Welche "Kriterien" muß der "Messias" erfüllen?

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Helmuth
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Re: Welche "Kriterien" muß der "Messias" erfüllen?

Beitrag von Helmuth »

Rilke hat geschrieben: Fr 9. Feb 2024, 08:29
Oleander hat geschrieben: Do 8. Feb 2024, 19:18 Also eher um die Maßstäbe im "Tanach".
Dazu haben viele User schon Grundsätzliches beigetragen. Ich wüsste nichts was ich hinzufügen könnte.
Was bitte konret wurde schon beigetragen? Weltfriede? Und das halt schon 10 Mal. Wir sind auf Seite 10 und haben nur ein Schlagwort: "Weltfriede" Was überhaupt ist das? Schon da herrscht Unklarheit. An ZJ-Märchen glaubt wohl keiner. Und weiter:

- Wer genau ist der Messias?
- Wann kommt er?
- Welche Zeichen gehen dem voran?
- Wo wird er auftreten?
- Wie schafft er diesen Frieden? Mit Mausklick?
- Wie sieht das kommende Reich Israel aus?
- Wer nimmt daran teil?

Das z.B. und vieles anderes wurde Jesus gefragt. Den Jüngern war das alles nicht klar, sonst hätten sie nicht gefragt. Oder die Fragen, welche die Menschen allgemein betreffen:

- Was und wer ist ein Erlöster?
- Was und wer ist ein Verdammter?
- Wie scheidet Gott die Geister?

Dass alles nur unter Weltfrieden zu subsiumieren ist so hilftreich wie das Lied "Ein bißchem Frieden" von Nicole am Songcontest jedes Jahr zu proklamieren.

Und finden wir dazu auch alle Antworten im AT? Das meine ich z.B. nicht. Also an was klammern sich Juden da an? An eine Wunschvorstellung? An ein Hirngespinst? So schaut's irgendwie für mich aus. Aber was sind die Grundlagen?

PS: Klar könnte ich wieder den Thread anführen, aber ich will das hier nicht und ich bin auch kein Jude. Meine Sichtweise steht an sich zum Teil im Thread über die Wiederherstllung Israels: viewtopic.php?t=8775
Zuletzt geändert von Helmuth am Fr 9. Feb 2024, 09:08, insgesamt 2-mal geändert.
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Rilke
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Re: Welche "Kriterien" muß der "Messias" erfüllen?

Beitrag von Rilke »

Helmuth hat geschrieben: Fr 9. Feb 2024, 07:13 Auch du hast dich früher als Rosinenpicker betätigt, indem nur diese Stellen herangezogen werden, welche deine damalige Sichtweise untestützt haben. Der Rest wird umgedeutet oder für belangslos erklärt und man dreht sich dabei sogar nach dem Windrad der Zeit.
In der Tat, ja.
Das liegt meiner Meinung nach an der Tatsache, dass das Judentum im 21. Jahrhundert, wenn es um den Messias geht, eine klare Gegenkultur zum Christentum darstellt. Jüdische Apologetik besteht im Großen und Ganzen daraus in Hinsicht auf den Moschiach zu zeigen, dass Jesus nicht der Messias sein kann. Das ist ein negatives Statement einer im Westen etablierten Idee und muss natürlich gerechtfertigt werden. Selbst die meisten säkularen Menschen sehen in Jesus den erwarteten Messias des Judentums, selbst wenn sie nicht an ihn glauben.
Aus so einer Situation heraus argumentiert man dann, sieht man ja auch an Corona's Beispiel hier um Forum. Es geht immer nur um "der ist es nicht" und das gilt es zu belegen.
Helmuth hat geschrieben: Fr 9. Feb 2024, 07:13 Ich habe dich um Mitwirkung gebeten, dass du das aus deiner eigenen (alten) Sicht darlegst. Vergiss dabei die anderen Juden, die weiter nur Anti-Jesus-Propaganda betreiben. Da warst du schon wesentlich anders, das konnte ich von Anfang an erkennen. Wenn also wer in Frage kommt, dann bist du es, weil du wesentlich objektiver beide Positionen kennst:

1) die traditionelle jüdische Sicht zum Messias
2) die traditionelle christliche Sicht über Jesus


Und du bis auch kompetent in Sachen rabbinische Lehren. Lege du uns 1) näher dar, und zwar ohne 2) weiter zu berücksichtigen. Vergiss also zunächst auch komplett alle Christen. Wie hast du früher den Messias gesehen? Welche Bedeutung hat er für das Judentum und was lehrt rein das AT über ihn?
Verstehe.
Mein Bild vom Messias war ein ganz anderes. Orthodoxe Juden, zumindest die, mit denen ich verkehrte, erwarten zwei Messiase.

Moschiach ben Yoseph und Moschiach ben David.
Beide werden als Erlöser des jüdischen Volkes erwartet, aber während M.b.David aus dem Stamm Juda kommt, ist der M.b.Yoseph aus dem Stamm Ephraim.
Obwohl es Diskussionen darüber gibt, sagt man, dass der Messias aus dem Stamm Ephraim zuerst kommen wird, er wird die Juden auf die messianische Zeit vorbereiten und den Weg des größeren Messias bereitmachen (klingelt's da?). Sollte Israel nicht dem M.b.Yoseph folgen, dann wird Gott sie in eine Unterdrückung senden, noch schlimmer als unter Haman und dies wird in der Reue Israels enden.
Jedenfalls wird der erste Messias alles nötige für das messianische Zeitalter vorbereiten (den Tempel bauen, etc.) dann wird er sterben (!) und der zweite Messias, ben David wird dann übernehmen. Manche Juden sehen den Zionismus in Israel als eine symbolische Verwirklichung des Messias ben Yosseph, aber auch da ist sich niemand einig - die meisten glauben an eine wirkliche Person.
Der glorreiche Mashiach ben David ist derjenige, der dann alle Völker Israel unterstellen wird. Alle Völker werden dann Israel dienen, nicht weil sie gewzungen, sondern weil sie es als rechtschaffen und gottgewollt erkennen werden. Dieser Messias wird nicht sterben. Der erste Messias wird auferstehen und zusammen werden sie dann wie Moses und Aaron über Israel regieren.
Das ist die sehr stark zusammengekürzte Version.

Wenn du nun fragst warum ich meine Sicht nicht rein aus dem Alten Testament dargestellt habe ist weil ich es damals nicht getan habe. Das Judentum legt sehr viel Wert auf außerbiblische Tradition und gerade beim Messias wird immer zu anderen Quellen gegriffen. Kein Jude, den ich kenne oder kannte, schließt ausschließlich aus dem Alten Testament auf den Messias. Das gibt es meines Wissens nach nicht.

Wenn du willst kann ich dir die Quellen zu bestimmten Stellen, die dich besonders interessieren, darlegen. Recherche gerne auf Nachfrage.
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Corona
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Re: Welche "Kriterien" muß der "Messias" erfüllen?

Beitrag von Corona »

Rilke hat geschrieben: Fr 9. Feb 2024, 09:06 Aus so einer Situation heraus argumentiert man dann, sieht man ja auch an Corona's Beispiel hier um Forum. Es geht immer nur um "der ist es nicht" und das gilt es zu belegen.
Weil es geht ja bei Christen immer darum zu beweisen, DASS Jesus der jüdische Messias sei. Dann kommen natürlich entsprechende Gegen-Argumente.

Selten kannst du mit einem Christen sprechen, ohne dass dies so abläuft.
Rilke hat geschrieben: Fr 9. Feb 2024, 09:06 Verstehe.
Mein Bild vom Messias war ein ganz anderes. Orthodoxe Juden, zumindest die, mit denen ich verkehrte, erwarten zwei Messiase.

Moschiach ben Yoseph und Moschiach ben David.
Beide werden als Erlöser des jüdischen Volkes erwartet, aber während M.b.David aus dem Stamm Juda kommt, ist der M.b.Yoseph aus dem Stamm Ephraim.
Obwohl es Diskussionen darüber gibt, sagt man, dass der Messias aus dem Stamm Ephraim zuerst kommen wird, er wird die Juden auf die messianische Zeit vorbereiten und den Weg des größeren Messias bereitmachen (klingelt's da?). Sollte Israel nicht dem M.b.Yoseph folgen, dann wird Gott sie in eine Unterdrückung senden, noch schlimmer als unter Haman und dies wird in der Reue Israels enden.
Jedenfalls wird der erste Messias alles nötige für das messianische Zeitalter vorbereiten (den Tempel bauen, etc.) dann wird er sterben (!) und der zweite Messias, ben David wird dann übernehmen. Manche Juden sehen den Zionismus in Israel als eine symbolische Verwirklichung des Messias ben Yosseph, aber auch da ist sich niemand einig - die meisten glauben an eine wirkliche Person.
Der glorreiche Mashiach ben David ist derjenige, der dann alle Völker Israel unterstellen wird. Alle Völker werden dann Israel dienen, nicht weil sie gewzungen, sondern weil sie es als rechtschaffen und gottgewollt erkennen werden. Dieser Messias wird nicht sterben. Der erste Messias wird auferstehen und zusammen werden sie dann wie Moses und Aaron über Israel regieren.
Das ist die sehr stark zusammengekürzte Version.

Wenn du nun fragst warum ich meine Sicht nicht rein aus dem Alten Testament dargestellt habe ist weil ich es damals nicht getan habe. Das Judentum legt sehr viel Wert auf außerbiblische Tradition und gerade beim Messias wird immer zu anderen Quellen gegriffen. Kein Jude, den ich kenne oder kannte, schließt ausschließlich aus dem Alten Testament auf den Messias. Das gibt es meines Wissens nach nicht.
Ein paar Details sind auch nicht richtig.
Ben Yoseph ist kein MUSS. Und wenn er kommt, wird er sterben als Sieger, richtig, und zwar in den Kriegen kurz vor Ben-David (nicht 2000 Jahre davor), die Ben David ein für alle mal beenden wird.

Im Tanach wird beinahe nichts über den Mashiach Ben David geschrieben. Was beschrieben wird, sind die Zeichen und Umwälzungen in der Welt, welche erlebbar sein werden. Warum? Damit niemand auf einen falschen Mashiach hereinfallen wird.
Jer 23
Siehe, es kommen Tage, spricht der Herr, da werde ich dem David einen gerechten Sproß erwecken; In seinen Tagen wird Juda gerettet werden und Israel sicher wohnen;
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Re: Welche "Kriterien" muß der "Messias" erfüllen?

Beitrag von SilverBullet »

Rilke hat geschrieben: Fr 9. Feb 2024, 09:06Moschiach ben Yoseph und Moschiach ben David.
Beide werden als Erlöser des jüdischen Volkes erwartet, aber während M.b.David aus dem Stamm Juda kommt, ist der M.b.Yoseph aus dem Stamm Ephraim.
Obwohl es Diskussionen darüber gibt, sagt man, dass der Messias aus dem Stamm Ephraim zuerst kommen wird, er wird die Juden auf die messianische Zeit vorbereiten und den Weg des größeren Messias bereitmachen (klingelt's da?).
Ja, da klingelt es, da klingelt es sogar ganz gewaltig.
Was würdest du sagen, ab wann genau kam es im Judentum zu diesem "Entwurf".
Wann genau und weshalb wurde die Bedeutungskombination "Josef" und "David" und das Konzept aus "weltlichem Untergang" und "göttlicher Erneuerung" geboren?
Was war der Anlass und in welcher Zeit liegt das?
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Corona
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Re: Welche "Kriterien" muß der "Messias" erfüllen?

Beitrag von Corona »

Helmuth hat geschrieben: Fr 9. Feb 2024, 08:44 - Wer genau ist der Messias?
Der gesalbte Gottes. Jude, Biologisch aus der Königslinie David -> Salomon, somit aus dem Stamm Juda. König/Herrscher von Israel, Leader der ganzen Menschheit.

Noch was offen dazu? Brauchst du noch Bibelstellen zu diesem Punkt? Sonst können wir weiter zum nächsten Punkt.
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Rilke
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Re: Welche "Kriterien" muß der "Messias" erfüllen?

Beitrag von Rilke »

Corona hat geschrieben: Fr 9. Feb 2024, 09:50 Ein paar Details sind auch nicht richtig.
Ben Yoseph ist kein MUSS. Und wenn er kommt, wird er sterben als Sieger, richtig, und zwar in den Kriegen kurz vor Ben-David (nicht 2000 Jahre davor), die Ben David ein für alle mal beenden wird.
Ich weiß, aber im Großen und Ganzen wird sein Kommen erwartet. Gerade in der Gegenwart wartet man auf ihn (Stichwort 1990er: Rabbi Schneerson).
Corona hat geschrieben: Fr 9. Feb 2024, 09:50 Im Tanach wird beinahe nichts über den Mashiach Ben David geschrieben. Was beschrieben wird, sind die Zeichen und Umwälzungen in der Welt, welche erlebbar sein werden. Warum? Damit niemand auf einen falschen Mashiach hereinfallen wird.
Du hast vergessen zu erwähnen, dass alle Lehren über den Mashiach ben Yousef NACH CHRISTUS entstanden sind. Insofern sind wir hier wieder in der jüdischen Gegenkultur beim Versuch zu erklären warum der Messias zwar sterben und für sein Volk leiden, gleichzeitig aber für immer über sein Volk herrschen wird.
Diese Dichotomie fand erst nach dem Exil statt und zwar in Antwort auf christliche Behauptungen für Jesus.
SilverBullet hat geschrieben: Fr 9. Feb 2024, 09:59 Ja, da klingelt es, da klingelt es sogar ganz gewaltig.
Was würdest du sagen, ab wann genau kam es im Judentum zu diesem "Entwurf".
Well, that's the point.
Wir haben keine vorchristlichen Quellen zu einem Mashiach ben Yousef.

Die Rollen von Qumran enthalten ein Manuskript (4Q372), das vom biblischen Joseph spricht und eschatologische Züge hat aber von jüdischen Historikern (Geza Vermes) als anti-samaritanische Polemik des späten Judentums eingeordnet wird. Es rechtfertigt aus Sicht des 2. Jhd. vChr die Verwerfung der Nordstämme anhand des Berichts von Joseph und seinen Brüdern. Die Samaritaner (verächtet von den Essenern) leben nun am Berg Gerizim, wo sie Blasphmie gegen den Herrn betreiben. Joseph, der für die Nordstämme symbolisiert wird, betet dann zu Gott:
4Q372 hat geschrieben:[…] Und für all das wurde Joesph in die Hände von Fremden gegeben, um seine Kraft zu verzehren und alle seine Knochen zu brechen bis zur Zeit seines Endes. Und er schrie ... und rief den mächtigen Gott an, dass er ihn aus ihren Händen erretten sollte. Er sagte: "Mein Vater und mein Gott, überlasse mich nicht den Händen der Völker. Richte mich, damit die Demütigen und Armen nicht zugrunde gehen. Sie haben mir und allen meinen Brüdern, die sich mir angeschlossen haben, mein Land weggenommen. Ein Volk von Feinden wohnt darauf [d.h. die Samariter] ... und sie öffneten ihren Mund mit Zorn gegen alle Söhne Jakobs [d.h. die Juden], deinen Freund, ... zu der Zeit, wenn du sie [d.h. die Samariter] aus der ganzen Welt vertilgen wirst […]'
Es ist wichtig das aufzuzeigen, weil das die einzige vorchristliche historische Quelle ist, die auch nur ansatzweise für einen Mashiach ben Yousef verwendet werden könnte - und wird.
Aber es hat nichts mit dem nachchristlichen Messias zu tun, der den Tempel bauen und dem größeren Messias den Weg ebnen wird.

Insofern kann man von einer anderseitigen Beeinflussung sprechen, nämlich vom Christentum auf das nachchristliche Judentum.
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Re: Welche "Kriterien" muß der "Messias" erfüllen?

Beitrag von Klee »

Rilke hat geschrieben: Fr 9. Feb 2024, 10:30 Diese Dichotomie fand erst nach dem Exil statt und zwar in Antwort auf christliche Behauptungen für Jesus.
Dichotomie
Sprich bitte DEUTSCH. Dann kannst du vielleicht die jüdische Geschichte verstehen und braust nicht irgend etwas Neues zusammen, damit die alten Fehler passen!

Mit einer einheitlichen römischen Gesetzgebung (die auf dem AT beruht) war das Ansehen des Judentums gewaltig gestiegen.Es gab da keinen Grund zur Teilung. Wohl gab es die Verfolgung der Christen die Jesus folgten, bereits zu seinen Lebzeiten. Die Pharisäern versuchten ihr brüchiges System Tempel als Geschäftsmodell weiter zu führen. Die Spuren der Verfolgung setzten an den Ostgrenzen mit dem Perserreich ein, wo "Daniel" wieder aufgetaucht ist. Hast du darüber schon nachgedacht?

Beweise liefern noch heute Ausgrabungen und eine ganze Reihe weiterer Verknüpfungen.
Corona hat geschrieben: Do 8. Feb 2024, 19:51 Und weisst du wer der RABBI ist? Gamaliel ist es nicht.
Du kannst es mit deinem "Superstil" sogar mit EINEM Wort beantworten.
Es ist der "Witz" des Jahrtausends, der längst zu erraten war.

Ich hoffe ich liege richtig ... auch wenn ich nicht weit kam beim Talmud lesen. Die Lösung ergibt sich durch ein richtig *gelesenes NT, wobei die Kirche die Predigt nahm (statt der Rätsel).
Also weit entfernt von dem Gerede, das ihr gerade treibt.
Zuletzt geändert von Klee am Fr 9. Feb 2024, 10:55, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Welche "Kriterien" muß der "Messias" erfüllen?

Beitrag von Corona »

Rilke hat geschrieben: Fr 9. Feb 2024, 10:30 Ich weiß, aber im Großen und Ganzen wird sein Kommen erwartet. Gerade in der Gegenwart wartet man auf ihn (Stichwort 1990er: Rabbi Schneerson).
Klar. Sind wir doch in den letzten Jahren, der 6000 jährigen Periode bevor der Mashiach kommen muss (am ende der tage).
Rilke hat geschrieben: Fr 9. Feb 2024, 10:30 u hast vergessen zu erwähnen, dass alle Lehren über den Mashiach ben Yousef NACH CHRISTUS entstanden sind. Insofern sind wir hier wieder in der jüdischen Gegenkultur beim Versuch zu erklären warum der Messias zwar sterben und für sein Volk leiden, gleichzeitig aber für immer über sein Volk herrschen wird.
Diese Dichotomie fand erst nach dem Exil statt und zwar in Antwort auf christliche Behauptungen für Jesus.
Das dürfte insofern richtig sein, dass es ab dann nötig war, sich vertieft hinsichtlich gewissen Behauptungen mit Texten auseinander zu setzen. Früher war dies ja nicht nötig. ;)
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Re: Welche "Kriterien" muß der "Messias" erfüllen?

Beitrag von Corona »

Klee hat geschrieben: Fr 9. Feb 2024, 10:46 Du kannst es mit deinem "Superstil" sogar mit EINEM Wort beantworten.
Es ist der "Witz" des Jahrtausends, der längst zu erraten war.
Jehudah ha-Nassi (hebräisch יהודה הנשיא), I. oder Rabbenu ha Qadosch (רבנו הקדוש, 'unser heiliger Rabbi'), im Talmud meist nur Rabbi genannt war ein wichtiger Patriarch und jüdischer Gelehrter des Altertums. Sein grosser Verdienst war die Redaktion der Mishna.


kürzer kriege ich es nicht hin :lol:
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Re: Welche "Kriterien" muß der "Messias" erfüllen?

Beitrag von Rilke »

Klee hat geschrieben: Fr 9. Feb 2024, 10:46 Dichotomie
Sprich bitte DEUTSCH. Dann kannst du vielleicht die jüdische Geschichte verstehen und braust nicht irgend etwas Neues zusammen, damit die alten Fehler passen!
Für die Zukunft: Duden.de
Klee hat geschrieben: Fr 9. Feb 2024, 10:46 Mit einer einheitlichen römischen Gesetzgebung (die auf dem AT beruht) war das Ansehen des Judentums gewaltig gestiegen.Es gab da keinen Grund zur Teilung. Wohl gab es die Verfolgung der Christen die Jesus folgten, bereits zu seinen Lebzeiten. Die Pharisäern versuchten ihr brüchiges System Tempel als Geschäftsmodell weiter zu führen. Die Spuren der Verfolgung setzten an den Ostgrenzen mit dem Perserreich ein, wo "Daniel" wieder aufgetaucht ist. Hast du darüber schon nachgedacht?
Nein, aber das ist auch nicht mein Gedanke gewesen.
Ich sagte ja, dass die Dichotomie (Zweiteilung) des Messias-Begriffs nach dem Exil durch Rom entstand. Da war das Ansehen des Judentums gewaltig gesunken und aufgrund christlicher Missionare war es notwendig, die Theologie den Messias betreffend anzupassen.
Klee hat geschrieben: Fr 9. Feb 2024, 10:46Beweise liefern noch heute Ausgrabungen und eine ganze Reihe weiterer Verknüpfungen.
Wovon sprichst du?
Was immer ein endliches Wesen begreift, ist endlich.
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