Larson hat geschrieben: ↑Mi 31. Jan 2024, 11:31
Falsche Propheten gab und gibt es bis heute. Wo hast du da ein Problem?
Ich habe kein Problem, oder sagen wir bis hierher noch nicht. Es kommt schon noch. Ich will darstellen wie man die Bibel korrekt lesen kann, damit man auch ohne viel komplizierte Theologie und dogmatische gesetzte Prämissen einfach erkennt, was das Wort Gottes ist.
Natürlich setzt man damit, was ich hier mache, ebenso Prämissen, aber sie sind einfach und ohne Vorwissen leicht erfassbar. Es genügt der normale Hausverstand und einfaches logisches Denkvermögen, also die Grundrechenarten der Mathematik quasi.
Es erschöpft sich also nicht in: "So spricht der HERR". Es muss überprüft werden, wer dieses Wort spricht. Und das kann schon die erste Schwierigkeit sein. So hast du das zuletzt nicht beachtet und gesagt: "beides" und das war eben falsch.
Daher kommt auch der Kontext hinzu. Spricht das Wort ein von Gott erwählter Prophet, dann gibt er also sein Wort wieder. Ist es kein erwählter Prophet bzw. hat er auch sonst nicht die Bestätigung durch den HG, dann ist es kein Wort Gottes, auch wenn er es als "So spricht der HERR" weitergibt.
Mose lehrt, dass ein solcher in Vermessenheit redet, weil auch nicht eintritt, was jener fälschlich weissagt. Die Erfüllung oder Bestätigung keiner Erfüllung haben wir aber nicht immer in der Bibel niedergeschrieben, daher muss man wissen wer von Gott autorisiert ist.
Das Lügenwort des falschen Propheten Hananja ging nicht in Erfüllung und Gott hat Jeremia eine noch wesentlich kräftigere Beglaubigung seiner Autorisierung gegeben und dem Hananja verkünden lassen:
Jer 28,16 hat geschrieben: Darum, so spricht der HERR: Siehe, ich werfe dich vom Erdboden weg; dieses Jahr wirst du sterben; denn du hast Abfall geredet gegen den HERRN.
Die Erfüllung dazu lesen wir danach:
Jer 28,17 hat geschrieben: Und der Prophet Hananja starb in demselben Jahr, im siebten Monat.
Ist schon auch witzig, dass ihn der Redakteur dennoch "Prophet" nennt, wiewohl bestätigt wird, dass er ein falscher ist. Daher darf man auch deren Wort nicht als Wort Gottes sehen, sondern man liest alles immer dem Kontext entsprechend.