Was ist "Gottes Wort"?

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Helmuth
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Re: Was ist "Gottes Wort"?

Beitrag von Helmuth »

Hans-Joachim hat geschrieben: Fr 2. Feb 2024, 16:54 Denke einfach mal selber nach. :roll:
Und worüber? Willst du mir wirklich einreden Samuel hatte keine Stimme gehört? Er lief also nur aufgrund einer Einblidung zu Eli weil er meinte, er habe ihn gerufen. Ja klar, Eli war es nicht, aber wer dann?

Und das passierte gleich dreimal. Dann teilte Gott ihm auch eine Botschaft mit, die für Eli bestimmt war. Und wie erfolgte das? Das war die "leise Stimme", die keiner gehört hatte?

Und ich soll darüber nachdenken, dass es sich genau so zugetragen hatte? Willst du das damit ausdrücken? Drücke dich bitte klar aus, ob ich dich recht verstanden habe.

Das Ergebnis meiner Recherche ist: Ja, er hatte Gott sprechen hören. Wie ist dein Ergebnis?
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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Helmuth
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Re: Was ist "Gottes Wort"?

Beitrag von Helmuth »

Ich habe gezeigt, wie simpel und einfach man einmal Gottes Wort erkennt ohne durch Dogmen moderner Theologie vereinnahmt zu werden, einfach weil Gott sein Wort immer ausgesprochen hatte und dann hat es ein Beauftragter in seinem Namen weitergegeben.

So wurde es auch niedergeschrieben. Man braucht also keine sog. Lehre der "Inspiration", denn eine solche ist weder nötig noch ist dies der Fall, weil Gott ja selbst redet, also so wie ich zu dir. Die Lehre der "Inspiration" ist einfach eine falsche Lehre.

Die Niederschrift kann von einer weiteren Person vorgenommen worden sein. Aber immer ist die Grundlage das zuvor ausgesprochene Wort aus Gottes Mund. Alle anderen Worte sind nicht Gottes Wort, sie liegen dann im menschlichen Bereich der Berichterstattung. Dazu komme ich noch.

Wichtig ist aber auch die Beglaubigung des Botschafters, sonst wird es schwer sie von denen zu unterscheiden, die in Vermessenheit im Namen des Herrn sprechen. Die anerkannten Schriftpropheten haben alle dieses Zeugnis erhalten, ansonsten hätte man sie nicht in den Kanon aufgenommen.

Ich bringe nun ein Wort wie das Wort falscher Propheten einzuschätzen ist, weil dies auch eine Grundlage sein wird, wenn wir zum Prophetentum des NT kommen, welches eine neue Zielrichtung erhalten hat. Jeremia weissagt über falsche Propheten und beschreibt sie so:
Jer 14,14 hat geschrieben: Und JHWH sprach zu mir: Die Propheten weissagen Lüge in meinem Namen; ich habe sie nicht gesandt und ihnen nichts geboten und nicht zu ihnen geredet; sie weissagen euch Lügengesicht und Wahrsagerei und Nichtigkeit und Trug ihres Herzens
Zu beachten ist, dass dieses Wort keine persönliche Einschätzung durch den Propheten Jeremia ist, sondern Gott selbst hatte ihm diese Botschaft so gegeben "Und JHWH sprach zu mir". Somit ist das auch Gottes Wort.

Daraus kann man allgemein entnehmen, dass falsche Propheten zumeist aus dem eigenen Herzen reden. Es sind damit ihre eigenen Gedanken, die Gott nicht zuvor geredet hatte und schon gar nicht zu ihnen. Sie wurden also weder von Gott angesprochen noch gesandt.

Würden sie sagen, dass sie so denken, dann wäre das sogar legitim, denn jeder Mensch bildet sich Urteile und trifft Einschätzungen, das ist alles ok, aber man darf dies nicht als von Gott weitergeben. In der Hinsicht versteht JHWH keinen Spaß, und darum hat er an Jeremia zu seiner Zeit auch dieses Wort gerichtet:
Jer 14,15 hat geschrieben: Darum, so spricht JWHW über die Propheten, die in meinem Namen weissagen, und ich habe sie doch nicht gesandt, und die da sprechen: Weder Schwert noch Hunger wird in diesem Land sein: Diese Propheten sollen durch Schwert und durch Hunger aufgerieben werden.
Das galt aber nur für die Propheten dieser Zeit, denn diese stellten sich in Opposition zum Jeremia, der von Gott in der Tat erwählt wurde. Damit erhielt er auch seine persönliche Beglaubigung vor allen anderen. Wie z.B. Hananja umgekommen ist, wurde schon zuvor gezeigt.
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Klee
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Re: Was ist "Gottes Wort"?

Beitrag von Klee »

Helmuth hat geschrieben: Fr 2. Feb 2024, 16:05 Hab's gelesen, aber was ist dazu Gottes Wort? Was hatte er gesagt? Hatte er Nelson konkret die Corona-Krise vorausgesagt? Das wäre in der Tat beeindruckend, aber warum dann nur ihm?
Schonmal etwas von Plandemie gehört?
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Helmuth
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Re: Was ist "Gottes Wort"?

Beitrag von Helmuth »

Ich fasse bisherige Schritte zusammen:

These (sozusagen Prämisse)
:
  • Gottes Wort würde von ihm stets ausgesprochen und ein Mensch hatte ihn dabei auch sprechen hören. Anderfalls kann es nicht zu einer Niederschrift gekommen sein.
Das widerlegt damit die gängige These bzgl der sog "Inspiration", für die es auch keine biblische Grundlage gibt.

Kennzeichen der Reden Gottes in der Schrift:
  • Gottes Wort ist als direkte Rede niedergeschrieben worden - "Und Gott sprach: ..."
  • Ein Beauftragter gibt uns sein Wort weiter - "So spricht JHWH: ..."
  • Der Beauftragte wird mit einer Beglaubigungsvollmacht ausgestattet. - Zeichen bzw. unmittelbare Erfüllungen.

Soweit der Status. Einwände?


Ich gehe einen Schritt weiter: Wenn sich Menschen später auf ein Wort Gottes berufen und es zu einem anderen Anlass in den Mund nehmen, indem sie es mehr oder weniger frei zitieren, was aber nicht so entscheidend ist, dann müssen wir dessen Niederschrift auch schon zuvor finden:

Beispiel:
1. Mo 3,3 hat geschrieben: Aber von der Frucht des Baumes, der in der Mitte des Gartens ist, hat Gott gesagt: Davon sollt ihr nicht essen und sie nicht anrühren, damit ihr nicht sterbt.
Diese Worte sagte Eva als Wort Gottes und wir finden es kurz zuvor auch. Allerdings ergänzte sie hier mit "man rühre sie nicht an", was Gott nicht gesagt hatte. Wir sehen, in dem Fall müssen wir schon etwas prüfen und dürfen nicht alles 1:1 übernehmen.

Finden wir eine solche Niederschrift zuvor nicht, gibt es es keine Gewähr, dass es sich um ein Wort Gottes handelt.

Beispiel:
1. Kön 8,12 hat geschrieben: Damals sprach Salomo: JHWH hat gesagt, dass er im Dunkel wohnen wolle.
Dafür habe ich noch kein solches zuvor ergangnes Wort gelesen. Ich verstehe auch nicht ganz, was Salomo damit sagen will. Jedenfalls brauchen wir, das ist, was ich damit ausdrücken will, dem keine echte Bedeutung beimessen.
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Abischai
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Re: Was ist "Gottes Wort"?

Beitrag von Abischai »

Helmuth hat geschrieben: So 11. Feb 2024, 14:18 Dafür habe ich noch kein solches zuvor ergangnes Wort gelesen. Ich verstehe auch nicht ganz, was Salomo damit sagen will. Jedenfalls brauchen wir, das ist, was ich damit ausdrücken will, dem keine echte Bedeutung beimessen.
Du bist mit dieser unkonventionellen Sichtweise ziemlich allein. Natürlich ist es geboten, nur auf zweier oder dreier Zeugen Mund hin eine Sache zu entscheiden, also eine Lehre daraus zu machen ist mit nur einer Angabe nicht zulässig bzw. angeraten, aber jede noch so kleine Andeutung in der Schrift ist ein Hinweis und daher sollte man dem schon gehörig Bedeutung beimessen. Wer damit nichts anfangen kann, lasse diese Stellen respektvoll stehen und wende sich dem zu, was er versteht (ähnlich sagte es Luther mal).
Meine Hilfe kommt von Jahweh, der Himmel und Erde gemacht hat. [Ps 121;2]
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Larson
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Re: Was ist "Gottes Wort"?

Beitrag von Larson »

Helmuth hat geschrieben: So 11. Feb 2024, 14:18 Finden wir eine solche Niederschrift zuvor nicht, gibt es es keine Gewähr, dass es sich um ein Wort Gottes handelt.
Ja und Nein, es kommt dann auf die Glaubwürdigkeit des Sprechenden an, die Tragweite der Aussage selber, sowie den weiteren Kontext usw.
Und weil man Gottes wirken und reden nicht schmälern will, so rechnet man manches Gott zu.
Helmuth hat geschrieben: So 11. Feb 2024, 14:18 Ich verstehe auch nicht ganz, was Salomo damit sagen will.
Zu 1. Kö 8,12: Der HERR hat gesagt, dass er im Dunkel wohnen wolle

2.Mose 20,21 So blieb denn das Volk von ferne stehen. Mose aber näherte sich dem Dunkel, wo Gott war.
Ps 97,2 Gewölk und Dunkel sind um ihn her. Gerechtigkeit und Recht sind die Grundfeste seines Thrones.
Jes 45,9 Wehe dem, der mit seinem Bildner rechtet – ein Tongefäß unter tönernen Tongefäßen! Darf wohl der Ton zu seinem Bildner sagen: Was machst du? Und dein Werk von dir: Er hat keine Hände?
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Helmuth
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Re: Was ist "Gottes Wort"?

Beitrag von Helmuth »

Abischai hat geschrieben: So 11. Feb 2024, 14:47 Du bist mit dieser unkonventionellen Sichtweise ziemlich allein.
Unkonventionell bedeutet noch lange nicht falsch, nur mal anders. Was war daran bislang falsch? Einwände dazu müssen konkreter sein. Mir geht bei dir wieder die Mitarbeit ab (sammeln anstelle zerstreuen).

Du hast m.E. nur „gefühlt“ etwas gegen meinen Ansatz, nicht aber, was man biblisch dem entgegensetzen könnte. Andernfalls hatte es schon erfolgen können.
Abischai hat geschrieben: So 11. Feb 2024, 14:47 Wer damit nichts anfangen kann, lasse diese Stellen respektvoll stehen und wende sich dem zu, was er versteht.
Es geht zunächst weniger ums Verstehen, sondern um den objektiven Tatbestand, ob etwas Gottes Wort ist oder nicht. Wie z.B. schon das Zitieren „Abischais“. War das Zitat auch dein Wort oder ein anderes? Mehr mal nicht und ich sage, schon hier scheiden sich die Geister. Wer diese Grundlage nicht beachtet, lässt sich auch leichter täuschen, indem ich dir dann Worte unterstelle.

Und an sich habe auch gemeint, was du sagst. Ein Wort nicht beachten oder stehen lassen kommt auf dasselbe hinaus. So kann man z.B. das Wort Salomos über den dunklen Wohntort stehen lassen. Andere Worte, sehr wohl von Gott, sagen ganz andere Dinge.

Larson hat geschrieben: So 11. Feb 2024, 15:05 Ja und Nein, es kommt dann auf die Glaubwürdigkeit des Sprechenden an, die Tragweite der Aussage selber, sowie den weiteren Kontext usw.
Es wurde schon gesagt, dass Gott seine Sprecher auch beglaubigt. Und wer keine solche Beglaubigung hat, dessen Worte können unberücksichtigt bleiben. Gott steht zu seinen Verkündern und widersteht den Vermessenen.
Zuletzt geändert von Helmuth am So 11. Feb 2024, 17:48, insgesamt 1-mal geändert.
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Larson
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Re: Was ist "Gottes Wort"?

Beitrag von Larson »

Helmuth hat geschrieben: So 11. Feb 2024, 17:39
Larson hat geschrieben: So 11. Feb 2024, 15:05 Ja und Nein, es kommt dann auf die Glaubwürdigkeit des Sprechenden an, die Tragweite der Aussage selber, sowie den weiteren Kontext usw.
Es wurde schon gesagt, dass Gott seine Sprecher auch beglaubigt. Und wer keine solche Beglaubigung hat, dessen Worte können unberücksichtigt bleiben. Gott steht zu seinen Verkündern und widersteht den Vermessenen.
Nun, dass Gott die Schreiber vom NT beglaubigt, dazu fehlt dann, gemäss deiner Aussage, aber jeglicher Aussage im NT.
Jes 45,9 Wehe dem, der mit seinem Bildner rechtet – ein Tongefäß unter tönernen Tongefäßen! Darf wohl der Ton zu seinem Bildner sagen: Was machst du? Und dein Werk von dir: Er hat keine Hände?
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Hans-Joachim
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Re: Was ist "Gottes Wort"?

Beitrag von Hans-Joachim »

Helmuth hat geschrieben: Fr 2. Feb 2024, 17:17
Hans-Joachim hat geschrieben: Fr 2. Feb 2024, 16:54 Denke einfach mal selber nach. :roll:
Und worüber? Willst du mir wirklich einreden Samuel hatte keine Stimme gehört? Er lief also nur aufgrund einer Einblidung zu Eli weil er meinte, er habe ihn gerufen. Ja klar, Eli war es nicht, aber wer dann?

Und das passierte gleich dreimal. Dann teilte Gott ihm auch eine Botschaft mit, die für Eli bestimmt war. Und wie erfolgte das? Das war die "leise Stimme", die keiner gehört hatte?

Und ich soll darüber nachdenken, dass es sich genau so zugetragen hatte? Willst du das damit ausdrücken? Drücke dich bitte klar aus, ob ich dich recht verstanden habe.

Das Ergebnis meiner Recherche ist: Ja, er hatte Gott sprechen hören. Wie ist dein Ergebnis?
Warum bist Du so agressiv? Denke an Deine Frage, ob ja oder nein. Darauf mein Hinweis selber mal nachzudenken. Du weißt doch die Antwort. Warum dann diese Frage?
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Hans-Joachim
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Re: Was ist "Gottes Wort"?

Beitrag von Hans-Joachim »

Helmuth hat geschrieben: Fr 9. Feb 2024, 10:56 Ich bringe nun ein Wort wie das Wort falscher Propheten einzuschätzen ist, weil dies auch eine Grundlage sein wird, wenn wir zum Prophetentum des NT kommen, welches eine neue Zielrichtung erhalten hat. Jeremia weissagt über falsche Propheten und beschreibt sie so:

Jer 14,14 hat geschrieben:
Und JHWH sprach zu mir: Die Propheten weissagen Lüge in meinem Namen; ich habe sie nicht gesandt und ihnen nichts geboten und nicht zu ihnen geredet; sie weissagen euch Lügengesicht und Wahrsagerei und Nichtigkeit und Trug ihres Herzens
Und wie ist es mit Joseph und seiner Traumdeuterei? Immerhin hatte er Recht behalten. Keine Prophetie?
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