an, da es mir mehr um Folgerichtigkeiten im Sinne eines Systems geht als um "Meinung". Du wirst also nie von mir hören, dass ich - siehe anderer Thread - Homosexualität gut oder schlecht finde, sondern unter welchen Bedingungen sie gut oder schlecht ist. Solches Vorgehen hat eigentlich nichts mit dem zu tun, was man mit "orwellisch" meint.
Claymore hat geschrieben: Mi 24. Jan 2024, 13:57 Natürlich ist der besagte Facharbeiter nicht rechtsextrem im ursprünglichen Sinne. Aber es bagatellisiert die Sache genauso
WELCHE Sache? Da fängt es doch schon an: WAS objektiv könnte er bagatellisieren?

Du wirst kaum einen Facharbeiter finden, der etwas aktiv gegen Homosexuelle oder Juden oder Dunkelhäutige hat. Insofern würden diese Facharbeiter gar nicht wissen, wovon sie sich distanzieren sollen. Wenn sie dafür mediale Kampagnen-Inhalte nicht für satisfaktionsfähig halten, spricht dies eher für gesunden Menschenverstand.
Claymore hat geschrieben: Mi 24. Jan 2024, 13:57 Um diese heiligen Kühe geht es. Die AfD will sie alle schlachten.
Fundamental-Opposition. Finde ich nicht gut, aber ist halt so. - Der Punkt: Was ist schlimmer: Heilige Kühe erschaffen oder sie schlachten? Ohne gute Argumente würde ich erst mal antworten: Bleibt sich gleich. Oder wie es bei uns auf dem Land heißt: Steck beide in einen Sack und hau drauf. Du wirst immer den Richtigen treffen.
Claymore hat geschrieben: Mi 24. Jan 2024, 13:57 So ... anstatt nun gegen die echte Manipulation der Mainstream-Medien auf ehrliche Weise vorzugehen, wurden stattdessen die Alternativen Medien aufgebaut, die (von wenigen Ausnahmen wie Achgut oder Tichy vielleicht abgesehen) primär das Ziel haben, einfach den Informationsraum mit Schwachsinn zu fluten.
Was es den Mainstream-Medien leicht macht, sich als Hüter der Journalismus-Kultur zu gerieren und unbeirrt einfach weiterzumachen.
Claymore hat geschrieben: Mi 24. Jan 2024, 13:57 % der eingefleischten AfD-Wähler glauben diesen wirklich atemberaubenden Schwachsinn tatsächlich und 100 % - X % ist so zynisch, dass es ihnen egal ist. Wie groß X ist, das weiß ich nicht.
Ich auch nicht. Ich weiß nicht mal, was da an Hanebüchenem von der AfD kommt, weil ich es nicht lese, weil ich weiß, dass das, was ich dann lese, mainstream-mäßig geframed ist, also Informationsnutzen von vielleicht 10 oder 20% bereitstellt. Das machen die AfD-Wähler mehrheitlich genauso - man bleibt einfach unter dem Radar des medialen Zirkus.

Wenn Wagenknecht und Maaßen ihren Wahlkampf gut aufbauen, könnten die aktuellen bundesweiten 22% der AfD auf die Hälfte runter gehen.
Claymore hat geschrieben: Mi 24. Jan 2024, 13:57 Von daher hat die Mainstream-Ideologie so oder so keine Zukunft.
Vielleicht nicht aktuelle Ideologie, aber andere gibt es ja auch. Es gibt ja in der Chaos-Forschung diesen berühmten Kipppunkt eines Systems. Diesen kann es auch bei uns geben - dann ist der Mainstream halt plötzlich wirklich rechts und es kommen Wehrpflicht, Abtreibungsverbot, europäischer Wall, etc. Dann werden die heutigen Wahrheitsministerium-Besatzer sagen, sie hätten noch mehr aufklären müssen, und nicht erkennen, dass sie die ganze Zeit ein Teil des Problems waren.
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Re: Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite

Beitrag von Hiob »

Sunbeam hat geschrieben: Mi 24. Jan 2024, 14:13 Wie weit sind wir da schon, auf dem Weg dahin?
Die orwellsche Welt war immer aktuell - denk biblisch mal an den Turmbau von Babel. Mein großer Irrtum in dieser Sache war, dass ich wirklich lange gemeint habe, der Journalismus sei eine Gegenkraft dazu. Wobei man hier natürlich differenzieren muss, da es wirklich sehr gute journalistische Arbeit gibt. Allein: Sie reicht nicht aus, um dem Ganzen sein Odium zu nehmen.
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Johncom
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Re: Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite

Beitrag von Johncom »

Hiob hat geschrieben: Mi 24. Jan 2024, 17:51
Sunbeam hat geschrieben: Mi 24. Jan 2024, 14:13 Wie weit sind wir da schon, auf dem Weg dahin?
Die orwellsche Welt war immer aktuell - denk biblisch mal an den Turmbau von Babel. Mein großer Irrtum in dieser Sache war, dass ich wirklich lange gemeint habe, der Journalismus sei eine Gegenkraft dazu. Wobei man hier natürlich differenzieren muss, da es wirklich sehr gute journalistische Arbeit gibt. Allein: Sie reicht nicht aus, um dem Ganzen sein Odium zu nehmen.
So wie derzeit der Buchdruck hat heute nochmal das Internet die Möglichkeit der Verbreitung von Information radikal erweitert.
Jeder einzelne kann einen Blog starten zu allen möglichen Themen. Wenn er sich selber keine gute journalistische Arbeit zutraut, kann er gute Arbeiten weiter verbreiten.

Und genau das nennt man alternative Medien-Arbeit. Ist ja nicht schwer, auf Twitter und Telegram Artickel zu teilen, allerdings sollte man sie prüfen, double-checken um falsche Nachrichten zu vermeiden.
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