Weltkrieg V

Politik und Weltgeschehen
Spice
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Re: Weltkrieg V

Beitrag von Spice »

Johncom hat geschrieben: Sa 8. Jun 2024, 04:34
Aber wieder ernst: Russland wird mit Sicherheit sein Territorium verteidigen.
Was redest du für einen Unsinn? - Das ist, wie wenn Deutschland gesagt hätte, als es seinen Eroberungskrieg führte, wir werden uns gegen die Angriffe der Feindmächte verteidigen.

Deutschland verteidigte sich damals so wenig, wie sich heute Russland verteidigt. Russland führt, wie einst Deutschland einen Eroberungskrieg und der Krieg kann nur beendet werden, wenn ihn Putin beendet. Er allein entscheidet, wie es weitergeht.
Spice
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Re: Weltkrieg V

Beitrag von Spice »

Hier ein guter Beitrag der Schriftstellerin Herta Müller zum Gaza-Krieg: https://oucodf-my.sharepoint.com/person ... ratur&ga=1
SilverBullet
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Re: Weltkrieg V

Beitrag von SilverBullet »

Johncom hat geschrieben: Sa 8. Jun 2024, 04:34Was in Russland nicht ganz verstanden wird, was die Russen jetzt schmerzt nach all der deutsch-russischen Verständigungspolitik früherer Jahrzehnte:

dieses Deutschland gibt es nicht mehr. Es herrscht mit aller Macht die USA.
Ich denke, der russische Schock ist sehr wohl angebracht und es wäre die Aufgabe der Nachkriegsdeutschen gewesen, zu ihrer "Nie-Wieder"-Erkenntnis zu stehen.
Wenn nicht jetzt, wann dann?
Durch das Zeugs, das die Deutschen aber die letzten Jahre aufs Parkett gelegt haben, muss man sagen:
Selbst ein apokalyptischer Kriegsverlauf ist in einem Volk nach zwei bis drei Generationen komplett vom Tisch.

Wenn man die Thematik also etwas aus der Ferne betrachtet, führt selbst eine schreckliche Vernichtungs-Niederlage, samt abscheulicher Kriegshandlungen, nicht zu einer dauerhaften Einsicht in Bezug auf Krieg.
Dafür ist Deutschland jetzt der Praxisbeweis.

Ich habe mich politisch komplett getäuscht, denn ich dachte immer, dass eine Abkehr vom Vergangenheitsbewusstsein vor allem durch die rechten Parteien und Politiker drohen würde.
Das muss natürlich für sich nicht falsch gewesen sein, aber durchgeführt wurde die Abkehr nun von denjenigen, die ich nicht auf dem Schirm hatte.
OK, durch die Performance in der Corona-Hochphase hatte ich sie natürlich auf dem Schirm, aber es war dennoch spannend, wie weit sie es auch bei einem derart sensiblen Thema (zumindest dachte ich, es wäre ein sensibles Thema) treiben.

Damit ist die Frage offen, wie eine Bevölkerung jemals nachhaltig vom Kriegsthema loskommen kann.
Deutschland hätte diese einmalige Chance gehabt. Es hat aber nicht funktioniert und nun gibt es diese Chance nicht mehr.

Die einzige Möglichkeit, die ich noch sehe, ist das Reagieren auf Kriegs-/Waffen- und Staats-Scharfmacher mit "Halt's Maul und geh an die Front".
Es gibt diese Maulhelden (auch in der deutschen Bevölkerung) und die Medien gehören (so wie sie mir begegnen) grössten Teils dazu und sie können sich alle sicher sein, so gut wie keine persönlichen Konsequenzen erwarten zu müssen.

Kommt es dann zu einem etwas raueren Klima (zum Teil mit handgreiflichen Übergriffen), dann sind diese Leute die ersten die mit "das Miteinander in unserer Bevölkerung ist ja sooo aggressiv geworden. Wir müssen uns wieder mehr einsetzen und füreinander da sein. Piep, Piep, Piep, wir haben uns alle lieb.".
Sorry, derartige Warmduscher müssen mit dem, was sie verursachen, unmittelbar konfrontiert werden - ab an die Front - nur dort finden sie ihre artgerechte Haltung (sie können ja gerne ihre Handtücher schon ganz früh morgens im Schützengraben plazieren "um sich Vorteile zu sichern").

Der Schrecken des Krieges muss anscheinend in manchen Hirnen zyklisch immer wieder aufgefrischt werden.
Da nützt es nichts, wenn Andere (zum Teil Menschen ohne jegliches Interesse an Krieg, Staat und Feind) den Kopf hinhalten und sterben.

Ich stelle mal die These in den Raum:
Es gibt keine andere Möglichkeit für eine Bevölkerung von Krieg loszukommen, als die, dass die Kriegs-, Waffen- und Staats-/Vaterlands-Argumentierer unmittelbar "im Kugelhagel" stehen.
SilverBullet
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Re: Weltkrieg V

Beitrag von SilverBullet »

Weil es zu meinem letzten Beirag past und heute herausgekommen ist:
https://www.zdf.de/nachrichten/politik/ ... d-100.html

Die Ukraine ist stark und lässt sich nicht in die Knie zwingen, lässt sich keine Kapitulation diktieren.
Bundeskanzler Olaf Scholz
Ja, gut - zuerst die deutsche Entscheidung, dass deutsche Waffen gegen russisches Militärgebiet (Angriffsgebiet) gerichtet werden dürfen (einschliesslich Angabe - ZDF - der Zerstörungsmöglichkeiten deutscher Waffensysteme bis nach Moskau) und nun die deutsche Kampfmoral hinterher.

Wie bekommt man derartiges Verhalten aus der Bevölkerung heraus (gerade, wenn die Volksvertreter der Meinung sind, dass es gut in der Bevölkerng ankommt)?
Ich denke, es muss immer wieder mit der Forderung reagiert werden, dass solche Leute an die Front gehen.
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Re: Weltkrieg V

Beitrag von Claymore »

SilverBullet hat geschrieben: Sa 8. Jun 2024, 17:18 Wenn man die Thematik also etwas aus der Ferne betrachtet, führt selbst eine schreckliche Vernichtungs-Niederlage, samt abscheulicher Kriegshandlungen, nicht zu einer dauerhaften Einsicht in Bezug auf Krieg.
Dafür ist Deutschland jetzt der Praxisbeweis.
Tja, ich hab’ es Dir im Detail erklärt, aber Du warst wie üblich komplett vernagelt.

Die Formulierung mit der "Einsicht" weist aber darauf hin, dass du weiterhin in deinem fehlerhaften Denken verharrst.

Es gibt da keine mögliche Einsicht. Wie sollte die auch aussehen? Wir haben (so wie die Menschheit augenblicklich organisiert ist) keinen Weg zum "ewigen Frieden", denn der theoretisch mögliche Weg führt durch ein inakzeptables Tal der Tränen.

Ohne eine radikale Neuorganisation der Menschheit, und dem Ende des westfälischen Systems, also der "Anarchie zwischen den Staaten", ist dauerhafter Friede völlig undenkbar und illusorisch.

Ich würde sogar so weit gehen, dass es nicht einmal dann funktioniert.

Vielleicht funktioniert "ewiger Friede" über einen Eingriff in die menschliche Keimbahn. Oder wenn wir die Herrschaft an eine KI übergeben.

Was Du auch vergisst, ist, dass Russland genauso einen Praxisbeweis liefert. Natürlich endete der 2. Weltkrieg nicht in der Niederlage, aber die abscheulichen Kriegsverbrechen werden ebenso wiederholt, wie vor 80 Jahren. Begleitet von einer Rhetorik der "Befreiung vom Nazismus" (die damals wenigstens korrekt war, als da tatsächlich Nazis waren).

Der Kalte Krieg endete wirklich in einer Niederlage für Russland und es wurde trotzdem nichts daraus gelernt. Das ist halt das Versailles-Syndrom: Man fühlt sich gekränkt und will die Welt wieder von der eigenen Größe überzeugen.

Putin galt in Deutschland bloß als kleiner Möchtegern und so redete man sich eine Stabilität ein, die nie existierte. Sein ganzes Gehabe passte dazu – man denke an seinen absurden, geschmacklosen Milliarden-teuren Palast am Kap Idokopas. Oder die Spielchen, wie seinen Labrador vor Merkel auftreten zu lassen.

Es wollte halt niemand glauben, dass jemand, der hier als protzender Aufschneider mit wenig Niveau aber fragilem Ego angesehen wurde, eine Art Bond-Bösewicht, am Ende so handeln würde.

Tja, ich habe an "Wandel durch Annäherung" ("Wandel durch Anbiederung") nie geglaubt, und wenn man schon vorher entschieden mit friedlichen Mitteln reagiert hätte, anstatt mit diesen Sanktionen 2014, die dem Kreml nur für die Propaganda nutzten, sähe die Lage jetzt anders aus.
Ich habe mich politisch komplett getäuscht, denn ich dachte immer, dass eine Abkehr vom Vergangenheitsbewusstsein vor allem durch die rechten Parteien und Politiker drohen würde.
Naja, historisch waren rechte Parteien immer für Frieden, wenn sie irgendwo abseits in der Opposition standen.

Die Sozialistische Reichspartei (die später vom verboten wurde) demonstrierte z.B. gegen die Wiederbewaffnung (Gründung der Bundeswehr).
SilverBullet hat geschrieben: Sa 8. Jun 2024, 17:18Der Schrecken des Krieges muss anscheinend in manchen Hirnen zyklisch immer wieder aufgefrischt werden.
Da nützt es nichts, wenn Andere (zum Teil Menschen ohne jegliches Interesse an Krieg, Staat und Feind) den Kopf hinhalten und sterben.
Das Problem ist, dass dir niemand abnimmt, dass du keinerlei Interesse daran hast, in welchem Staat du lebst. Und zwar völlig zurecht.

Wen willst Du mit solchen Sprüchen, die sich sofort als Unsinn enttarnen, überzeugen?

Über Jahrtausende haben die größten Philosophen und Religionsführer versucht, die Menschheit zum dauerhaften Frieden zu bringen. Und jetzt kommst Du daher und meinst, es würde mit einem schlechten Spruch funktionieren?

Größenwahn?
SilverBullet hat geschrieben: Sa 8. Jun 2024, 18:55Ja, gut - zuerst die deutsche Entscheidung, dass deutsche Waffen gegen russisches Militärgebiet (Angriffsgebiet) gerichtet werden dürfen (einschliesslich Angabe - ZDF - der Zerstörungsmöglichkeiten deutscher Waffensysteme bis nach Moskau) und nun die deutsche Kampfmoral hinterher.
Was soll "russisches Militärgebiet" denn bedeuten? Kryptisch?

Der Unterschied ist, dass die Waffen auf russischem Staatsgebiet, so wie es der Westen anerkennt, eingesetzt werden dürfen.

Aber die Krim und die annektierten Gebiete im Osten sieht Russland doch ohnehin schon als Teil seines Staatsgebietes an, und da war der Einsatz der Waffen immer erlaubt.

Russland verdreht seinen Angriffskrieg zu einem Verteidigungskrieg, also ist es doch eh schon egal. Die Propaganda, die man in Russland hört, ist längst schon zu "der Westen greift uns an" umgestellt worden. Eine Steigerung davon ist kaum mehr möglich.

Lüge und Gewalt gehen halt immer Hand in Hand, wie Solschenizyn schon feststellte. Gewalt kann irgendwann nur durch Lüge gerechtfertigt werden. Und Lüge kann irgendwann nur durch Gewalt überzeugen.
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Re: Weltkrieg V

Beitrag von Jakobgutbewohner »

SilverBullet hat geschrieben: Sa 8. Jun 2024, 17:18Damit ist die Frage offen, wie eine Bevölkerung jemals nachhaltig vom Kriegsthema loskommen kann.
Deutschland hätte diese einmalige Chance gehabt. Es hat aber nicht funktioniert und nun gibt es diese Chance nicht mehr.
Worum ginge es denn bei genauerer Betrachtung? Das Aufhetzen gegen andere Völker? Die Kriegshetze? Daß dies wieder so erstaunlich glatt zu gelingen scheint und entsprechende Schwarz-Weiß-Agitatoren wieder sich durch die Zivilgesellschaft prügeln und viele ersteinmal zum Schweigen bringen?

War "mündiges Bürgertum" seit 45 jemals wirklich in Deutschland etabliert worden? Oder doch eher eine Illusion davon auf Befehl, durch jederzeit mit neuen Inhalten füllbarem bekannten Obrigkeitsdrill?
Kommt es dann zu einem etwas raueren Klima (zum Teil mit handgreiflichen Übergriffen), dann sind diese Leute die ersten die mit "das Miteinander in unserer Bevölkerung ist ja sooo aggressiv geworden. Wir müssen uns wieder mehr einsetzen und füreinander da sein. Piep, Piep, Piep, wir haben uns alle lieb.".
Vieles hat mit Wahrheit nichts mehr zu tun, nur mehr mit Hebeln auf dem Propagandamischpult. Eine wesentliche Tugend ist tatsächliche oder mögliche Zusammenhänge nicht kenntlich werden zu lassen, je nach Interessenlage alles verzerrt darzustellen, "damit die mündigen Bürger die richtigen Schlußfolgerungen ziehen".
Ich stelle mal die These in den Raum:
Es gibt keine andere Möglichkeit für eine Bevölkerung von Krieg loszukommen, als die, dass die Kriegs-, Waffen- und Staats-/Vaterlands-Argumentierer unmittelbar "im Kugelhagel" stehen.
Bloß blöd, daß viele von denen dazu keine Lust dazu haben und derzeit deutlich wieder die pseudodemokratische Stammtischhoheit.
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Re: Weltkrieg V

Beitrag von SilverBullet »

Hier mal ein Beispiel, das am gestrigen Tag veröffentlicht wurde und das zwar aus der Ukraine stammt, das ich aber mindestens genauso in Russland und natürlich auch in Deutschland verorten würde:
https://www.derstandard.de/story/300000 ... h-ungemach

Außenminister Dmytro Kuleba schrieb dazu auf X in deutlichem Ton: "Unser Land befindet sich im Krieg. Wenn jemand glaubt, dass jemand weit weg an der Front kämpft und sein Leben für diesen Staat riskiert, während sich jemand anderes im Ausland aufhält und Leistungen von diesem Staat erhält, dann funktioniert das nicht. Ein Aufenthalt im Ausland entbindet einen Bürger nicht von seinen Pflichten gegenüber dem Vaterland."
Aha, hier fordert also ein Politiker, Männer, die sich im Ausland befinden, auf, sich der Front zu nähern, denn anders würde es ja nicht funktionieren und es geht ja um die "dicke Verpflichtung dem Vaterland gegenüber", klar.
Bewegt sich dieser Aussenminister in Richtung der "Vaterlands"Front?
=> Nö, nicht in diesem Leben (vielleicht später irgendwann in einer Reinkarnation - als was auch immer)

Solche Figuren werden medial gerade hofiert (zumindest in denjenigen Medien, die mir begegnen).

Im verlinkten Artikel steht:
https://www.derstandard.de/story/300000 ... h-ungemach

Die Situation der ukrainischen Männer im Ausland ist zweifelsohne überaus sensibel: In ihrem Heimatland werden sie als Fahnenflüchtige gehandelt, weil sie sich in Sicherheit begeben haben, während ihre Altersgenossen an der Front stehen oder ihr Leben ließen.
Nicht nur in ihrem Heimatland werden sie als Fahnenflüchtige angesehen - auch hierzulande gibt es Maximal-Frontferne Experten, die ähnlich denken.

Diese Anheizer sind natürlich allesamt Cheerleader-Figuren, die lautstark mit den Puschels wedeln und garantiert nichts dabei riskieren werden.

Wie sagte "Wladimir Klitschko" auf die Frage, ob er denn bereit sei für sein Land zu sterben, weil auffiel, dass er bei all seinen Aufrufen nicht selbst an der Front steht: "Ich bin bereit für mein Land zu leben"
Hehe, Glaskinn :-)

Ich finde, es ist die beste Reaktion, diese Dummheitsbrüller in ihre Schäbigkeit hineinlaufen zu lassen.
Das wäre eine tolle Tradition, wenn sich das in einer Bevölkerung breit machen würde und derartige Kriegsminderwertigkeiten keine Chance hätten.
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Re: Weltkrieg V

Beitrag von SilverBullet »

Jakobgutbewohner hat geschrieben: Sa 8. Jun 2024, 20:11War "mündiges Bürgertum" seit 45 jemals wirklich in Deutschland etabliert worden? Oder doch eher eine Illusion davon auf Befehl, durch jederzeit mit neuen Inhalten füllbarem bekannten Obrigkeitsdrill?
45 ist eine Jahreszahl, die weit vor mir liegt, aber ich dachte durchaus (wo oben beschrieben), dass die Haltung "die Deutschen haben kapiert, dass man die Finger vom Krieg lässt" nachhaltig verinnerlicht ist.

Mir scheint, dass Deutschland so nach und nach die Zurückhaltung im zivilen Bereich verloren hat und immer mehr weltpolitisch mitspielen möchte - man will sich Vorteile sichern und "die Deutschen haben es immer besser drauf, als der Rest der Welt" (ja was denn sonst).
Letztlich ist es dann wohl eine Konsequenz (zumindest in den Köpfen der Supertollen), dass man auch bei den handfesten Spielereien (sprich: Abschreckung und Krieg) mitmischen muss (natürlich stehen nicht sie selbst an der Front, sondern immer die Anderen :-)).
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Re: Weltkrieg V

Beitrag von Jakobgutbewohner »

SilverBullet hat geschrieben: Sa 8. Jun 2024, 20:46Mir scheint, dass Deutschland so nach und nach die Zurückhaltung im zivilen Bereich verloren hat und immer mehr weltpolitisch mitspielen möchte - man will sich Vorteile sichern und "die Deutschen haben es immer besser drauf, als der Rest der Welt" (ja was denn sonst).
In den letzten Jahren sehe ich aber schon einen eher scharfen Knick. Möglicherweise wurde die Plandemie sogar gezielt inszeniert als eine Art Vorbearbeitung? Und die Wirkungen der Genmanipulationen spielen möglicherweise bei diesem Knick eine Rolle? Spekulativ, aber dieser Ablauf ist ja schon auch bemerkenswert, wie diese Phasen ineinander übergingen.

Aber Merkel meinte ja schon viel früher, noch vor der Minsk-Friedensverarschung, Deutschland dürfe keinen Sonderweg mehr gehen. Ich glaube das war anläßlich des völkerrechtswidrigen Angriffskriegs auf den Irak durch das US-Militär wo dieses allerdings vor allem nur auf der anderen Seite Hundertausende umbrachte und weitreichend die Infrastruktur zerstörte. Daß Deutschland wegen Schröder das nicht mitmachte war wenn ich mich recht erinnere dieser "Sonderweg". Und unter grüner Regierungsbeteiligung im Bund war ja auch vor längerer Zeit schon am völkerrechtswidrigen Angriffskrieg auf Jugoslawien teilgenommen worden. Man hätte es also schon wissen können, das mit olivgrün und so.
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Re: Weltkrieg V

Beitrag von Claymore »

SilverBullet hat geschrieben: Sa 8. Jun 2024, 20:34 Aha, hier fordert also ein Politiker, Männer, die sich im Ausland befinden, auf, sich der Front zu nähern, denn anders würde es ja nicht funktionieren und es geht ja um die "dicke Verpflichtung dem Vaterland gegenüber", klar.
Bewegt sich dieser Aussenminister in Richtung der "Vaterlands"Front?
=> Nö, nicht in diesem Leben (vielleicht später irgendwann in einer Reinkarnation - als was auch immer)

Solche Figuren werden medial gerade hofiert (zumindest in denjenigen Medien, die mir begegnen).
Gratulation, du hast die Paradoxität des Krieges erkannt.

Zu der im übrigen auch gehört, dass nur die Männer ran müssen, während es für das schöne Geschlecht eine rein freiwillige Übung ist, trotz allem "Feminismus".

Wahnsinnsleistung von Dir!

Jetzt brauchen wir nur irgendwie einen konkreten Hinweis, wie uns Deine "Einsichten" weiterhelfen. Glaubst Du wirklich, dass deine "Einsichten" irgendwas Neues bringen, was in all den tausenden Anti-Kriegs-Büchern und -Filmen bisher nicht behandelt wurde?

Ja, natürlich kann man vor der Einziehung fliehen. Dann ist man im nächsten Staat und verlässt sich auf die Streitkräfte desselben. Es ist eben keine Lösung, die uns zum "ewigen Frieden" führt.

Wie Albert Einstein sagte "Gegen organisierte Macht gibt es nur organisierte Macht; ich sehe kein anderes Mittel, so ich es auch bedaure".
SilverBullet hat geschrieben: Sa 8. Jun 2024, 20:34Diese Anheizer sind natürlich allesamt Cheerleader-Figuren, die lautstark mit den Puschels wedeln und garantiert nichts dabei riskieren werden.
Und wenn sie etwas riskieren, wie Selenskyj, macht das irgendeinen Unterschied?

Werde doch mal konkret und erkläre, wie man zum "ewigen Frieden" kommt. Hast Du da irgendwas, oder willst Du uns hier nur mit Deinem sogenannten "Humor" unterhalten?
SilverBullet hat geschrieben: Sa 8. Jun 2024, 20:46 Mir scheint, dass Deutschland so nach und nach die Zurückhaltung im zivilen Bereich verloren hat und immer mehr weltpolitisch mitspielen möchte - man will sich Vorteile sichern und "die Deutschen haben es immer besser drauf, als der Rest der Welt" (ja was denn sonst).
Letztlich ist es dann wohl eine Konsequenz (zumindest in den Köpfen der Supertollen), dass man auch bei den handfesten Spielereien (sprich: Abschreckung und Krieg) mitmischen muss (natürlich stehen nicht sie selbst an der Front, sondern immer die Anderen :-)).
Welcher Deutsche steht denn an der Front in der Ukraine?
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