Es gibt so Worte, die sind so alt, da fragt man sich tatsächlich, an was diejenigen bedacht haben, wenn sie das Wort verwendet haben.
Was könnte es denn noch heißen ?
Die ElberfelderÜ sagt "Vater der Ewigkeit, das trifft die Sache doch besser. Und wenn man "Urheber ewigen Heils liest, dann ist das doch vergleichbar ? Hebr 5,9 Siehe auch Hebr 2,10Helmuth
Einen "Vater für immer" als ein Begriff kennt man so nicht. Hebräisch werden keine zusammengesetze Hauptwörter wie bei uns gebildet, man schreibt die Begriffe einzeln mit Abstand nacheinander. Der Sinnzusammenhang muss sich anhand des Kontextes ergeben. Das ist hier nicht der Fall.
Man muß ja auch auf das schauen, was uns der Herr Jesus geworden ist bzw. was sein Werk vollbracht hat. Ein Vater bzw. ewiger Vater ist er wohl nicht, aber ein "Vater der Ewigkeit ist er schon.
Hier muß man ja auch bedenken, welchen Frieden der Herr Jesus gebracht hat. Den Frieden auf Erden wohl eher nicht, obwohl er ihn schätzt. Aber durch die polarisierenden geistigen Mächte hat sich ja doch ein Kampf gebildet. Eph 6,12, Off 12,3-12Helmuth
Als Beispiel diene das nachfolgende "Friedefürst", das wir auf Deutsch als ein zusammengesetztes Hauptwort schreiben können, aber auf Hebräisch bleiben die Worte getrennt, also "Fürst Frieden". Wir müssen das zur Verständlichung als Genitiv lesen, d.h. als "Fürst des Friedens". Dazu der hebr. Text: https://biblehub.com/interlinear/isaiah/9-6.htm
Ein Kampf unter dem alle Welt leidet, ob gläubig oder nicht.
Den Frieden mit Gott kann man haben, wenn man sich auf den Herrn Jesus Christus einläßt. Rö 5,1 Inwiefern ist er ein Fürst ? Von einem Fürst des Lebens liest man in Apg 3,15 Er ist befähigt, gleich wie Gott der Vater wahres und ewiges Leben zu spenden. Joh 5,21-26
Er kann auch den Frieden mit Gott spenden oder wie soll verstehen, wenn vom Fürst des Friedens die Rede ist ?
Das sind ja gewagte Manöver, ich glaube unser Moderator ist wenig erbaut. Die Luther sagt "Held, nicht "starker Gott, obwohl ich beides richtig finde. Der Herr Jesus ist unser Held 1 Mo 49,10 und auch unser starker Gott, den wir nach dem Willen des Vaters anrufen dürfen. Hebr 1,8, Joh 14,13-23Helmuth
Eine weitere Möglichkeit wäre, dass das "el" zuvor gar nichts mit Gott zu tun hat, weil das Wort "el" auch als Präposition bzw. Demonstrativpronomen verwendet werden kann. Dann stünde gar nicht Gott (für hebr. "el") sondern (auf Deutsch formuliert) dem Sinn nach:
"el" nun nicht als "Gott", sondern als "des" bezugnehmend auf das nachfolgende "mächtig Vater ..." gelesen. Man muss auch die Beistrichsetzung kontextuell vornehmen, denn auch die gibt es nicht im Urtext. So ergäbe sich nun ein klarer Bezug zwischen dem Vater und seinem KInde und dessen Eigenschaften. Es geht da um das Kind, nicht um den Vater.Jes 9,5 hat geschrieben: ... man nennt seinen Namen: Wunderbarer Berater des Mächtigen, Vater der Ewigkeit, ein Fürst des Friedens
Und die Herrschaft ruht auf seiner Schulter. In Hebr 1,3 heißt es, daß er alle Dinge mit seinem kräftigen Wort trägt.
Er muß herrschen, bis alle Feinde Gottes vernichtet sind. 1 Kor 15,25...
In Jes 9,6 geht es um den Sohn und nicht den Vater, das wollte ich auch gerne herausstellen. Da paßt das "Ewig Vater der LutherÜ einfach nicht. Es geht um den Held, der uns die Ewigkeit gebracht hat bzw. das ewige Leben. Insofern ist er auch Urheber ewigen Heils.
Gruß Thomas