Matthäus und die 30 Silberlinge: Falsch zitiert? Jeremia oder Sacharia?

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Helmuth
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Re: Matthäus und die 30 Silberlinge: Falsch zitiert? Jeremia oder Sacharia?

Beitrag von Helmuth »

ProfDrVonUndZu hat geschrieben: So 24. Mär 2024, 17:15 DIe Beschäftigung mit der wissenschaftlichen Textkritik kann einem ganz schön die Illusionen rauben.
Daher ist Objektivität und Text-Unvoreingenommenheit wichtig, was bei Prämissensetzungen schon nicht mehr der Fall ist. Und was wahr ist, bleibt nun mal wahr und ebenso was falsch ist.

Fakten kann man zwar manipulieren, das ist aber keine Vorgangsweise eines aufrechten Exegeten. Es gibt keinen Kompromiss um eines Dogmas willen, genau so operiert die Lüge, das Wahrhabenwollen anstelle der ehrlichen Wahrheitssuche.
Kingdom hat geschrieben: So 24. Mär 2024, 18:13 Beim Lesen könnte man höchstens sagen ungünstig formuliert, es sei eben das die Prophetischen Bücher Lange unter dem Oberbegriff zusammengefasst waren.
Das ist eine Falschmeldung. Die großen Propheten Jesaja, Jeremia und Hesekiel wurden immer für sich geführt. Nur weil man sie in einem Buch kanonisch zusammefasst, so bleiben das immer noch 3 Bücher für sich. Wir tun das auch uns sagen dann z.B. das AT, das NT oder die Bibel global.

Lediglich die 12 kleinen Propheten fasste man zusammen. Letztendlich hätte man nicht "Jeremia", sondern bloß "die Propheten" gesagt. Jesu nannte z.B. sie jeweils immer beim Namen. Er kannte sie wohl alle sehr gut.

Zwei schwache und nicht haltbare Argumente nur um das Dogma "Alle Schrift ist inspiriert" zwanghaft aufrechterhalten zu wollen. Nehmt bitte Stellung in meinen Thread, der sich dagegen ausspricht, wer dazu etwas sagen will: --> viewtopic.php?p=568531#p568531
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Larson
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Re: Matthäus und die 30 Silberlinge: Falsch zitiert? Jeremia oder Sacharia?

Beitrag von Larson »

ProfDrVonUndZu hat geschrieben: So 24. Mär 2024, 18:15 So kann man das natürlich betrachten, als wäre die babylonische Invasion völlig ohne Eigenbeteiligung über ein unschuldiges Volk gekommen.
Sprach ich von einem unschuldigen Volk?

Deine 2 Bibelstellen passen nicht zueinander, wie ich es schon dargestellt hatte.
Jes 45,9 Wehe dem, der mit seinem Bildner rechtet – ein Tongefäß unter tönernen Tongefäßen! Darf wohl der Ton zu seinem Bildner sagen: Was machst du? Und dein Werk von dir: Er hat keine Hände?
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Kingdom
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Re: Matthäus und die 30 Silberlinge: Falsch zitiert? Jeremia oder Sacharia?

Beitrag von Kingdom »

Helmuth hat geschrieben: Mo 25. Mär 2024, 06:44 Zwei schwache und nicht haltbare Argumente nur um das Dogma "Alle Schrift ist inspiriert" zwanghaft aufrechterhalten zu wollen.
Lieber Helmuth, wenn es Missverständnisse gibt im verstehen, so ist meist nicht die Schrift das Problem, sondern dieses liegt meist beim Betrachter.

Fakt: Matthäus beschreibt den Ackerkauf und wie die Silberlinge verwendet wurden. (Er erzählt das Ereignis Ackerkauf und mit was dieser gekauft wurde. Das man einen Acker nach dem Babylonischen Exil wieder kaufen konnte, ist eine klare Erfüllung der Prophetie Jeremias, darum wurde er wohl zuerst genannt. Das mit den Silberlingen ist eine klare Erfüllung Sacharias, welcher auch genannt wird.

Sacharia prophezeit nicht wofür die Silberlinge verwendet werden er prophezeit das sie in den Tempel geworfen wurden, was wiederum mit der Erzählung übereinstimmt. Das dieses Geld nicht einzeln für den Tempeldienst verwendet wurde, wiederspricht der Erzählung das ein Acker damit gekauft nicht im geringsten.

Hätte aber Matthäus etwas geschrieben was grundsätzlich falsch war, hätten die Jünger Jesus und Zeitzeugen schon damals reagiert und diese haben es anscheinend verstanden.

Wenn man die Schrift generell aber anzweifelt ist es ein logische Folge, das man nur Fehler sehen kann. Dadurch wird nicht die Niederschrift/Erzählung von Matthäus falsch, sondern das dem Zweifler generell eben das richtige Verständnis fehlt.

Das Gegner und Zweifler am offenbarten Evangelium Gottes zweifeln, ist nichts neues unter der Sonne, das taten sie schon damals als Jesus sie persönlich lehrte.

Dass Neuzeitausleger eh immer alles besser wissen als die Schreiber der vier Evangelien, das ist eher ein Endzeit Phänomen oder anders gesagt ein Zeichen der Zeit, wo man generell das Wort Gottes eben in Zweifel ziehen möchte und dies ist somit eine Erfüllung der Prophetie welche uns auch im voraus offenbart wurde. Das aber Zweifel am Wort Gottes gesät wird, das ist ein Phänomen das mit dem Sündenfall seinen fatalen Anfang nahm, was seine Auswirkungen eben einmal mehr entfaltet in dieser letzten Zeit.

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Helmuth
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Re: Matthäus und die 30 Silberlinge: Falsch zitiert? Jeremia oder Sacharia?

Beitrag von Helmuth »

Kingdom hat geschrieben: Mi 3. Apr 2024, 19:26 Das man einen Acker nach dem Babylonischen Exil wieder kaufen konnte, ist eine klare Erfüllung der Prophetie Jeremias, darum wurde er wohl zuerst genannt.
Wieder das schwache Argument, und du wiederholst dich, was ich schon ausgeführt habe. Du müsstest dort ansetzen, was ich dazu gesagt habe, anstelle erneut mit deiner Position zu beginnen und meine nicht weiter zu beachten.

Ich will die Unlogik einer solchen Begründung nicht wieder erklären, denn das läuft im Kreis wird und wird keine echte Diskussion, da du auf meine Argumente nicht eingehst. Solches ermüdet. Da setze ich das Stoppschild.


--------------------------- ab hier ist es leider OT -------------------------------------------
Kingdom hat geschrieben: Mi 3. Apr 2024, 19:26 Das Gegner und Zweifler am offenbarten Evangelium Gottes zweifeln, ist nichts neues unter der Sonne, das taten sie schon damals als Jesus sie persönlich lehrte.
Du machst etwas sehr Typisches: Gehen die Argumente aus, kommen Angriffe den anderen als ungläubig hinzustellen. Mein Gott, auch das ist nichts Neuers unter der Sonne, wenn du schon Salomo zitierst.

Mir zeigt daas, dass es sich eher umgekehrt verhält. Was du nicht glauben willst, weil du deinen Denksinn durch spezifische Dogmatik formen lässt, schlussfolgerst du, der andere geht wie ein Ungläubiger an den Text heran, wenn er nicht deiner Dogmatik folgt.

Das trifft für ungläubige Atheisten wohl auch zu, aber auch ihnen gegenüber wäre deine Argumentation ungültig, weil sie nun mal unlogisch ist. Damit bekräftigt man sogar deren Position, weil sie ja auch denken können. Ungläubige sind deswegen nicht dumm.

Aber diese hier mit mir gleichzusetzen, weil wir eine Auffassung nicht teilen zeigt bitte was? Ich nenne das mir einen Bärendienst erweisen. Du spielst die Karte deiner Glaubensüberlegenheit aus. Ein unfairer Zug.

Du bleibst aber in der Argumentation schwach und dürftest das nicht einmal merken. Ich muss hier sogar Nichtchristen zustimmen, weil die Liebe zur Wahrheitssuche das verlangt, denn aus falsch wird nicht richtig, nur weil ein Christ redet. Das gilt für mich wie für dich.
---------------------------------------- OTEnde -------------------------------------------------------



Ich gebe dir einen Rat. Betätige dich im Forum als Moderator, anstelle alle paar Monate aus dem Loch zu kriechen und dann diese Leistung zu erbringen. Moderation tut hier Not und damit könntest du dem Forum ein echten Dienst erweisen.

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Re: Matthäus und die 30 Silberlinge: Falsch zitiert? Jeremia oder Sacharia?

Beitrag von Kingdom »

Helmuth hat geschrieben: Do 4. Apr 2024, 07:57 Wieder das schwache Argument, und du wiederholst dich, was ich schon ausgeführt habe. Du müsstest dort ansetzen, was ich dazu gesagt habe, anstelle erneut mit deiner Position zu beginnen und meine nicht weiter zu beachten.

Ich will die Unlogik einer solchen Begründung nicht wieder erklären, denn das läuft im Kreis wird und wird keine echte Diskussion, da du auf meine Argumente nicht eingehst. Solches ermüdet. Da setze ich das Stoppschild.
Wenn ein Ackerkauf beschrieben wird und was Judas mit den Silberlingen tat, so kann das durchaus zwei Propheten betreffen. Oder so kann ein Erzähler wie ein Matthäus sehr wohl erkennen auch als nicht Ausleger, das da zwei Prophetien involviert sind.



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Kingdom hat geschrieben: Mi 3. Apr 2024, 19:26 Das Gegner und Zweifler am offenbarten Evangelium Gottes zweifeln, ist nichts neues unter der Sonne, das taten sie schon damals als Jesus sie persönlich lehrte.
Du machst etwas sehr Typisches: Gehen die Argumente aus, kommen Angriffe den anderen als ungläubig hinzustellen. Mein Gott, auch das ist nichts Neuers unter der Sonne, wenn du schon Salomo zitierst.

Mir zeigt daas, dass es sich eher umgekehrt verhält. Was du nicht glauben willst, weil du deinen Denksinn durch spezifische Dogmatik formen lässt, schlussfolgerst du, der andere geht wie ein Ungläubiger an den Text heran, wenn er nicht deiner Dogmatik folgt.

Das trifft für ungläubige Atheisten wohl auch zu, aber auch ihnen gegenüber wäre deine Argumentation ungültig, weil sie nun mal unlogisch ist. Damit bekräftigt man sogar deren Position, weil sie ja auch denken können. Ungläubige sind deswegen nicht dumm.

Aber diese hier mit mir gleichzusetzen, weil wir eine Auffassung nicht teilen zeigt bitte was? Ich nenne das mir einen Bärendienst erweisen. Du spielst die Karte deiner Glaubensüberlegenheit aus. Ein unfairer Zug.

Du bleibst aber in der Argumentation schwach und dürftest das nicht einmal merken. Ich muss hier sogar Nichtchristen zustimmen, weil die Liebe zur Wahrheitssuche das verlangt, denn aus falsch wird nicht richtig, nur weil ein Christ redet. Das gilt für mich wie für dich.
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Das siehst Du so. Ich sehe es nicht als OT an, wenn am Anfang einer/jeder falschen Interpretation der Zweifel an Gottes Wort steht. Wie weit uns dieser Zweifel eben in der Endzeit gebracht hat, zeigen gerade die vielen Interpetationen. Die Grundlage ist eben das man nicht an Gottes Wort zweifelt oder wie bei anderen am Evangelium zweifelt. Ohne diese Grundlage, wird nie eine vernüftige Erklärung rauskommen. Also zuerst muss man erkennen, ich liege falsch und nicht das Wort Gottes liegt falsch oder ist nicht treu oder zuverlässig.

Matthäus war Erzähler der Geschichte, er war nicht Ausleger aber selbst er hat erkannt, diese Ereignis das er beschreibt, betrifft zwei Propheten und ja es wahr klar im Ablauf, Ackerkauf (Jeremia) und dann Silberlinge (Sacharia) von daher ist es nicht ganz unlogisch das er als Berichterstatter Jeremia zuerst erwähnt.

Ich zumindest kann es nach vollziehen. Und ja anscheinend bin/war ich nicht der einzige, weil seit das neue Testament besteht es wohl einige Menschen mehr gab, die es nach vollziehen konnten, warum Matthäus es so niederschrieb und nicht anders. Es ist ja immer so die einen sehen keinen Wiederspruch, die andern finden immer einen und ja das hat sehr wohl mit der Geisteshaltung etwas zu tun.

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Kingdom
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Re: Matthäus und die 30 Silberlinge: Falsch zitiert? Jeremia oder Sacharia?

Beitrag von Kingdom »

Helmuth hat geschrieben: Do 4. Apr 2024, 07:57

Wieder das schwache Argument, und du wiederholst dich, was ich schon ausgeführt habe. Du müsstest dort ansetzen, was ich dazu gesagt habe, anstelle erneut mit deiner Position zu beginnen und meine nicht weiter zu beachten.

Ich will die Unlogik einer solchen Begründung nicht wieder erklären, denn das läuft im Kreis wird und wird keine echte Diskussion, da du auf meine Argumente nicht eingehst. Solches ermüdet. Da setze ich das Stoppschild.


--------------------------- ab hier ist es leider OT -------------------------------------------
Kingdom hat geschrieben: Mi 3. Apr 2024, 19:26 Das Gegner und Zweifler am offenbarten Evangelium Gottes zweifeln, ist nichts neues unter der Sonne, das taten sie schon damals als Jesus sie persönlich lehrte.
Du machst etwas sehr Typisches: Gehen die Argumente aus, kommen Angriffe den anderen als ungläubig hinzustellen. Mein Gott, auch das ist nichts Neuers unter der Sonne, wenn du schon Salomo zitierst.

Mir zeigt daas, dass es sich eher umgekehrt verhält. Was du nicht glauben willst, weil du deinen Denksinn durch spezifische Dogmatik formen lässt, schlussfolgerst du, der andere geht wie ein Ungläubiger an den Text heran, wenn er nicht deiner Dogmatik folgt.

Das trifft für ungläubige Atheisten wohl auch zu, aber auch ihnen gegenüber wäre deine Argumentation ungültig, weil sie nun mal unlogisch ist. Damit bekräftigt man sogar deren Position, weil sie ja auch denken können. Ungläubige sind deswegen nicht dumm.

Aber diese hier mit mir gleichzusetzen, weil wir eine Auffassung nicht teilen zeigt bitte was? Ich nenne das mir einen Bärendienst erweisen. Du spielst die Karte deiner Glaubensüberlegenheit aus. Ein unfairer Zug.

Du bleibst aber in der Argumentation schwach und dürftest das nicht einmal merken. Ich muss hier sogar Nichtchristen zustimmen, weil die Liebe zur Wahrheitssuche das verlangt, denn aus falsch wird nicht richtig, nur weil ein Christ redet. Das gilt für mich wie für dich.
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Ich gebe dir einen Rat. Betätige dich im Forum als Moderator, anstelle alle paar Monate aus dem Loch zu kriechen und dann diese Leistung zu erbringen. Moderation tut hier Not und damit könntest du dem Forum ein echten Dienst erweisen.

Der Herr mit dir, mein Bruder
Das siehst Du so. Ich sehe es nicht als OT an, wenn am Anfang einer/jeder falschen Interpretation der Zweifel an Gottes Wort steht. Wie weit uns dieser Zweifel eben in der Endzeit gebracht hat, zeigen gerade die vielen Interpetationen. Die Grundlage ist eben das man nicht an Gottes Wort zweifelt oder wie bei anderen am Evangelium zweifelt. Ohne diese Grundlage, wird nie eine vernüftige Erklärung rauskommen. Also zuerst muss man erkennen, ich liege falsch und nicht das Wort Gottes liegt falsch.

Matthäus war Erzähler der Geschichte, er war nicht Ausleger aber selbst er hat erkannt, das Ereignis das er da beschreibt, betrifft zwei Propheten und ja es war klar im Ablauf, Ackerkauf (Jeremia) und dann Silberlinge (Sacharia) von daher ist es nicht ganz unlogisch das er als Berichterstatter Jeremia zuerst erwähnt.

Ich zumindest kann es nach vollziehen.

Und ja anscheinend bin/war ich nicht der einzige, weil seit das neue Testament besteht, es wohl einige Menschen mehr gab, die es nach vollziehen konnten, warum Matthäus es so niederschrieb und nicht anders. Es ist ja immer so die einen sehen keinen Widerspruch, die andern finden immer einen und ja das hat sehr wohl mit der jeweiligen Geisteshaltung etwas zu tun.

Apropos Moderation die braucht manchmal auch User mit offen Ohren und nicht User die eh immer alles besser wissen oder glauben sie würden eh alles besser machen, wenn sie den könnten.

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Re: Matthäus und die 30 Silberlinge: Falsch zitiert? Jeremia oder Sacharia?

Beitrag von Ziska »

Wenn hier mancher könnte wie er wollte, wenn er die Macht dazu hätte, wäre es hier wie damals im 2Jesus Forum.

Zum Glück ist es nicht so!
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Bald wird es keine Kriege mehr geben. Die Bibel erklärt, wie es dazu kommen wird.
https://www.jw.org/de/bibliothek/artike ... nde-bibel/
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Helmuth
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Re: Matthäus und die 30 Silberlinge: Falsch zitiert? Jeremia oder Sacharia?

Beitrag von Helmuth »

Kingdom hat geschrieben: Do 4. Apr 2024, 09:39 Matthäus war Erzähler der Geschichte,
Woher nimmst du die Gewissheit, dass Matthäus überhaupt etwas mit dem Mt-Ev zu tun hat? Diese Selbstsicherheit stört mich. Hat dir das auch der Geist Gottes eingegeben oder sind das schlicht Annahmen, die der Mensch zur "Wahrheit" erhebt? Woher hast du dieses Wissen? Nimm bitte Stellung. Dann werde ich sehen, ob das weitere Gespräch Sinn macht.

Mein Zugang zur Bibel ist anders geworden und auch ich meine, dass mich der HG darin leitet. Nicht nur du kannst das in Anspruch nehmen, Letztenendes muss man innerbiblisch forschen, so meine Erkenntnis, und was einander nicht entspricht, das lässt man beiseite.

Wer aber Nebensächlichkeiten dogmatisch fixiert, wiewohl er doch einen Dreck weiß, wie der Text wirklich entstanden ist, der bläht sich nur mit seinem Pseudowissen auf. Je sicherer da einer ist, umso verdächtiger macht er sich.

Es ist keine Schande zu sagen ich weiß nicht warum hier "Jeremia" steht. Auch ich treffe eine Schlussfolgerung, wissen im wortwörtlichen Sinn kann ich das nicht. Ich denke so. Was ich weiß ist, dass Jesus mich erlöst hat. Dieses Wissen ist aber nicht textkrtitischer Natur, sondern Gottes Offenbarung. Aber ich kene viel die vermischen das, weil ihr Differeizierungsvernöge durch Dogamik beeinträchtig worden ist.

Ich könnte dich deswegen nicht in Reihe der Gefährdeten des Glauben, ja sogar bis hin zum Unglaubigen einreihen, nur weil wir das unterschiedlich sehen. Solches Denken ist sektiereisch. Hier unterscheiden wir uns. Du bist dogmatisch fixiert, das aber nicht vom HG, sondern wie ich aus Erfahrung kenne von der Gemeinde, die dich nach deiner Bekehrung geformt hat. Aus der Fessel habe ich mich befreit.

Bei aufrechter Wahrheitssuche ist keiner für mich ungläubig, solange er ehrlich forscht. Denn dann zieht ihn auch der Vater, das genau macht auch den Weg zur Bekerung aus bzw. danach hört es damit nicht auf, man will Gott immer näher kommen, wohlwissed man kann niemals alles so wissen wie er. Aber daran erkennt er unsere Liebe zu ihm.

Mein Stand heute ist der: Die Annahme der Tatsache der Fehlbarkeit des Menschen stärkt meinen Glauben an JHWH und seinen Sohn nur umso mehr und aus dieser Position habe ich heute eine noch größere Zuversicht, weil ich die Texte wie ich meine besser einstufe. Es wäre sogar verdächtig, gäbe es nicht einen Fehler und ich versichere dir, es sind nicht ein paar, es sind hunderte.

Das Denken die Bibel sei unfehlbar macht sie in evangelikalen Kreisen, den ich ausreichend kenne, zum Götzen, Unfehlbar ist nur einer, und zwar JHWH. Wer das anders sieht, der verteidigt gar nicht unseren Vater im Himmel, sondern sein Bodenpersonal , dass sich doch laufend irrt, wie du eben hier oder ich woanders. ;)
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Kingdom
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Re: Matthäus und die 30 Silberlinge: Falsch zitiert? Jeremia oder Sacharia?

Beitrag von Kingdom »

Helmuth hat geschrieben: Do 4. Apr 2024, 10:38
Woher nimmst du die Gewissheit, dass Matthäus überhaupt etwas mit dem Mt-Ev zu tun hat? Diese Selbstsicherheit stört mich. Hat dir das auch der Geist Gottes eingegeben oder sind das schlicht reine Annahmen? Woher hast du dieses Wissen? Nimm bitte Stellung. Dann werde ich sehen, ob das weitere Gespräch Sinn macht.
Spielt es ein Rolle, wer es geschrieben hat oder was geschrieben steht? Entweder man sieht in den 4 Evangelien, die Berichterstattung über die Ereignisse aus der Perspektive der verschiedenen Schreiber, welche zu einer Einheit führt oder man zweifelt sie eben an. Ich kann die Einheit als Werk sehen das dem Guten und Gott dient, das reicht mir. Gerade durch dieses Evangelium finden viele Juden zum Glauben an den Herrn Jesus Christus und an den Früchten erkennen wir. Wie viele Generationen von Christen vor mir, gibt es für mich keinen Grund welcher mir der Heilige Geist zeigen würde, das ich an dieser Bezeugung der Ereignisse zweifeln müsste.
Mein Zugang zur Bible ist anders und auch meine, dass mich der HG darin leitet. Nicht nur du kannst das in Anspruch nehmen, Letztenendes muss man innerbiblisch forschen, so meine Erkenntnis, und was einander nicht entspricht, das lässt man beiseite.
Ja der Heilige Geist leitet Dich Helmuth und all die Gläubigen vor Dir und nach Dir welche die Evangelien bezeugen, wurden vom falschen Geist geleitet?
Wer aber Nebensächlichkeiten dogmatisch fixiert, wiewohl er doch einen Dreck weiß, wie der Text wirklich entstanden ist, der bläht sich nur mit seinem Pseudowissen auf. Je sichere da einer ist, umso verdächtiger macht er sich.
Es ist eben nicht eine Nebensächlichkeit. Nebensächlich ist es wenn man gewisse Evangelien eben nicht als wichtig erachtet im Gesamtkontext der Lehre Christi. Nebensächlich ist lediglich, wer am Ende der Schreiber war.

Es ist keine Schande zu sagen ich weiß nicht warum hier "Jeremia" steht. Auch ich treffe eine Schlussfolgerung, wissen im wahrsten Sinne des Wortes kann ich das nicht. Ich denke so. Was ich weiß ist, dass Jesus mich erlöst hat. Dieses Wissen ist aber nicht textkrtitischer Natur, sondern Gottes Offenbarung. Aber ich kene viel die vermischen das, weil ihr Differeizierungsvernöge durch Dogamik beeinträchtig worden ist.
Ich kann auch nicht ausschliesslich sagen warum der Schreiber zuerst Jeremia erwähnte aber eines weiss ich, den Nachfolgern von Christus war es offensichtlich klar warum, also muss es dafür ein Erklärung geben. Wenn also Du mit meiner Erklärung nicht leben kannst, ist das ja o.k ich kann aber sehr gut damit leben. Wenn es eine bewusste Fälschung wäre, hätten schon ein paar vor mir reagiert und ja wenn es eine bewusste Fälschung wäre, wäre sie wohl sehr plump und Einfältig.


Ich könnte dich deswegen nicht in Reihe der Gefährdeten des Glauben, ja sogar bis hin zum Unglaubigen einreihen, nur weil wir das unterschiedlich sehen. Solches Denken ist sektiereisch. Hier unterscheiden wir uns. Du bist dogmatisch fixiert, das aber nicht vom HG, sondern wie ich aus Erfarhung kenne von der Gemeinde, die dich nach deiner Bekerhung geformt hat. Aus der Fessel habe ich mich befreit.

Nun Gottes Wort zu bezweifeln, war seit jeher das Grundproblem. Gottes Wort Glauben die Lösung wie man zur wahren Erkenntnis kommt wenn man etwas nicht versteht. Wenn der Geist Gottes vielen Nachfolgern vor uns, dieses Wort als als treu und wahrhaftig bezeugte, so finde ich es Hochmut wenn dann einzelne das anzweifeln, das diese alle falsch vom Geist Gottes gleitet wurden. Hier geht es eben um Zweifel vs. Glauben und welchen von diesen zwei Dingen man Raum geben möchte.

Bei aufrechter Wahrheitssuche ist keiner für mich ungläubig, solange er ehrlich forscht. Denn dann zieht ihn auch der Vater, das genua macht auch den Weg zur Bekerung auch aus.bzw danach hört es damit nicht auf, man will Gott immer näher kommen, wohlwisse man kann niemals alles so wisse wie er selbst. Aber daran erkennt er unsere Liebe zu ihm.
Aufrichtige Suche ist Wertvoll. Demut vor Gottes Wort ist aber sehr wichtig und eben dass man weiss nicht jeder Zweifel führt an den rechten Ort und zur rechten Erkenntnis.
Mein Stand heute ist der: Die Annahme der Tatsache der Fehlbarkeit des Menschen stärkt meine Glauben an JHWH und seinen Sohn nur umso mehr und aus dieser Positon habe ich heute eine noch größere Zuversicht, weil ich die Texte wie ich meine besser einstufe. Es wäre sogar verdächtig, gäbe es nicht einen Fehler und ich versichere dir, es sind nicht ein paar, es sind hunderte.
Nur Gott ist unfehlbar aber wenn man eben durch Zweifel Fehler sieht, wo keine sind dann entsteht dadurch keine gute Frucht. Zuerst sollte man vielleicht fragen, was sehe ich als Fehler was alle vor mir nicht erkannten und könnte es wohl an meiner Fehlbarkeit liegen oder suche ich eben die Fehlbarkeit zuerst beim Schreiber welche Gott erwählte, uns diese Berichte zu hinterlassen.
Das Denken die Bible sei unfehlbar macht sie in evangelikalen Kreisen, den ich ausreichend kenne, zum Götzen, Unfehlbar ist nur einer, und zwar JHWH. Wer das anders sieht, der verteidigt gar nicht unseren Vater im Himmel, sondern sein Bodenpersonal , dass sich doch laufen irrt, wie du eben hier oder ich woanders.
JHWH wacht aber über seinem Wort und er hat dazu Schreiber erwählt die nicht Gott selbst sind aber wenn man eben alles zum vornherein bezweifelt, kann man eben Unstimmigkeiten finden, wo gar keine sind und dies hat dann weder mit Gottes ewigem Wort zu tun, noch mit dem der etwas niederschrieb, sondern in erster Linie mit der eigenen Fehlbarkeit. Wenn ich also einen Paulus nicht verstehe, dann sollte ich zuerst fragen warum verstehe ich ihn in dieser oder jener Sache nicht als zu sagen, Paulus irrte gewaltig.

Wir sind uns bewusst das nicht jeder Übersetzer immer das perfekte Wort wählte, aber wir sehen die Botschaft wurde bewahrt bis auf die heutige Zeit obschon wir auch wissen das gerade heute immer mehr Menschen etwas eben von Ausgabe zu Ausgabe ändern aber dies hat wohl eher eben mit dem Phänomen der Besserwisser und Zweifler der Endzeit zu tun als mit den ursprünglichen Schreibern.

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Re: Matthäus und die 30 Silberlinge: Falsch zitiert? Jeremia oder Sacharia?

Beitrag von Helmuth »

Kingdom hat geschrieben: Do 4. Apr 2024, 12:04 Entweder man sieht in den 4 Evangelien, die Berichterstattung über die Ereignisse aus der Perspektive der verschiedenen Schreiber, welche zu einer Einheit führt oder man zweifelt sie eben an.
Du triffst m.E. wieder eine unlogische Schlussfolgerung.
Kingdom hat geschrieben: Do 4. Apr 2024, 12:04 Ja der Heilige Geist leitet Dich Helmuth und all die Gläubigen vor Dir und nach Dir welche die Evangelien bezeugen, wurden vom falschen Geist geleitet?
Das ist für mich eine verworrene Formulierung, die ich nich nachvollziehen kann. Und ich sagte schon, wenn die Argumente ausgehen, dann folgen oft solche Angriffe. Das ist für mich schon symptomatisch.
Kingdom hat geschrieben: Do 4. Apr 2024, 12:04 Nun Gottes Wort zu bezweifeln, war seit jeher das Grundproblem.
Damit kann ich leben, weil ich zwischen dem Wort Gottes und dem Wort eines Menschen heute besser unterscheiden kann. Es ist doch nicht Gottes Wort, wenn der Autor meint, Jeremia hätte etwas gesagt. Das meinte der Autor dieses Textes, nicht Gott. Wir wissen aber dass Gott durch Sacharja diese Worte gesagt hatte, auf die sich der Autor bezieht. Soweit ist das Fakt.
Kingdom hat geschrieben: Do 4. Apr 2024, 12:04 Wenn ich also einen Paulus nicht verstehe, dann sollte ich zuerst fragen warum verstehe ich ihn in dieser oder jener Sache nicht als zu sagen, Paulus irrte gewaltig.
Es geht nicht um Paulus, sondern um das Mt-Ev. Bei Paulus wissen wir mit wem wir es zu tun haben, und ich kann seine Lehre einschätzen. Das Mt-Ev ist anderer Art, es ist eine Biographie des Lebens Jesu.

Man weiß aber nicht wer die Autoren des Mt-Ev überhaupt sind. Darin besteht ein gravierender Unterschied zum Lk-Ev, bei dem wir auch von einem Autor ausgehen können, der, so es jener besagter Lukas ist, sogar eine persönliche Beziehung zu Paulus gehabt haben musste und damit ein Zeuge erster Güte ist. Er ist also Augenzeuge.

Das gilt aber nicht für die anderen Evangelien. Keiner kennt deren Autorenschaft. Lukas wiederum war weder Apostel, Lehrer, Prophet, ja er war nicht einmal Jude. Aber er hat die höchste historische Zuverlässigkeit.

Seit dem 2. Jh. mutmaßt man nur von wem die anderen Evangelien sind bzw. ist das Zeugnis der Alt-Krichväter fragwürdig, weil sie so gut wie nichts nicht belegen können. Weiters berücksichtigst du nicht, dass es Ergänzungen gegeben hatte, was sogar beim Lk-Ev vereinzelt der Fall sein kann.

Summa summarum sehe ich, dass wir in der Sache auf keinen grünen Zweig kommen, weil du dich auf dogmatische Positionen fixierst und das wider die Wahrheitsfindung. Für mich ist das ein Rückschritt im Erkenntnisgewinn.


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