Meinungsfreiheit gelten lassen- kontra "Bashing"

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Oleander
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Meinungsfreiheit gelten lassen- kontra "Bashing"

Beitrag von Oleander »

RTL-Star setzt sich Hass auf Social Media entgegen

Zwar weiß die Blondine mittlerweile mit dem Shitstorm umzugehen, bedauere aber, dass viele Menschen „unter dem Deckmantel der Anonymität“ Hass im Netz verbreiten.

Den lässt Weippert allerdings nicht mehr unbeantwortet.

Mit ihrem neuesten Instagram-Post setzt die 28-Jährige ein starkes Zeichnen.
https://www.msn.com/de-at/unterhaltung/ ... aa2d&ei=91

Bei "Lets dance" setzte die Jurorin Motsi M. ebenfalls ein "Zeichen" und schlug vor, sich von solchen Hateraussagen nicht einnehmen zu lassen...
Und schon gar nicht, darauf zu reagieren...

Woher kommt dieser Hass?
Wodurch wurde dieser gezeugt?

Manche nehmen sich im net Freiheiten heraus, im realen Leben würden sie aber der Person gegenüber eher nicht mit "Hasstiraden" begegnen...
Oder eine andere "Umgangsform mit..." pflegen.
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jsc
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Re: Meinungsfreiheit gelten lassen- kontra "Bashing"

Beitrag von jsc »

Setzt du Hass mit Meinung gleich?
Irgendwie passt mir Thread Titel und Inhalt nicht zusammen...
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Oleander
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Re: Meinungsfreiheit gelten lassen- kontra "Bashing"

Beitrag von Oleander »

jsc hat geschrieben: Mi 29. Mai 2024, 18:53 Irgendwie passt mir Thread Titel und Inhalt nicht zusammen.
Naja, jemand traf eine vielleicht im Moment unüberlegte Aussage, weil..
Die lautet(wie im Artikel):
"Hoffe, du erkrankst an Krebs"...

Ich erinner mich an manche Situationen in meinem Leben zurück, wo man mir ähnliches an den Kopf warf.
Aussagen wie: "Der Blitz soll dich beim sch...treffen", weil...."



Diese Menschen äusserten in ihrer Wut oder was auch immer es war, etwas ...
Sie nahmen sich quasi die Freiheit zu sagen, was sie grade bewegt, ohne zu überdenken...
Vielleicht auch aus einer "Emotion" oder "Laune" heraus...

Es liegt halt dann an mir, wie ich damit umgehe.

Meinem Kind hätte ich wohl gelehrt, sowas sagt/ tut man nicht...
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jsc
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Re: Meinungsfreiheit gelten lassen- kontra "Bashing"

Beitrag von jsc »

Oleander hat geschrieben: Mi 29. Mai 2024, 19:15 "Hoffe, du erkrankst an Krebs"...
Das einem so etwas in einer extrem emotionalen Situation "raus rutscht" könnte man zwar noch verstehen (je nach Vorgeschichte etc. aber nicht gutheißen) aber hier sieht das ja so aus als wenn überhaupt keine Situation bestand, in der das auch nur entfernt verständlich wäre. Einfach nur Hass raus kübeln - weil man's kann und denkt, dass man keine Konsequenzen zu befürchten hat.
Komplett daneben.

Ich las mal einen Artikel in dem eine Frau beschrieben wurde, die dauernd dick Pics geschickt bekam. Sie schickte sie mitsamt den Nachrichten an die jeweiligen Mütter...

Wäre hier auch angebracht...
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Oleander
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Re: Meinungsfreiheit gelten lassen- kontra "Bashing"

Beitrag von Oleander »

jsc hat geschrieben: Mi 29. Mai 2024, 19:37 Das einem so etwas in einer extrem emotionalen Situation "raus rutscht" könnte man zwar noch verstehen..
"Bauer sucht Frau intern."

Der Bauer so und so traf für sich eine Entscheidung, für die Frau xxx....

Und schon gings los auf FB...

Ich les solcher Art Kommentare rein aus Interesse dafür, wie dann Menschen darauf reagieren.
Bei manchem Kommentar bleibt mir einfach nur mehr die "Spucke weg"...
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Re: Meinungsfreiheit gelten lassen- kontra "Bashing"

Beitrag von jsc »

Hier fehlt mir der Zusammenhang, da ich weder fernsehe noch Facebook nutze 😜
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Oleander
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Re: Meinungsfreiheit gelten lassen- kontra "Bashing"

Beitrag von Oleander »

jsc hat geschrieben: Mi 29. Mai 2024, 19:51 Hier fehlt mir der Zusammenhang, da ich weder fernsehe noch Facebook nutze 😜
Manche meinen, sie könnten sich nun ein Urteil über den Bauern bilden und es wäre ja besser für ihn gewesen, weil...

Und das sind noch eher die "harmloseren" Aussagen... :|
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Galahad
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Re: Meinungsfreiheit gelten lassen- kontra "Bashing"

Beitrag von Galahad »

Ja, eine gute Frage nach der Ursache für die Onlinekommentare, die dort unter dem Schlagwort "Hass" zusammengefasst werden.

Um hier eine Antwort zu finden, die uns lächelnd in den Spiegel schauend, einen Erwachsenen Menschen erblicken lässt, so wir uns mit dieser Antwort zufrieden geben, müssen wir mehrfach Zusammenhänge bekunden, nicht nur einfach.

Da wäre zunächst das erste Täuschungsmanöver in der Darstellung zu nennen: als hauptsächlicher Akteur wird "der RTL-Star" L. Weipert angegeben. Wie drollig! :lol:

Uns wird gesagt: "In einem Beitrag auf Instagram gibt sie ihrer Community jetzt einen Einblick in die feindseligen Nachrichten, die sie tagtäglich erreichen." Nun, jetzt muß man sich mal vorstellen, es gäbe einen Arbeitsvertrag für einen Fernseh-Moderator, in welchem freies texten auf Social Media erlaubt sei. Wirklich drollig. :lol: :thumbup:

:?: Die erste Frage lautet also: wer hat den Post verfasst, aber wichtiger noch, wer hat ihn veranlasst und zu welchem Zweck?

Der Zweck ist offensichtlich: die Personenmarke Lola Weipert soll weiter ausgebaut werden.

Das ist worum es da geht, bei dem ganzen.

Jetzt wurde also ein Post lanciert, wonach der Personenmarke positive Eigenschaften zugeschrieben werden sollen. Es soll passieren, daß im Publikum mehr Leute als vorher denken "die Lola, die mag ich, die ist in Ordnung".

Das ist worum es da geht, bei dem ganzen.

Manche sehen dann: "Oh, guck mal, die arme Lola, wird so krass gehatet!" Usw.

Die Medien-Profis, die an der Marke Lola Weipert basteln, haben dann auch den hier im Forum verlinkten Artikel bezahlt, damit mit dem Instagram-Post möglichst viel Reichweite und Aufmerksamkeit erzielt wird.

Ja, bezahlt. Wenn etwas in den Massenmedien auftaucht, dann hat immer jemand irgendwo dafür bezahlt. Es gibt keinen "Nachrichtenwert", der so hoch ist, daß man dafür auf den Griff ins Portemonnaie verzichten würde. :wave:

Du selber beteiligst dich doch auch daran!
Wie bitte??
Schon GEZahlt? :D

Also nicht immer freiwillig…

Soweit erstmal dazu, warum der Artikel überhaupt auftaucht und all das…

:?: Die andere Frage ist natürlich die, weshalb solche Kommentare auftauchen…

Dafür dürfte es mehrere Gründe geben.

Der bedeutsamste ist ein halbwegs glücklicher Umstand, nämlich der, daß man mit Daten Geld verdienen kann. :idea:

Deshalb versorgen uns die Tech-Giganten ja ständig mit neuen Benutzerkonten zum Selbstkostenpreis: du bezahlst mit deinen Daten. Und da ist es interessanter irgendwelche Daten zu sammeln als die Meinungsäußerungen zu unterdrücken.

Als glücklich bezeichne ich diesen Umstand deswegen, weil ich finde, daß alles in allem die "kostenlose" Bereitstellung von Social Media viel mehr gutes mit sich bringt, als das sie Schaden anrichtet.

:!: Was ist jetzt das Motiv, so Kommentare voller "Hass" zu posten?

Natürlich Geld.

Damit der Aufbau der Personenmarke Lola Weipert auch klappt, bezahlt man externe Dienstleister, die dann eine Vielzahl solcher Benutzerkonten zu solchen Zwecken pflegen. Die posten dann, quasi auf Kommando, den Hate zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Platz. So ähnlich wie Claqueure im Theater.

Das animiert Nachahmer aus dem Publikum.

Deren Motivlage ist kurzfristig, emotional, in engem Blickfeld: sich beliebt machen, wie Jugendliche halt so sind. Witzig sein wollen. Frust ablassen. Spaß beim Feierabendbier. Neugierde was passiert. Usw. Possenreißerei etc.

Es ist müßig über die einzelnen dieser Emotionen zu spekulieren. Sicherlich ist auch viel Neid dabei und in der hiesigen Gesellschaft gilt es ja als in Ordnung, Leute anzugreifen, die als "privilegiert" einzustufen sind. Das wird ein Faktor sein.

Und genau hier wird es gesellschaftlich. Inwiefern soll es denn ein gesellschaftliches Problem sein, daß eine Prominente "Hass" auf Social Media bekommt? Jeder "Normalbürger", der was mit Social macht, bekommt "Hate". Das ist doch ganz normal.

Das einzige in dem Artikel, was wenigstens in die Richtung eines Problems zeigen könnte: "Trotz der schlimmen Kommentare lässt sich die 28-Jährige nicht einschüchtern, was ihr leichtes Lächeln auf dem Bild deutlich zeigt."

Ach so. Man könnte sich vielleicht eingeschüchtert fühlen. Weil sooo gemein…

Lola Weipert sagt dazu (in dem Artikel):

"Schütze dich, setze Grenzen, lass dich bloß nicht kleinmachen. Wenn wir alle zusammenhalten, sind wir viel lauter als alle Hater zusammen"

Aha. Und das von jemandem, der vermutlich Personenschutz genießt.

Wenn ich das ernst nehmen darf, dann würde ich sagen, da hat eine Prominente den Kontakt zur Lebenswirklichkeit des Durchschnittsbürgers verloren.

Nur, siehe oben, ich nehm's nicht ernst. :wave:
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Oleander
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Re: Meinungsfreiheit gelten lassen- kontra "Bashing"

Beitrag von Oleander »

Galahad hat geschrieben: Mi 29. Mai 2024, 19:57 Da wäre zunächst das erste Täuschungsmanöver in der Darstellung zu nennen: als hauptsächlicher Akteur wird "der RTL-Star" L. Weipert angegeben. Wie drollig!
Oder als Beispiel für viele?
Denen es ähnlich erging oder selber mal taten? ;)

Ich erinnere mich an Manches, wo ich selber "mobbte"
Es liegt zwar schon sehr lange zurück, aber ist dewegen nicht zu entschuldigen.
Mir wurde nur leider viel später klar, dass....und es reute mich. :|
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Oleander
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Re: Meinungsfreiheit gelten lassen- kontra "Bashing"

Beitrag von Oleander »

Galahad hat geschrieben: Mi 29. Mai 2024, 19:57 Soweit erstmal dazu, warum der Artikel überhaupt auftaucht und all das…
Verstehe!

Und "Chantal" meint:

"Die xxx war ja gar nicht an dem Bauern interessiert, die wollt ja eh nur ins TV kommen, die sucht ja gar nicht nach..."

Danke Chantal für die "Aufklärung". :)
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