Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite I

Politik und Weltgeschehen
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Johncom
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Re: Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite

Beitrag von Johncom »

Medienkritik: Einer der schärfsten Kritiker ist Thomas Röper, der lebt in St Peterburg und weiß wie Russland tickt. Auch für uns wichtig, wie denken die anderen, und wie fühlen sie. Sind es Unmenschen oder sind es Menschen wie wir.
Und wenn sie wir wir sind, warum sollen wir sie bekämpfen.

51.725 Aufrufe 21.01.2024
Dieses Mal sprechen Dominik Reichert und Thomas Röper über die Frage, was hinter den Bauernprotesten stecken könnte und ob es sich beim Höfesterben um ein gewolltes Phänomen handelt. Und wenn ja, wer daran welches Interesse haben könnte.


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Sunbeam
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Re: Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite

Beitrag von Sunbeam »

Johncom hat geschrieben: Mo 29. Jan 2024, 03:38 Medienkritik: Einer der schärfsten Kritiker ist Thomas Röper, der lebt in St Peterburg und weiß wie Russland tickt.
Womit dann der absolute Tiefpunkt der primitivsten Russenpropaganda in diesem Forum erreicht wäre


Hiob
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Re: Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite

Beitrag von Hiob »

Sunbeam hat geschrieben: Mo 29. Jan 2024, 08:21 Womit dann der absolute Tiefpunkt der primitivsten Russenpropaganda in diesem Forum erreicht wäre
Möglich - aber wir haben halt auch primitivste hiesige Mainstreampropaganda. Wie gesagt: Wir haben einen Verlust der Mitte.

Es gäbe sehr wohl Wege aus diesem Dilemma: Man müsste einfach jeden Satz, ob westlich oder östlich, unvoreingenommen lesen. Oder, noch viel besser: Man müsste programmatisch offen lassen, ob ein zitierter Satz von einem Westler oder einem Ostler stammt. Denn dann müsste man sich argumentativ nach beiden Seiten absichern - gute Übung!!
oTp
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Re: Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite

Beitrag von oTp »

Oder man müsste selber denken und deshalb genug Unterscheidungsvermögen haben, um weder auf Russenpropaganda, Mainstream und Verschwörungsgeschwurbel herein zu fallen.

Und auch nicht auf das Gerede darüber.

Anstatt robotersrtig zu wiederholen, der deutsche Michel sitzt wie ein Esel vor seinem dummen TV, kann man auch sagen, der Alternativ-Jankie sitzt vor dem Internet und giert nach Beiträgen, wie dumm und bösartig die westlichen Staaten seien.
Du darfst nicht alles glauben, was du denkst
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Sunbeam
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Re: Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite

Beitrag von Sunbeam »

Hiob hat geschrieben: Mo 29. Jan 2024, 09:51
Sunbeam hat geschrieben: Mo 29. Jan 2024, 08:21 Womit dann der absolute Tiefpunkt der primitivsten Russenpropaganda in diesem Forum erreicht wäre
Möglich - aber wir haben halt auch primitivste hiesige Mainstreampropaganda. Wie gesagt: Wir haben einen Verlust der Mitte.

Es gäbe sehr wohl Wege aus diesem Dilemma: Man müsste einfach jeden Satz, ob westlich oder östlich, unvoreingenommen lesen. Oder, noch viel besser: Man müsste programmatisch offen lassen, ob ein zitierter Satz von einem Westler oder einem Ostler stammt. Denn dann müsste man sich argumentativ nach beiden Seiten absichern - gute Übung!!
Dann über doch endlich einmal...

Ist ein Thomas Röper ein unabhängiger Berichterstatter zu nennen, wenn dieser Thomas Röper regelmäßig im russischen Staatsfernsehen seine „Auftritte“ hat, so auch im TV-Sender Swesda des russischen Verteidigungsministeriums.
[sic!]
(Das behalten wir jetzt einmal im Hinterpopf, aber ohne ontisch zu werden.)

Mit dem von Russland finanzierten Auslandssender RT DE produziert Thomas Röper seit Juli 2023 die wöchentliche Sendung Anti-Spiegel-TV, ist diese „Berichterstattung“ unabhängig im Sinne des freien Journalismus, diese Frage sollte unbedingt gestellt werden.
Und in welchem Maße übt Röper selbst einmal Kritik am Kreml, Kritik an Putins Krieg, Kritik an den russischen Kriegsverbrechen???

Nehmen wir ein Beispiel zu Röpers "unabhängigen" Journalismus und seiner "freien" Berichterstattung:

Am 9. Juni 2022 schrieb Thomas Röper, alle Berichte über Vergewaltigungen durch russische Soldaten seien „frei erfunden“ gewesen, dies hätte Kiew selbst eingestanden (wo und wann bitte??), es gebe keinen einzigen bestätigten Fall!
[sic!]

Welchen Stellenwert haben nun die ungezählten Berichte von tausenden vergewaltigten ukrainischen Frauen und auch teilweise minderjährigen Mädchen und Jungen für den unabhängig berichtenden „Kritiker“ Thomas Röper?
(Und welchen Stellenwert haben die Berichte der Vergwaltiguns-Opfer für dich, Hiob?)

Übrigens, die Leiterin der UN-Beobachtermission für Menschenrechte in der Ukraine bestätigte mehrmals in internationalen Pressekonferenzen, dass die Mission weiterhin Meldungen zu „Vergewaltigungen, einschließlich Gruppenvergewaltigung, versuchter Vergewaltigung, erzwungener Nacktheit und Androhung sexueller Gewalt gegen zivile Frauen und Mädchen, Männer und Jungen“ erhalte.

Dazu ergänzend:
Auch dem UN-Beobachtungsteam des Hohen Kommissars der Vereinten Nationen für Menschenrechte (OHCHR) liegen Fälle von konfliktbezogener sexueller Gewalt gegen Frauen, Mädchen, Männer und Jungen in verschiedenen ukrainischen Städten und Regionen vor. Medien und Menschenrechtsorganisatoren haben Fälle von sexueller Gewalt dokumentiert, unter anderem die New York Times, die BBC, die Londoner Times, die Deutsche Welle, Sky News, Meduza, Amnesty International und Human Rights Watch.

Alle Lügen natürlich, außer Thomas Röper...

Tut mir leid, aber solche Gestalten wie Röper in das hell strahlende Licht eines seriösen Journalismus rücken zu wollen, das nenne ich ein grausames Possenspiel (zum Hohn der Opfer).
Hiob
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Re: Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite

Beitrag von Hiob »

Sunbeam hat geschrieben: Mo 29. Jan 2024, 10:23 Ist ein Thomas Röper ein unabhängiger Berichterstatter zu nennen
Ich kenne ihn nicht. Um es herauszufinden, würde ich Texte von ihm lesen und mit der Zeit herausfinden, wo er in puncto intellektuelle Redlichkeit steht.
Sunbeam hat geschrieben: Mo 29. Jan 2024, 10:23 wenn dieser Thomas Röper regelmäßig im russischen Staatsfernsehen seine „Auftritte“ hat
Du weißt ganz genau, dass es auch Journalisten oder Autoren gibt, die bei uns in öffentlich-rechtlichen Sendern auftreten. Die Gleichung "russisches Staatsfernsehen = abhängig" führt nicht weit.
Sunbeam hat geschrieben: Mo 29. Jan 2024, 10:23 in welchem Maße übt Röper selbst einmal Kritik am Kreml, Kritik an Putins Krieg, Kritik an den russischen Kriegsverbrechen???
Weiß ich nicht. Wie ich aus Euren Aussagen verstehe (mehr weiß ich dazu nicht), steht Röper für ein Framing, das programmatisch gegen das westliche Framing steht. Dass er dann möglicherweise genauso oft westkritisch ist wie "wir" ostkritisch sind, ist naheliegend. Aber das sagt doch nichts über die Qualität von Einzelaussagen aus - deshalb erneut: Um es herauszufinden, würde ich Texte von ihm lesen und mit der Zeit herausfinden, wo er in puncto intellektuelle Redlichkeit steht.
Sunbeam hat geschrieben: Mo 29. Jan 2024, 10:23 Am 9. Juni 2022 schrieb Thomas Röper, alle Berichte über Vergewaltigungen durch russische Soldaten seien „frei erfunden“ gewesen
Das hielte ich für eine Falschaussage Röpers. Falschaussagen lese ich auch in westlichen Medien ständig.
Sunbeam hat geschrieben: Mo 29. Jan 2024, 10:23 Und welchen Stellenwert haben die Berichte der Vergwaltiguns-Opfer für dich, Hiob?
Wenn wir der Einfachheit unter "Vergewaltigung" das verstehen, was man bis vor ca. 10 Jahren damit gemeint hat, handelt es sich hier um schwerwiegende Leidensgeschichten. Da die mutmaßlich Vergewaltigten nicht in einem Land leben, das diesbezüglich me-too-verfremdet ist, darf man davon ausgehen, dass deren SChilderungen normalerweise wahr sind. Da Krieg immer auch Kommunikationskrieg ist, ist es jedoch naheliegend, dass die Ukraine propagandamäßig Profit daraus ziehen möchte. Insofern wäre aus meiner Sicht ein journalistisch professionelles Statement dazu: "Vergewaltigungen durch russische Soldaten sind keine Erfindungen, sondern real. Inwieweit vom Westen dazu veröffentlichte Zahlen der Wahrheit entsprechen, ist schwer ermittelbar."
Sunbeam hat geschrieben: Mo 29. Jan 2024, 10:23 Tut mir leid, aber solche Gestalten wie Röper in das hell strahlende Licht eines seriösen Journalismus rücken zu wollen, das nenne ich ein grausames Possenspiel (zum Hohn der Opfer).
Um mir ein Urteil zu Röper zu bilden, müsste ich ihn besser kennen. Mein Problem: Sogar bei meiner Abozeitung "DIE ZEIT" gibt es Themenfelder, die derart vor-geframed werden, dass die Berichterstattung darüber in aller Regel nicht dem gerecht wird, was Du "seriösen Journalismus" nennst. Ich könnte bei tieferer Recherche zum Schluss kommen, dass Röper ein überdurchschnittlich unseriöser Journalist ist, was aber nichts daran ändern würde, dass unser westlicher Journalismus ebenfalls weitgehend unseriös ist.
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Sunbeam
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Re: Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite

Beitrag von Sunbeam »

Hiob hat geschrieben: Mo 29. Jan 2024, 13:12
Sunbeam hat geschrieben: Mo 29. Jan 2024, 10:23 Ist ein Thomas Röper ein unabhängiger Berichterstatter zu nennen
Ich kenne ihn nicht. Um es herauszufinden, würde ich Texte von ihm lesen und mit der Zeit herausfinden, wo er in puncto intellektuelle Redlichkeit steht.
Dann beschäftige dich mit Röper, ich mache das schon seit Corona-Zeiten.

Den Rest von dir verbuche ich dann unter Floskelwolken und Metaphernopern.
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Re: Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite

Beitrag von Hiob »

Sunbeam hat geschrieben: Mo 29. Jan 2024, 14:10 ann beschäftige dich mit Röper, ich mache das schon seit Corona-Zeiten. Den Rest von dir verbuche ich dann unter Floskelwolken und Metaphernopern.
Du reagierst hier ähnlich wie Claymore: Sobald es in grundlegende Fragestellungen geht, wird abgedreht. Ich verstehe dies sogar, weil es typisch für unsere Zeit ist:
* Festlegung eines Narrativs und dessen diversen Voraussetzungen.
* Errichtung eines Wahrheitsministeriums.
* Beurteilung dessen, was in der Welt gesagt wird, anhand des festgelegten Narrativs und durch das Wahrheitsministerium.
* Selbstsicht, man sei damit aufgeklärt.

Wenn ich nicht mit Altersmilde gesegnet wäre, müsste ich kotzen.
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Sunbeam
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Re: Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite

Beitrag von Sunbeam »

Hiob hat geschrieben: Mo 29. Jan 2024, 14:52
Sunbeam hat geschrieben: Mo 29. Jan 2024, 14:10 ann beschäftige dich mit Röper, ich mache das schon seit Corona-Zeiten. Den Rest von dir verbuche ich dann unter Floskelwolken und Metaphernopern.
Du reagierst hier ähnlich wie Claymore: Sobald es in grundlegende Fragestellungen geht, wird abgedreht. Ich verstehe dies sogar, weil es typisch für unsere Zeit ist:
* Festlegung eines Narrativs und dessen diversen Voraussetzungen.
* Errichtung eines Wahrheitsministeriums.
* Beurteilung dessen, was in der Welt gesagt wird, anhand des festgelegten Narrativs und durch das Wahrheitsministerium.
* Selbstsicht, man sei damit aufgeklärt.

Wenn ich nicht mit Altersmilde gesegnet wäre, müsste ich kotzen.
:lol: :lol: :lol:

Mit feundlichen Grüßen an den narrativen Traum und Blasenfänger :!:


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Johncom
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Re: Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite

Beitrag von Johncom »

Sunbeam hat geschrieben: Mo 29. Jan 2024, 08:21
Johncom hat geschrieben: Mo 29. Jan 2024, 03:38 Medienkritik: Einer der schärfsten Kritiker ist Thomas Röper, der lebt in St Peterburg und weiß wie Russland tickt.
Womit dann der absolute Tiefpunkt der primitivsten Russenpropaganda in diesem Forum erreicht wäre

Ich sage mal Friedens-Propaganda. Denn die Russen sind genauso wie wir.

Aber die Finanzwirtschaft sieht das Problem in der riesigen Größe der Landes und den wertvollen Ressourcen. Man kann sich einfach mal die Landkarte anschauen, die Tabelle der Bodenschätze, die Höhe der Verschuldung der anderen Nationen mit Russland vergleichen, dann versteht man warum der Westen Putin hasst.

Sind die, welche anti-russische Propaganda verbreiten, vielleicht die gleichen, welche unsere "demokratischen" Regierungen lenken?
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