Gibt es Teufel und Dämonen? II

Rund um Bibel und Glaube
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Johncom
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Re: Gibt es Teufel und Dämonen? II

Beitrag von Johncom »

oTp hat geschrieben: Fr 8. Mär 2024, 09:37
Jeder kann eine Darstellung lesen, der eine ist von Steiner dann begeistert, der andere von Lorber. Hat er dann was begriffen ?
Niemand, der irgendwas liest, begreift irgendwas. Kein Buch ersetzt das eigene Erfahren. Aber ein Buch kann einen Weg vorschlagen, gehen sollte man ihn selbst. Ist auch das Problem vieler Christen, die sich dermaßen in den Zeilen verfangen, aber keinen Schritt aus sich selber herausgehen, aus ihrem Buchstaben-Denken.
Nach dem Prinzip, dass eine Stimme nicht genügt, habe ich mich im Laufe meiner vielen Jahre durch einiges davon durchgearbeitet.
Das ist ein guter Ansatz: eine Stimme genügt nicht. Mache ich auch, vergleiche Zeugnisse aller Weisheitslehrer in allen Religionen.

Der Punkt ist nur, Dämonen und Teufel kommen da kaum vor. Obwohl dieser Bereich überall bekannt ist. Hexerei usw ...
Wer so was erforschen will hört sich in der Nachbarschaft um.

Ich fragte mal eine Kollegen aus Tunesien, ja das gäbe es dort. Ein Libanese erzählte von psychischen Angriffen innerhalb seiner eigenen Großfamilie gegen ihn selbst. Ein Nigerianer sagte, Voodoo ähnliche Praxis durchzieht das ganze Land, gibts in jedem Dorf.

Aber ist das für mich wichtig? Das ist spiritistischer Underground, gelinde gesagt. Erst wenn man selbst eine höhere Perspektive hat, versteht man das Untere. Wenn man versteht wird alles klar. Und das Verstehen beginnt bei einem selbst. Das eigene Dämonische, das ist der Stolz, das Ego, das Begehren. Und sagt nicht die christliche Lehre: überwinde dich selbst?

Heilung! Die eigene Fehlerhaftigkeit erkennen und opfern. So erlöst man seinen persönlichen Dämon.
oTp
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Re: Gibt es Teufel und Dämonen? II

Beitrag von oTp »

Na, völlig unwichtig ist das Thema nicht.

Zum einen kann man davon angeregt werden darüber nachzudenken, ob es "unsichtbare" Wesen gibt. Was gegen den Atheismus zeugt.

Man kann dadurch die Bibel bestätigen, dass Jesus echte Dämonen austrieb. Was zum Nachdenken anregt, ob die Dämonen auch einem selber schaden können. Und dass nach dem Tod eben unter Umständen nicht alles Friede, Freude, Eierkuchen ist für einen selber.

Das Wissen warnt vor gefährlichen Versuchen, mit Vertorbenen Kontakt zu erwirken.

Und ein fundiertes Wissen verhindert auch Aberglauben, irrationale Ängste, Spinnerei in Bezug auf Dämonen.

Der eigene Dämon ist ein anderes Thema. Wenn einem Dämonen nicht klar sind, kann man auch den Dämon des eigenen Denkens und Handelns nicht von dämonischen Angriffen unterscheiden.
Und bringt alles durcheinander.

Man kann natürlich auch in der Illusion leben, die Psychologie habe schon bewiesen, es gäbe keine Dämonen.
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Johncom
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Re: Gibt es Teufel und Dämonen? II

Beitrag von Johncom »

oTp hat geschrieben: Sa 9. Mär 2024, 09:07 Na, völlig unwichtig ist das Thema nicht.

Zum einen kann man davon angeregt werden darüber nachzudenken, ob es "unsichtbare" Wesen gibt. Was gegen den Atheismus zeugt.
Gibt es ein Problem mit Atheisten?
Man kann dadurch die Bibel bestätigen, dass Jesus echte Dämonen austrieb. Was zum Nachdenken anregt, ob die Dämonen auch einem selber schaden können. Und dass nach dem Tod eben unter Umständen nicht alles Friede, Freude, Eierkuchen ist für einen selber.
Die Bibel kannst du mit deinem Leben bestätigen, die Botschaft wahrhaftig leben. Selber in Gott sein. Aus Einsicht heraus das tun, was Jesus empfiehlt. Und nicht, weil es befohlen ist.
Das Wissen warnt vor gefährlichen Versuchen, mit Vertorbenen Kontakt zu erwirken.

Und ein fundiertes Wissen verhindert auch Aberglauben, irrationale Ängste, Spinnerei in Bezug auf Dämonen.
Mir fällt gerade niemand ein, der mit Verstorbenen redet. Aber ne Menge Verirrte treffe ich, die am Fernseher hängen.
Der eigene Dämon ist ein anderes Thema. Wenn einem Dämonen nicht klar sind, kann man auch den Dämon des eigenen Denkens und Handelns nicht von dämonischen Angriffen unterscheiden.
Es ist das Thema überhaupt. Selber klar werden. Bei sich anfangen.
Alles Dämonische kommt über Medien.
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Re: Gibt es Teufel und Dämonen? II

Beitrag von oTp »

Fernsehen ist genauso wie Handy grundsätzlich nicht schlecht.

Prüfe dich mal selber, wenn du den TV als verdummend und irreleitend ansiehst.

Spice, von dir kennt man, dass du dich viel mit alternativen Medien beschäftigst. Gerade das kann irreleitend und verdummend sein, wenn man es ohne richtiges Unterscheidungsvermögen tut.

Schlecht ist auch das zu viel:
Nur noch am TV sitzen, nur noch in Alternativen Medien herumstöbern.
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Re: Gibt es Teufel und Dämonen? II

Beitrag von oTp »

Wer sich nicht nur oberflächlich informireren möchte, sollte dieses pdf über Gefahren von Geisterkontakten mal genau anschauen.
http://www.geist-und-gesundheit.de/down ... istern.pdf
Lug- und Truggeister in spiritistischen Sitzungen und in
christlichen Gemeinschaften – deren irreführende Lehren und Prophetien,
Inkarnationsoffenbarungen, UFO-Botschaften, Identitätsfälschungen und
Inbesitznahme (Umsessen- und Besessenheit) der Teilnehmer.
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Re: Gibt es Teufel und Dämonen? II

Beitrag von oTp »

Eine weitere Stelle in dieser Schrift:
(Seite 49)
Ein dritter, aus unserem zwanzigsten Jahrhundert, der hochgebildete Inder Sadhu Sundar Singh sei zum Abschluss dieser Arbeit noch genannt. Dieser in allen östlichen Yogalehren bestens geschulte Seher stand in Verbindung mit der Jenseitswelt und pflegte Belehrungen hoher Geister über dieselbe zu empfangen. Wie Swedenborg und Lorber empfing auch er Aufklärungen über jene Geistwesen, die in einem Zwischenzustande, in einer Erdbindung, leben und in ihrer noch völligen Unerfahrenheit die Menschen beeinflussen, bzw. zu belehren versuchen, falls diese Anschluß an diese Jenseitigen suchen. Aus diesen Bereichen stammen auch die Irreführungen sowohl unwissender, wie bösartiger Geister. Der Sadhu hat in seinen Gesprächen mit den Psychologen und Theologen Dr. B. H. Streeter und Dr. A. J. Appasamy darauf hingewiesen, dass selbst aufrichtige Wahrheitssucher Opfer dieser raffinierten Irreführer werden können und so zu Stiftern neuer Religionen sich auserwählt sehen.
Diese Erfahrung des Sadhu bestätigen alle Mystiker und Jenseitsforscher. Auf die Neugierde wird stets nur die niedere Geisterwelt mit Betrug antworten. Der Sadhu sprach mit hohen Geistern über viele wesentliche Dinge der jenseitigen Welt, doch ist es nach seinen wie aller wahren Mystiker Erfahrungen ganz und gar unmöglich diese für uns, an unsere irdischen Sinne und Erdverhältnisse geketteten Menschen, in Worten verständlich zu machen, „denn es gibt in der Welt nicht nur keine Sprache und kein Gleichnis, wodurch der Sinn jener so tiefen geistigen Wahrheiten ausgedrückt werden könnte, sondern sie, die Boten Gottes, wünschen auch nicht, dass ich den Versuch dazu mache“, sagt der Sadhu und fährt weiter in seiner wichtigen Belehrung: „denn wer nicht geistige Erfahrungen gemacht hat, kann diese Dinge nicht verstehen. Deshalb besteht unter Umständen Gefahr, dass sie, statt eine Hilfe zu sein, bei vielen Mißverständnisse und Irrtümer hervorrufen. Ich habe darum nur von einigen der einfachsten Dinge, über die wir sprachen, beschrieben, in der Hoffnung, dass dadurch viele Menschen Wegweisung und Warnung, Lehre und Trost erhalten möchten.
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Re: Gibt es Teufel und Dämonen? II

Beitrag von oTp »

Zitat Seite 42
Auch das Lesen und Studium magischer Literatur kann zur Umsessen- und Besessenheit bei sensitiver Veranlagung führen. Da berichtete mir ein gebildeter, älterer Herr, der Interesse an den Geheimwissenschaften hat, dass er durch das Studium derselben von unsichtbaren Wesen heimgesucht und schwer bedrängt wurde. Des Nachts wurde er von diesen gedrosselt. Er fürchtete sich vor dem Zubettgehen. Dieser Herr kam in eine ähnliche Lage wie der bereits erwähnte Leser der Steiner'schen Methode zur Erlangung der Erkenntnisse höherer Welten, wenn es auch zum Glück noch zu keiner Katastrophe, wie im Leben des Steineranhängers, kam. Ich konnte diesem Sucher und Interessenten der Geheimwissenschaften nur raten, sich von dieser Literatur fernzuhalten und zur Befreiung von diesen Überfällen von drüben fachkundige ärztliche und seelsorgerliche Hilfe in Anspruch zu nehmen.
Das Beharren, das versteinert sein, auf nur steinerische Ansichten, und sonst alles auszuschließen, ist schon bedenklich.
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Re: Gibt es Teufel und Dämonen? II

Beitrag von Johncom »

oTp hat geschrieben: So 10. Mär 2024, 09:13 Fernsehen ist genauso wie Handy grundsätzlich nicht schlecht.
Also ich benutze beides nicht, und wenn ich mal ein neues Laptop habe, lösche ich erst mal die "kostenlosen" Apps der Medienanbieter und solche Startseiten wie Bing. Fernsehen ist überhaupt nicht schlecht, aber die voreingestellten Programme sind unterirdisch. Und das sagen inzwischen auch Journalisten, die ihr ganzes Leben für ARD usw gearbeitet haben.
Zuletzt geändert von Johncom am Mo 11. Mär 2024, 00:44, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Gibt es Teufel und Dämonen? II

Beitrag von Johncom »

oTp hat geschrieben: So 10. Mär 2024, 11:52 Wer sich nicht nur oberflächlich informireren möchte, sollte dieses pdf über Gefahren von Geisterkontakten mal genau anschauen.
http://www.geist-und-gesundheit.de/down ... istern.pdf
Habe mich mal rein gelesen, aber nicht alles. Die Thematik wiederholt sich ja. Schön formuliert, 60er Jahre, da hat man sich noch Mühe gegeben. -- Sehr fachlich kritische Beobachtungen, und wie ich finde seriös ohne Übertreibungen.

Es gibt einen Aspekt, der ist genauso wie hier in der normalen Welt, alles ist ein Deal, ein Austausch. Wie im Alltag hier, wir bezahlen ständig und bekommen etwas dafür. Die ganze Wirtschaft läuft so. Wenn etwas gratis angeboten wird, dann meistens mit schlauen Hintergedanken. Werbung, oder jemand will Sympathie erreichen. Nichts ist wirklich umsonst. Auch Politiker wollen nicht "unser Bestes" sie wollen unsere Stimme.

Die erdnahen Geister, die sich Lebenden annähern wollen bzw brauchen etwas, unsere Energie, Wärme, Aufmerksamkeit. Über den ständigen - auch im Spirituellen grundlegenden - Energie-Aspekt wird selten aufgeklärt.

Aber die Bibel ist voll mit Opfer-Symbolik. Dass selbst Gott unser Opfer will, wird kaum besprochen. Oder nur umnebelt umschrieben.

Ich meine nur, opfern, das ist das ganz normale geben und nehmen, auch in der Welt so normal, dass es nicht auffällt. Ist der biologische Stoffwechsel etwas anderes? Aber um auf den Punkt zu kommen, Geistwesen, die Kontakt anbieten, holen unsere Energie, die brauchen sie in ihrer Zwischenwelt, aus der sie anscheinend nicht aufsteigen können oder nicht mal wollen.
Ich sagte weiter: ‚Dann frage ich dich, im Namen Gottes: Wo hast du die Informationen
hergenommen, durch die es dir möglich geworden ist, diesen großen Betrug auszuführen?’
Die höhnende Antwort war: ‚Aus eurem eigenen dummen Gedankenkasten (thought
boxes). Ihr sitzt da wie die Narren, Im passiven Zustande, in welchem ich eure Gedankenbilder fast genau so ablesen kann,. wie ihr eine Seite eures neuen Testamentes.’
Ich brauche nicht zu versichern, dass mit dieser erschütternden Episode unsere Experimente auf lange Zeit unterbrochen wurden. Für mich war es indessen eine hochwichtige
Erfahrung. Lieferte mir dieselbe doch den Schlüssel zu Problemen, die damals Hunderte
umsonst versuchten zu lösen. Ich möchte hier noch hinzufügen, dass, als ich mich einst
bei einer ähnlichen bitteren Enttäuschung über die Falschheit der geistigen Wesen beklagte, ich die Antwort erhielt: ‚Wer mit Feuer spielt, darf sich nicht beklagen, wenn er
sich die Finger verbrennt.’
Sie brauchen die Wärme. Sie schmeicheln ... oder präsentieren sich als was besonders Hohes, jedenfalls ist das Motiv, die Beachtung, die Energie, die sie brauchen bzw abzapfen. Sie brauchen den Glauben der Anwesenden. Und dafür nehmen sie Rollen an, auch Namen, die gut ankommen. Und sieh holen ihre Geschichten, ihr "Wissen" aus dem gemeinsamen Unterbewusstsein.

Geistig sind sie überlegen aber seelisch nicht koscher. Es wird nicht empfohlen, solche Sitzungen zu suchen weil man eben reingelegt wird. Oft jedenfalls. Ob man auf Dauer geschädigt wird, hängst sich davon ab, wie man sich in solchen Spiritismus reinsteigert. Ansonsten hat man nur was gesehen und gelernt. Selbstkritische Beobachtung ist ja, was uns auch im, hiesigen Leben hilft, nicht in jede Falle zu tappen.
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Re: Gibt es Teufel und Dämonen? II

Beitrag von Johncom »

oTp hat geschrieben: So 10. Mär 2024, 17:33 Das Beharren, das versteinert sein, auf nur steinerische Ansichten, und sonst alles auszuschließen, ist schon bedenklich.
Jedes Beharren ist bedenklich und auch alles bedenken ist bedenklich.

Kein Dogmatismus führt in die Freiheit der selbstlosen Liebe. Schon gar nicht die Neugier nach höheren Welten solange man der jetzigen Welt entfliehen will. Alles was da drüben ist, ist auch hier. Hier nur viel verengter. Aber hier sind die Lektionen zu lernen, dann erkennen wir allmählich intuitiv, wie es drüben weitergeht.

Tatsächlich hat Steiner aber Impulse geliefert, die ja auch im Urchristlichen zu finden waren, nämlich Hinwendung zur Welt: Pädagogik, Bildung, Heilwesen, soziale Wirtschaft usw ... die sogar weltweit Zuspruch finden.

oTp hat geschrieben: So 10. Mär 2024, 17:33 Zitat Seite 42
Auch das Lesen und Studium magischer Literatur kann zur Umsessen- und Besessenheit bei sensitiver Veranlagung führen. Da berichtete mir ein gebildeter, älterer Herr, der Interesse an den Geheimwissenschaften hat, dass er durch das Studium derselben von unsichtbaren Wesen heimgesucht und schwer bedrängt wurde. Des Nachts wurde er von diesen gedrosselt. Er fürchtete sich vor dem Zubettgehen.
Warum fallen mir meine Nachbarn ein, da wo ich aufwuchs. Das mir gleichaltrige Mädchen, inzwischen geschiedene Mutter, lebt heute mit gesetzlichem Betreuer und Tabletten. Manisch depressiv. Die Angst um die Seele, der Teufel ....
Die Bibeltreueste Familie überhaupt. Vor jeder Mahlzeit eine Bibel-Lesung.

Kann ein versteinerter Biblizismus auch ins Unheil leiten? Das Heil ist etwas Großartiges: Gott begegnen. Die Gnade erfahren.
Aber das geht nicht mit nachbeten, das muss gelebt werden.
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