Der dreieine Gott hat keinen Sohn

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Larson
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Re: Der dreieine Gott hat keinen Sohn

Beitrag von Larson »

Magdalena61 hat geschrieben: Mo 22. Apr 2024, 14:11 Die Menschwerdung Jesu war nicht der Beginn seiner Existenz als eigenständige Persönlichkeit:
(Lena hatte dir bereits Hebr. 7,3 genannt)
In Hebr 7 werden falsche Aussagen gemacht. Melkisedek hatte Vater und Mutter (worauf ich schon hingewisen hatte).
Jes 45,9 Wehe dem, der mit seinem Bildner rechtet – ein Tongefäß unter tönernen Tongefäßen! Darf wohl der Ton zu seinem Bildner sagen: Was machst du? Und dein Werk von dir: Er hat keine Hände?
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Oleander
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Re: Der dreieine Gott hat keinen Sohn

Beitrag von Oleander »

Magdalena61 hat geschrieben: Mo 22. Apr 2024, 14:11 Der Schöpfergott selbst kam zu den Menschen;
Lk 10,21 Da brach Jesus, erfüllt vom Heiligen Geist, in Jubel aus und betete: »Mein Vater, Herr über Himmel und Erde!

Ich preise dich, dass du die Wahrheit über dein Reich vor den Klugen und Gebildeten verborgen und sie den Unwissenden enthüllt hast.

Ja, Vater, das war dein Wille, so hat es dir gefallen.
https://www.bibleserver.com/HFA/Lukas10%2C21

Preist er sich da selber? :)
Zuletzt geändert von Oleander am Mo 22. Apr 2024, 14:28, insgesamt 2-mal geändert.
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
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Larson
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Re: Der dreieine Gott hat keinen Sohn

Beitrag von Larson »

Magdalena61 hat geschrieben: Mo 22. Apr 2024, 14:11 Der Schöpfergott selbst kam zu den Menschen
Gott war schon immer bei den Menschen, denn ihm gehört die Welt. Nur wollen viele nichts von Ihm wissen.
Magdalena61 hat geschrieben: Mo 22. Apr 2024, 14:11 Diese unendliche Liebe, Geduld und Fürsorge manifestiert sich in Jesus Christus.
Das mag deine Meinung sein, nur hatte Gott seien Liebe schon Jahrhunderte lang an Israel gezeigt.
Magdalena61 hat geschrieben: Mo 22. Apr 2024, 14:11 Wer dieses Konzept verwirft, dem fehlt auch das ehrfürchtige Staunen-- "Gott will mir begegnen, in Jesus Christus. Er will mir begegnen; hier und jetzt".
Wer dieses Konzept „verwirft“ (nach mir würde ich es so sagen: nicht übernimmt), welches die Menschen ersonnen haben, kann dem Ewigen direkt begegnen, im hie rund jetzt, muss keine Umwege gehen.

Wenn der alleine einzige Gott auch Gott von Jesus wie auch von uns ist, ist Jesus nicht Gott.
Jes. 44, 6:
"Gott spricht: ich bin der Erste“ das heisst, ich habe keinen Vater;
„ich bin der Letzte“ das heisst, ich habe keinen Sohn,
„und außer mir ist kein Gott“, das bedeutet, ich habe keinen Bruder oder Gefährten bei der Weltschöpfung.
Jes 45,9 Wehe dem, der mit seinem Bildner rechtet – ein Tongefäß unter tönernen Tongefäßen! Darf wohl der Ton zu seinem Bildner sagen: Was machst du? Und dein Werk von dir: Er hat keine Hände?
oTp
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Re: Der dreieine Gott hat keinen Sohn

Beitrag von oTp »

Oleander hat geschrieben: Mo 22. Apr 2024, 13:57
oTp hat geschrieben: Mo 22. Apr 2024, 13:37
Larson hat geschrieben: Mo 22. Apr 2024, 12:03
oTp hat geschrieben: Mo 22. Apr 2024, 11:48 Naja, gleich kommt sicher auch wieder Jemand, der es falsch findet, nur Gott Vater zu sagen, wo man doch auch Gott Mutter sagen könnte....Auch Gott Mutter sagt Passendes überholt aus.
Wäre ja ein interessantes Thema, welches „Geschlecht“ Gott hat. Hatte da mal in einem anderen Forum den Versuch gestartet…

(PS: für mich hätte Gott „weder noch“)
Dem würde ich mich anschließen.
Na dann...eröffne selber einen Thread dazu. ;)
Oder Larson.
Zu dieser Frage brauche ich kaum noch Informationen
Du darfst nicht alles glauben, was du denkst
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Helmuth
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Re: Der dreieine Gott hat keinen Sohn

Beitrag von Helmuth »

Lea hat geschrieben: Mo 22. Apr 2024, 11:55 Ich habe mal die Auslegung gehört, dass es Engel gewesen seien.
Dann sind es wieder keine Söhne. Dass Engel keine Söhne haben ist auch nachvollziehbar, weil Jesus sie für nicht heiratsfähig erklärt.
Lea hat geschrieben: Mo 22. Apr 2024, 11:55 Zumindest scheinen diese Wesen, die als "Gottessöhne" bezeichnet werden, scheinbar außergewöhnliche Fähigkeiten. So dass daraus "Riesen" entstanden ... was auch immer die Menschen damals darunter verstanden haben.
Du meinst die Theologen und von ihnen indoktrinierten Christen. Ich denke die Juden wissen schon, wie man die Begriffe JHWH. Bnej Elohim und Malachim zu unterscheiden hat, dass man da keinen Mix oder undefinierbare Vereinigungen vornehmen kann, wie Christen das tun.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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Re: Der dreieine Gott hat keinen Sohn

Beitrag von Reinhold »

Larson hat geschrieben: Mo 22. Apr 2024, 11:00 Diese Gottessöhne in Genesis waren Menschen, die vor Gott richtig lebten, diesen Titel bekamen.
https://bibel.github.io/BuberRosenzweig/index.html
Waren die wie folgt in Hiob 1;6 u. 2;1 in der jüdischen Buber&Rosenzweig Übersetzung erwähnten Gottessöhne die offensichtlich im Himmel wie folgt vor JHWH traten etwa auch Menschen Larson?
6 Eines Tags geschahs, die Gottessöhne kamen, vor IHN zu treten, auch der Hinderer kam mitten unter ihnen.
und
1 Eines Tags geschahs, die Gottessöhne kamen, vor IHN zu treten, auch der Hinderer kam mitten unter ihnen, vor IHN zu treten.
"Da wird der Wolf beim Lamm wohnen und der Panther beim Böcklein lagern. Kalb und Löwe werden miteinander grasen, und ein kleiner Knabe wird sie leiten."
Jes, 11,6
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Magdalena61
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Re: Der dreieine Gott hat keinen Sohn

Beitrag von Magdalena61 »

Larson hat geschrieben: Mo 22. Apr 2024, 14:21
Magdalena61 hat geschrieben: Mo 22. Apr 2024, 14:11 Die Menschwerdung Jesu war nicht der Beginn seiner Existenz als eigenständige Persönlichkeit:
(Lena hatte dir bereits Hebr. 7,3 genannt)
In Hebr 7 werden falsche Aussagen gemacht. Melkisedek hatte Vater und Mutter (worauf ich schon hingewisen hatte).
Ansichtssache.
Der Brief wurde definitiv von jemandem geschrieben, der sich in den Schriften sehr gut auskannte. Ein Prophet, ein Lehrer?
https://www.bibleserver.com/LUT/Hebr%C3%A4er7%2C3

Und er richtet sich an Christen jüdischer Abstammung, die heftig mit Verfolgung zu kämpfen hatten. Sachverhalte aus dem AT werden als bekannt vorausgesetzt. Wenn der Autor hier falsche Angaben und grobe Fehler gemacht hätte, dann wäre das nicht unbemerkt geblieben.
Melchisedek als Bild; "ein Hinweis auf Christus als Priester und König"?
LG
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Helmuth
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Re: Der dreieine Gott hat keinen Sohn

Beitrag von Helmuth »

Magdalena61 hat geschrieben: Di 23. Apr 2024, 00:52 Der Brief wurde definitiv von jemandem geschrieben, der sich in den Schriften sehr gut auskannte. Ein Prophet, ein Lehrer?
Der Lehrer schreibt "verglichen":
Heb 7,3 hat geschrieben: Ohne Vater, ohne Mutter, ohne Geschlechtsregister, weder Anfang der Tage noch Ende des Lebens habend, aber dem Sohn Gottes verglichen, bleibt Priester auf immerdar.
Deine ÜS ist da leider mal wieder mangelhaft. Aber so ist eben Dogamtik. Man übersetzt schon so, wie man theologisch denkt, und nicht wie der Autor dem Sinn nach schreibt. Daher muss zu einer brauchbaren Exegese der Urtext angesehen werden.

Das Verb des Satzes lautet nicht "ist", sondern "vergleichen". "Melchsisedek ist nicht ohne Vater und Mutter" ist also nicht die Satzaussage (wie es im Griechischen Grundtext auch nicht so steht), sondern Melchisdek wird verglichen mit dem Sohn Gottes. Das ist die Aussage.

Der Sohn Gottes, mit dem er verglichen wird, hatte allerdings eine leibliche Mutter. Insofern stimmt der Vergleich nicht ganz. Der Lehrer hätte die Mutter weglassen müssen. Und er hatte auch ein Geschlechstregister, die zweite Abweichung. Das Lk-Ev bezeugt seine Herkunft. Der Lehrer hatte wahrscheinlich nur den Vater, also Gott im Blick. Doch wie auch immer, es bleibt nur ein Vergleich.

Was genau ist nun ein Vergleich? Das Wort Gleichnis kommt davon und damit vergleicht z.B. Jesus viele geistliche Aspekte mit natürlichen Dingen. Ist das Wort Gottes aber ein Samenkorn, weil er es damit vergleicht? Gemeint wäre z.B. das physische wie Weizen?

So ist das Sache der Lesekompetenz, dass man sogenannte Vergleiche bzw. Gleichnisse nicht 1:1 wortwörtlich anstellen darf, sondern den geistlichen Gehalt darin suchen muss.


Damit wieder zum Thema:

Es wird thematisiert, dass Gott keinen Sohn hat, wenn er trinitarisch gedacht wird. Und das ist eine für mich sogar logische Aussage. Sie ist nicht wahr, aber ein logischer Schluss, wenn man trinitarisch denkt. Dagegen ist noch kein greifbares Gegenargument seitens der Trinitarier gekommen.

Das Proklamieren von Dogmen mit dem Verweis auf oft zusammenhanglose Biblestellen ist kein Gegenbeweis, sondern entspricht menschlichem Denken, wenn dabei immer wieder der Kontext übergangen wird bzw. man die Leseart (bzw. Übersetzung) bereits dogmatisch vornimmt.

Die korrekte Exegese muss immer so erfolgen: Was meint der Autor, und nicht wie lese (verstehe) ich seine Aussage. Die Problematik der ÜS habe ich wieder mal gezeigt, dass die schon mangelhaft vorgenommen wird, worauf ich immer wieder hinweise. Trinitarisch Indoktrinierte wollen leider nicht mehr umdenken. Damit treten sie weiter am Stand.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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