Was ist "Gottes Wort"?

Wir bitten darum, in diesem Forum keine Bibel- und Glaubenskritik zu üben.

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Hans-Joachim
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Re: Was ist "Gottes Wort"?

Beitrag von Hans-Joachim »

Oleander hat geschrieben: Mi 21. Feb 2024, 14:20 Wie wars bei dir?
Hat dir der Vater offenbart oder glaubst du es nur, weils in der Bibel eben so steht?

Manchmal wünschte ich, ich hätte "erkannt", ohne überhaupt die Schriften zu kennen...
Das ist ein geistiges Erlebnis, dass ich euch hier im Forum nicht offenbare.
In der Ruhe liegt die Kraft
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Helmuth
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Re: Was ist "Gottes Wort"?

Beitrag von Helmuth »

Rilke hat geschrieben: Mi 21. Feb 2024, 13:55
Helmuth hat geschrieben: Mi 21. Feb 2024, 12:56 Wollen wir mit dem fortsetzen? Oder willst auch du dazu etwas Neues beitragen?
Ja gut, so können wir gerne fortfahren. Habe dem nichts Neues beizutragen!
Gut, ich resümmiere: Jesu Wort steht auf derselben Stufe wie Gottes Wort, aber objektiv ist es nicht ein und dasselbe, sonst wäre kein Gespräch zwischen Jesus und Gott möglich. Jesu Gebete z.B. gem. Johannes 17 oder Lukas 22:39-46 wären sogar eine Chuzpe, indem Jesus sich selbst bittet oder anbetet, da er ja das Wort Gottes ist.

Wie verhält sich das mit dem Willen? Vater, nicht mein Wille geschehe, sondern deiner. Wenn Jesus Gottes Wort selbst ist, dann kann es keinen weiteren Willen geben. Wie gesagt, wer A sagt muss auch B sagen und dann die Kröte der Unlogik schlucken. Wer aber weiter meint das wäre logisch und damit theologisch korrekt, dem kann ich nicht helfen.

Darum wende ich mich an und für sich von solchen nutzlosen Debatten ab und predige das: Diese Art Bekenntnis hat keine Kraft des HG hinter sich. Solches zu proklamieren bewirkt keine Gebetserhörung, heilt keine Kranken oder befreit niemand aus seiner Not. Hier lebt man in einer theologischen Blase.

Darf ich das sagen ohne dass man mich wieder rügt? Ich rede ganz allgemein, unaparteiisch und ohne Ansehen einer Person. Es ist dies schier meine volle Überzeugung nach ca. 30 Jahren im Dienst am Herrn mit doch auch Erfahrung was das Wirken des HG anbelangt. Du selbst bist Teil davon.

Was uns weiterbringt ist das Wort Gottes für sich, und auch das Wort Jesu für sich, und in der Hinischt ist es einerlei, welches wir nehmen. Begründung: Was immer Jesus für uns erbittet wird vom Vater erhört, weil Gott weiß, dass sein Sohn nie etwas gegen seinen Willen erbitten wurde.

Darum bin so erpicht darauf, dass wir uns genau damit befassen und nicht mit theologischen Luftschlössern. Dies ist mein Eifer im Herrn. Ich werde das nun biblisch mit den Worten eines Paulus unterlegen, denn er redet auch über diese Dinge:
2. Kor 10,3-5 hat geschrieben: Denn obwohl wir im Fleisch wandeln, kämpfen wir nicht nach dem Fleisch; denn die Waffen unseres Kampfes sind nicht fleischlich, sondern göttlich mächtig zur Zerstörung von Festungen, indem wir Vernunftschlüsse zerstören und jede Höhe, die sich erhebt gegen die Erkenntnis Gottes, und jeden Gedanken gefangen nehmen unter den Gehorsam des Christus.
Ich kann gar nicht sagen, wie ich mit ihm im Geiste eins bin, er nennt es Festungen und Vernunftschlüsse, im moderen Vokabular nennt man es indoktriniert mit Glaubenssätzen, die sich wie eine Festung in deinem Denken etablieren, die man vehement verteidigt. Aber sie stehne nicht unter dem Gehorsam des Christus. Man verteidigt nur ein Luftschluss. Dazu auch noch dieses Wort:
1. Kor 4,19-20 hat geschrieben: Ich werde aber bald zu euch kommen, wenn der Herr will, und werde nicht das Wort der Aufgeblasenen, sondern die Kraft erkennen; denn das Reich Gottes besteht nicht im Wort, sondern in Kraft.
Erinnere dich zurück, als wir über die Unterschiede geredet haben, welches Wort auf uns persönlichen Einfluss hat und welches nicht. Hier spricht Paulus davon, dass es Worte gibt, die eben kraftlos sind dann gibt es diejenigen, welche auch die Kraft Gottes durch den HG an uns ausüben.

Und genau diese will ich unter uns wissen, damit an uns auch Gottes Kraft zum Einsatz kommt. Darum der Thread Was ist Gottes Wort? Man kann einfach nur "theologisch" reden, oder es auch in seiner Kraft erleben. Dann muss sie aber auch erkennen.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
Klee
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Re: Was ist "Gottes Wort"?

Beitrag von Klee »

Seid ihr immer noch nicht weiter. Euer Kunstbau stürzt bald ein.
Wieviel Drehungen braucht ihr noch?

Der Taxifahrer erzählte auf einer Reise über die neu angekommenen 100 türkischen Flüchtlinge aus den schlimmen Erdbebengebieten vor einem Jahr. Die haben ein Handy als Dolmetscher. Wie mögen die sich fühlen und warum kommen sie jetzt?

Wie es sich ohne warme Wohnung mit Luxus anfühlt, erfuhr ich noch am gleichen Abend. Müde von echter Arbeit kam ich in ein unbewohntes Haus zum Schlafen. Die Wände waren feucht, das Bett ebenso. Feuer gab es keines, dafür Wasser. Es regnete. Der zweite Pulli half auch kaum zum Warmwerden. Mit 9 C war es drinnen ein Grad kälter als draußen. Das modernde Kopfkissen musste ich wegwerfen und dachte dabei, welchen Luxus ich verlor, und auch an das unnötige Gelaber in den Foren.

Wie ganz anders ist die Welt. Der Beinahvollmond kam aus den Wolken und mit ihm einige Sterne. Es war absolute Stille und doch alles voll Leben. All das hat GOTT in der Hand. Ich hatte GEFÜHLE. Nur ab und zu erinnerten die feuchten Haare an den Wunsch nach einer fehlenden Mütze.
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Helmuth
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Re: Was ist "Gottes Wort"?

Beitrag von Helmuth »

Rilke hat geschrieben: Mi 21. Feb 2024, 11:36 Selbst wenn die Worte Jesu mehr oder minder richtig wären, könnte man nichts für bare Münze nehmen - war denn die Frau nun wirklich geheilt als sie die Quasten von Jesu' Gewand angriff?
Diesen Kurswechsel kann ich an der Stelle nicht nachvollziehen. Willst du hier Glaubenskritik üben? Dann sage ich: Es gilt auch für dich, dass das hier im Bibelforum unstatthaft ist, ich mache darin deintwegen keine Ausnahme!

Ich denke aber, dass das gar nicht dein Ansinnen ist, aber vielleicht gehst du auf diese Wese nur gegen meinen methodischen Ansatz vor, der in deinen Augen zu unorthodox erscheint.
Rilke hat geschrieben: Mi 21. Feb 2024, 11:36 Wir müssten mit Sicherheit sagen, dass sich zumindest Johannes, der höchstwahrscheinlich einige Jahre später schrieb und dessen Bericht von den synoptischen Schriften stark abweicht, in ein paar Dingen vertan hätte - das ist allzu menschlich.
Sollen wir weiter im Thema fortfahren oder hast du es mittlerweile satt? Vielleicht weil du dich an einigen Stelle beleidigt gefühlt hast, oder auch, weil du schon zu viel Zeit investiert hast, die du nun nicht weiter aufbringen kannst bzw. willst?

Ich kann die Frequenz auch herunterfahren, oder es ganz sein lassen. Ich selbst habe meine Sicht der Dinge, will dazu aber das Feedback oder auch die echte aktive Mitarbeit. Das wäre das Ultimo. Du warst mit darin sogar bislang der beste Partner.

Ich brauche nur Klarheit, was Sache ist. Einerseits beteiligst du dich, wenn auch hier mit OT-Fragen, und anderseits sagst du: "Fahre fort, ist schon ok, ich werde es gerne mitverfolgen." Was nun?


Zur Sache wieder

Mir ist aufgefallen, dass ich einen nicht ganz unwesentlichen Bereich noch ausgelassen habe, und das sind die Engel. Gott als auch nunmehr Jesus setzen sie ebenfalls ein, wenn Botschaften vom Himnmel an Menschen weitergegeben werden sollen. Bzw. leisten sie ihre Hilfsdienste für uns, die uns gar nicht bewusst sind.

Über die Sonderstellung des "mal'ach JHWH" wurde schon ein einem anderen Thread geredet, den lassen wir hier etwas außen vor. Ich meine die von Gott geschaffenen Engel, dich auch eigenständig agieren, aber immer im Willen Gottes.

So gilt auch für sie: Ihr Wort hat denselben Stellenwert als wäre es Gottes Wort selbst.
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Rilke
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Re: Was ist "Gottes Wort"?

Beitrag von Rilke »

Helmuth hat geschrieben: Fr 23. Feb 2024, 05:27 Sollen wir weiter im Thema fortfahren oder hast du es mittlerweile satt? Vielleicht weil du dich an einigen Stelle beleidigt gefühlt hast, oder auch, weil du schon zu viel Zeit investiert hast, die du nun nicht weiter aufbringen kannst bzw. willst?
Hallo Helmuth! Ich habe die letzten Tage privat relativ viel zu tun, ich werde aber demnächst antworten!
Was immer ein endliches Wesen begreift, ist endlich.
- Hl. Thomas v. Aquin
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Oleander
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Re: Was ist "Gottes Wort"?

Beitrag von Oleander »

Helmuth hat geschrieben: Fr 23. Feb 2024, 05:27 Sollen wir weiter im Thema fortfahren oder hast du es mittlerweile satt?
Merkst du eigentlich nicht selber, dass du Rilke und andere user nur "benützt", um in deinen Themen weiterzukommen?
Du tolerierst zwar Einwände, dein Ziel aber ist wieder mal, dass man dich hört und das Augenmerk auf deine Lehre/Predigt legt...
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Helmuth
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Re: Was ist "Gottes Wort"?

Beitrag von Helmuth »

Oleander hat geschrieben: Fr 23. Feb 2024, 16:21 Merkst du eigentlich nicht selber, dass du Rilke und andere user nur "benützt", um in deinen Themen weiterzukommen?
Das ist zwischen uns sogar vereinbart, würdest du mitlesen, aber es kann jeder mitmischen, das ist damit also nichts was Kritik verdient. Jo sogoa du kenntast profitian, Schatzipupperl, nur nenne dein Herumzicken bitte nicht „Themenbeitrag“. :mrgreen:
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Oleander
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Re: Was ist "Gottes Wort"?

Beitrag von Oleander »

Helmuth hat geschrieben: Fr 23. Feb 2024, 16:36 würdest du mitlesen
Ich vermute, eine(r )der Wenigen zu sein, die hier extrem viel mitliest...
Nicht nur lese, sondern auch darüber nachsinne, was andere so bewegt..
Versuche mitunter auch zu verstehn...

Und du so? ;)
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Oleander
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Re: Was ist "Gottes Wort"?

Beitrag von Oleander »

Helmuth hat geschrieben: Sa 24. Feb 2024, 04:55 Ich beantworte fast alle Fragen Rilkes.
Aber auf diese gingst du nicht ein:
Rilke hat geschrieben: Mi 21. Feb 2024, 11:36 Gut, worauf ich hinaus möchte - sagen wir das erste Evangelium wurde 15 Jahre nach dem Tod Christi geschrieben. Wenn wir dein Verständnis zum Grundbau der Bibelexegese nehmen, dann haben Menschen ihre Erinnerungen von 15 Jahre zuvor niedergeschrieben.

Könntest du mir einen so detaillierten und fehlerfreien Bericht aus deinem Leben aus dem Jahr 2009 liefern?
Ich nicht.
Ich meine, verstanden zu haben, worauf er hinaus möchte, darum greife ich es hier wieder auf.
Dazu "inspiriert" wurde ich durch ein post von Lea, wo sie einen Satz aus Psalm 90 zitierte.

Der Psalm: https://www.bibleserver.com/LUT/Psalm90
Er beginnt so:
1 Ein Gebet des Mose, des Mannes Gottes.
Also keine Worte aus "dem Mund Gottes" = Gottes Wort-sondern ein Gebet Mose

Zum Punkt:
Ich glaube kaum, dass er, als er das gebetet hat, daneben einer saß, der es mitschrieb.
Auch nicht, dass er es selber niederschrieb, als er betete.

Also die Frage: WIE kam es zu der Niederschrift? Und wann?
Wer hat es niedergeschrieben, so dass es uns heute bekannt ist?

Wie kann es sein, dass jener, der es niederschrieb, diese vielen Worte noch genau so wußte, wie es Mose gebetet hat?
Vielleicht, weil "Gott" ihn das einhauchte, als er es niederschrieb?


Ähnlich verhält es sich beim Buch Hiob, saß einer daneben und schrieb mit?


Weißt du noch Wort für Wort, was du gestern hier im Forum schriebst, ohne nachzusehn?
Ich meine , auf das wollte Rilke hinaus.

Falls ich irre, bitte ich Rilke darum, es mir mitzuteilen. :)
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Helmuth
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Re: Was ist "Gottes Wort"?

Beitrag von Helmuth »

Oleander hat geschrieben: So 25. Feb 2024, 10:57 Also die Frage: WIE kam es zu der Niederschrift? Und wann?
Wer hat es niedergeschrieben, so dass es uns heute bekannt ist?
Wir gehen davon aus, dass es niedergeschrieben wurde. Die näheren Umstände bilden dazu gar keine größere Relevanz. Und wenn ersichtlich ist, dass es sich dabei um ein Gebete handelt, dann handhabe ich das auch so. D@mit ist es unmöglich Gottes gesprochenes Wort.

Bei Gebeten spricht immer der Mensch zu seinem jeweiligen Gott und nicht Gott zum Menschen. Wem diese simple Tatsache nicht einleuchtet, dem kann ich nicht helfen. Um das zu verstehen reicht m.E. der IQ von 80.
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