oTp hat geschrieben: ↑Fr 10. Mai 2024, 06:40Die Seele des Menschen ist im Blut ?
So steht es geschrieben. Aber du neigst dazu Dinge, die du nicht verstehst, als altertümliche Vorstellung abzutun. Wenn es aber Gottes Wort ist, dann ist das kein guter Ansatz.
Ein völliges Verstehen versagt bei mir für diese Aussage gleichfalls, aber ich glaube es. In Ansätzen kann ich mir gewisse Dinge erklären. Das reicht aber noch nicht. Erkenntnis kommt aber nicht, wenn man diese Aussage schon wie ein Vorurteil betrachtet. Man muss für Gottes Ohr offen bleiben —> Wer Ohren hat, der höre! Doch wer sie verschließt, den lehrt der HG nicht.
Jakobgutbewohner hat geschrieben: ↑Fr 10. Mai 2024, 07:10
Es ist im Christentum eine auch recht verbreitete Vorstellung, daß Leib und Seele gewissermaßen auch "eins" sind (wenngleich die Seele auch ohne durch sie belebten Leib weiterexistieren kann).
Das Weiterexistieren gilt es hier zu belegen. Durch das immerfort nur Behaupten wird es das aber nicht. Du propagiert auch nur theologische Vorstellungen. Ich erinnere nochmals, dass der Begriff „Seele“ mindestens zweischichtig ist, weil das schon für den hebräischen Begriff „nephesh“ der Fall ist.
1) - Einmal meint es den Menschen in seiner Gesamtheit, der ja schon gemäß 1 Mose 2:7 als solches bezeichnet wir, was damit zu einem Synonym wird. Meine Seele meint dann nichts anders als mich selbst als (der ganze) Mensch. So lesen wir das an vielen Stellen im AT und auch aus Gottes Mund gesprochen.
2) - Und einmal meint es die innere Welt der Emotionen, nicht was wir denken, aber die sinnlichen Wahrnehmungen in all ihrer gesamten Ausprägung. Dann meint sie nicht den Menschen in seiner Persönlichkeit, sondern das Innere Empfinden unserer Gefühlswelt.
Davon leitet sich das bei uns gebräuchliche Adjektiv „seelisch“ ab. Im Hebräischen verwendet man es auch als Verb (gleiche Wortwurzel) und meint ein erholen bzw. erquicken, also das angenehme seelische Empfinden durch den Segen Gottes.