Doch genau das. Der passende Begriff ist hier: Doppeldenk. Es führt zu einem Relativismus, in dem der Begriff "Wahrheit" selbst seine Bedeutung verliert.Hiob hat geschrieben: ↑Mi 24. Jan 2024, 17:48 In puncto Gesinnung schließe ich mich Deiner Analyse nicht an, da es mir mehr um Folgerichtigkeiten im Sinne eines Systems geht als um "Meinung". Du wirst also nie von mir hören, dass ich - siehe anderer Thread - Homosexualität gut oder schlecht finde, sondern unter welchen Bedingungen sie gut oder schlecht ist. Solches Vorgehen hat eigentlich nichts mit dem zu tun, was man mit "orwellisch" meint.
Bzgl. Deinen "Systemen" ist i.Ü. unklar, was eine Grundintuition ist oder was eine Schlussfolgerung ist. Wir haben keine Fähigkeit, das zu unterscheiden.
Ist z. B. auch das "ich" (cogito ergo sum

Man kann diese "Systeme" beliebig trennen und neu kombinieren. Der Manipulation, die Dir dieser Ansatz eröffnet, sind praktisch keine Grenzen gesetzt, und Du wendest sie auch gerne an.
Aber lassen wir das, wollen wir nicht auch noch in diesem Thread wieder über Deine "Erkenntnistheorie" debattieren.
Kurz gesagt: von der Gesinnung her wirkst Du orwellsch auf mich.
Auch folgendes passt absolut perfekt:
George Orwell: 1984 (übersetzt von Michael Walter) hat geschrieben:Delstop bezeichnet die Fähigkeit, geradezu instinktiv auf der Schwelle jedes riskanten Gedankens haltzumachen. Es schließt die Gabe mit ein, Analogien nicht zu begreifen, logische Fehler zu übersehen, die simpelsten Argumente mißzuverstehen, wenn sie Engsozfeindlich sind, und von jedem Gedankengang, der in eine ketzerische Richtung führen könnte, gelangweilt und abgestoßen zu werden. Kurz gesagt, Delstop bedeutet schützende Dummheit.
Nicht er, sondern Du. Und was Du bagatellisierst, sind die aktuellen Probleme wie Migration und Energiewende.
Die sind nämlich real und reduzieren sich nicht nur auf einen "kulturellen Unterschied".
Na ja, man wird keinen Facharbeiter finden, der das offen zugibt. Und wenn, dann gäbe es bundesweite Empörungsrituale über den.Hiob hat geschrieben: ↑Mi 24. Jan 2024, 17:48 Du wirst kaum einen Facharbeiter finden, der etwas aktiv gegen Homosexuelle oder Juden oder Dunkelhäutige hat. Insofern würden diese Facharbeiter gar nicht wissen, wovon sie sich distanzieren sollen. Wenn sie dafür mediale Kampagnen-Inhalte nicht für satisfaktionsfähig halten, spricht dies eher für gesunden Menschenverstand.
Das ist das Problem an einer von Political Correctness durchsetzten Gesellschaft: Was tatsächlich gedacht wird, kann man bestenfalls aus Wahlergebnissen schließen.
Man kann es natürlich so hinstellen, wie Du, dass die AfD hauptsächlich wegen Smoothies, Hafermilch, Gender, Work-Life-Balance, etc. gewählt wird.
Also "gute, anständige Menschen", die einfach genug von den Statussymbolen des woken Milieus und den Lifestylelinken haben.
Ich halte das für eine Bagatellisierung von dem, was gerade abläuft. Du fixierst Dich auf etwas, das nur eine Facette darstellt. Insgesamt sind die Probleme, die wir am Hals haben, zu real.
In Sachsen sieht es nicht danach aus.Hiob hat geschrieben: ↑Mi 24. Jan 2024, 17:48 Ich auch nicht. Ich weiß nicht mal, was da an Hanebüchenem von der AfD kommt, weil ich es nicht lese, weil ich weiß, dass das, was ich dann lese, mainstream-mäßig geframed ist, also Informationsnutzen von vielleicht 10 oder 20% bereitstellt. Das machen die AfD-Wähler mehrheitlich genauso - man bleibt einfach unter dem Radar des medialen Zirkus.
Wenn Wagenknecht und Maaßen ihren Wahlkampf gut aufbauen, könnten die aktuellen bundesweiten 22% der AfD auf die Hälfte runter gehen.
Aber wenn ich mal nur an mich selbst denke, als autochthoner Deutscher, dann kann es mir eigentlich egal sein.
Das Problem an BSW aber ist, dass weiterhin Manipulation mit Schwachsinn bekämpft wird. Teilweise sogar mit Schwachsinn, den man in der AfD nicht findet: Z.B. Wagenknechts verschwörungstheoretische Kapitalismuskritik mit den "Bullshit-Jobs" und dem "neuen Bildungsprivileg".