Lebenswege

Leben in einer christlich geprägten Gesellschaft
Ehe & Familie, Partnerschaft & Sexualität, Abtreibung, Homosexualität
Benutzeravatar
Johncom
Beiträge: 5655
Registriert: Do 19. Aug 2021, 23:27

Re: Lebenswege

Beitrag von Johncom »

Jakobgutbewohner hat geschrieben: So 9. Jun 2024, 12:24 Ja, soetwas meinen etliche Leute, die sich z.B. zu dieser Lehre hingezogen fühlen. Interessanter ist für mich, welche eigenen spirituellen Erfahrungen genau gemacht worden sind. Ich würde diese Dinge wohl anders beschreiben. Hast du ein Gefühl dafür, wie dieses von dir gemeinte "ohne Unterscheidung im Einen sein" wäre? Wenn ja, wie würdest du es beschreiben?

Wie es sich mir darstellt ist "Einssein mit Gott" etwas, das Individualität steigert. Auf viele wirkt das wohl unverständlich, sie würden da eher etwas erwarten wie Besessenheit. Gott übernehme die Kontrolle und man selbst mache gar nichts mehr. Ich sehe: Das Gegenteil ist der Fall, denn Gott ist die Quelle der Lebendigkeit. Aus ihr sein macht lichter und eben auch individueller. Gotteskinder existieren als Individuen auch zeitlich unbegrenzt.
Schön, dass wir hier gleich die Klingen kreuzen können. 8-) Alles zeitliche ist begrenzt, sicher. Gott ist außerhalb der Zeit. Auch "ich bin" außerhalb, aber jedes Individuum geht wie es gekommen ist. Ja, es gibt viele Theorien, Lehren oder Mutmaßungen über die Weiterexistenz nach dem irdischen Tod. Ich gehe davon aus, wir werden je nach Entwicklung als verfeinerte Seelen in ganz unvorstellbare Spähren geführt. Die Person kann nicht mitgehen, die ist ganz nüchtern auf dem Grabstein vermerkt. Name und Zahlen. Was sind Gotteskinder. Ein schönes Wort, auch im Bezug zum himmlischen Vater. Nur von der Logik her ist auch ein Kind geboren, also in der Zeit, und ist endlich.

Wenn Gott den Menschen übernimmt, kann das natürlich Besessenheit heißen. Der Mensch hat sich als Gotteskind dem Vater übergeben .. "Dein Wille geschehe"! Und erkennt, dass alles immer Gottes Wille war. Wenn es gelingt, wenn er die ganzen "Quälgeister" losgelassen hat, kommt mehr und mehr eine Dankbarkeit, eine ganz neue Lebensqualität, eine seelische Befreiung. Gott macht alles, ich brauche kein "ich" mehr. Wie soll man es anders beschreiben. Ja, man wird auch individueller, denkt klarer, man wird kreativer, geistreicher. Aber wenn die Zeit endet, endet auch die Person.
Jakobgutbewohner hat geschrieben: So 9. Jun 2024, 12:24
Johncom hat geschrieben: So 9. Jun 2024, 04:51 Auch jetzt erkennbar wenn es zu einer Loslösung kommt. Die man aber selbst nicht erreichen kann. Man kann sich bemühen, aber nur Gottes Gnade wirkt.
Hm, Loslösung von irregehenden Identifikationen?
Für das weltliche Zusammenspiel braucht es Identifikation. Interessant auch die Tradition der Ordensgemeinschaften: Da legt man den Familiennamen ab, man ist dann Bruder soundso, man gehört nicht mehr dem bürgerlichem System sondern der spirituellen Gemeinschaft. Kein eigener Besitz, nur Taschengeld wenn nötig.
Dir ginge es da wohl entsprechend deiner Überzeugung um die eine Existenz, die alles umfasse.
Um die Existenz, die allem inne wohnt.
Aus meiner Sicht ginge es in Kommunikation, in einem Zusammenleben eher erstmal darum den anderen zu erkennen, vielleicht seine Existenz wahrzunehmen, ein Gespür für Existenzen anderer zu bekommen, ihre Zustände und Charakterveranlagungen.
Absolut verständlich. Je mehr man sich selbst erkennt, um so mehr alle anderen, alles andere. Es muss nicht ein spezieller Anderer sein, man erkennt alles. Auch hier wieder: Ich bin. Der andere ist im Kern das selbe.
Ich meine, der Verstand befasst sich mit allen möglichen, dem wir uns hinwenden können. Erst gibt es ein Erleben, ein Wahrnehmen, darauf kann der Verstand einordnen, deuten. Ich würde sagen, auch das hat seine Funktion.
Natürlich.
Mein Verstand braucht zur Betätigung keinen Austausch mit anderen.
Da würde ich noch mal genauer hinschauen.
Nein, Schriftkommunikation vermeidet nicht an sich direktes Erleben. Manche empfinden es jedoch so aufgrund vorhandener persönlicher Veranlagungen. Und diese vertreten ihre Veranlagungen verblüffend oft selbst nach mehreren Hinweisen als einzig wahr und normal. Nicht nur du, nein. Gerade wegen dieses immer wieder auftretenden Verhaltens betonen wir inzwischen unsere Setzung auf Schriftkommunikation so stark. Auf mich wirkt diese Nichtansprechbarkeit schon auch "umnachtet". Da kann eine Gemeinschaft wie unsere wohl nur klar eine Grenze ziehen.
Bis jetzt finde ich, dass du selber vehement deine persönliche Veranlagung betonst.
Wenn Interessierte es komisch finden, dass sie schriftlich ausgefragt werden? Ich würde auch nicht auf so was eingehen .... das kannst du nicht nachvollziehen? Der andere Punkt, der wirklich komisch ist: Warum sagt du immer "wir" und dich bzw "euch" nicht.
Direktes Erleben, sich kennen lernen, da muss man sich gegenüber stehen. Sich zusammensetzen oder zB eine gemeinsame Wanderung vorschlagen.
Jakobgutbewohner hat geschrieben: So 9. Jun 2024, 12:24
Johncom hat geschrieben: So 9. Jun 2024, 04:51 Wo ist eigentlich eure Selbstdarstellung. Keine Bilder von euch [...]
Und noch mehr unbeirrbar bräsige Körperidentifikation an der wohl bitteschön die ganze Welt genesen möge.
Die Seele ist über den Körper erkennbar. Gesicht, Haltung, Stimme. Schreiben läuft über den Kopf. Wer geübt ist, wird auch vortäuschen. Manche können sich schriftlich nicht darstellen.
Wir wollen Menschen eröffnen nach ihrem sich ihnen darstellenden Erkennen und Gewissen in Vielfalt zu leben. zu leben.
Also ihr lebt in dieser Erkennen-Gewissens Vielfalt? Und wollt andere teilhaben lassen?

Dann ist es doch ganz einfach. Auf entsprechenden Portalen anbieten, und wen es anspricht, darf einen Tag oder eine Woche mitleben, muss dann aber wieder in den Alltag zurück. Danach kann man schriftlich kommunizieren ob ihr zueinander passt. Und dann noch mal auf Dauer probieren.
Was ich wichtig finde: der Interessent sollte sich genauso für euch entscheiden wie ihr für ihn. Und wenn er oder sie Unerwartetes einbringen will oder kann, nicht gleich ablehnen. Auch ihr müsst euch anpassen können.
Benutzeravatar
Johncom
Beiträge: 5655
Registriert: Do 19. Aug 2021, 23:27

Re: Lebenswege

Beitrag von Johncom »

Oleander hat geschrieben: So 9. Jun 2024, 19:13
Johncom hat geschrieben: So 9. Jun 2024, 04:51 Wo ist eigentlich eure Selbstdarstellung.
Keine Bilder von euch, keine Namen: ich bin Vater, Mutter, Single, mein Alter, mein Background.
Ich und einige andere wissen ebenso wenig über dich, weil...
Aber aus deinen Ansichten/Gedankengut in Foren werden Schlüsse gezogen...
Ohne dass jemand dich näher/persönlich kennt...
Wenn niemand fragt, muss ich mich nicht vorstellen.
Jakobbewohner stellt seine Website vor, ein Landsitz für passende Mitbewohner. Und ich vermisse die Darstellung, wer sind "wir".
Wer dort lebt, wie viele. Wie sie drauf sind und was sie machen.
Heinz Holger Muff

Re: Lebenswege

Beitrag von Heinz Holger Muff »

Johncom hat geschrieben:Die Seele ist über den Körper erkennbar.
Dann hat also eine Person mit einem feisten Körper (BMI von über 40) also auch eine feiste Seele-gell Johncom? :)
Benutzeravatar
Johncom
Beiträge: 5655
Registriert: Do 19. Aug 2021, 23:27

Re: Lebenswege

Beitrag von Johncom »

Reinhold hat geschrieben: Mo 10. Jun 2024, 02:29
Johncom hat geschrieben:Die Seele ist über den Körper erkennbar.
Dann hat also eine Person mit einem feisten Körper (BMI von über 40) also auch eine feiste Seele-gell Johncom? :)
Ich sehe es so: die Seele hat einen Körper.
Der Körper erlebt wahrscheinlich ein vorgeschriebenes Schicksal. Die Seele kann sich dem Himmlischen öffnen. Alle körperliche Veränderung ist träge. Die seelische "göttliche" Ausstrahlung wird wohl über das Gesicht gezeigt, und egal ob man zu dünn oder zu dick ist.
Jakobgutbewohner
Beiträge: 471
Registriert: Mi 27. Mär 2024, 14:25
Wohnort: Jakobgut
Kontaktdaten:

Re: Lebenswege

Beitrag von Jakobgutbewohner »

Johncom hat geschrieben: Mo 10. Jun 2024, 01:18Schön, dass wir hier gleich die Klingen kreuzen können. 8-)
Eine interessante Reaktion. :)

Mir geht es um gar kein Verfechten, eher darum genau solche heute systematisch als vermeintlich produktiv gepflegte Kampfhaltung zu überwinden und sich zusammen gemütlich und wach anzuschauen, was wohl tatsächlich wahr sein mag.
Alles zeitliche ist begrenzt, sicher. Gott ist außerhalb der Zeit.
Tja, was ist Zeit? Nach heutigen physikalischen Theorien begann die Zeit dieses Universums im Urknall. Diese Theorie hat ihre Ursprünge ja bei einem christlichen Priester, der von einem Schöpfungsereignis ausging. "Die Wissenschaft" meinte damals das Weltall sei einfach schon immer dagewesen.

Nun hatte ich zur Belebung hier ja schon Kramers Mitteilungen eingebracht welcher meint, den Urknall habe es nicht gegeben.

Gott ist außerhalb der Zeit? Oder ist Gott doch eher überall? Nicht zeitlich begrenzt?
Ich gehe davon aus, wir werden je nach Entwicklung als verfeinerte Seelen in ganz unvorstellbare Spähren geführt. Die Person kann nicht mitgehen, die ist ganz nüchtern auf dem Grabstein vermerkt. Name und Zahlen.
Wir hatten über das von dir vertretene Konzept "Person" ja schon etwas gesprochen. Du unterscheidest nun also zwischen Seele und Person. Wobei nach deiner Ansicht "Person" ja wohl schon noch wesentlich mehr wäre als eher von außen gesetzte Bezeichnungen und Zahlen.

Im Christentum ist die Ansicht recht verbreitet, daß die menschliche Seele erst zusammen mit der Entstehung des Körpers entsteht. Demgegenüber steht scheinbar die Ansicht, Seelen würden von Verkörperung zu Verkörperung durch ganz verschieden Welten und Formen ziehen. Ich halte es für möglich, daß beides auf gewisse Weise stimmt, also daß die Seele erst mit der Entstehung eines Körpers gebildet wird und, daß es vorher schon eine Seele gab. Es könnte eine Frage der Definition sein, unterschiedlicher Betrachtungsweisen tatsächlicher Vorgänge.

Im Christentum wird ein Einfluß der körperlichen Ahnen angenommen. Im Hinduismus würde soetwas auch nicht unbedingt abgelehnt? Es gäbe also um die Entstehung eines menschlichen Körpers wohl verschiedene Einflüsse, nicht nur "soziale Prägung". Nun könnte man sich fragen: Führen diese Einflüsse zur Entstehung einer Seele oder wären es Einflüsse, die eigentlich mehr neben einer Seele existieren, vielleicht das was du "Person" nennst? Kaum bezweifelt würde von vielen wohl, daß verschiedene Lebensumstände Einfluß auf Prägungen nehmen können. Würde dasselbe Baby dessen Eltern gestorben wären in verschiedene Familien in verschiedenen Ländern und Zeiten gegeben, würde sich manches wohl um es anders entwickeln. Manches würde vielleicht auch oft sinngemäß neben einem letzlich eher unbedeutenden Detailrauschen erstaunlich ähnlich verlaufen.
Was sind Gotteskinder. Ein schönes Wort, auch im Bezug zum himmlischen Vater. Nur von der Logik her ist auch ein Kind geboren, also in der Zeit, und ist endlich.
Ein Kind wäre vermutlich nicht unentstanden. Aber wieso endlich? Gott wäre nicht endlich.
Wenn Gott den Menschen übernimmt, kann das natürlich Besessenheit heißen. Der Mensch hat sich als Gotteskind dem Vater übergeben .. "Dein Wille geschehe"!
So stellen es sich wie von mir schon erwähnt offenbar viele vor. Mir stellt es sich anders dar. Gott schuf Geschöpfe, die an sich keine Lebendigkeit in sich tragen, denn die ist eigentlich nur in Gott selbst. Diese Geschöpfe sind gemacht um daher lebendig aus Gottes Geist zu sein. Das bedeutet, das was sich dem Geschöpf als eigenes innerstes Wollen darstellt, ist aus dessen "Vater", dem Geistwesen, mit dem es maßgeblich verbunden ist. Vielleicht auch mehreren "Herren". Das Geschöpf kann sich eigentlich mehr nur Geistwesen gegenüber öffnen und verschließen, sich einen oder abtrennen. Das was wir als "unser menschliches Wollen" erfahren ist in seiner Art nur ein Resultat daraus. Darin liebt ja auch die "frohe Botschaft" des Christentums (nicht als "christlich" dargestellter äußerlich eher gesetzlicher Ansätze, die eher Symptome bekämpfen, letztlich in Finsternis halten): Du mußt nicht innerlich so verfasst bleiben, wie du sich als innerlich verfasst erlebst. Du kannst in einen "anderen Baum eingepropft werden" und dann dessen Saft in dich ziehen.
Und erkennt, dass alles immer Gottes Wille war. Wenn es gelingt, wenn er die ganzen "Quälgeister" losgelassen hat, kommt mehr und mehr eine Dankbarkeit, eine ganz neue Lebensqualität, eine seelische Befreiung. Gott macht alles, ich brauche kein "ich" mehr.
Ich weiß, es gibt solche Zustände. Soweit ich sehe ist "eins mit Gott sein" im christlichen Sinne aber etwas deutlich anderes. Ein Abfallen von "Quälgeistern" könnte darin allerdings auch in mancher Weise erlebt werden.
Wie soll man es anders beschreiben. Ja, man wird auch individueller, denkt klarer, man wird kreativer, geistreicher.
Hm, gut. Also vielleicht zwischen uns nur eine Frage unterschiedlicher Beschreibungen?
Aber wenn die Zeit endet, endet auch die Person.
Was "denkt klarer, wird kreativer, geistreicher" nach deinem Verständnis? Die Seele, die Person?
Benutzeravatar
Oleander
Beiträge: 20308
Registriert: Sa 2. Feb 2019, 00:04

Re: Lebenswege

Beitrag von Oleander »

Jakobgutbewohner hat geschrieben: So 9. Jun 2024, 21:53 Viele Menschen in Deutschland haben...
Und wie ist es bei dir? :)
Bist du dazu bereit, darüber Auskunft zu geben?
Vielleicht als "Ansporn" für andere, wenigstens über eine Alternative nachzudenken.
Jakobgutbewohner hat geschrieben: So 9. Jun 2024, 21:53 Du empfindest demnach auch viele materielle Dinge als nötig?
Ja.
Ich empfinde es nicht als Solches, sondern habe Erfahrungen damit gemacht.
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
Jakobgutbewohner
Beiträge: 471
Registriert: Mi 27. Mär 2024, 14:25
Wohnort: Jakobgut
Kontaktdaten:

Re: Lebenswege

Beitrag von Jakobgutbewohner »

Johncom hat geschrieben: Mo 10. Jun 2024, 01:18
Jakobgutbewohner hat geschrieben: So 9. Jun 2024, 12:24
Johncom hat geschrieben: So 9. Jun 2024, 04:51 Auch jetzt erkennbar wenn es zu einer Loslösung kommt. Die man aber selbst nicht erreichen kann. Man kann sich bemühen, aber nur Gottes Gnade wirkt.
Hm, Loslösung von irregehenden Identifikationen?
Für das weltliche Zusammenspiel braucht es Identifikation.
Hier empfinde ich deine Reaktion wieder als fahrig. Es ging bei dir um "Loslösung". Ich fragte dazu nach. Dann unterschlugst du das "irregehend" bei mir und antwortetest wohl eigentlich was ganz anderes. Oder?
Interessant auch die Tradition der Ordensgemeinschaften
Bei "Tradition vieler" würde ich noch mitgehen.
Da legt man den Familiennamen ab, man ist dann Bruder soundso, man gehört nicht mehr dem bürgerlichem System sondern der spirituellen Gemeinschaft.
Da wären wir wieder beim vorherigen Punkt "Grabsteinaufschrift" und der Frage, einen wie großen Anteil solche Banalitäten nach deiner Auffassung mit "Person" zu tun haben würden. Eine gewisse symbolische "Loslösung" könnte man in der Vergabe eines neuen Namens schon sehen. Allerdings stehen unterschiedliche Benennungen in verschiedenen Zusammenhängen nicht wirklich zwingend gegeneinander. Sie könnten auch einfach nebeneinander bestehen. Wir tendieren bei uns eher dazu auf solche Benennungen von außen zu verzichten, solcherlei zumindest nicht für besonders bedeutend zu halten. Wer braucht solche "Namen"? Ich nicht. Bei körperlicher Begegnung sieht man den Körper des anderen. Bei handschriftlichen Mitteilungen sieht man u.a. die Handschrift als "körperliche Form", bei schriftlicher Kommunikation mittels Computer sieht man auch "Formen", wie sich jemand ausdrückt, wie er öfters in welcher Situation zu reagieren neigt, wie er sich "anfühlt". Etliche Christen gehen davon aus, daß Gott in der Bibel tatsächlich auffindbar ist, man könnte sagen "energetisch". Uns ist klar: Das gilt so ähnlich für alle Schriftkommunikation zwischen Menschen. Die Schreiber sind dabei auch in "energetischen Formen" präsent. Und wir neigen schon dazu anzunehmen, daß jemand, der lichtem Geistigen näher ist das ganz von selbst auch mehr spürt und darin sind wir zugleich auch dem näher, was wir wirklich innerlich sind (entgegen oft brüllend auftretender beleidigter finstererer Körperidentifikation). Teils ist es auch eine Frage banaler Gewohnheit bezogen auf eine Art gesellschaftlichen Umgangs, von Erfahrenheit damit.
Auch hier wieder: Ich bin. Der andere ist im Kern das selbe.
Die stärkste Frage hier wäre möglicherweise eigentlich die, was denn "ist" sein solle. Brennen z.B. alle Kerzen in Wirklichkeit immer? Auch wenn sie aussähen als wären sie aus?
Mein Verstand braucht zur Betätigung keinen Austausch mit anderen.
Da würde ich noch mal genauer hinschauen.
"Austausch" meinte hier bei dir sprachliche Kommunikation? Oder z.B. auch einfach "Wahrnehmen" von anderem?
Bis jetzt finde ich, dass du selber vehement deine persönliche Veranlagung betonst.
Da sind wir uns einig. Und zwar tue ich das hier in der Art, weil du ihr sinngemäß die Existenz absprichst, immer wieder deine erlebte Neigung als allgemeingültig darstellst, obwohl aus meiner Sicht eigentlich sonnenklar sein sollte, daß die Gemeinschaft auf dem Jakobgut da andere Grundsätze hat, anders empfindet und sehr deutlich bei diesen auch bleiben möchte. Ganz besonders im Erleben, daß immer wieder Menschen sich in dem Punkt dem gegenüber so verhalten wie auch du hier in gewissem nicht geringen Grad.
Wenn Interessierte es komisch finden, dass sie schriftlich ausgefragt werden? Ich würde auch nicht auf so was eingehen .... das kannst du nicht nachvollziehen?
Ich meine, ich habe schon mehrfach dargetellt, daß wir damit kein Problem haben. Diese Leute passen dann eben nicht zu unserer Ausrichtung. Wir haben nicht den Anspruch es allen Menschen recht zu machen. Im Gegenteil, einen speziellen "Ort der Freiheit" zu unterhalten bedeutet ja, daß ansonsten verbreitet "Unfreiheit" gesehen wird? Zumindest etwas, das die Beteiligten so nicht sehr mögen, vielleicht auch als (im wahrsten Sinne lebens-)gefährlich wahrnehmen?
Warum sagt du immer "wir" und dich bzw "euch" nicht.
Wohl auch zum wiederholten Mal: Weil es da nicht nur um mich geht. Es handelt sich um eine Lebensgemeinschaft, die sich in mancher Weise positioniert hat.
Direktes Erleben, sich kennen lernen, da muss man sich gegenüber stehen. Sich zusammensetzen oder zB eine gemeinsame Wanderung vorschlagen.
Ich begreife nicht, wieso du soetwas nach all dem, was hier schon gesagt wurde immernoch sagst.
Die Seele ist über den Körper erkennbar. Gesicht, Haltung, Stimme.
Ja, aber viele Menschen verstehen es nach meiner Beobachtung zugleich nicht da entsprechend geeignet hinzuschauen, sie deuten dann z.B. aus Prägungen oft in illusorischer Weise Körperliches und gehen so fehl.
Schreiben läuft über den Kopf.
Das wird oft fälschlich behauptet. Es kann auch sein, daß jemand eher wenig aus seinem Seelischen heraus spricht, daß da z.B. eben mehr Prägungen automatisch herunterrattern oder Menschen auf menschensprachlich formulierte Weise "denken" und "Folgerungen anstellen" und das den Hauptgehalt sprachlicher Mitteilungen ausmachen würde. Das hätte dann aber nicht mit den Möglichkeiten von Sprache zu tun, sondern mit dem Zustand bestimmter Sprechender.
Wer geübt ist, wird auch vortäuschen.
Was auch für "Körpersprache" gelten würde. Du würdest vielleicht behaupten aber nicht so stark, ich das Gegenteil. Das ist immer eine Sache des Betrachters, der das eine mehr sieht und das andere weniger erkennt?
Also ihr lebt in dieser Erkennen-Gewissens Vielfalt?
Das kann erstmal nur jeder für sich? Die Gemeinschaft kann die Möglichkeit begünstigen, erleichtern.
Und wollt andere teilhaben lassen?
An dieser Möglichkeit, dem Raum dafür.
Dann ist es doch ganz einfach.
Und zum x-ten Mal folgt von dir ein "Vorschlag" der unsere Ausrichtung ignoriert, eine andere Art vom Lebensgemeinschaft nahelegt, die deiner offenbar abweichenden persönlichen Veranlagung entsprechen würde.
Was ich wichtig finde: der Interessent sollte sich genauso für euch entscheiden wie ihr für ihn.
Ja.
Und wenn er oder sie Unerwartetes einbringen will oder kann, nicht gleich ablehnen. Auch ihr müsst euch anpassen können.
Ja, es sei denn es wird deutlich, daß derjenige eben nicht den vorhandenen Rahmen teilen möchte.
Benutzeravatar
Oleander
Beiträge: 20308
Registriert: Sa 2. Feb 2019, 00:04

Re: Lebenswege

Beitrag von Oleander »

Jakobgutbewohner hat geschrieben: So 9. Jun 2024, 21:53 auf "innere Lebensqualität"...
Ich versteh nicht, was du darunter verstehst...
Jakobgutbewohner hat geschrieben: Mo 10. Jun 2024, 13:46 Hier empfinde ich deine Reaktion wieder als fahrig.
Ursache-Wirkung....
Ist Johncom nun für dein "Empfinden" verantwortlich? ;)
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
Jakobgutbewohner
Beiträge: 471
Registriert: Mi 27. Mär 2024, 14:25
Wohnort: Jakobgut
Kontaktdaten:

Re: Lebenswege

Beitrag von Jakobgutbewohner »

Oleander hat geschrieben: Mo 10. Jun 2024, 13:49Ich versteh nicht, was du darunter verstehst...
Fühlst du dich manchmal wohl und manchmal weniger wohl? Kennst du solche inneren Unterschiede?
Oleander hat geschrieben: Mo 10. Jun 2024, 13:43Und wie ist es bei dir? :)
Bist du dazu bereit, darüber Auskunft zu geben?
Eigentlich meine ich, das hier ziemlich umfassend schon zu tun. Obwohl für mich eher von Interesse ist, wieso andere Menschen Wege in ihrem Dasein einschlugen, die sie einschlugen. Also du z.B. :)
Ich empfinde es nicht als Solches, sondern habe Erfahrungen damit gemacht.
Erfahrungen welcher Art z.B.?
Ist Johncom nun für dein "Empfinden" verantwortlich?
Ich teilte da etwas mit, nämlich wie ich etwas empfinde.
Benutzeravatar
Oleander
Beiträge: 20308
Registriert: Sa 2. Feb 2019, 00:04

Re: Lebenswege

Beitrag von Oleander »

Jakobgutbewohner hat geschrieben: Mo 10. Jun 2024, 13:57 Fühlst du dich manchmal wohl und manchmal weniger wohl? Kennst du solche inneren Unterschiede?
Ich meine, die kennt wohl jeder... :)
Aber wie oft ist man dazu bereit, nach der (wahren) Ursache zu suchen?
Und würde man sich damit ständig befassen, würde man vielleicht zu sehr mit sich selber beschäftigt sein... :?:
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
Antworten