Wie predigt man das Evangelium?

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Helmuth
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Re: Wie predigt man des Evangelium?

Beitrag von Helmuth »

Mir wird hin und weider der Vorwurf gemacht, ich möge doch einmal an mir selbst arbeiten, ehe ich anderen predige. Leute, das stimmt und das tue ich auch. Aber was für ein Problem bringt das mit sich?

Wann z.B. bin ich damit fertig mich auszurichten? Wenn ich dieses getan habe? Oder wenn ich jenes abgelegt habe? Wann? Und genügt das dann oder fehlt noch was? Ja klar, alles was uns zur Heiligung dient, das soll man tun, keine Frage.

Nur was hat das mit dem Auftrag zu tun das Evangelium zu predigen? Wie heilig muss man sein, um damit zu beginnen? Gibt es da einen Gradmesser? Als ich vor ca. 30 Jahren damit begeonnen habe war ich in vielen Bereichen noch überhaupt nicht richtig gereinigt. Ich war bloß mal umgekehrt, aber mehr nicht. Und ich sündige heute noch.

Dennoch war es meine damals stärkste Zeit in der Verkündigung des Evangeliums. Und ich hatte auch die Gnade einer sehr guten Gemeinde, das auch, aber mein Dienst war deswegen nicht unbedingt der beste oder effizienteste.

Was ist die effizienteste Methode das Evangelium zu predigen? Leute, heute nach 30 jahren weiß ich eines. Es ist einfach: Tu es! Punkt. Man darf der Leitung des HG vertrtauen. Und falls man mal wirklich daneben liegt, so zeigt uns das auch immr einer: Der HG. Dann lässt man es mal kurz sein und richtet sich neu aus. Das ist aber wie Aufmagazinieren. Auf den HG ist Verlass.

Was ich gelernt habe: Die Botschaft vom Kreuz hat ihre Wirkung unabhängig wie du gerade drauf bist wie du dich fühlst. Ich erlebe auch dieses: Wenn ich ich dem hingebe, genau dann macht es mich besser, denn es durchflutet ja auch immer mein eigenes Herz, wie Gott sich mit mir Sünder tatsächlich in seiner Liebe abgibt.

Mit anderen Worten Es ist für manche wohl nie die Zeit, nur die sind unbrauchbar, und diese ergötzen sich z.B. im ewigen Herumdebattieren, das nutzlos ist. Ich sage, es ist immer an der Zeit den Leuten die frohe Botschaft zu verkünden, dass

Jesus Christus für uns gestorben ist, dass er sich um unseretwillen hat kreuzigen lassen, auf dass wir nicht hingerichtet werden müssen für unsere Sünde. Dass sein Blut geflossen ist um unseretwillen, damit unseres nicht fließen muss infolge unserer Blutschuld und dass wir so wieder lebendig geworden sind bis hin ins ewige Leben - Amen!

Ein einfaches Pauluswort dazu was er meint:
Phil 1,18 hat geschrieben: Was denn? Wird doch auf alle Weise, sei es aus Vorwand oder in Wahrheit, Christus verkündigt, und darüber freue ich mich, ja, ich werde mich auch freuen.
Zuletzt geändert von Helmuth am Sa 10. Feb 2024, 10:29, insgesamt 2-mal geändert.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
oTp
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Re: Wie predigt man des Evangelium?

Beitrag von oTp »

Renato, die Logik allein sagt mir schon, dass Jesus durch seinen Tod am Kreuz nicht alle Menschen vom Tod durch die Sünde befreit. Nur die werden gerettet, die ihm in Gottergebenheit nachfolgen. Unser Tun ist auf jeden Fall gefordert.

Wie löst man nun Dosen Spagat ?
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Hans-Joachim
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Re: Wie predigt man des Evangelium?

Beitrag von Hans-Joachim »

Oleander hat geschrieben: Fr 9. Feb 2024, 17:13 Gerecht wäre, wenn ich selber dafür grade stehn müßte und Bestrafung in Kauf nehme.
(Der Sünde Sold ist der Tod-wir müssen ALLE sterben)
Wäre es so, dann kämst Du nicht mehr zu Gott zurück. Die Strafe wäre zu hart.
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oTp
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Re: Wie predigt man des Evangelium?

Beitrag von oTp »

Huch doppelt.

Dann kann ich ja auch noch die Vergebung mit berücksichtigen.

Sind mir frühere Sünden, die ich bereue, nur vergeben, wenn ich die Gelegenheit habe, Christus zu kennen ? Dann ist Rettung grundsätzlich nicht für alle Menschen. Oder ?
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Helmuth
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Re: Wie predigt man des Evangelium?

Beitrag von Helmuth »

Hans-Joachim hat geschrieben: Sa 10. Feb 2024, 10:32
Oleander hat geschrieben: Fr 9. Feb 2024, 17:13 Gerecht wäre, wenn ich selber dafür grade stehn müßte und Bestrafung in Kauf nehme.
(Der Sünde Sold ist der Tod-wir müssen ALLE sterben)
Wäre es so, dann kämst Du nicht mehr zu Gott zurück. Die Strafe wäre zu hart.
In der Tat. Oh Gott, bewahre mich und andere vor diesem Fluch. So redet ein völlig Unwissender. Es wäre die größte Strafe für mich, müsste ich für all das selbst aufkommen was ich schon verbockt habe. Es macht da nicht wirklich ein Unterschied, ob Mord dabei ist oder nicht. Aber das erkennt nur der, der sich auch mal seiner Sünde bewusst geworden ist.

Es gibt Menschen, die meine nur weil sie nicht morden, sprich gewisse Sünden nicht begehen könnten sie ihre Strafe tragen. Und alle anderen Sünden? Dann sag das mal denen:
Lk 13,26-28 hat geschrieben: Von da an, wenn der Hausherr aufsteht und die Tür verschließt und ihr anfangt, draußen zu stehen und an die Tür zu klopfen und zu sagen: Herr, tu uns auf!, und er antworten und zu euch sagen wird: Ich kenne euch nicht, woher ihr seid.

Dann werdet ihr anfangen zu sagen: Wir haben vor dir gegessen und getrunken, und auf unseren Straßen hast du gelehrt. Und er wird sagen: Ich sage euch, ich kenne euch nicht, woher ihr seid; weicht von mir, alle ihr Übeltäter!

Dort wird das Weinen und das Zähneknirschen sein, wenn ihr Abraham und Isaak und Jakob und alle Propheten sehen werdet in dem Reich Gottes, euch aber hinausgeworfen.
Zuletzt geändert von Helmuth am Sa 10. Feb 2024, 10:46, insgesamt 2-mal geändert.
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Hans-Joachim
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Re: Wie predigt man des Evangelium?

Beitrag von Hans-Joachim »

renato23 hat geschrieben: Sa 10. Feb 2024, 09:48 Genaugenommen schadet der Wechsel vom einstigen durch Jesus Christus bezeugten Evangelium Reich Gottes, wo sich allfällige Sünder durch willentliche Abkehr der Vergebung gottseits gewiss sein können, von dem was man -ich weiss nicht wie lange schon- als angebliches Evangelium Jesus predigt, dass nicht mit dem Reich Gottes durch Umkehr..sondern mit seiner Kreuzigung in Verbindung steht.
Dann hast Du das Sühnopfer Jesu auch nicht begriffen. Es ist an sich schon schwer, die Tragweite seines Todes zu erfassen. Aber es sollte doch schon möglich sein, den Ansatz zu verstehen. Und das ist Gethsemane und Golgata.
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Oleander
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Re: Wie predigt man des Evangelium?

Beitrag von Oleander »

Helmuth hat geschrieben: Sa 10. Feb 2024, 10:28 Und ich sündige heute noch.
Dann bist du eben nicht aus Gott "geboren"... ;)
1Joh 5,18 Wir wissen: Wer aus Gott geboren ist, der sündigt nicht, sondern wer aus Gott geboren ist, den bewahrt er und der Böse tastet ihn nicht an.
https://www.bibleserver.com/LUT/1.Johannes5%2C18
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
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Oleander
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Re: Wie predigt man des Evangelium?

Beitrag von Oleander »

Hans-Joachim hat geschrieben: Sa 10. Feb 2024, 10:32
Oleander hat geschrieben: Fr 9. Feb 2024, 17:13 Gerecht wäre, wenn ich selber dafür grade stehn müßte und Bestrafung in Kauf nehme.
(Der Sünde Sold ist der Tod-wir müssen ALLE sterben)
Wäre es so, dann kämst Du nicht mehr zu Gott zurück. Die Strafe wäre zu hart.
Ich sags gerne nochmals: Der Sünde Sold ist der Tod= wir müssen alle sterben!
Das bleibt keinem erspart!
Wäre Jesus stellvertretend für den Christen gestorben, müßte kein Christ mehr sterben.Logisch?

Es geht um die Auferweckung/Auferstehung....
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
renato23
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Re: Wie predigt man des Evangelium?

Beitrag von renato23 »

Hans-Joachim hat geschrieben: Sa 10. Feb 2024, 10:43
renato23 hat geschrieben: Sa 10. Feb 2024, 09:48 Genaugenommen schadet der Wechsel vom einstigen durch Jesus Christus bezeugten Evangelium Reich Gottes, wo sich allfällige Sünder durch willentliche Abkehr der Vergebung gottseits gewiss sein können, von dem was man -ich weiss nicht wie lange schon- als angebliches Evangelium Jesus predigt, dass nicht mit dem Reich Gottes durch Umkehr..sondern mit seiner Kreuzigung in Verbindung steht.
Dann hast Du das Sühnopfer Jesu auch nicht begriffen. Es ist an sich schon schwer, die Tragweite seines Todes zu erfassen. Aber es sollte doch schon möglich sein, den Ansatz zu verstehen. Und das ist Gethsemane und Golgata.
Oh, die Kreuzigung Jesus steht in keinem Zusammenhang mit dem Evangelium Jesus Christus, Reich Gottes betreffend, das bedingt, dass einstige Sünder aufhören Knechte der Sünde zu sein, wie dies schon damals durch getreuliches Beherzigen Jesus -aus einstiger Sündeknechtschaft ERLÖSENDER Lehren geschah.
Röm 6,16 Wisst ihr nicht? Wem ihr euch zu Knechten macht, um ihm zu gehorchen, dessen Knechte seid ihr und dem gehorcht ihr – entweder als Knechte der Sünde zum Tode oder als Knechte des Gehorsams zur Gerechtigkeit.17 Gott sei aber gedankt: Ihr seid Knechte der Sünde gewesen, aber nun von Herzen gehorsam geworden der Gestalt der Lehre, an die ihr übergeben wurdet.
Röm 6,18 Denn indem ihr nun frei geworden seid von der Sünde, seid ihr Knechte geworden der Gerechtigkeit.
Jesus und später auch seine Jünger und Apostel opferten ihr Leben, nahmen Verfolgung, Gefangennahme in Kauf, um den Heilsplan des einen wahrhaftigen Gottes und das Evangelium Reich Gottes unter die Leute zu bringen. Dies um ihnen zu ermöglichen -durch Abkehr von bisheriger Bosheit- eine innige bleibende heilsame Gottverbundenheit zu ermöglichen.
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Hans-Joachim
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Re: Wie predigt man des Evangelium?

Beitrag von Hans-Joachim »

Oleander hat geschrieben: Sa 10. Feb 2024, 10:55 Ich sags gerne nochmals: Der Sünde Sold ist der Tod= wir müssen alle sterben!
Das bleibt keinem erspart!
Wäre Jesus stellvertretend für den Christen gestorben, müßte kein Christ mehr sterben.Logisch?
Da liegt ein Mißverständnis vor. Jesus starb, um den Tod zu überwinden. Um den Tod überwinden zu können, musste er auferstehen. So besiegte er den Tod. Und weil er den Tod besiegt hat, werden alle Menschen auferstehen.

Wäre er nie gestorben, hätte er nie den Prozeß durchlaufen können, der vom Tod in die Auferstehung mündet. Doch so wurde er der Erste in der Auferstehung.
In der Ruhe liegt die Kraft
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