Oleander hat geschrieben: ↑Do 18. Apr 2024, 18:30
jsc hat geschrieben: ↑Do 18. Apr 2024, 09:12
Es geht ja nicht nur um Themen dieser Art
Oder meinst du damit generell alle Themen die rational erfassbar sind?
Naja, wie soll ich mit diversen Angelegenheiten umgehn, die ich
persönlich nicht überprüfen kann?
Nun da gäbe es die Maximalposition, dass du dich nur zu Dingen äußerst, die du selbst prüfen kannst
Bei den meisten wird es dann sehr still werden wenn man es wirklich so durchzieht.
Nur sind die meisten da sehr inkonsequent...
Niemand würde behaupten, dass auf seiner Lieblingsschallplatte wohlmöglich eine ganz andere Musik ein geformt ist, als der Plattenspieler abspielt, weil er es ja persönlich nicht prüfen kann ob die Wellenform übereinstimmt
Zum Großteil beruht doch das meiste erst mal auf Vertrauen....
Sich einlassen auf ...
Was ja an und für sich ja nicht grundsätzlich verkehrt ist. Wenn du dich mit den Themen intensiv beschäftigen würdest, könntest du viel mehr selbst prüfen und bräuchtest weniger Vertrauen. Du kannst selbst zum Mount Everest fliegen und dann hochklettern und dann dort physikalisch die Höhe bestimmen - aber selbst dann kannst du nicht sicher sein, dass es wirklich der höchste Berg ist.
Verschwörungsmythen nutzen dies gezielt aus. Denn zunächst wird dir klar gemacht, dass du
nichts weißt - und deshalb ist
alles möglich.
Sie verschweigen dir aber, dass nicht alles
gleich wahrscheinlich ist...
Mitunter wendet man sich an andere, wenn man unsicher ist...und einen Ratschlag möchte...
Das ist heutzutage eins der Kernfähigkeiten, die ein Mensch lernen muss: wie kann ich erkennen, dass jemand ein (zuverlässiger) Experte auf einem Themengebiet ist, obwohl ich selbst kein Experte auf diesem Gebiet bin?
Ich finde, dass man schon zu meiner Schulzeit fachübergreifend viel dazu gelernt hat und es wundert mich wirklich wie selten diese Fähigkeit ist.
Wie wars denn zur Zeit, als es Internet noch gar nicht gab?
Da war es sicher anders, aber die Welt war auch eine andere. Früher gab es "in jedem Dorf einen, der krude Dinge geglaubt und verbreitet hat" - heute treffen sich diese im Internet und schaukeln sich gegenseitig hoch. Filterblasen durch social media verstärken das enorm.
Früher musste man - wenn einen das Thema wirklich interessiert hat - echte Bücher in der Bibliothek wälzen. Das war mit großem Aufwand verbunden und es war anscheinend einfacher zu erkennen ob jemand dies getan hat oder nicht. Und dann wurde eher dem geglaubt, der zeigen konnte, dass er sich mit dem Thema beschäftigt hat...
Wann war dieser Anfang? 2020 oder zum Beginn des Impfstarts?
Als es hieß, es gäbe nun einen Impfstoff...
Astrazeneca war schon im Januar 2020 fertig - es fehlten nur die Studien zur Zulassung etc.