Jakobgutbewohner hat geschrieben: ↑Fr 19. Apr 2024, 11:23
Aber wo wäre dann der entsprechende gravierende Unterschied zwischen "Gott sandte" und "Gott war"?
"Gott sandte" zeigt eine Aktivität Gottes. Er tut oder bewirkt etwas, d.h. das Handeln geht von ihm aus. So sandte er in unserem gegenständlich letzten Beispiel Johannes d. Täufer. Wenn eine Aktion von Gott ausgeht, mit der er etwas offenbaren möchte, dann erhält das auch eine Bestätigung durch den HG, damit alle Menschen davon Zeugnis erhalten können.
Hingegen ist "Gott war das Wort" ein philosophischer Gedanke, den der Mensch anstellt, in dem Fall einer der Autoren des Jh-Ev, wie er sich Gottes Wesen vorstellt. Das ist in dem Fall keine Aktivität Gottes, sondern geht vom Menschen aus. Es ist auch keine Beobachtung, die wir über Gott machen, wie er uns etwas offenbart, sondern eine reine Übelegung.
Das ist legitim, denn durch Nachsinnen lehrt uns auch der HG, aber dazu kann man niemals sagen "Gottes Wort". Dazu ein einfacher Beleg, der das Verhältnis zwischen menschlichen und göttlichen Gedanken beschreibt:
Jes 55,8-9 hat geschrieben: "Denn meine Gedanken sind nicht eure Gedanken, und eure Wege sind nicht meine Wege", spricht JHWH. "Denn wie der Himmel höher ist als die Erde, so sind meine Wege höher als eure Wege und meine Gedanken als eure Gedanken."
Das ist ein recht klares Wort Gottes. Da sich die Autoren des JH-Ev nicht mit ihren Namen vorstellen, wie wir das bei den Briefen des NT vorfinden, kann man bestenfalls sagen: "Das Jh-Ev sagt dieses".
Solche Dinge unterliegen unserer Prüfung. Darum der Thread, zunächst mal herauszuarbeiten, was Gott wirklich gesprochen und was Menschen dazu ausgelegt haben. Dazu gibt es objektiv erkennbare Merkmale, wie ich sie hier darlege und darin leitet uns der HG, jeden auch individuell, sodass wir unsere Erkenntnisse zusammentragen müssen. Das soll und darf hier geschehen.
Jakobgutbewohner hat geschrieben: ↑Fr 19. Apr 2024, 11:23
Und daraus abgeleitet wären für dich dann überlieferte Aussprüche aus Jesu Mund auch Gottes Wort?
Das habe ich schon ausgeführt.
Jakobgutbewohner hat geschrieben: ↑Fr 19. Apr 2024, 11:23
Wenn du 1-2 frühere Beiträge von dir für wesentlich hältst, könntest du sie nocheinmal verlinken.
Ja, gerne, jetzt sehe ich, du willst wirklich mitsammeln. Das freut mich, dann dazu einige Einstiegsstellen aus Vorhergegangenem:
viewtopic.php?t=8914&start=123 --> Meine ersten Grundsatzformulierungen
viewtopic.php?t=8914&start=137 --> Biblische Belege für diese Grundsätze
viewtopic.php?t=8914&start=238 --> Aspekte zur Überlieferung des Wort Gottes
An der Diskussion beteiligte sich inhaltlich eine Zeit lang User Rilke, aber er scheitert auch an seiner dogmatischen Haltung. Im Grunde diskutiert er nicht, er kontert nur von dieser Seite. Irgendwann habe ich bzw. auch er es aufgegeben, denn es macht keinen Sinn immer dieselbe Platte zu hören, wenn der Verstand durch Dogmatik vernebelt ist. Jeder singt quasi nur sein Lied, nur bin ich eben hier der TE!
Die anderen User kannst du vergessen, sie verirren sich wie üblich in einem OT-Geplänkel, das ich nicht weiter behandle, Es wird leider so gut wie nicht moderiert, somit muss man sich selbst helfen. So bin ich mehr oder weniger Solo vorangeschritten. Was bleibt mir übrig? Damit bin ich zum NT übergegangen:
viewtopic.php?t=8914&start=341 --> Gottes Wort versus Jesu Wort
viewtopic.php?t=8914&start=408 --> Überleitung zur Differenzierung
In der Überleitung befinde ich mich gerade, aber es gibt weiter keinen ernstzunehmenden Partner, das Muster dogmatisch oder OT setzt sich fort. Du musst das daher nicht lesen. lies einfach nur meine Beiträge. Manche sind nur dazu da mich zu erklären oder aufzufordern im Thema zu bleiben, aber kein Fortschritt. Doch vielleicht geht mit dir ja was, es würde mich freuen.