Was ist "Gottes Wort"?

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Rilke
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Re: Was ist "Gottes Wort"?

Beitrag von Rilke »

Helmuth hat geschrieben: Fr 8. Mär 2024, 13:18 Wie stehst du nun zum Wort Jesu? Irrt er sich, oder zitierte der Autor Jesus falsch?
Das Wort Jesu ist das Wort Gottes. Aber du weißt ja, dass ich so denke.
Helmuth hat geschrieben: Fr 8. Mär 2024, 13:18 Ich denke aber, dass du dabei nicht an den phyisischen Mund gemäß unserer Schöpfung denken darst. Ddarin liegt vielleicht auch der Denkfehler. Damit Gott redet, braucht er selbst keine (physische) Zunge und keine Lippen, der Mensch hingegen schon.
Gut, gut. In derselben Weise sage ich, dass wir keine akustischen Laute hören müssen wenn Gott mit uns spricht.
Ist 1+1 nun 2?
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Helmuth
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Re: Was ist "Gottes Wort"?

Beitrag von Helmuth »

Rilke hat geschrieben: Fr 8. Mär 2024, 14:23 Gut, gut. In derselben Weise sage ich, dass wir keine akustischen Laute hören müssen wenn Gott mit uns spricht.
Ist 1+1 nun 2?
1+1 schon, aber ist das unser unser Axiom? Reden wir über dasslebe? Ich rede nicht über uns, sondern über die, zu denen Gott gesprochen hat und wie uns das zuverlässig via die Schrift überliefert wurde.

Es geht also nicht um uns, sondern um das, was in der Bibel geschrieben steht. Ich habe nun wieder keine Antwort auf meine eigentliche Frage erhalten. Es ging um die Stelle über Mose (4 Mose 12) und dessen Leseart. Drücke ich mich so schlecht aus?

Nebenbei, mir ist völlig egal, was sich Menschen alles so einbilden zu hören, von mir aus sollen sie mir sagen, sie können Frequenzen im Bereich von 2GHz hören, somit brauchen sie gar kein Handy, sie hören das Wort schon aus der Luft im HF-Modus ohne Antenne und ohne Umsetzung, was ich nur via Handy akustisch umgegesetzt hören kann. Sie haben ja den Geist Gottes und die Lehre von Dr. theol. Inspirati, dem Apostel der Pfarre Google, der das seit Jahren so lehrt! :mrgreen:

Ja, sie sollen sich das von mir aus einbilden, das ist dann nichts anderes als das, was ich überhaupt von der Lehre der Inspiration halte, die auf einem Irrtum basiert. Vielleicht verstehe ich aber von Physik bzw. Physiologie doch mehr als jene, wie Gott die Schöpfung und uns geschaffen hat, sodass wir durch das Hören auch das Verstehen lernen. Wer weiß? ;)

Ich denke aber, dass du nicht erfasst was ich tatsächlich thematisiere. Denn das ist mehr ein Nebenaspekt, nicht unwichtig, aber das Wichtige folgt erst daraus. Bloß, dazu kommen wir nicht. Darum ein Bitte. Ich würde gerne auch einmal aus deinem Mund beschrieben hören, worum es mir geht.

Dann kann ich abchecken, wer von uns eventuell auf eine falsche Wellenlänge getuned ist, denn ich denke, wir reden einfach auch nur aneinander vorbei. Würdest du das tun? Vielleicht können wir erst dann weiter über 4 Mose 12, unser 1+1 Axiom reden. Ohne Schmäh jetzt.
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Lea
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Re: Was ist "Gottes Wort"?

Beitrag von Lea »

Helmuth hat geschrieben: Fr 8. Mär 2024, 13:18 Wenn er keinen Mund besitzt, wie kann er dann aus diesem Mund reden? Und warum schreiben dann die Bibleautoren über einen sog. "Mund" Gottes?
Ich denke, das ist ein Metapher, genauso wie die Bezeichnung "Herz" in der Bibel ein Metapher ist, das nichts mit der "Pumpe" im menschlichen Körper etwas zu tun hat.
Darum muss nicht zwangsläufig der "Mund Gottes", wenn er so in der Bibel benannt wird, akustisch gehört worden sein.
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Sichtbar werden die Spuren indem sie hinführen zu Gott. Denn Gott findet man nur bei Gott selbst.
Klee
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Re: Was ist "Gottes Wort"?

Beitrag von Klee »

Helmuth hat geschrieben: Fr 8. Mär 2024, 15:11 Es ging um die Stelle über Mose (4 Mose 12) und dessen Leseart.
Dort steht, dass Mose nicht über Träume oder Gesichte zu Informationen kommt, sondern ganz in der Realität. Die Lehre unterscheidet sich DEUTLICH von verschwommenen Gleichnissen mit denen manipuliert werden kann. Einer wichtigen Lehre nicht zu folgen, sondern sich besser dünken, ohne Kenntnisse mitmischen wollen scheint mir das Vergehen von Miriam gewesen zu sein.

Helmuth du scheinst nichts über Telepathie zu kennen, so geht deine Vorstellung nur über das akutstische Hören. Ich hatte mal ein Erlebnis, als ich barfuß durch den Wald joggte, möglichst über Moospolster und nicht über den Weg mit spitzem Geröll. Dabei geriet in dass Revier eines Hasen. Er machte sich groß, drehte die Löffel hin und her. Gern wäre ich rückwärts verschwunden, blieb aber stehen, als er "sagte": Weichfüßler, weiblich und lieb drein schaute. Hasen können nur eine Art Husterei. Dass sie solche Wörter kennen und identifizieren? Ich kannte das Wort nicht. Dieses "Hören" geht auf anderen Wegen.
Zuletzt geändert von Klee am Fr 8. Mär 2024, 20:03, insgesamt 1-mal geändert.
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Helmuth
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Re: Was ist "Gottes Wort"?

Beitrag von Helmuth »

Lea hat geschrieben: Fr 8. Mär 2024, 15:52 Darum muss nicht zwangsläufig der "Mund Gottes", wenn er so in der Bibel benannt wird, akustisch gehört worden sein.
Ein gar seltsamer Gott, der uns befähigt zu hören und zu sprechen, obendrein auch zu lesen und zu schreiben, er selbst muss aber zu anderen Techniken greifen, damit man ihn wahrnimmt. Zu Mose sprach er:
2. Mo 4,11 hat geschrieben: Da sprach JHWH zu ihm: „Wer hat dem Menschen den Mund gemacht? Oder wer macht stumm oder taub oder sehend oder blind? Nicht ich, JHWH?“
Lies, es steht geschrieben: „da sprach JHWH“ Also rekapitulieren wir: Mose muss das nicht gehört haben, obwohl sie von Angesicht zu Angesicht sprechen. Wie hat Gott es ihm dann vermittelt? Musste er zaubern oder zu esoterischen Mitteln greifen, wenn sein Reden tatsächlich bloß eine Metapher wäre?

Die Schrift redet eben anders. Sie beschreibt das so, als würden wir zwei miteinander reden. Da hören wir einander auch sprechen, bei Gottes Stimme klarerweise nicht alle, aber diejenigen, die er angesprochen hat.

Für dich dann eine sog. Metapher, für mich aber erfolgte so das Wort Gottes an die Menschen und zwar immer schon. Was gilt denn nun? Was wir denken, oder was geschrieben steht? Was genau glaubt man eigentlich wirklich, wenn man die Bibel liest? Ich frage das allgemein und wertfrei, also ohne dich alleine damit auszusprechen.
Zuletzt geändert von Helmuth am Fr 8. Mär 2024, 17:41, insgesamt 2-mal geändert.
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Lea
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Re: Was ist "Gottes Wort"?

Beitrag von Lea »

Helmuth hat geschrieben: Fr 8. Mär 2024, 17:34 Ein gar seltsamer Gott, der uns befähigt zu hören und zu sprechen, obendrein auch zu lesen und zu schreiben, er selbst muss aber zu anderen Techniken greifen, damit man ihn wahrnimmt nicht.
Ich würde sagen, Gott braucht gar keine Techniken, um zu Menschen zu reden. Gerade WEIL er der Schöpfer ist. Er kann sich auf jede sichtbare und unsichtbare Art bemerkbar machen - in seiner ganzen Schöpfung.

Ich denke, gerade deshalb kommst du an diesem Punkt keinen Schritt weiter - weil du Gottes Fähigkeiten auf Techniken beschränkst, so wie du sie anwenden kannst. Gott kann aber mit nur einem Hauch etwas und alles verändern.
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Klee
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Re: Was ist "Gottes Wort"?

Beitrag von Klee »

Es gibt leichtere und sichere Übermittlung von Gedanken als das mühsame Suchen nach einem passenden Wort. Sich etwas klar vorstellen können, KLONEN, ist auch so ähnlich wie von "Angesicht zu Angesicht". Die Vorstellungen werden identisch.
Helmuth hat geschrieben: Mi 6. Mär 2024, 09:46 Das Wort Gottes muss von ihm zuerst ausgesprochen werden, ansonsten exisitiert (!) es für uns gar nicht.
- Dieses Wort muss ein Mensch gehört haben, sonst hat er nichts, was er als Gottes Wort niederschreiben könnte.
- Das so an Menschen ergangene Wort Gottes wurde mündlich und schrlflich weitergegeben bzw. überliefert.
Was du lieferst und "höchst präzise" erklären willst, haben andere schon längst an deiner Art zu "predigen" begriffen und sind nicht zufrieden damit. Wie du dir die Bibel oder die Religion vorstellst wurde auf die einfache Art in den Kirchen erklärt. Nur dass in der Katholischen Kirche die Messe und die Sakramente waren. Da zweifelte keiner. Es war eine altehrwürdige Überlieferung und nicht das verstockte: Das kann ich mir aber nicht vorstellen ...

Über ein festgestelltes "Wort" willst du schlüssig machen, das sei das "Wort Gottes". Es gibt so einige, die dann wirklich den Glauben festigen können. Aber leider, leider, geht so all das wüste Treiben in der Welt, nur eben dann mit einem Fähnchen so oder so mit wenig Verstand auch in ein Dilemma hinein.

Wer garantiert dir die Überlieferung der Bibel. Wer sichert das Aufgeschriebene? Was passiert mit den restlichen Tausend Seiten Bibeltext? Sind die glaubwürdig? In deiner Bibelsicht und in dem was bisher in Schulen gelernt wurde, kamen nur die Kirchenaustritte und das Streben nach unmöglichen Sekten und Esoterik, Versteinerei, Buddhismus, etc. Dort wird dann ebenso kopflos "erklärt".

Deine Bibelsicht gibt Zweifel über die 7 Tage Schöpfung, die Flut. Es ist Abraham nur ein Viehirt, Isaak baut nur Brunnen, Jakob betrügt um ein Linsengericht, etc. Und überhaupt würdest du das Ganze wegschmeißen, weil Ungereimtheiten darin vorkommen und so mancher die Lästerei probiert.

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Klee
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Re: Was ist "Gottes Wort"?

Beitrag von Klee »

"Meine" Sicht auf die Bibel ist so:
Das "Wort Gottes" äußert sich darin, dass es höchste Weisheit ist.

Da ist dann nicht nur die 7 Tage-Schöpfung, sondern ein Ratschlag verborgen, wie alles Schaffen mit richtigem Erfolg für das Gute gelingt. Es ist Noah nicht eine bezweifelte Flut (die allerdings Summerer, Ägypter und Griechen kennen). Es sind Lehren über Gesetze zum Ordnen des Gemeinwesens, dass keine "Flut" die Erde zerstört, sondern Frieden kommt.

Es ist Jakob alles über die Weisheiten der richtigen Nachfolge. Es sagte Mose nicht allein die 10 Gebote, die heute noch in Staatsgesetzen vorkommen sollten, sondern er erklärt auch alle Naturgesetze und viele weitere Wissenschaften. Was im Buddhismus und in der chinesischen Philosophie bewundert wurde (weil in der Bibel nur historische Geschichten gesehen wurden) ist in weit größerem Umfang in der Bibel als Seelenkunde vorhanden.

Wer die beherrscht, der weiß warum er lieb sein kann und wie. Er folgt einer Logik, stellt Schäden in der Welt ab, verbessert seinen Glauben, staunt unendlich über die Weisheit Gottes. Er begreift Jesu Lehre und kann sich vor Freude kaum einkriegen.

Dann versteht er auch, warum die Juden eine "Sonderausbildung" bekamen, die sie weit mehr als andere befähigen sollte. Wenn du da dahinterkommst, dann weißt du, dass jedes Wort "heilig" ist und hörst mit deiner seltsamen Marotte auf.
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Helmuth
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Re: Was ist "Gottes Wort"?

Beitrag von Helmuth »

Lea hat geschrieben: Fr 8. Mär 2024, 17:40 Ich würde sagen, Gott braucht gar keine Techniken, um zu Menschen zu reden. Gerade WEIL er der Schöpfer ist. Er kann sich auf jede sichtbare und unsichtbare Art bemerkbar machen - in seiner ganzen Schöpfung.
Außer eben des Redens. Das sagt du nicht explizit, aber das ergibt sich implizit aus dem, wie du das darstellst. Übrigens hat reden oder ihn hören nichts mit ihn sehen zu tun. Er bleibt weiter der unsichtbare Gott, aber wo wird er als der unhörbare beschrieben?
Lea hat geschrieben: Fr 8. Mär 2024, 17:40 Ich denke, gerade deshalb kommst du an diesem Punkt keinen Schritt weiter - weil du Gottes Fähigkeiten auf Techniken beschränkst, so wie du sie anwenden kannst. Gott kann aber mit nur einem Hauch etwas und alles verändern.
Falsche Schlussfolgerung, er bedient sich ihrer, beutet nicht er beschränkt sich darauf, ein simpler Logik Denkfehler. Aber es wäre ebenso unlogisch sich der einfachsten Weise nicht zu bedienen, wenn er uns doch genau so konstruiert hat.

Und der zweite Fehlschluss ist in meinen Augen der: Weil ich ihn nicht höre, so hört ihn keiner, das wäre das Kinde mit dem Bade auszuschütten.

Ich aber denke, ich komme nur deshalb nicht weiter, weil die simple Tatsache, dass 1+1 = 2 ist, mit allen Mitteln bestritten wird. Wer ist dann der Unfähige? Na klar, ich, eh klar, weil ich unfähig bin es zu erklären. Ja, das kann auch sein :mrgreen:
Zuletzt geändert von Helmuth am Fr 8. Mär 2024, 18:11, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Was ist "Gottes Wort"?

Beitrag von Klee »

Helmuth hat geschrieben: Fr 8. Mär 2024, 17:55 Er bleibt weiter der unsichtbare Gott,
Bist du sicher, dass IHN keiner gesehen hat?
Keiner IHN sprechen hört oder sonstwie kennt?
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