Herz und Verstand - Gegensätze?

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Moderator: Moderation Helmuth

Zippo
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Re: Herz und Verstand - Gegensätze?

Beitrag von Zippo »

Oleander hat geschrieben: Fr 26. Apr 2024, 16:49
Corona hat geschrieben: Fr 26. Apr 2024, 16:42 pommes. das herz sagt...
Man sollte "Pommes" abschaffen!
Aus der "Welt" verbannen, damit man ja nicht in "Versuchung" kommen kann.. ;)

Warum pflanzte Gott überhaupt diesen einen "Baum" in den Garten Eden, wo der doch so gefährlich war und sogar zum Tode führen kann, wenn man von dessen Frucht ißt?

...
Upps...jetzt wurd ich grade Ot...
Oder doch nicht?
Ich finde das Beispiel mit den Pommes nicht schlecht, denn sie sind ungesund und können nur hin und wieder mal konsumiert werden.
Unser Herz wird von so mancherlei Begierde getrieben, es ist die Aufgabe des Verstandes, das Herz in Schranken zu weisen.

Damit hatten schon Adam und Eva ihre Probleme und das hat leider der ganzen Welt den Tod gebracht. 1 Mo 2,17

Und, wer zuviel Pommes ißt, wird wohl auf ein paar Lebensjahre verzichten müßen. Jak 1,13-14

Gruß Thomas
2 Kor 13,14 Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.
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Oleander
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Re: Herz und Verstand - Gegensätze?

Beitrag von Oleander »

Zippo hat geschrieben: Sa 27. Apr 2024, 12:47 Da hast du aber irgendwie ganz was aus dem Zusammenhang gerissen.
Meine Gedanken schweiften bei dem Wort " die Erkenntnis" einfach ab, in die Richtung "Herz" und da fiel mir halt der Text ein und ich erlaubt mir, zu posten, was mich in dem Moment bewegte.

Das soll nun keine Rechtfertigung sein, sondern eine Erklärung für mein Handeln.
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
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Oleander
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Re: Herz und Verstand - Gegensätze?

Beitrag von Oleander »

ProfDrVonUndZu hat geschrieben: Sa 27. Apr 2024, 12:37 Unterscheidungsfähigkeit ohne Weisheit, ohne Güte, ohne Gottesfurcht
1 Wenn ich mit Menschen- und mit Engelzungen redete und hätte der Liebe nicht, so wäre ich ein tönendes Erz oder eine klingende Schelle. 

2 Und wenn ich prophetisch reden könnte und wüsste alle Geheimnisse und alle Erkenntnis und hätte allen Glauben, sodass ich Berge versetzen könnte, und hätte der Liebe nicht, so wäre ich nichts. 

3 Und wenn ich alle meine Habe den Armen gäbe und meinen Leib dahingäbe, mich zu rühmen, und hätte der Liebe nicht, so wäre mir’s nichts nütze. 

4 Die Liebe ist langmütig und freundlich, die Liebe eifert nicht, die Liebe treibt nicht Mutwillen, sie bläht sich nicht auf, 
5 sie verhält sich nicht ungehörig, sie sucht nicht das Ihre, sie lässt sich nicht erbittern, sie rechnet das Böse nicht zu, 
6 sie freut sich nicht über die Ungerechtigkeit, sie freut sich aber an der Wahrheit; 

7 sie erträgt alles, sie glaubt alles, sie hofft alles, sie duldet alles. 

8 Die Liebe höret nimmer auf, wo doch das prophetische Reden aufhören wird und das Zungenreden aufhören wird und die Erkenntnis aufhören wird.
 9 Denn unser Wissen ist Stückwerk und unser prophetisches Reden ist Stückwerk. 

10 Wenn aber kommen wird das Vollkommene, so wird das Stückwerk aufhören. 

11 Als ich ein Kind war, da redete ich wie ein Kind und dachte wie ein Kind und war klug wie ein Kind; als ich aber ein Mann wurde, tat ich ab, was kindlich war. 

12 Wir sehen jetzt durch einen Spiegel in einem dunklen Bild; dann aber von Angesicht zu Angesicht.

Jetzt erkenne ich stückweise; dann aber werde ich erkennen, gleichwie ich erkannt bin. 

13 Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; aber die Liebe ist die größte unter ihnen.
https://www.bibleserver.com/LUT/1.Korinther13
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Re: Herz und Verstand - Gegensätze?

Beitrag von Zippo »

Helmuth hat geschrieben: Sa 27. Apr 2024, 05:48
Zippo hat geschrieben: Fr 26. Apr 2024, 12:01 Schon Salomo sagte, daß es keinen Menschen gibt, der so gerecht ist und nur Gutes tut.
Was denkst du darüber anders? Ich hatte ausgeführt, dass kein Herz zu 100% rein ist. Der Grad der Verunreinigung ist aber ein Maß, ob es überwiegend gut oder böse ist und ob Gott dir noch einen Raum zur Buße geben kann.

Man wird aber weder gut noch böse von alleine. In allem trifft der Mensch selbst die Entscheidung, sei es zum Guten oder Schlechten. Wenn du dich selbst nie hinterfragst, dann wirst du von Tag zu Tag verdorbener und eines Tagen wird die Umkehr nicht mehr möglich, weil Gott den Deckel zumacht, sprich das Herz für immer verstockt.

So lehrt es auch das Wort Gottes und es entspricht auch meiner persönlichen Erfahrung. Zur Untermauerung kann ich das Wort Gottes dazu gerne beisteuern, aber ich denke diese Aussagen kennen gereifte Christen.
Ich finde schon richtig, was du sagst.
Helmuth
Zippo hat geschrieben: Fr 26. Apr 2024, 12:01 So kann man an Verstand zunehmen und der Heilige Geist tut sich leichter, uns den richtigen Weg zu zeigen.
Ich sehe den Prozess umgekehrt. Der HG reinigt unser Herz, und so kann der Verstand besser genutzt werden, wobei Gott diese Gabe auch zumisst.
Spricht das NT nicht auch immer vom Ausziehen des alten und Anziehen des Neuen Menschen ? Und der Apostel gibt auch direkt Anweisungen, was man da machen muß. Eph 4,22-32
Helmuth

Es braucht nicht jeder alles verstehen, sondern der eine kann dies und der andere das, wie Gott die Gaben zuteilt. So fördert Gott unsere Bruderschaft, in dem wir alles gemeinsam tun. Darum ist Gemeinschaft unerlässlich.
Schlechte Gemeinschaft kann schaden Ps 1,1 , gute Gemeinschaft hilft, weil da Menschen sind, die das gleiche Anliegen haben und sich gegenseitig bereichern. 1 Petr 4,10-11
Helmuth

Die Begrenztheit des Verstandes ist für mich auch der Grund, dass man sich Gott nicht mit dem Verstand, sondern immer nur mit dem Herzen nähern kann, und erst das ermöglicht es den Verstand besser zu gebrauchen. Darum zitiere ich nochmals diesen Vers:
Spr 3,5 hat geschrieben: Vertraue auf JHWH mit deinem ganzen Herzen, und stütze dich nicht auf deinen Verstand.
Der Grund ist also die Begrenzung aufgrund Gottes Gabenzuteilung. Ich kann Gott auch nicht "verstehen", wenn er ja unausforschlich ist. Ich kann ihn nur Schritt für Schritt erkennen.
Ich finde aber, daß der Verstand meistens auch fester Bestandteil des Herzens ist. Wer kann denn den Verstand ganz draußen lassen ? Dann handelt man intuitiv und aus dem Affekt heraus. Das sind so Sachen über die man nicht nachdenkt.

Bei Spr 3,5-6 sind offensichtlich Situationen gemeint, wo der Verstand wohl auch eine Aussage trifft, aber irgendwie geht es nicht weiter, irgendwas bremst. Sicherlich weiß Gott mehr, wie wir, und will uns auch gut raten.
Gott schenkt auch "wollen und vollbringen". Phil 2,13, Dann hat man keine Bedenken bei dem, was man tut.

In letzter Zeit habe ich allerdings oft drüber nachgedacht, ob es sinnvoll ist, sich zu sehr auf Gott zu verlassen. Denn dann geht es oft nicht weiter und das Maß an Geduld wir äußerst strapaziert.

Vielleicht hilft ein Beispiel. Wann würde man z. Bsp. den Verstand außer acht lassen und sagen, Gott weiß es besser, ich will lieber von meinem Vorhaben Abstand nehmen ?

Gruß Thomas
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Re: Herz und Verstand - Gegensätze?

Beitrag von ProfDrVonUndZu »

Oleander hat geschrieben: Sa 27. Apr 2024, 13:30 https://www.bibleserver.com/LUT/1.Korinther13
Ja, das hat Paulus hier wirklich sehr schön heraus gearbeitet.
Offenbarung 1,3 Glückselig, der da liest und die da hören die Worte der Weissagung und bewahren, was in ihr geschrieben ist; denn die Zeit ist nahe!
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Re: Herz und Verstand - Gegensätze?

Beitrag von Oleander »

ProfDrVonUndZu hat geschrieben: Sa 27. Apr 2024, 13:56
Oleander hat geschrieben: Sa 27. Apr 2024, 13:30 https://www.bibleserver.com/LUT/1.Korinther13
Ja, das hat Paulus hier wirklich sehr schön heraus gearbeitet.
Nützt aber wohl kaum jemanden, wenn es nicht "verinnerlicht" wird= in jeder Situation bewußt ist...
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Re: Herz und Verstand - Gegensätze?

Beitrag von ProfDrVonUndZu »

Oleander hat geschrieben: Sa 27. Apr 2024, 13:59 Nützt aber wohl kaum jemanden, wenn es nicht "verinnerlicht" wird= in jeder Situation bewußt ist...
Ich denke, dass das jeder eigentlich auch intuitiv weiß, deswegen spricht der Text auch Menschen an, die der Bibel oder dem Christentum wenig bis gar nicht zugeneigt sind. Vor allem dann, wenn sie zuvor gar nicht wissen, woher der Text kommt. Ich hab schon Leute erlebt, die sichtlich entäuscht waren, wenn ich erzählte, dass die Quelle die Bibel ist.

Das Problem ist eher, wenn man selber in Angst- oder Notsituationen steckt, kann man die guten Vorsätze schnell vergessen und dann ist sich jeder nur selbst der Nächste. Angst und Sorgen machen eben auch dumm.
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Re: Herz und Verstand - Gegensätze?

Beitrag von Helmuth »

Zippo hat geschrieben: Sa 27. Apr 2024, 13:49 Ich finde aber, daß der Verstand meistens auch fester Bestandteil des Herzens ist.
Wäre dem so, wozu dann die begriffliche Unterscheidung? Und warum sollte man sich mit ganzen Herzen Gott anvertrauen und sich dabei nicht auf den Verstand verlassen?

Der Verstand ist also nicht fester Bestand des Herzenes, aber es gibt eine Abhängigheit voneinander. Ein verstocktes Herz verfinstert den Verstand, ein Herz, dass sich Gott zugewwandt hat, wird gereinigt und ermöglicht dann auch eine bessere Denkleistung.

Das Herz macht dein Wesen aus, es ist deine Identität, deine Persönlichkeit und dieses wird auch von Gott geprüft. Der Verstand ist eine Gabe Gottes. Die Abhängigkeit voneinander besteht nun darin, dass der Verstand giesdltiche Dingen nicht erfaassen, solange das Herz dazu nicht beschnitten wurde. Der Verstand bleibt dann beschränkt auf das natürliche Denken.

Wenn Gott dir den Verstand immer mehr nic´mmt, dann wirst du denkunfähig, du wirst debil und verlernst sogar das Sprechen. Aber warum sollte Gott das tun? Er hat kein Interesse daran, dass man dumm wird. Wenn du dir die Altersdemenz ansiehst, dann kann das eine Folge sein, dass Gott dir allmählich das Denken beschränkt.

Wenn Gott solches zulässt, dann weil sich dein Herz nicht demütigen will. Dann ist es einer seiner Gerichtshandlungen, dass der Verstand sich weiter verfinstert oder dass die Vergesslichkeit zunimmt, dass man also nicht mehr auf seinen "Speicher" zugreifen kann. In meinen Augen deshalb, weil drin eh nur Müll ist, Zeugs, dass bei Gott keinen Gefallen findet.

Eine Extremform des Verstandesverlustes ist wie wir am König Nebukadnezar beispielhaft lesen können, dass Gott ihn eine Zeit lang völlig irre gemacht hatte. Aber so wie Gott ihn dir nehmen kann, so kann er ihn dir auch wieder geben:
Dan 4,31 hat geschrieben: Und am Ende der Tage erhob ich, Nebukadnezar, meine Augen zum Himmel, und mein Verstand kam mir wieder; und ich pries den Höchsten, und ich rühmte und verherrlichte den ewig Lebenden, dessen Herrschaft eine ewige Herrschaft ist und dessen Reich von Geschlecht zu Geschlecht währt.
In erster Linie behüte daher immer dein Herz, und verherrliche damit Gott, dann wird auch dein Verstand bei dir bleiben, sodass du klar denken kannst. Ich möchte meinen jedenfalls nicht verlieren oder in eine Altersdemenz fallen.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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Re: Herz und Verstand - Gegensätze?

Beitrag von Zippo »

Helmuth hat geschrieben: So 28. Apr 2024, 06:42
Zippo hat geschrieben: Sa 27. Apr 2024, 13:49 Ich finde aber, daß der Verstand meistens auch fester Bestandteil des Herzens ist.
Wäre dem so, wozu dann die begriffliche Unterscheidung? Und warum sollte man sich mit ganzen Herzen Gott anvertrauen und sich dabei nicht auf den Verstand verlassen?

Der Verstand ist also nicht fester Bestand des Herzenes, aber es gibt eine Abhängigheit voneinander. Ein verstocktes Herz verfinstert den Verstand, ein Herz, dass sich Gott zugewwandt hat, wird gereinigt und ermöglicht dann auch eine bessere Denkleistung.
Ich meine, das siehst du falsch. In Spr 3,5-6 wird nicht das Herz zum Gegensatz für den Verstand gemacht. Sondern der menschliche Verstand ist nur ein Teil des Herzens und Salomo ermahnt, bei jeder Entscheidung auch des HERRN zu gedenken, denn der denkt möglicherweise anders, als der menschliche Verstand es hergibt.

Hiob 33,3 z. Bsp. spricht von dem menschlichen Verstand, der offenkundig aus dem Herzen kommt.

In 2 Mo 36,1 wird gesagt, wie der HERR Verstand gibt, um den Bau an der Stiftshütte voranzutreiben. 2 Mo 36,1-3 Vermutlich bekamen sie größere Anteile des Geistes, den Gott für dieses Vorhaben ausgegeben hatte.

Helmuth
Das Herz macht dein Wesen aus, es ist deine Identität, deine Persönlichkeit und dieses wird auch von Gott geprüft.
Soviel ich weiß wird der Seele die Persönlichkeit des Menschen zugeschrieben. Die Seele kann auch Schaden nehmen. Spr 22,24-25, Mt 16,26 Und die Seele wird von Gott bestraft. Mt 10,28

Das Herz eröffnet mehr den Zugang zur Seele und was aus ihr herauskommt. Apg 2,37, 5,33 Diesen Menschen ging etwas durchs Herz und da hatten sie doch nachgedacht. Aber die Reaktionen waren völlig unterschiedlich.

Gruß Thomas
2 Kor 13,14 Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.
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Re: Herz und Verstand - Gegensätze?

Beitrag von Oleander »

Zippo hat geschrieben: So 28. Apr 2024, 12:48 Aber die Reaktionen waren völlig unterschiedlich.
Ich mein, das ist der springende Punkt..
Warum reagieren Menschen unterschiedlich auf xxx.

Und: Manche Morgens eher gereizt, aber Tagsüber gelassen?

Dem Freund gegenüber dem "Fremden" anders?

Usw.
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